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Erfahrungen beim Kennenlernen – private Treffen und Clubs22
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Erwartungen eines Keuschlings

*******nees Paar
404 Beiträge
Er schreibt: Ich werde von meinem Herrn keusch gehalten. Ohne KG und sonstige Hilfsmittel. Er verlangt mentale Stärke und Gehorsam. Ich habe jetzt seit 3 Monaten keinen Orgasmus gehabt. Meine Neigung dazu resultiert eindeutig aus meiner devoten Grundhaltung und dem Willen zum Gehorsam. Damit verbinde ich die vertrauensvolle Abgabe der Kontrolle und Verfügung über meine Sexualität. Für meinen Herrn ist es ein geeignetes Mittel, meine Motivation hoch zu halten. Das Liebste wäre ihm, mich permanent an der Kante entlang zu führen, was im Alltag natürlich nicht aufrecht zu halten ist. Man(n) hat ja sonst auch noch was zu tun. *smile* Aber ich werde von ihm angehalten, mich unter Mithilfe meines oscarverdächtigen Kopfkinos so häufig wie möglich aufzugeilen. Die Filme muss ich ihm dann jeweils beichten, damit er sie wieder verwenden kann, um mich zusätzlich heiß zu machen. Ich bin dadurch höchst motiviert und Gehorsam und Hingabe werden zur Selbstverständlichkeit....ebenso wie die Keuschheit. Sozusagen das perfekte Perpetuum Mobile.
****yyy Mann
1.412 Beiträge
Zitat von ******ady:
Auch ich denke, das es nicht allgemein gesagt werden kann.
Mein Toyboy zB. trägt den KG, weil er merkte das es mein größter Wunsch und Anfangs war damit nicht wirklich glücklich, er weiß aber wie glücklich mich es macht und nun trägt er ihn auch gerne.
Meine Motivation war hier bei, seine Geilheit zum einen in den Griff zu bekommen und ja, das ist jetzt das gemeine in dem Gegenzug mit seiner Geilheit zu spielen und zu wissen, sein kleiner Sklavenschwanz kann nicht, da er ja verschlossen ist.😉


Klingt total nachvollziehbar, bin da auch rein gerutscht: Am Anfang war es bei mir reine Neugier wie es sich anfühlt, sich nicht nach wenigen Tagen einfach wieder gehen zu lassen, sondern das Kribbeln mal einfach weiter zu stauen.
Ist die ersten Tage trotz der quälend engen Momente dann irgendwie sogar schön, wenn man einen sexuellen Anflug überstanden hat und dieses Verweilen in der Enge des Käfigs sich dann nach und nach in eine besondere Energie umwandelt, die man dann voller Hingabe einer Lady schenken kann.

Diese Energieschübe werden dann von Zeit zu Zeit intensiver und wandeln sich förmlich in ein Verlangen, der Lady, die diese Intensität ermöglicht, mit Diensten zu danken.

Die Momente, in denen die Lady dann die Ventile öffnet und die Energie gezielt freisetzt, sind dann einfach nur noch berauschend...
******450 Mann
134 Beiträge
Tommyyy, Du bringst es auf den Punkt. Sehr gut beschrieben.
*******har
216 Beiträge
Meines Erachtens ist es immer ratsam sich anfangs (und später natürlich auch) erstmal neutral darüber zu unterhalten, was beide möchten. Eine BDSM-Beziehung ist keine Einbahnstraße und beide Teilnehmer sollen was davon haben. Natürlich sind Dom und sub immer auch irgendwie Wunscherfüller! Und das ist auch schön so, wenn die Bedürfnisse zu einander passen.

Keuschhaltung wird aus vielen verschiedenen Gründen und mit ebenso vielen unterschiedlichen Zielen betrieben. In diesem Forum lässt sich das ja auch super sehen.

Ich finde es gut, wenn man klar sagt, was man sich wünscht, was man ausprobieren möchte, was harte und weiche Grenzen sind. Es ist mMn nicht zuträglich, beim Kennenlernen und bei solchen Klärungsgesprächen ein Machtgefälle zu haben, man redet auf Augenhöhe.

