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Dauerhafte Keuschhaltung
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Keuschhaltung zwecks Devotion oder als Penisverwöhnkur?

******ael Mann
290 Beiträge
Themenersteller 
Keuschhaltung zwecks Devotion oder als Penisverwöhnkur?
Auch in meiner fraugeführten Beziehung spielt Keuschhaltung über mehrere Wochen oder Monate eine wichtige Rolle. Ich merke immer wieder, dass diese Enthaltsamkeit wahnsinnig wichtig für meine Hingabe, Unterwerfung und übrigens auch für mein seelisches Gleichgewicht ist.

Immer wieder mal, wenn ich in „Keuschhaltungsforen“ (hier oder z.B. kgforum.org oder in einer seltsamen geschlossenen Gruppe auf Facebook) bin, staune ich über die Schwerpunktsetzung vieler Beiträge. Da sehe ich wahnsinnig viele Bilder von Keuschheitsgürteln, Peniskäfigen usw. oder Erfahrungsberichte von Selbsteinschlüssen. Manchmal denke ich, es geht da so selten darum, was seelisch und sexuell mit einer Partnerschaft passiert, und vor allem: was denn die Herrin davon hat. Stattdessen eifrige Betrachtungen des eigenen Penis oder „Meine neue Freundin hat mich jetzt eingeschlossen, auch wenn sie noch nicht richtig kapiert, was das soll“. Oder neulich eine ellenlange Beschreibung von Verschlusstechniken und neuen Geräten, und am Ende ein kleiner Satz: „Jetzt fehlt mir nur noch die passende Frau als Schlüsselherrin.“

Gut, das mag Sarkasmus eines einsamen Herzens sein. Partnersuche für alleinstehende devote Männer ist sicherlich nicht einfach. Ich will das hier auch bitte nicht als Attacke verstanden wissen, natürlich ist es okay, sich als Mann intensiv mit dem eigenen Penis zu beschäftigen. Ich bin auch selbst fasiniert von enger, hundsgemeiner, fies stachliger Einsperrnis. Es ist eher Verwunderung. Manchmal scheint mir, es geht nur noch um eine Penisverwöhnkur für den Herrn, fast als gönnte die Partnerin da eine Variante eines Blowjobs …

Noch einmal, wenn das beiden so passt, ist das ja völlig okay. Aber für mich sind die sich entwickelnde Devotion des Enthaltsamen und die Lüste der Herrin, die aus der Keuschhaltung resultieren können, viel wichtiger. Und ich habe gelegentlich den Eindruck, dass so viele verschlusswillige Männer Probleme haben, eine geneigte Partnerin zu finden, könnte auch an dieser Fixierung aufs eigene Gemächt statt aufs Glück der Herrin liegen. Oder?
******ady Frau
1.063 Beiträge
Bin ganz Deiner Meinung @******ael! Ich bekomme tatsächlich sogar Angebote von Männern mit nur einem Satz: Ich suche eine Schlüsselherrin. Aha...Kein Interesse an mir als Person, nichts. Da frage ich höflich, ob derjenige nicht besser bei einer Domina aufgehoben wäre. Zack! Werde ich bei Joyclub gemeldet, dass ich finanzielles Interesse hätte. Deswegen reagiere ich gar nicht mehr auf solche Mails, sondern blockiere einfach das Mitglied.
*******rea Frau
188 Beiträge
Ich denke es gibt bei Keuschhaltung unterschiedliche Schwerpunkte.

Manche scheinen Keuschhaltung durch einen Peniskäfig zu definieren und scheinen diesen dann als eine Art "Mini-Escape-room" zu betrachten, aus dem man auszubrechen versucht, durch dessen Gitter man sich noch bemüht sich zu reiben und zu befriedigen und eigentlich schon fast eine technische Obsession entwickeln für " wirklich 100% ausbruchsichere" Schließmechanismen und dergleichen. Da sehe ich als Dame ganz klar einen Gadget-Nerd, der ganz vorrangig mit seinem Spielzeug spielen möchte und eigentlich nur eine Wärterin sucht, die die Ausbruchsicherheit erhöht.

