Ist "absolute Keuschhaltung" praktikabel

Grundsätzlich ist es schon ein anregender Gedanke für immer keusch gehalten zu werden. Also seinem Partner ein sehr wertvolles Geschenk zu machen. Und ich persönlich liebe Tease and Denial. Das macht mir mehr Spaß als ein schneller O.
Trotzdem würde mir etwas fehlen, wenn man das endgültig festlegt.
Gerade diese Anspannung das Hoffen und Warten auf das Kommende macht ja auch viel aus. Vielleicht darf man noch einmal mit seinem Schatz schlafen, vielleicht darf man kommen.
Ich merke auch in längeren Keuschheitsphasen das ein Orgasmus nicht mehr so relevant ist, gerade wenn mein Engel mich nicht anheizt. Dann fehlt halt etwas, aber irgendwann ist es egal. Nur so etwas wollen wir Beide nicht.
Neben der Tatsache, dass ich es nicht für allzu gesundheitsfördernd empfinde.

Guten Abend, ich lese hier immer wieder gern solch Fragen , Antworten und Diskussionen und dann scheue ich mich auch immer vor einer eigenen Antwort, denn die ist nicht immer nett ;).
Und wie man hier sieht - kann Mensch ganz schnell daneben greifen und den Buckel runter...

aber dennoch: Ich brauch Yin und Yang - wozu einen Impotenten noch keusch halten?
Da gibt es sicher haufenweise Paare, die soetwas unbewusst tun.
Wo bleibt der Spielreiz, wenn klar ist: da geht nix mehr, außer nur etwas Anreiz!?
Jeder so wie er es mag, sicher kann dieses „Niewieder“ auch ein Kick sein, aber wirklich für immer, immer, immer??? Da ist doch dann doch der Gedanke dabei, mal sehen, ob da wirklich nichts geht, oder wan dann doch was geht, da es ja noch geht...

Aber dann darf den Anderen das auch gerne den Buckel ..oder gar sehr fremd sein - finde ich!

1. habe selber wenig prakt
erfahrung mit keusch-haltung, somit für euch leider auch keine paar-erfahrung an dieser stelle
2. ich kenne aussagen von subs i.d. art "wenn man gespankt wird, dann ersetzt das den orgasmus"
3. keusch-haltung ist für sub ein mittel seinen/ihren trieb anderweitig zu kanalisieren, nicht "ich" steht im vordergrund sondern "du", (evtl.) mit dem antrieb bei entsprechender "pflicht-erfüllung" selber auch zum zug zu kommen (oder weiter warten zu müssen und sich vlt. beim nächsten mal noch mehr für top anzustrengen)
4. kontrolle über die eigene sexualität an jemand anderen abzugeben spielt wohl eine große rolle
5. antrieb für männer viel schräges zeug für frauen zu machen ist wohl allzu häufig die hoffnung mal die eigenen eier entladen zu können
so, nun solltet ihr euch ehrlich die frage stellen, was macht den reiz für sub aus für "immer keusch" gehalten zu werden? ist das "nur so 'ne phantasie" die geil macht, mit dem hintergedanken doch dann "wieder aus zu kommen"? was ist der wirkmechanismus für euren sub, wird seine sexualität anders kanalisiert/substituiert (aller "wenn ich das mache, dann explodiert mein kopf mehr als bei einem orgasmus")? welchen stellenwert hat der "einsame/gemeinsame" akt im gegensatz zu anderen spielarten & deren "befriedigung" (siehe befriedigung durch "spanking" oben)? wie geht's dir als top damit nicht mehr gemeinsam...? was passiert, wenn der anreiz der (zeitpunktmäßig ungewissen) "belohnung" ausbleibt, gibt es dann noch (andere) anreize dauerhaft zu dienen? ich hoffe da jetzt nicht total unbrauchbares zeug gefaselt zu haben...

Für mich wäre eine "Keuschhaltung für immer" nicht das, was ich als erstrebenswert ansehe, es gibt sicherlich auch ganz viele andere Meinungen, die das zumindest in Erwägung ziehen würden.