Wenn die gegenseitigen Bedürfnisse geklärt sind, dann sind die Weichen für eine erfüllende und befriedigende (Spiel-)Beziehung gestellt.
******450 Mann
134 Beiträge
Hallo janosch80297 was Du schreibst ist natürlich Grundvoraussetzung. Ich denke darüber sollte sich jeder hier im Klaren sein.
****olf Mann
1.429 Beiträge
Gruppen-Mod 
Gute, offene und ehrliche Kommunikation ist meiner Ansicht nach Alles - von Anfang an. Die Hoffnung "es wird schon werden..." erfüllt sich meiner Lebenserfahrung nach nie.

Und es macht doch auch keinen Sinn, wenn bestimmte Bedürfnisse wichtig sind, diese dem Anderen gegenüber zu verschweigen. Irgendwann brechen die Bedürfnisse durch, und dann?

Wie so oft im Leben macht aber der "Ton die Musik" und entscheidet über Erfolg und Misserfolg.

Viele Menschen könne an etwas herangeführt werden - auch hier spielt wiederum der richtige "Ton" und ein gutes Maß an Empathie oft eine maßgebliche Rolle.

Dom hat genauso seine Wunschvorstellungen, wie sub. Und wenn Dom (egal ob m oder f) auf die Sehnsüchte des sub AUCH eingeht, wird sub bereitwilligste Vieles auf sich nehmen, um Dom zu gefallen. Aber meistens auch nicht Alles. Das ist doch völlig normal und menschlich.

Was soll beispielsweise ein Stiefelfetischist mit jemandem aus der überzeugten "Birkenstock-Fraktion" anfangen - das kann nicht funktionieren. Niemand sucht sich seine Neigungen aus - sie sind einfach "da". "Umerziehung" funktioniert in aller Regel in keiner Richtung. Da ist es doch viel besser, man weiß von Anfang an Bescheid - und wenn's nicht passt, lässt man es - bevor es wirklich weh tut.

BDSM (und ich sehe auch Keuschhaltung als einen Teil davon) ist IMMER ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten. Nur "Nehmen" funktioniert genau so wenig wie nur "Geben".

Mit fällt bei vielen Profilen oft auf, gerade bei sub's - was sie nicht alles möchten... ist ja auch völlig ok. ABER - wenn ich als sub ein Gegenüber suche, meine ich, man sollte doch sehr viel mehr betonen was man alles zu geben bereit ist, oder?


Ich kann hier keinen Kurs für GUTE Kommunikation starten (das können Volkshochschulen, Berufsförderungsinstitute und ähnliche Organisationen besser) - ich empfehle aber dringend gerade denen, die bei der Partnersuche bislang nicht erfolgreich waren, solche Kurse zu besuchen. GUTE Kommunikation ist privat wie beruflich von unschätzbarem Wert.

Eine Grundregel kann ich aber schon mal beisteuern: Bevor man etwas sagt oder schreibt - "man versetze sich immer in die Situation des 'Empfängers'" - überlege sich, wie die eigenen Worte beim Gegenüber ankommen könnten... wie kämen die Worte bei einem selber an, wäre man der "Empfänger"...