Ich verwende in meiner Keuschhaltung gar keine solchen Apparaturen, eben genau deshalb, weil ich mich nicht wohl fühle, wenn es um das Objekt geht und nicht um mich. Ich möchte, dass mein Partner für mich keusch bleibt, weil ich es wünsche oder verlange und mein Wort Gesetz ist. Es ist für mich ein Liebesdienst, der hart und entbehrlich sein soll, ja, daraus erst seine erotische und romantische Kraft schöpft. Würde ich ihn wegsperren, hätte er ja keine Wahl, als zu leiden (oder sich kläglich an Stuhlbeinen zu reiben wie ein Hund, der sein Haldband leid ist). Aber für mich ist es gerade die Wahl, die mich reizt. Er könnte, aber er würde es nicht wagen, weil er tief in sich weiß, dass er viel lieber für mich verzichtet. Dass es ihm eine tiefe Befriedigung verleiht, sich mir so zu opfern und kein heimlicher Handjob es wert wäre, mich zu enttäuschen.
******ael Mann
290 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******rea:
Ich möchte, dass mein Partner für mich keusch bleibt, weil ich es wünsche oder verlange und mein Wort Gesetz ist. Es ist für mich ein Liebesdienst, der hart und entbehrlich sein soll, ja, daraus erst seine erotische und romantische Kraft schöpft. Würde ich ihn wegsperren, hätte er ja keine Wahl, als zu leiden (oder sich kläglich an Stuhlbeinen zu reiben wie ein Hund, der sein Haldband leid ist). Aber für mich ist es gerade die Wahl, die mich reizt. Er könnte, aber er würde es nicht wagen, weil er tief in sich weiß, dass er viel lieber für mich verzichtet. Dass es ihm eine tiefe Befriedigung verleiht, sich mir so zu opfern und kein heimlicher Handjob es wert wäre, mich zu enttäuschen.

Oh mein Gott, ist das großartig formuliert. Ich bin wirklich bewegt. Das ist es.
Ich kann nur von meiner Erfahrung berichten. Wir sind meine Keuschhaltung nicht als kurzes Spiel mit der Lust angegangen, sondern haben uns nach einem halbuen Jahr Test und vielen Gesprächen dann gemeinsam dazu entschieden, in dem Bewusstsein, dass es nicht nur unser Sexleben grundsätzlich verändern, sondern auch Einfluss auf unsere Partnerschaft insgesamt haben würde. Das hat sich bestätigt. Erwartetes ist eingetreten, aber auch einiges Neues hat sich entwickelt. Deswegen reden wir oft und lange miteinander über die Entwicklungen und unsere jeweilige Sicht darauf. Der Käfig selbst, ob er ausbruchsicher oder sonst was ist, spielt keine Rolle mehr. Er ist einfach Fakt und im Alltag vergesse ich ihn oft völlig. In anderen Situation ist er dagegen sehr präsent und ich genieße den Einschluss dann auch sehr. M.E. weiß jeder, der mit Ehefrau oder Partnerin dauerhafte Keuschhaltung betreibt, das nach einiger Zeit nicht der Käfig und der Schwanz im Vordergrund stehen, sondern die Emotionen beider Partner und der Umgang damit
*********pain Paar
127 Beiträge
Zitat von *******rea:
Ich denke es gibt bei Keuschhaltung unterschiedliche Schwerpunkte.

Manche scheinen Keuschhaltung durch einen Peniskäfig zu definieren und scheinen diesen dann als eine Art "Mini-Escape-room" zu betrachten, aus dem man auszubrechen versucht, durch dessen Gitter man sich noch bemüht sich zu reiben und zu befriedigen und eigentlich schon fast eine technische Obsession entwickeln für " wirklich 100% ausbruchsichere" Schließmechanismen und dergleichen. Da sehe ich als Dame ganz klar einen Gadget-Nerd, der ganz vorrangig mit seinem Spielzeug spielen möchte und eigentlich nur eine Wärterin sucht, die die Ausbruchsicherheit erhöht.

