Gute, offene und ehrliche Kommunikation ist meiner Ansicht nach Alles - von Anfang an. Die Hoffnung "es wird schon werden..." erfüllt sich meiner Lebenserfahrung nach nie.
Und es macht doch auch keinen Sinn, wenn bestimmte Bedürfnisse wichtig sind, diese dem Anderen gegenüber zu verschweigen. Irgendwann brechen die Bedürfnisse durch, und dann?
Wie so oft im Leben macht aber der "Ton die Musik" und entscheidet über Erfolg und Misserfolg.
Viele Menschen könne an etwas herangeführt werden - auch hier spielt wiederum der richtige "Ton" und ein gutes Maß an Empathie oft eine maßgebliche Rolle.
Dom hat genauso seine Wunschvorstellungen, wie sub. Und wenn Dom (egal ob m oder f) auf die Sehnsüchte des sub AUCH eingeht, wird sub bereitwilligste Vieles auf sich nehmen, um Dom zu gefallen. Aber meistens auch nicht Alles. Das ist doch völlig normal und menschlich.
Was soll beispielsweise ein Stiefelfetischist mit jemandem aus der überzeugten "Birkenstock-Fraktion" anfangen - das kann nicht funktionieren. Niemand sucht sich seine Neigungen aus - sie sind einfach "da". "Umerziehung" funktioniert in aller Regel in keiner Richtung. Da ist es doch viel besser, man weiß von Anfang an Bescheid - und wenn's nicht passt, lässt man es - bevor es wirklich weh tut.
BDSM (und ich sehe auch Keuschhaltung als einen Teil davon) ist IMMER ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten. Nur "Nehmen" funktioniert genau so wenig wie nur "Geben".
Mit fällt bei vielen Profilen oft auf, gerade bei sub's - was sie nicht alles möchten... ist ja auch völlig ok. ABER - wenn ich als sub ein Gegenüber suche, meine ich, man sollte doch sehr viel mehr betonen was man alles zu geben bereit ist, oder?
Ich kann hier keinen Kurs für GUTE Kommunikation starten (das können Volkshochschulen, Berufsförderungsinstitute und ähnliche Organisationen besser) - ich empfehle aber dringend gerade denen, die bei der Partnersuche bislang nicht erfolgreich waren, solche Kurse zu besuchen. GUTE Kommunikation ist privat wie beruflich von unschätzbarem Wert.
Eine Grundregel kann ich aber schon mal beisteuern: Bevor man etwas sagt oder schreibt - "man versetze sich immer in die Situation des 'Empfängers'" - überlege sich, wie die eigenen Worte beim Gegenüber ankommen könnten... wie kämen die Worte bei einem selber an, wäre man der "Empfänger"...
LG rundum,
DocWolf