LG rundum,
DocWolf
... Ja, die liebe Kommunikation... Immer wieder gerne genommen... Die kann einem schonmal das Genick brechen....Vor allem, wenn nicht klar ist, ob es nun wichtiger ist, sich kennen zu lernen oder dass Regeln befolgt und Aufgaben erfüllt werden. Wenn man gleich in die Vollen geht, ohne den anderen zu kennen, dann ist man irgendwann zu zweit allein (frei nach Schandmaul), weil der Eine sein Ding durchzieht und der Andere dafür momentan oder generell möglicherweise gar nicht empfänglich ist, weil Gefühle, der Alltag oder Sonstiges im Moment mehr Aufmerksamkeit fordern oder im Weg stehen, alte Wunden noch nicht verheilt sind, etc pp. Ganz schlecht ist es dann, wenn man sich zusätzlich nicht sehr oft sehen kann. Beim Schreiben wird das Sender/Empfänger Modell dann besonders deutlich sichtbar... *tipp* *les* -->*streit*
****yyy Mann
1.412 Beiträge
Zitat von ********ibus:
... Ja, die liebe Kommunikation... Immer wieder gerne genommen... Die kann einem schonmal das Genick brechen....Vor allem, wenn nicht klar ist, ob es nun wichtiger ist, sich kennen zu lernen oder dass Regeln befolgt und Aufgaben erfüllt werden. Wenn man gleich in die Vollen geht, ohne den anderen zu kennen, dann ist man irgendwann zu zweit allein (frei nach Schandmaul), weil der Eine sein Ding durchzieht und der Andere dafür momentan oder generell möglicherweise gar nicht empfänglich ist, weil Gefühle, der Alltag oder Sonstiges im Moment mehr Aufmerksamkeit fordern oder im Weg stehen, alte Wunden noch nicht verheilt sind, etc pp. Ganz schlecht ist es dann, wenn man sich zusätzlich nicht sehr oft sehen kann. Beim Schreiben wird das Sender/Empfänger Modell dann besonders deutlich sichtbar... *tipp* *les* -->*streit*


Soo wahr ... Kommunikation, und auch Offenheit und Ehrlichkeit beim Eröffnen der Bedürfnisse und Gelüste sind die beste Voraussetzung für eine zündendes Feuerwerk *liebguck*
****65 Mann
1.395 Beiträge
@******450

bei uns ist es ähnlich wie bei euch, nur nicht "never" inside, sondern "very rarely" inside.
Ich wollte Anfangs auch nur das Gefühl testen, ähnlich wie @****yyy und daraus ist eine art "Sucht" geworden.
Meine Lady bestimmt wann und wo ich in sie eindringen darf, auch ohne KG. Da war sie schon immer der bestimmende Part aber ich habe sie in jungen Jahren nahezu täglich bedrängt (bedingt durch meine permanente Geilheit) was dazu führte, dass wir eine Ehekrise bekamen.

Da ich sie aber über alles liebe ist das Tragen eines KGs (was sie übrigens nur toleriert und akzeptiert, aber in keiner Weise fordert) eine gute Lösung. Ich bleibe Geil und sie kann sich derer Bedienen, wann SIE möchte.

Daher ist es wichtig, dass die Beziehung zu 100% auf Vertrauen basiert und durch und durch funktioniert.
Ich würde beim Kennenlernen einer Frau niemals sofort mit der Tür ins Haus fallen; ich finde, eine solch besondere Form der Partnerschaft muss sich entwickeln.

So wie @****olf schon sagt: die Kommunikation ist dann das Wichtigste, was zu einem vernünftigen Umgang miteinander führt.

Aber wie auch schon mehrfach erwähnt: die Motivation ist bei jedem eine andere und pauschalieren ist definitiv der falsche Weg.

L.G.
Piet
******450 Mann
134 Beiträge
Ja Piet 65 das ist auch meine Meinung. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren.
@ https://www.joyclub.de/my/5874163.eine_lady.html

Man sollte immer differenziert vorgehen. Einzelne schlechte Erfahrungen mit Subs rechtfertigen keine Verallgemeinerungen.[/

Ich verallgemeiner das nicht im Gegenteil, ich schaue sehr genau auf jeden einzelnen . Ich achte sehr, was mir mein gegenüber mitteilt.
Ich verstehe jedoch auch jeden, der von den SUB's irgendwann genervt ist, sowie auch jeden der von den Doms genervt ist, schließlich investiert man ja auch eine Menge Zeit in alles.

Kommunikation und Vertrauen sind für mich eine Grundvorraussetzung, wer mit mir nicht kommunizieren kann, ist für mich nicht interessant, da letztlich nur durch die Kommunikation am Anfang vertrauen entstehen kann.

Jedoch da ich als Dom auch einen devoten Mann mir wünsche, ist es mir wichtig, das man über bestimmte Themen , doch auch recht schnell redet. Ich denke wir sind ja alle Erwachsen und wer im SM, BDSM oder in einer FLR Beziehungen sich wieder findet und diese leben möchte, weiß doch genau was er will, da sollten doch schon mal Übereinstimmungen vorhanden sein.