Ich verwende in meiner Keuschhaltung gar keine solchen Apparaturen, eben genau deshalb, weil ich mich nicht wohl fühle, wenn es um das Objekt geht und nicht um mich. Ich möchte, dass mein Partner für mich keusch bleibt, weil ich es wünsche oder verlange und mein Wort Gesetz ist. Es ist für mich ein Liebesdienst, der hart und entbehrlich sein soll, ja, daraus erst seine erotische und romantische Kraft schöpft. Würde ich ihn wegsperren, hätte er ja keine Wahl, als zu leiden (oder sich kläglich an Stuhlbeinen zu reiben wie ein Hund, der sein Haldband leid ist). Aber für mich ist es gerade die Wahl, die mich reizt. Er könnte, aber er würde es nicht wagen, weil er tief in sich weiß, dass er viel lieber für mich verzichtet. Dass es ihm eine tiefe Befriedigung verleiht, sich mir so zu opfern und kein heimlicher Handjob es wert wäre, mich zu enttäuschen.

Dieses durchaus interessante Thema wiederholt sich ja auf die eine oder andere Weise immer wieder mal, aber... DAS ist seit langem die schönste Formulierung, die wir diesbezüglich gelesen haben.
Klasse auf den Punkt gebracht. Danke dafür.
Für mich ist Keuschhaltung wunderschön,nur leider klappt es nicht ...dass ich es verlange ist ja gut und schön aber die Enttäuschung dann sehr groß,ist es eine Frage der Übung oder klappt es bei vielen ab sofort? 7 Tage ist bei einigen normal,aber wie lange braucht man bis man das schafft? Wie schnell steigert Mann sich? Ich hab so viele Fragen.
****nLo Mann
3.709 Beiträge
Zitat von ******ael:
Zitat von *******rea:
Ich möchte, dass mein Partner für mich keusch bleibt, weil ich es wünsche oder verlange und mein Wort Gesetz ist. Es ist für mich ein Liebesdienst, der hart und entbehrlich sein soll, ja, daraus erst seine erotische und romantische Kraft schöpft. Würde ich ihn wegsperren, hätte er ja keine Wahl, als zu leiden (oder sich kläglich an Stuhlbeinen zu reiben wie ein Hund, der sein Haldband leid ist). Aber für mich ist es gerade die Wahl, die mich reizt. Er könnte, aber er würde es nicht wagen, weil er tief in sich weiß, dass er viel lieber für mich verzichtet. Dass es ihm eine tiefe Befriedigung verleiht, sich mir so zu opfern und kein heimlicher Handjob es wert wäre, mich zu enttäuschen.

Oh mein Gott, ist das großartig formuliert. Ich bin wirklich bewegt. Das ist es.
Manchmal reicht eben auch Kopfkino oder Verbalität.
**********stity Mann
203 Beiträge
Nachdem der TE offensichtlich auf Inhalte aus einem meiner Beiträge anspielt melde ich mich hier auch mal zu Wort:

Man sollte nicht über Leidenschaften und deren Ausprägungen anderer urteilen..

Denn vielleicht liegen unterschiedliche Gedanken/Wünsche/Ziele beim Thema Keuschhaltung auch daran, dass alle Menschen Individuen sind und jeder seine ganz individuellen Neigungen hat...

Ich gehöre z.B. nicht zu den ‚naturdevoten‘ (auch wenn ich das Wort und die dazugehörige Schublade auch wieder nicht mag) Menschen.

Daher steht für mich beim Thema Keuschhaltung z.B. auch nicht das Thema ‚devotion‘ sondern das Thema ‚Kontrollabgabe‘ im Vordergrund...
Und um faktisch keine Kontrolle mehr zu haben ist es für mich persönlich eben auch wichtig eine Ausbruchs und Betrugssichere Lösung zu haben. Denn so lange ich mich selbst befreien kann habe ich keine ‚Kontrolle‘ abgegeben.

Und dass ich auf Partnersuche bin hängt mit diversen Faktoren zusammen. Denn ich suche einen Partner auf Augenhöhe mit viel positiven Spirit und Lebensfreude - idealerweise auch Switcher/Brat etc. welcher zwar Spaß in der Welt von BDSM hat, aber dennoch auch im Alltag abseits der Partnerschaft eine gewisse authentische Persönlichkeit hat.