Wobei, meine Aussage bezieht sich auf das aktuelle hier und jetzt ohne feste Beziehung und Partnerschaft. Ich kann und möchte nicht ausschließen, dass sich meine Meinung dazu ändert, wenn die richtige Partnerin vor meiner Türe stehen würde.



In irgendeiner der Facebook-Gruppen wurde einmal ein Foto gepostet, welches einen Penis gezeigt hat, der mit einem ringförmigen Plug komplett in die Untätigkeit gezwungen wurde. Der Plug ging durch die Harnröhre rein und verließ den Körper zwischen Hodensack und Hintern. Der Penis wurde nach unten gezwungen und der Mann durfte im Sitzen und durch das neue Loch urinieren.

Das wäre dann die vermutlich endgültigste Variante ... in meinen Augen schon arg heftig, aber es wird sicher das eine oder andere Paar geben, die sich sowas vorstellen können. Leider habe ich damals verpennt, das Foto zu speichern und jetzt finde ich es nicht mehr bei Facebook ...

Hallo,

ich war schon eine ganze Weile nicht mehr aktiv, ich bin auch momentan nicht Keusch. Aber Dauerhafte Keuschhaltung hat mich schon immer fasziniert. Mit einem Orgasmus belohnt zu werden schien mir immer etwas falsch. Die Vorstlelung, dass eine Herrin absolute Keuschheit fordert, ohne ausnahme, hat mich extrem erregt. Dabei geht es vielleicht garnicht mal darum, es auch wirklich dauerhaft auszuhalten. Aber schon die Forderung und der Anspruch sind sehr erregend.

Ich habe tatsächlich auch eine sehr Lange Keuschheitsphase mit meiner jetzigen Frau eingelegt, als wir uns kennen gelernt haben. Ich hatte meinen letzten Orgasmus bevor ich sie kennen gelernt hatte, und das sollte auch so bleiben. Sie fand absolute Keuschheit aufregend und so gab es keinerlei Enddatum für die Keuschheit. Ich fand das furchtbar aufregend. Da sie natürlich weiterhin Orgasmen hatte und wir zusammen sex hatten, blieb die Erregung auch permanent aufrecht. Ich kann nicht behaupten, irgendwie asexuell geworden zu sein. Ganz im gegenteil. Tatsächlich wächst die Lust immer weiter, sogar nach vielen Monaten.

Insgesamt war ich 15 Monate keusch. Keine ruinierten Orgasmen (die unterbrechen für mich auch die Keuschheit) und kein Abmelken (das ist garnicht mein Ding). Also kein einziger Tropfen hat mich verlassen. Es gab auch keine feuchten Träume oder ähnliches. Es war unglaublich spannend. Denn meine Frau (damals noch freundin) blieb knallhart, sie dachte nicht daran, die Keuschheit jemals zu beenden. Und das hat mich unglaublich erregt. Denn bei der Keuschhaltung geht es ja immer darum, dass es sich auch irgendwie aufgezwängt fühlt und man etwas aufgibt. Und nach einem vollen Jahr dauerkeuschheit und dauergeilheit habe ich sehr gut gespührt, was ich aufgebe.

Beendet haben wir das ganze nur, weil wir ziemlich schwierige Zeiten hatten. Eine Krankschreibung, Therapie, Finanzielle Kriese usw. Da war kein Platz mehr für BDSM in unserem Leben, und auch die Keuschheit verbraucht unglaublich viel Kraft, auf beiden Seiten. Diese Kraft fehlte uns, und so bat ich Sie, die Keuschheit vorerst zu beenden. Es war kein betteln (das wäre sofort abgeblockt worden) sondern eine ernste Bitte, die sie auch verstehen konnte.

So hatte ich also nach 15 Monaten meinen ersten Orgasmus seit ich sie kenne. Natürlich ruiniert, das ist nach einer so langen Keuschheit die angemessene Form eines Orgasmus. Einen Orgasmus zu ruinieren ist immer ein Opfer. Einen "Wertvollen" Orgasmus zu ruinieren ein noch größeres Opfer. Den aller ersten Orgasmus zu einer Frau und dass nach 15 Monaten zu ruinieren, das war das angemessene Opfer.