Ich habe es sehr deutlich in meinem Profil zu stehen, damit zeige ich was ich genau möchte und was soll ich jetzt lange um den heissen Brei reden.

Auch sehe ich es so, das als erstes Sympatie da sein muss, dann sollten beide, nach der ersten realen Begegnung das Bedürfnis haben, den anderen wieder sehen zu wollen und weiterhin an einer Kommunikation interessiert sein, da gehört auch dazu am tägliche Leben des anderen Intersse anzeigen..... so fängt man an Vetrauen auf zubauen, jedenfalls ist das bei mir so.

Nicht wieder verallgemeinern , BITTE!
******450 Mann
134 Beiträge
Eine_Lady, sehr gut beschrieben wie es optimal sein sollte.
@******ady
Das sehe ich auch so. Nur wer definieren kann, was er sucht und über seine Vorstellungen und Bedürfnisse reden kann, kommt am Ende zum Ziel.
Bei manchem endet dann aber das Interesse am Leben des anderen spätestens dann, wenn es mal nicht so läuft, wie es sollte. Die schönen Momente möchte man konsumieren, die weniger schönen Momente auslassen. Wenn der Partner dann nicht nach Vorstellung funktioniert, wird er kurzerhand entsorgt...
Natürlich gibt es immer von beiden Seiten Erwartungen und Wünsche.
Wenn ich hier devote Männer erlebe, dann habe ich schon das Gefühl, dass es da eine unglaublich große Anzahl gibt, die ihre devote Seite auch gerne mit der "richtigen" oder "passenden" Partnerin ausleben möchten. Aber gleichzeitig hat man als Frau oft das Gefühl, dass zunächst einmal die sexuelle Seite dabei im Fordergrund steht und danach die persönliche. Und dann ist die Enttäuschung nach kurzer Zeit groß, wenn Mann zwar das Gefühl hat, es passt sexuell, aber auf persönlicher Ebene nicht oder sich eigentlich gar nicht tiefer einlassen kann oder will...darum auch meine Frage zu den unterschiedlichen Motivationen und Erwartungen, die für Männer hinter dem Thema Keuschhaltung stecken. Wenn jemand z.B. inflationär die Kontrolle über seinen KG vergibt und schon von Anfang an Vorgaben machen möchte, dann habe ich nicht das Gefühl, dass es ihm sehr um die Person geht oder darum, jemand anderem die Kontrolle zu überlassen. Auf der anderen Seite durfte ich bereits auch sehr authentisch devote Männer kennenlernen, die sehr geduldig und zurückhaltend zuvorkommend sind und sich nie aufdrängen würden.
Zitat von ********ibus:
@******ady
Das sehe ich auch so. Nur wer definieren kann, was er sucht und über seine Vorstellungen und Bedürfnisse reden kann, kommt am Ende zum Ziel.
Bei manchem endet dann aber das Interesse am Leben des anderen spätestens dann, wenn es mal nicht so läuft, wie es sollte. Die schönen Momente möchte man konsumieren, die weniger schönen Momente auslassen. Wenn der Partner dann nicht nach Vorstellung funktioniert, wird er kurzerhand entsorgt...
Natürlich gibt es immer von beiden Seiten Erwartungen und Wünsche.
Wenn ich hier devote Männer erlebe, dann habe ich schon das Gefühl, dass es da eine unglaublich große Anzahl gibt, die ihre devote Seite auch gerne mit der "richtigen" oder "passenden" Partnerin ausleben möchten. Aber gleichzeitig hat man als Frau oft das Gefühl, dass zunächst einmal die sexuelle Seite dabei im Fordergrund steht und danach die persönliche. Und dann ist die Enttäuschung nach kurzer Zeit groß, wenn Mann zwar das Gefühl hat, es passt sexuell, aber auf persönlicher Ebene nicht oder sich eigentlich gar nicht tiefer einlassen kann oder will...darum auch meine Frage zu den unterschiedlichen Motivationen und Erwartungen, die für Männer hinter dem Thema Keuschhaltung stecken. Wenn jemand z.B. inflationär die Kontrolle über seinen KG vergibt und schon von Anfang an Vorgaben machen möchte, dann habe ich nicht das Gefühl, dass es ihm sehr um die Person geht oder darum, jemand anderem die Kontrolle zu überlassen. Auf der anderen Seite durfte ich bereits auch sehr authentisch devote Männer kennenlernen, die sehr geduldig und zurückhaltend zuvorkommend sind und sich nie aufdrängen würden.