Mein Leben im Alltag gehört sicherlich zu den ‚privilegierteren‘ Lebensweisen. Und dieses Leben mit all seiner Facetten, Freuden, Sport, Lifestyle, verrückten Ideen, Reisen, Erlebnissen und noch so vieles mehr Abseits der Welt von BDSM muß dann eben auch passen...

Denn ich möchte nicht einen Menschen an meiner Seite haben, der nur seine/meine Lust befriedigt, sondern ich möchte einen Menschen an meiner Seite haben, der Lust hat das Leben gemeinsam mit mir zu erleben....
Und da gibt es noch verdammt viel *zwinker*
Egal ob beim Sport, Reisen oder vielleicht auch bei einer Erkundung der Welt auf einem eigenen Segelboot...

Meine Welt ist Bunt..
Da gibt es 1000 unterschiedliche Facetten...

Und das ist auch gut so und niemand sollte dafür ‚angegriffen‘ werden, was ‚richtige‘ oder ‚falsche‘ Keuschhaltung ist oder irgendwelche ‚Mutmaßungen‘ weshalb der eine oder andere Single ist ohne den Menschen und dessen Hintergründe zu kennen...

Ich hätte z.B. diverse Optionen gehabt in Beziehungen zu gehen - aber ich möchte nicht in irgend eine Beziehung, sondern in eine Beziehung, bei welcher ich mich jeden Morgen freue neben dem Partner aufzuwachen und jeden Abend freue neben ihm einzuschlafen...
Und in dieser Beziehung ist am Ende BDSM nur das Sahnehäubchen. Denn BDSM ist zwar seit über 20 Jahren Teil meines Lebens - aber keinesfalls der einzige oder wesentliche Inhalt meines Lebens...

Und ob dann in dieser Beziehung ab und zu ein Keuschheitsgürtel ins ‚Spiel‘ kommt oder ob man den Abend im Spielzimmer oder im Kino oder Theater verbringt und wer gerade aktiv und wer gerade passiv ist, ist dabei am Ende völlig egal....

Hauptsache es gefällt beiden....

Daher seid tolerant - und versucht nicht die Leidenschaften von anderen zu bewerten oder zu kategorisieren...
Jeder soll sein Leben so gestalten wie er möchte...

Und seid euch sicher, dass es dort draußen tausende von Fetische und Fetisch-Varianten gibt, von denen ihr auch noch nichts gehört habt...

Aber so lange es legal ist und allen Beteiligten gefällt ist es doch alles gut...
*******tus Mann
150 Beiträge
@**********stity : Ich habe bisher noch garnicht von dir gelesen, verstehe aber trotzdem was @******ael schreibt. Ich gebe dir recht, das jeder seine eigene Facetten lebt - und kann nach deinem Post auch verstehen, das es Menschen gibt welche das unsausweichliche daran fasziniert, wie ein festes Bondage - als Sensation der Kontrollabgabe. Andererseits kann ich auch den TE verstehen, sich in dem Stereotyp mit der grössten Lautstärke - dem beschriebenen - nicht wiederzufinden. Ich habe in der Vergangenheit EPE (Erotic Power Exchange - sexuelle Machtabgabe) als Begriff kennengelernt und finde mich darin eher wieder, als in dem Begriff Keuschhaltung, aus den im Eingangspost beschriebenen Gründen.
******ael Mann
290 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********stity:
Nachdem der TE offensichtlich auf Inhalte aus einem meiner Beiträge anspielt

Ich wollte mich hier gar nicht auf irgendeinen konkreten Beitrag beziehen! Ich lese sehr viel herum, oft bloß quer, und es ging mir nur um einen allgemeinen Eindruck über bestimmte Schwerpunkte in "Keuschheitsforen" und meine Gedanken dazu. Einfach die Tatsache, dass viele Beiträge mir persönlich mit meinen zufälligen Neigungen und Gedanken oft zu schwanzlastig und gerätfixiert sind.
Das heißt nicht, dass an Schwänzen und Geräten etwas schlecht wäre!
Allein, wenn es um die ersehnte Beziehungsanbahnung zu Frauen geht, scheint mir diese Art zu kommunizieren manchmal bedenklich. Das ist bei dir ja offensichtlich nicht der Punkt.
Wenn du dich angegriffen gefühlt hast, tut es mir Leid.
*sorry*
******ael Mann
290 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **vi:
Für mich ist Keuschhaltung wunderschön,nur leider klappt es nicht ...dass ich es verlange ist ja gut und schön aber die Enttäuschung dann sehr groß,ist es eine Frage der Übung oder klappt es bei vielen ab sofort? 7 Tage ist bei einigen normal,aber wie lange braucht man bis man das schafft? Wie schnell steigert Mann sich? Ich hab so viele Fragen.

