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Keusch - Enthaltsam - die Frage nach dem Warum

Keusch - Enthaltsam - die Frage nach dem Warum
Guten Morgen
es freut mich hier in der Gruppe einen Platz gefunden zu haben und ich neugierig, nach dem "Warum".
Warum gibt es viele Menschen, die keusch in Partnerschaft oder keusch alleine leben.

Keusch bedeutet ohne Sexualität, Enthaltsamkeit,
in der Vergangenheit der Menschheit ein Zeichen aus der Religion.
Ich möchte behaupten, heute ist der Mann in der Partnerschaft nicht aus religiösen Gründen keusch.

Vielleicht könnt ihr mir Antworten aus Eurer Sicht dazu geben - Danke
Lady Desire
*******rkus Mann
430 Beiträge
Guten Morgen Lady Desire

Ich spreche nun mal aus meiner Sicht ...
Als Mann ist es etwas wunderschönes, von einer Frau dominiert zu werden.
Wenn die dominante Lady dich auch noch keusch hält, fühlt man(n) sich gleich noch mehr unterwürfig und abhängiger von Ihr.
Es ist ein tolles Feeling zu wissen, das die Herrin dich in ihren Händen hat und nur Sie es dir erlauben darf, ob und wie du dich erleichtern darfst.
Zumal beobachte ich aber auch bei meiner Herrin, das diese Situation Ihr auch sehr gefällt.
Sie hat noch mehr Macht über mich.
Also erträgt man es auch gerne für Sie, auch wenn man das Teil sehr oft verflucht.
Die wenigen Momente wo mir meine Herrin erlaubt das Teil ablegen zu dürfen, um mit einer Person Sex haben zu dürfen, verbinden mich umso mehr mit meiner Herrin, da ich Ihr dafür sehr Dankbar bin und es als Belohnung von Ihr ansehe.
Auch einen guten Morgen!

Aus meiner Sicht stellt sich alles etwas anders dar!
Keuschhaltung hat ihre Berechtigung in einer Beziehung oder eben Spielbeziehung zu einer Herrin. Dabei gehts aber sicher darum einen sexuell aktiven Mann dadurch in die Knie zu zwingen. Ihn zurecht zu weisen. Ihm zu zeigen wann zb eine Erektion gefordert ist und wann nicht und nicht zuletzt auch das Machtgefühl ihrerseits, ich kann ihn reizen, erregen, sein Kopf möchte eine Errektion und das geht sogar soweit das er seine Errektionsfähigkeit langsam verliert. In einem eigenen Thread haben das einige genau so bestätigt. Alleine eine Keuschheit, ohne Partnerin oder Spielbeziehung, zu haben oder durchführen, würde nichts bringen. Wozu auch? Wenn man keinen Sex oder spielen haben möchte dann mach ichs einfach nicht weil ja ich selbst sage nein.
Aber da entzieht sich der Hintergrund meiner Kenntnis! Aber was mit Sicherheit passiert, dass keusch gehaltene Männer definitiv ihr ganzes Verhalten und die Beziehung zur Sexualität anders sehen!
Medusa rules
*******ich Mann
974 Beiträge
Guten Morgen @*******ire,

Warum gibt es viele Menschen, die keusch in Partnerschaft oder keusch alleine leben.

Keusch bedeutet ohne Sexualität, Enthaltsamkeit,
in der Vergangenheit der Menschheit ein Zeichen aus der Religion.

aus meiner Sicht ist die Frage sehr einseitig formuliert und trifft so den Kern, warum das Thema Keuschhaltung hier eine ganze Menge Männer, Paare und Frauen anfixt, nicht ganz.

Sexualität in einer Partnerschaft ist doch eine Art des Umgangs miteinander der sehr unterschiedlich ausschauen kann und aussieht.

Bei der Keuschhaltung geht es bei einem Großteil gar nicht um die Enthaltsamkeit als Solche, sondern um etwas Anderes.

Bei einem Teil der Paare geht es (ich vereinfache es jetzt ganz bewusst) darum, das die Keyholder(in) bestimmen, wann der Partner das "Rein-Raus" Spiel mit sich oder jemand Anderem spielen darf.