Auch ich habe diese Erfahrung gemacht .

Und ich kann nur sagen es ist nicht leicht den oder die passende zu finden.

Jedoch muss ich für mich sagen, das ich bisher hier wirklich auch ganz tolle und besondere Menschen kennen gelernt habe, ob devot oder auch Doms oder als Paar und das freut mich .

Ich glaube schon, das jeder von uns seinem Deckel begegnen wird 😉😘
*********imals Mann
17 Beiträge
Die Sexualität ist der stärkste Trieb jedes Lebewesens, wer diesen Kontrolliert hat natürlich große Macht über den Sub/ Sklaven. Zwar gibt es unterschiedliche Auffassungen wie diese Macht ausgeübt wird, aber prinzipiell sucht ein Sub damit die Aufmerksamkeit seines dominanten Parts. Man(n) hat ja nix davon wenn niemand einem das Gefühl gibt, dass es ihm so gefällt. Zum Thema "genaue Vorstellung " finde ich es in einer nicht finanzielle D/s Konstellation überheblich Erwartungen zu Abläufen zu haben. Anders herum muss man natürlich darüber reden und einen gemeinsamen Weg finden. Ich finde es daher nicht gut wenn der dominante Part das Kopfkino als Wunschzettel gleich abstempelt. Vielmehr sollte man es als Gebrauchanweisung sehen um den Sub oder besser Sklaven, dahin zu bekommen wo man ihn haben will. Danach ist nach meiner Erfahrung, dass erweitern von Grenzen, für den Dom viel einfacher und geht nur noch nach seinen Wünschen.
@**********ssion
Das ist richtig. Allerdings gibt es (zumindest mir) nix, wenn man dann stumpf ebendieses Kopfkino dann einfach "nachspielt". Es sollte ja auch ein Stück weit überraschend, kreativ und unvorhersehbar für den submissiven Part, innerhalb der vereinbarten Grenzen, bleiben und im Endeffekt durch den dominanten Part geprägt. Und wie das am besten funktioniert, kann man nicht durch Lesen von Nachrichten, Texten oder nach einem Treffen herausfinden. Ich finde, da hängt einfach mehr dran. Sich kennen, sich vertrauen, sich anziehend finden, miteinander flirten, reden, lachen... etc pp. gemeinsam den Weg finden, über den man das alles ausleben kann. Es ist gut und richtig, dabei über Vorstellungen zu reden, aber es kommt auch darauf an, wie diese konkret vermittelt werden. Und die Aussage:
"Du musst meinen Kopf erreichen" ist da ungefähr so vielsagend, wie :"Ich stehe auf BDSM." Oder: "Ich mag Bananen."
Zumal, wenn sich jemand in seiner submissiven Rolle von Beginn an möglichst viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung wünscht und das Gefühl zu bekommen, etwas Besonderes für die Keyholderin zu sein, auf der anderen Seite aber durch Bemerkungen, Verhalten und Erzählungen der Keyholderin von Anfang an vermittelt, dass sie einfach nur eine von Vielen ist, dann kommt das mitunter auch etwas schräg rüber. Und zwischen ggf. finanziell motiviertem Spielen z.B. seitens Domina und personenbezogenem "Spielen" gibt es sehr große Unterschiede. Das Eine ist eine Dienstleistung, die der Dienstleistende zur Zufriedenheit und nach konkreten Wünschen seines Kunden vornimmt. Das Andere ist eine Interaktion zwischen Menschen, die durch Gefühle und Erwartungen/Hoffnungen geprägt ist.