Leider hatten wir seit dem keine Lust/Zeit/Kraft mehr für die Keuschhaltung. Es dauerte fast 2 Jahre, bis sich endlich alles gelegt hat und wieder normalität insLeben eintritt (genau genommen sogar erst ab nächsten Monat).

Doch wenn es wieder soweit ist, dann kommt wieder nur Dauerkeuschhaltung für uns in Frage. Aber selbst wenn ich nun Unkeusch bin, so hat meine Frau in 4 Jahren mich niemals zum Orgasmus gebracht, und nichtmal einen Orgasmus von mir miterlebt. Und da bin ich irgendwie Stolz drauf.

Was sind also meine Erfahrungen?

Dauerkeuschheit ist extrem aufregend, besonders wenn sie kosnequent und mit Nachdruck durchgeführt wird. Aber sie kostet für beide viel Kraft, und realistisch gesehen wird auch die absolute Keuschheit irgendwann unterbrochen. Doch es ist trotzdem ein enormer Schritt, von Wochen/Monaten zu Jahren zu wechseln. Als ich anfing, meine Keuschheit in Jahren zu zählen, (selbst wenn es nur 1,3 Jahre waren) war es unglaublich erregend.
Es waren keine ruinierten Orgasmen nötig, kein Abmelken und keine feuchten träume oder ähnliches. 15 Monate absolute Keuschheit, und es gab keine "Nebenwirkungen" außer sehr starke devotheit und immer steigende Lust. Und mein Keuschheits-Fetish ist noch viel stärker geworden dadurch.

Das einzig blöde daran ist: Ich kann mir nicht mehr vorstellen, für 1 Monat oder auch nur 6 Monate Keusch zu sein. Überhaupt wäre Keuschheit mit Ablaufdatum oder "Belohnung" für mich nicht mehr reizvoll. Es käme nur wieder absolute Keuschheit in Frage.

Ich kann es euch also wirklich empfehlen! Wenn er es schon aufregend findet, und du es auch, dann probiert es einfach aus. Wahrscheinlich wird es nicht wirklich für immer sein, aber es wird sehr sehr lange dauern, und es wird sich viel intensiver anfühlen, weil kein Ende in sicht ist.

Schon darüber zu schreiben bringt mich wieder ins schwärmen

Ich glaube sexuelles Verlangen und Lust gehören zu einem normal funktionierenden Menschen einfach dazu...Wer auf Dauer komplett keusch leben will, muss schon asexuell sein...vor allem, worin liegt denn noch der Reiz, wenn keine Bemühung, kein Teasing, nix mehr zu einem Höhepunkt führt.

@******ity: Es kommt eben auf die Definition an was keusch bedeutet. In unserem Fall bedeutet keusch und Never Inside keine Orgasmen für ihn und kein vaginaler Sex für ihn. Das heißt aber keineswegs dass wir keinen Sex mehr hätten. Es gibt ja noch ganz viele andere Möglichkeiten.

Was für Möglichkeiten gibt es da? Ohne Orgasmus und never Inside... Ich komme selbst aus dem BDSM Bereich und habe da schon von viele Extreme mitbekommen. Ich finde Extreme, in welche Richtung auch immer, die auf Dauer angelegt sind, gruselig. Für mich ist da irgendwie immer die Frage: " Wo will man damit hin?"
Klar kickt die Vorstellung, keinen Orgasmus und vaginalen Sex zu haben im ersten Moment...Ich frage mich dann aber, wie muss man drauf sein, dass man langfristig darauf verzichten will/kann. Ein richtiger Orgasmus wirkt sehr entspannend und ist für den Körper eine Möglichkeit Spannung abzubauen...darüber hinaus ist es ja auch ein Stück weit dieses Spiel mit dem Spannungsbogen, dass der Keuschling nie genau weiß, ob er kommen darf oder nicht, wann, wie oft...der dem Ganzen erst den erotischen Reiz verleiht. Wenn ich weiß, ich darf eh nie kommen und reinstecken auch nicht...naja...da ist das Ende irgendwie ja klar. Wäre mir zu endgültig, zu eintönig und zu wenig abwechslungsreich. Liegt aber vermutlich daran, dass ich persönlich Sexualität gerne in einem breiten Spektrum leben und erleben möchte... Ich persönlich halte daher dauerhafte Keuschhaltung ohne Orgasmus für einen Menschen mit normalen sexuellen Bedürfnissen auf Dauer für nicht erfüllend. Nicht praktikabel würde ich nicht sagen und auch nicht behaupten, dass es keine Menschen gibt, die das erfolgreich durchziehen...aber ich bezweifle, dass es dauerhaft wirklich Spaß macht, bzw. muss man dafür dann wirklich geschaffen sein.