Bestimmt auch Übung. Nach einiger Zeit flacht die Erregung ja ab, was natürlich auch eventuell unerwünschte Nebenwirkungen haben kann, z.B. nachlassende Standfestigkeit, wenn die Herrin einen Dienst wünscht. Da muss man einfach rumprobieren.

Mir hilft es immens, wenn ich meine Gedanken sehr auf den Dienst an der Herrin fixiere und z.B. nicht an meine unterdrückten Orgasmen denke, sondern an die Höhepunkte, die Sie in dieser Zeit genießt und zu denen ich vielleicht beitragen darf.
Ansonsten einfach: Finger weg, das ist schon eine Frage der Willenskraft. Nicht auf dem Bauch schlafen usw. Und wenn meine Herrin meinen Schwanz benutzen möchte, wobei ich selbst natürlich nicht kommen darf, hilft es mir auch, meine Gedanken und Gefühle ganz auf Sie und Ihren Rhythmus auszurichten. Was für ein Glücksgefühl, es mitfühlen zu dürfen, wenn Sie zum Orgasmus kommt! (Und als äußerliche Hilfe: Kondome mit extradicker Wandstärke, z.B. Billy Boy "Sicheres Gefühl" - die beeinträchtigen die Empfindung an meiner Eichel doch sehr stark, aber die Lust meiner Herrin überhaupt nicht, weil ich ohne Sorge vor unerbetenen Explosionen in dem Rhythmus bleiben kann, den Sie von mir möchte.)

Und überhaupt nicht immer an das eigene Gemächt denken, sondern daran, wie man der Herrin ein Ihr angenehmes Wohn- und Lebensumfeld schaffen kann, d.h. bei uns fleißig putzen, aufräumen, kochen, sie bedienen etc pp. Oder ordentlich Sport treiben, damit Sie einen angenehmen Anblick hat.

Ich darf momentan etwa einmal im Monat kommen, es gab aber auch schon mal drei Monate Enthaltsamkeit. Von noch längerer Zeit träume ich intensiv, aber sehe einfach auch die praktischen Probleme.
Was aber viel wichtiger ist: Meine Herrin, die sehr orgasmusfreudig ist, möchte gerne ein bis zweimal am Tag kommen. Manchmal klappt es; oft scheitert es an beruflichem und familiärem Stress. Um so wichtiger ist es dann, daran zu arbeiten, dass sie sich auch auf andere Weise entspannen und ausruhen kann, statt sie damit unter Stress zu setzen, dass sie fleißig meine devoten kinks bedienen muss.
****Bee Mann
46 Beiträge
Zitat von ******ael:

...
... Um so wichtiger ist es dann, daran zu arbeiten, dass sie sich auch auf andere Weise entspannen und ausruhen kann, statt sie damit unter Stress zu setzen, dass sie fleißig meine devoten kinks bedienen muss.