Durch das Tragen eines Keuschheitsgürtels ist dies auch nicht mehr ohne weiteres möglich.

Es wird zwar von einer kleineren Anzahl immer geantwortet, das das auch ohne das Tragen so gelebt wird, aus meiner Sicht spielen da dann aber andere Dinge im Miteinander stärker mit.

Vielleicht ist bei den Paaren die Keuschhaltung leben, im eigentlichen Sinn durch das Spiel miteinander mehr Sexualität im Raum als bei vielen anderen Paaren.

Tease and Denial kann ein ständiges Necken bedeuten, ein ständiges Spiel bei dem die Sexualität immer wieder im Mittelpunkt steht und auch auf viele andere Bereiche ausgedehnt wird.

Wer den Schlüssel hat, bestimmt ...

Über den Schwanz eines Mannes lenke ich den ganzen Kerl
ist ein öfter gelesenes Zitat.

Ich bleib jetzt einmal bei der Version, das es eine Keyholderin gibt.

Sie hat den Schlüssel, bestimmt wann er einen Orgasmus bekommt oder nicht. Sie kann dies an Bedingungen knüpfen, wie Sie täglich zu lecken, sie zu massieren usw.

Es ist ein gutes Stück weit ein Spiel mit der Macht.

Viele Männer - ja es geht sehr oft von den Männern selbst aus - wollen, das Ihre Keyholderin den Schlüssel haben und sie Lenken. Sie wollen ganz bewusst die Führung abgeben.

Für Einige ist es auch wichtig, das die Keyholderin dies öffentlich am Hals oder am Fuß trägt, als Zeichen dafür das Sie entscheidet.

Bei mir und meiner Keyholderin hat sich das ziemlich schnell erweitert oder geändert.

Sie genießt es, wenn ich den KG trage, da ich aus Ihrer Sicht Sie dann doch sehr oft anders behandle, Ihr sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Achtung entgegenbringe als in den Zeiten, in denen ich den KG nicht trage.

Ich kann das selbst so genau bei mir gar nicht festmachen ...

Grundsätzlich versuche ich daran zu denken, wenn ich vor Ihr wach bin, die Kaffeemaschine an zu machen, Sie immer wieder Einzucremen und zu massieren ...

Es ändert sich also auch das Verhalten ein Stück weit.

Andere gehen so weit, "never inside" das die Keyholderin weiter ein aktives Sexualleben mit anderen Männern lebt und sie selbst dabei zuschauen.

Sie holen sich Ihren Kick aus dem Zuschauen, oder sich erzählen lassen, gegebenenfalls auch aus dem Erleben des Ganzen, ziehen daraus Ihren Kick.

Bei der Keuschhaltung ist für mich selbst eigentlich ständig das Thema da.

Der KG zwickt und zwackt doch immer wieder zwischendrin. Wenn ich ihn trage, muss ich öfter auf die Toilette, muss mich da auch hinsetzen.

Ich muss meine Keyholderin fragen, wenn ich ihn wegen der Reinigung aufgesperrt bekommen möchte ...

Er rückt das Thema doch ständig in meine Aufmerksamkeit. Also Sexualität 24/7.

Dies ist aus meiner Sicht geschrieen, da ich mit einer Keyholderin lebe.

Ohne das, wäre es für mich auch nicht wirklich Sinn oll, obwohl das ständig daran denken und erinnert werden, schon auch seinen Reiz hat.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Für Keuschhaltung gibt es vielfältige Gründe.

Am häufigsten begegnen mir Paare, in denen der Mann sich Keuschhaltung wünscht. Viele Anfragen, wie Mann seine Frau dazu bringen kann, ihn keusch zu halten, landen in die Mailbox meiner Webseite Femdom leben.
In dem Fall braucht es oft viel Überzeugungskraft von ihm, sie von den Vorteilen für sie zu überzeugen.

Nicht immer mag sich eine Frau oder Femdom darauf einstellen. Erstens ist es oft nicht ihr Wunsch, das beste Stück des Mannes weg zu stecken, denn damit sperrt sie sich auch aus. Zweitens ist es anstrengend und arbeitsintensiv einen Keuschling zu führen, zu kontrollieren und für dessen Wohlbefinden gesundheitlich und hygienisch zu sorgen.

