Unproblematisch
Ich kann für mich sagen, dass der KG, in meinem Fall ein Peniskäfig, in keiner Weise bei der Arbeit oder anderen Aktivitäten stört oder ablenkt.
Wenn ich mit anderen Dingen beschäftigt bin, nehme ich ihn einfach nicht wahr.
Die wenigen speziellen Situationen im Alltag, bei denen ich durch den KG gezwungen bin, irgendwas anders als sonst zu machen, stören mich nicht. Daran habe ich mich schnell gewöhnt und es ist zur Routine geworden.
Mein Verhalten beeinflusst der KG aber durchaus deutlich, jedoch nur meiner Frau und Schlüsselherrin gegenüber und manchmal auch gegenüber anderen BDSM-Spielpartnern und Swinger-Freunden, die im Rahmen gemeinsamer Unternehmungen ja zwangsläufig auf unterschiedliche Art in unseren Umgang mit der sexuellen Fremdbestimmung und Orgasmuskontrolle einbezogen werden.
Im Alltag und speziell 'uneingeweihten' Personen gegenüber empfinde ich selbst gar keines Einfluss des KG auf mein Verhalten.
In unserer Beziehung und bei unseren sexuellen Aktivitäten hingegen bin ich ja demjenigen, der den Schlüssel hat, ganz real und unausweichlich ausgeliefert und verhalte mich auch so. Ich habe einen recht starken und de facto immer präsenten Sextrieb. Dadurch hat derjenige mit der Schlüsselgewalt tatsächlich ein starkes Druckmittel in der Hand, von mir praktisch alles zu verlangen. Auch ohne direkte Führung oder Anweisungen bemühe ich mich, ohne das bewusst steuern zu müssen, ganz natürlich darum, alles im Sinn der Schlüsselherrin zu tun und mir ihr Wohlwollen zu verdienen.
Die Sache mit der Freiwilligkeit des Tragens eines KG kann ich nicht einfach mit ja oder nein beantworten.
Einerseits reizt mich dieses ultimative Ausgeliefert- und Fremdbestimmt-Sein selbst sehr und ich habe ursprünglich auch selbst den Vorschlag gemacht, ob sie nicht vielleicht einen KG als Mittel ihrer Machtausübung in Betracht ziehen möchte. Insofern musste ich also nicht überzeugt oder überredet werden, mir einen KG anlegen zu lassen.
Und für mich gehören auch die vielfältigen Möglichkeiten von Tease & Denial-Praktiken, die ich im KG verschlossen wirklich als sehr intensiv empfinde, immer wieder zu den erregendsten und schönsten sexuellen Erlebnissen überhaupt.
Andererseits leide ich aber bereits nach wenigen Tagen schon recht extrem darunter, keine Erektion bekommen, keinen Penetrations-Sex haben und keinen Orgasmus erreichen zu können. Und da ich nie weiss, wie lange es dauert, bis sie den KG wieder aufschließt, lege ich ihn keineswegs freiwillig an, sondern nur wenn und weil sie es verlangt. Sie zwingt mich dann auch wirklich dazu und ich würde es bereuen, ihrem Willen nicht nachzukommen und ihr den Schlüssel zu überlassen.
Das läuft also bei uns nun schon lange nach dem Prinzip der einvernehmlichen Uneinvernehmlichkeit. Aber genau das bedient für uns beide genau unsere Neigungen und Bedürfnisse und wir ziehen beide unseren Genuss daraus.
LG, Fix & Foxy (er)