*********imals Mann
17 Beiträge
Ex_cineribus,
Du hast genau meine Haltung zu dem Thema in andere Worte gefasst, Danke und das meine ich ernst, nicht ironisch. Das es für dich als Erwartung, ohne abweichen davon rüber kam, hatte ich nicht so deutlich heraus gelesen. Was das Thema finanziell betrifft, da wollte ich nur den Vergleich ziehen wo man was erwarten kann und wo nicht. Und ja, bei einer Interaktion zw. 2 Menschen geht es darum das beide ihre Bedürfnisse befriedigen, nicht einer nur Wünsche erfüllt bekommt. Das ist auch nach meiner Erfahrung das langlebigste.
*******T_C3 Paar
249 Beiträge
Keuschhaltung ist einer der intensivsten Formen des BDSM, von den Gefühlen, den Up´s and Down´s, der Psyche und eben auch von dem zeitlichen Aspekt her, es ist kein Spiel, das nach 20 Minuten oder einer Stunde endet und das spüren nach 24h verflogen ist.
Welche Erwartungen hat ein Keuschling an seine Keyholderin? In dem Punkt das ein Verschluss und Schlüssel wegpacken nicht reicht, gebe ich dem Keuschling recht. Aber es ist auch so, dass dank des Internets häufig die Fantasien und Erwartungen mit dem Keuschlingen durchgehen. Dies liegt wohl daran, dass gerade in den ersten Tagen der Keuschhaltung die Steigerung der Geilheit enorm hoch ist und die Keuschlinge häufig nicht damit umgehen können und auch nichts mit sich anzufangen wissen.
Der Geist treibt sich dann in jeder erdenklichen Fantasie rum. Eine Keyholderin sollte keine Wunscherfüllerin sein, sondern geschickt aus der Keuschhaltung Ihre Vorteile ziehen, um die Keuschhaltung gezielt für sich und die Erziehung zu nutzen.
Reden hilft immer, ja auch mal ein wenig den Kopf des Keuschlings zu Teasen, oder ihn durch kleine Rituale bei der Stange zu halten. Eine gewisse Motivation braucht jeder denke ich.
Alles Schritt für Schritt, durch die Intensivität wollen Keuschlinge gerade am Anfang am liebsten alles, benutzt werden, spritzen, aber eigentlich auch das die Keuschhaltung, dass Gefühl des endlosen Steigerns nicht aufhört, häufig ein absolutes Gefühlschaos, plus natürlich noch das innerliche Leid von Geilheit, Phantomschmerzen und was noch alles so dazu kommt.
Eine Keyholderin sollte sich nicht benutzen lassen sondern Ihren Nutzen daraus ziehen, in der Perfektion möchten irgendwann Beide Seiten diese intensive, aber auch nicht leichte Form des BDSM nicht mehr missen.
********esel Mann
1.462 Beiträge
Zitat von *******T_C3:

Alles Schritt für Schritt, durch die Intensivität wollen Keuschlinge gerade am Anfang am liebsten alles, benutzt werden, spritzen, aber eigentlich auch das die Keuschhaltung, dass Gefühl des endlosen Steigerns nicht aufhört, häufig ein absolutes Gefühlschaos, plus natürlich noch das innerliche Leid von Geilheit, Phantomschmerzen und was noch alles so dazu kommt.
Eine Keyholderin sollte sich nicht benutzen lassen sondern Ihren Nutzen daraus ziehen, in der Perfektion möchten irgendwann Beide Seiten diese intensive, aber auch nicht leichte Form des BDSM nicht mehr missen.

Das liegt evtl auch daran das gewisse Seiten im Internet "vorschreiben" was Frau zu tun hat ...

Und man muss erst einmal lernen das Frau eben nicht nach irgendeiner Vorgabe handelt sondern ein eigenes Wesen besitzt.

Nur woher soll man es wissen wenn man nur diese Vorgabe kennt.

Es war Anfangs ein langes lernen, ein gegenseitiges lernen. Und dazu ist wie du schon sagtest das reden wichtig.
Und das abwarten und nicht aufdringen wollen.

Was aber in der "geilen Stimmung" schwer ist.

Trotzdem lohnt sich das ganze als Paar durchzustehen denn am Ende sind beide Glücklich ... Lady und keuschling
@*******T_C3
@********esel
Danke für eure Meinung. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Erotik und das Ausleben von Neigungen durch die Möglichkeiten des Internets einfach mittlerweile auch sehr beliebig und austauschbar geworden sind. Durch den Shades of Grey Hype beschäftigen sich sehr viel mehr Menschen mit BDSM und dazugehörigen Themen. Im Internet gibt es zig Plattformen, auf denen man sich aus einem großen Katalog nach Neigungsbogen den "passenden" Partner raussuchen kann und Seiten, auf denen man sich belesen kann. Die Leute entwickelt dann im Kopf ihre Vorstellungen, die sich in der Realität dann als komplizierter umsetzbar erweisen, als gedacht. Das verursacht natürlich erst einmal sowas wie Frust. Oftmals stehen beim Kennenlernen dann oft auch erst einmal eben genau die Sachen im Vordergrund, die man gerne ausleben möchte. Oft bleibt das Kennenlernen auf menschlicher Seite dann auf der Strecke. Wenn dann plötzlich das Einhalten von Regeln und Ausführen von Aufgaben und der Verschluss des Partners an erster Stelle stehen und wichtiger sind, als den Menschen dahinter, mit seinen Facetten, Alltag, Sorgen und Ängsten kennenzulernen und beim ersten Problem aussortiert wird...Wie soll das Ganze dann tiefgründig werden? Früher musste man sich entweder heimlich ausleben oder das Glück gehabt haben, zufällig dem passenden Partner begegnet zu sein oder aufwändig suchen.
Wir vergessen oftmals scheinbar, dass Sexualität und Neigungen nur eine Seite des Lebens darstellen. Die Dankbarkeit und Wertschätzung für den anderen, der vielleicht, obwohl er beruflich gerade viel um die Ohren hat, trotzdem Zeit freischaufelt, um seine neue Bekanntschaft sehen zu können, der, obwohl er es hasst, über Whatsapp Kontakt hält, weil es momentan nicht anders geht, etc., gehen teilweise irgendwie verloren. Verfügbarkeit ist selbstverständlich und wenn es nicht passt, sucht man halt den Nächsten.
BDSM/ Keuschhaltung etc sind keine Einbahnstraße, auf der einer alles schlucken muss und einer nur austeilt. So Kleinigkeiten wie :"Schön, dass du hier warst." Oder" Danke, dass du dir Zeit nimmst" oder " Schön, dass es dich gibt." Können oftmals so viel geben und dem Anderen zeigen, dass er eben nicht nur irgendwer ist und dem Ganzen eine ganz andere Basis geben.
Jep, das sehe ich leider ähnlich.
Das Schönste wäre halt jemanden kennenzulernen die genauso tickt und daraus wird dann was langfristiges, aber üblicherweise geht es so lange bis der erste Kick vorbei ist und dann wird weiter gezogen, um wieder dieses neue Kribbeln zu erleben. Ich glaube vielen ist nicht mal bewusst das es sich hierbei um eine Sucht handeln kann.
Ich möchte nicht wissen wie viele bei Joy diese Suchtproblematik haben...
Zitat von *********nied:
Jep, das sehe ich leider ähnlich.
Das Schönste wäre halt jemanden kennenzulernen die genauso tickt und daraus wird dann was langfristiges, aber üblicherweise geht es so lange bis der erste Kick vorbei ist und dann wird weiter gezogen, um wieder dieses neue Kribbeln zu erleben. Ich glaube vielen ist nicht mal bewusst das es sich hierbei um eine Sucht handeln kann.
Ich möchte nicht wissen wie viele bei Joy diese Suchtproblematik haben..