Wünscht sich die Femdom die Keuschhaltung ihres Subs, wenn es um BDSM geht, steigt sie mit Freude in dieses Thema ein, dann geht es wirklich um Kontrolle, um Macht über seine Sexualität. Es kann befriedigend sein, den Schlüssel des Käfigs an sich zu tragen, und zu wissen, dass er eingesperrt ist. Sie bestimmt nicht nur auf der Metaebene, sondern konkret, sichtbar und spürbar - der Beweis dafür hält sie in ihren Händen. Dass kann Frau aber auch, ganz ohne BDSM Hintergrund, natürlich.

Keuschhaltung kann man natürlich auch ganz ohne Keuschheitskäfig erlangen, falls beide sich voll darauf fokussieren.

Für den Keuschling ist es eine sehr grosse Sache, einen Käfig zu tragen. Denn es ist seine Sexualität, die eingeschränkt wird. Zum einen kann der Wunsch sein, dem eigenen Trieb Einhalt zu gebieten. Man möchte auf diese Weise dem Zwang entfliehen, es sich beständig selbst tun zu müssen und schätz den Wechsel, von ihr gezwungen zu werden, keusch zu sein.
Darüber hinaus ist es für ihn einfach berauschend, so im Mittelpunkt zu stehen. Ihr komplett zu gehören kann emotional unglaublich tief gehen.

Eigentlich ist es ein Paradox. Kein Sex haben zu dürfen, es sich selbst nicht besorgen zu dürfen, den Sex einzusperren; aber dann mit der Keuschhaltung, die Sexualität omnipräsent in den Vordergrund zu stellen. Und nicht nur das, sondern die Bezugsperson damit komplett an sich gebunden zu wissen, ihre Aufmerksamkeit beständig zu erhalten. Es dreht sich so viel um das kleine Stück Fleisch zwischen den Beinen, und somit eigentlich einfach um ihn, bei männlicher Keuschhaltung, natürlich.

Bei Keuschhaltung einer Frau kenne ich mich nicht aus.

Es gibt auch andere Gründe, für Keuschhaltung. Aber hier, im Joy dreht es sich kaum um Religion und Askese.

Keuschhaltung eignet sich auch hervorragend, aktiven Sex, der weder stattfinden kann oder stattfinden will, in eine Geschenkspackung zu hüllen, und mit einem Schlüssel zu dekorieren.

Dient es dem verlagern von etwas, was nicht mehr stattfinden kann, ist es eine sehr schöne Form, die sexuelle Verbindung gewollt aufrecht zu erhalten, und zu pflegen, und sich so sexuell aneinander gebunden zu fühlen.

Dient es dem kaschieren, dass man damit und mit ihm und Sex nichts mehr zu tun haben will, ist es einfach praktisch. In dem Fall überlässt sie ihm Schlüssel und Pflege in der Regel, so hat sie ganz selten etwas damit zu tun. Es kann also auch eine Art Trickkiste sein.

Darüber hinaus muss man einfach wissen, dass der Käfig nicht alles verhindern kann. Ausbruch und Befriedigung ist trotzdem möglich, zugegebenermassen mit Erschwernissen und Schmerzen. Ein aktives Wollen des keusch gehaltenen Parts ist unumgänglich, sonst wird daraus auch kein Schuh.

Was ich hier schildere, kommt aus meiner Erfahrungskiste und ist deswegen nicht allgemeingültig.
*******rBW Mann
14.450 Beiträge
Wunderbar beschrieben bisher und ich schließe mich, aus sub Sicht ( leider ohne Herrin ) , @*******rkus an.

Ich selbst bin ohne Herrin und habe aber via Selbstverschluss den LokTober genutzt um meine Selbstdisziplin zu testen, ob ich durch halte und ob ich nach langer Suche und vielen Tests nun mit dem Nylon KG einen gefunden habe den meine Haut verträgt, morgen ist der letzte LokTobertag und ich weiß das ich es geschafft habe.