Für mich ist es gerade der besondere Reiz, der meine SExualität und Lust noch steigert. Zu wissen, dass die Keuschhaltung so extrem und absolut ist, dass mein Orgasmus keine Belohnung ist. Egal wie ich mich anstrenge, ich bekomme keinen Orgasmus, sondern meine Belohnungen sind Ihre Orgasmen.
Das sorgt keinesfalls dazu, dass meine Lust sinkt oder ich unerfüllt bin, ganz im Gegenteil. Meine Lust steigt mit jeden Tag weiter, und es ist unglaublich befriedigend. Einfach, weil es meine Fantasie und meine Fetische befriedigt.

Aber man versteht es nur, wenn man selber diese Vorliebe teilt. Genau so können viele nicht verstehen, was daran toll sein soll, gefesselt oder ausgeliefert zu sein, oder was die ganzen Dominanzspiele bringen sollen. Wenn man dazu keinen Zugang hat, ist es einem völlig unbegreiflich, wie dies Lust und Erfüllung bringen soll.

Nachdem ich die permanente Keuschhaltung ausprobiert habe, gibt es für mich kein Zurück mehr Es inspiriert mich, es erfüllt mich, es befriedigt mich und es ist unglaublich, was es alles mit meiner Frau anstellt!

wie wäre es mit Botox?
Da ist der Stachel einige Monate nicht mehr einsatzbereit....danach aber wieder...wäre natürlich gemein wenn der Orgi dann ruiniert würde..und bald die nächste Spritze...

Für mich wäre das nichts. Ich liebe es seinen Orgasmus zu kontrollieren...ihn Keusch zu halten. Und ich liebe es, wenn er einen Orgasmus hat. Ich möchte damit spielen, ebenso mit seinem Sperma.

Also wieso sich nicht bekennen.
Mir wurde es in der Tat gefallen sofern die Liebe dabei ist.
Wie schon Ha_Ma sagt so könnte es sein was aber nicht von Anbeginn sein muss.

Ja es ist möglich und für den der es erleben durfte Wunder schön.
Thesyke ich finde dein Beitrag trifft es sehr genau, Klasse.
Ich dürfte es bisher nur einmal erleben mit meiner Partnerin die leider verstorben ist.
Angefangen haben wir mit kurzen Verschlusszeit beim Sex.
Über die Zeit hat es sich dann immer mehr verlängert, als wir beide merkten das GV für uns immer weniger Bedeutung hatte.
Zum Schluss waren es dann zwei Jahre in denen ich keusch leben durfte.
Wobei keusch nicht bedeutete das ich ständig einen PK oder KG tragen musste, den für mich hat es genügt das sie es nicht wollte und mir Selbstbefriedigung untersagt hat.
Was aber auf keinen Fall fehlen darf ist Sex, zwar auf andere Weise, dafür aber länger und besser grins, wenn das fehlen sollte erlischt auch schnell das Interesse am anderen.
Bei uns war es so das Sie regelmäßigen ihren Orgasmus brauchte und ihn bekommen hat, wobei ich dann verschlossen war. Auch hat Sie mich in unregelmäßigen Abständen abgenommen (ruinierte Orgasmus) natürlich war dann verschlossen und es hat mich total verrückt gemacht darauf zu warten bis es Mal passiert, ein geil lächel