Ein sehr schöner Satz. Vielen Männern oder auch Frauen ist nicht bewußt das Keuschhaltung durchaus auch Arbeit/Stress sein kann. Ich denke viele angeblich devote wollen einfach nur IHRE Kinks ausleben. Das so etwas Vorbereitung, Arbeit und Durchahltevermögen seitens der Herrin/Hernn erfordert ist ihnen egal solange ihre Triebe befriedigt werden. Alle Beteiligten müssen mitmachen, nur dann ist es auch für beide befriedigend.
*****hen Mann
678 Beiträge
Ich denke die Facetten sind sehr vielschichtig, auf alle Fälle ist es von beiden Seiten auch mit Arbeit und Hingabe verbunden. Wenn sich zwei dazu entscheiden den Penis zu schützen und vor ungewollten Zugriff zu bewahren, dann sind meist beide gefordert.
Für mich ist es wichtig einzig und allein mich davor zu bewahren allzu oft meinen Penis in die Hand zu nehmen um dann anschließend zu spritzen. Das verringert die Aufmerksamkeit meiner Lady gegenüber ohne dass sie es von mir fordert. Es ist mir ein Bedürfnis mich selbst davor zu schützen allzu oft mich an mir selbst zu vergehen. So ist es an mir meinen Holy Trainer zu tragen, immer dann wenn der Zwang zur Onanie zu stark wird und ich mich selbst zügeln möchte. So ist allein für mich das Bedürfnis meine Hand von meinem Glied zu lassen, um dies effektiv umzusetzen hilft mir meine Version der Keuschhaltung mittels KG enorm. Dabei spielt es keine Rolle ob ich aus dem Holy Trainer entkommen kann, er soll lediglich ein Hindernisgrund sein und eine ständige Ermahnung Hand an mich zu legen.
Das Gefühl meinen Penis in der Röhre zu wissen ist mir Genugtuung und Sicherheit das richtige zu tun und nicht mich an mir selbst zu vergehen. So bleibt mir mehr Kraft und Zeit mich meiner Lady zu widmen und sie entsprechend zu verwöhnen und nicht mich an erste Stelle zu stellen.
So ist es gleichzeitig ein sich Verwöhnen in dem dass ich meinen Penis ständig in der Röhre bewusst bin, den Kontakt zu dem harten Material zu haben, mich zurück zu halten in der Onanie und somit mehr Zeit und Energie für meine Lady zu haben. Beide Seiten spielen für mich eine wichtige Rolle, wobei ich nicht in der klassischen Rollenverteilung gefangen bin.
**********stity Mann
203 Beiträge
Wenn es zur ‚Arbeit‘ wird läuft irgend etwas falsch...

Denn letztendlich sollte es beiden ‚Spaß‘ bereiten.

Und nein, @******ael, - ich fühlte mich auch nicht angegriffen.
Ich meine nur, dass - wie du selbst ja auch schreibst, die Welt so vielseitig ist, dass ein solches ‚Thema‘ das Leidenschaften anderer ‚bewertet‘ letztendlich fehlplatziert ist.

Denn ich bin mir sicher, dass es eine Vielzahl von Gründe und Ausprägungen für das Thema Keyholding/Keuschhaltung auf beiden Seiten gibt.

Und dann ist eine Gegenüberstellung ‚Devotion‘ oder ‚Penisverwöhnkur‘ einfach nur sehr eindimensional....
Denn ich weiß, dass es nicht nur 2 Seiten gibt - sondern hunderte von Facetten dazwischen.

Und ich würde niemals eine Einzige davon als richtig oder falsch, besser oder schlechter oder devotion oder Penisverwöhnkur bezeichnen...

Und schon zweimal nicht das ganze dann versuchen mit ‚Partnersuch‘ Themen zu vermischen - wie dies im Eingangs-Threat geschehen ist.

Denn auch Partnerkonstellationen und Gesuche sind sehr vielseitig.
Da gibt es ebenso Menschen, die an dem festklammern was sie bekommen können wie Menschen, die ewig nach dem richtigen Partner suchen und vieles dazwischen wieder los lassen...
Und auch was hier der richtigere Weg ist würde ich nie über andere urteilen.

Ich für mich habe nur entschieden, dass ich keinesfalls in einer Beziehung seien will die nur aus Gewohnheit oder Kompromissen besteht bzw. wo man fremd geht ohne sich zu trennen weil man Angst vor dem alleine sein hat..

Ich möchte in einer Beziehung sein, in der man gemeinsame Ideen, Wünsche, Ziele und Lebenseinstellungen hat und aus einem ICH und DU ein echtes WIR wird...
Und dabei spielt am Ende die Leidenschaft eigentlich nur noch eine sekundäre Rolle als I-Tüpfelchen.

Lasst einfach jeden seine Facetten der Leidenschaften ausleben wie er möchte ohne zu versuchen über richtig oder falsch zu bewerten und zu belehren...

Es gibt zum Glück weder eine BDSM noch eine Keuschhaltungs ‚Bibel‘/Grundgesetz welches die einzig wahre Form des Fetischs beschreibt 😉
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