Naja, ich kenne Menschen, die brauchen drei Singleprofile, um sich auszuleben...me, myself and I. Weil Selbstliebe doch die schönste Liebe ist. *lach*
@********ibus , in deinem vorletzten Beitrag steht sehr viel Wahrheit, manchmal sollten wir mal einfach stehen bleiben und alles auf uns wirken lassen. Manche sollten auch mal wieder lernen, was es heißt respektvoll und liebevoll mit ein ander umzugehen. Forderungen und Erwartungen zurück setzen und sich mal fallen lassen. Da ich als Dom aktiv bin, beobachte ich schon bei dem einen oder anderen SUB,das sie hohe Erwartungen an einer Dom haben und diese auch sehr schnell mir mitteilen. Das lässt mich dann ergeht zurück ziehen. In einer FLR, sehe ich schon, das ich von Anfang an meine Neigung kund tue, ich halte nichts davon nich von der ersten Sekunde ehrlich zu sein. Jedoch sehe ich es in einer FLR für mich sehr wichtig, das auch Momente in dieser Beziehung auf Augenhöhe sich bewegen muss. Es gibt die Devote Männer, die sich wünschen, das ich über alles entscheiden soll, bis hin zu dem was sie morgens zur Arbeit zutragen haben. Das geht für mich gar nicht, schließlich wünsche ich mir einen Mann und kein Kind.

Das Netz lässt sehr viele Fantasien in den Köpfen bilden und wenn es real wird, läuft man weg.

Jedoch muss ich sagen und ich bin dankbar, das ich hier SUB's getroffen habe, wo es auch zu realen Begegnungen kam, auch wenn keiner von uns FLR wirklich im Kopf hatte oder gar hat, aber es dann doch auch zu Spielsession kam.
Was der Unterschied, bei den anderen war, ist, sie hatten keine Erwartung, sie haben ihre Neigung, aber schreiben mir nicht vor, was ich mit Ihnen zu tun habe, sie haben sich auf mich eingelassen.

Und ich denke genau das ist schwierig, da sich ( für mich empfunden) immer weniger Menschen, sich aufeinander einlassen und daher wird es auch immer schwieriger , eine Beziehung zuführen.
********esel Mann
1.462 Beiträge
Zitat von ******ady:
Es gibt die Devote Männer, die sich wünschen, das ich über alles entscheiden soll, bis hin zu dem was sie morgens zur Arbeit zutragen haben.

Ja das wünsche ich mir auch ... Und ab und an passiert es ...
Aber das schöne ist doch nicht zu wissen wann und ob es überhaupt passiert.
Wünsche äußern ist wichtig aber es muss beachtet werden das beide Seiten wünsche haben und beide wollen erfüllt werden .... Mal mehr und Mal weniger ... Aber sie dürfen nie ganz in Vergessenheit geraten.

Keine Erwartungen haben bzw diese nicht zu nennen mag gehen wenn man "Mal spielen" will ... Soll es eine ernsthafte Beziehung werden muss jeder Erwartungen an den anderen Stellen ...
Zitat von ********esel:
Zitat von ******ady:
Es gibt die Devote Männer, die sich wünschen, das ich über alles entscheiden soll, bis hin zu dem was sie morgens zur Arbeit zutragen haben.

Ja das wünsche ich mir auch ... Und ab und an passiert es ...
Aber das schöne ist doch nicht zu wissen wann und ob es überhaupt passiert.
Wünsche äußern ist wichtig aber es muss beachtet werden das beide Seiten wünsche haben und beide wollen erfüllt werden .... Mal mehr und Mal weniger ... Aber sie dürfen nie ganz in Vergessenheit geraten.

Keine Erwartungen haben bzw diese nicht zu nennen mag gehen wenn man "Mal spielen" will ... Soll es eine ernsthafte Beziehung werden muss jeder Erwartungen an den anderen Stellen ...


Das mit den Erwartungen sehe ich anders, wir haben Wünsxhe und Vorstellungen, Ja.

Aber Erwartungen können viel zerstören, da wir uns dann nicht auf etwas einlassen können, da wir nur schauen, ob unsere Erwartungen erfüllt werden.
Erwartungen können auch Stimmungskiller sein, da jeder ist wie er ist und wenn ich bei FLR bin, so wünsche ich mir genau das und da sind Erwartungen für mich fehl am Platz. Wünsche und Neigungen haben für mich eine großen Stellenwert!
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