Und ja, mit Herrin ist es die Freude ihr zu gehören, das sie die Macht hat und bestimmt wann ich einen Orgasmus haben darf

WandererBW
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Für mich war die Entwöhnung vom ritualisierten Onanieren ein Schritt, die Paarsexualität neu zu erleben.
Durch das Wichsen hatte der penetrative Sex die Qualität in sie hinein zu onanieren, sprich es fehlte an meiner Hingabe und ich war auf meinen Orgasmus fixiert.

Dadurch dass meine Frau die Entscheidung für meine Orgasmen hat (seit Monaten ohne Käfig) hat sich unser Sexleben total positiv verändert.

Die Vermeidung von Ejakulationen spielt im Tantra eine große Rolle. Der Gedanke dahinter wäre die Abnahme der Ojaenergie. Das kann man so glauben, muss es nicht.

Die meisten Männer fallen nach einer Ejakulation- nicht gleichzusetzen mit Orgasmus - auf ein energetisch niedrigeres Niveau.
Die Sexualität ist (in der Regel) eine der stärksten Triebfedern und Emotionen im Leben. Das ist von Natur aus so angelegt, um den Fortbestand der Art sicher zu stellen.

Der Mensch ist in der Lage nahezu immer seine Sexualität auszuüben, aber auch bewusst darauf zu verzichten.
Das kann religiös begründet sein (s.a. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Keuschheit ) muss es aber nicht.
In einer Partnerschaft wird dies eher seltener der Hintergrund sein, wobei es durchaus auch zu "spirituellen" Erfahrungen durch die Keuschhaltung kommen kann.

Warum eine Frau Interesse daran haben kann, Ihren Partner keusch zu halten, wurde von @******ose sehr ausführlich geschildert, dem ist kaum etwas hinzuzufügen.

Warum ein Mann sich selbst ohne Partnerin keusch hält, hat sich mir noch nie so recht erschlossen.
Es ist vermutlich eine Art Fetisch bzw. eine Form autoerotischer Stimulation, die letztlich auch sexuelle Befriedigung bezweckt.
Da mich die TE @*******ire per CM noch einmal ausdrücklich nach dem Warum frug, will ich meine Antwort auch hier posten:

Bei mir persönlich ist es so, dass ich selbst gar nicht sonderlich scharf darauf bin, keusch gehalten zu werden.

Meine längste Beziehung, in der ich über zehn Jahre der Ehesklave der Mutter meiner Söhne war, verlief gänzlich ohne Keuschhaltung. Wenn Sie von FreundInnen gefragt wurde, ob Sie mich keusch hält, war Ihre Standardantwort: "Wozu denn? Ich schneide mir doch nicht ins eigene Fleisch."

Nach Ihr hatte ich noch einige D/s-Beziehungen, die mal ohne Keuschhaltung waren, mal mit eher spielerischer Keuschhaltung, aber auch solche, in der Keuschhaltung für Sie ein Must-Have war.

Das Warum beantwortet sich in meinem Fall daher ganz einfach:
Weil Sie es so will und ich natürlich gehorche.
Das lässt meine Devotion gar nichts anderes zu.
Guten Morgen
Ich bedanke mich für Eure Zeit, dass ihr so viele Antworten in meine Frage gebracht habt.

Ich fragte nach dem "Warum glaubt ihr, ist dieser Fetisch in Euch entstanden".

Ich fragte nicht nach der Lust des Fetischisten oder der Paare, sondern "Warum" möchte ein Mann nicht mehr PaarSex oder alleine Masturbieren.
Ich fraget nicht nach Käfigen und ....
Wo ist dieser heutige Fetisch in Eurem Innerem entstanden.

Die Antwort dazu könnt ihr nur in Euch selbst finden, wenn ihr Euch auf eine Zeitreise in Eure Vergangenheit - in Eure Kindheit einlassen könnt.
Dort ist der Samen dazu gesät worden, danach hat der Samen gute Nahrung weiterhin bekommen und ist heute diese Pflanze, die ich "Keusch - Enthaltsamkeit" nennen darf.

Es ist ein sehr privates, sensibles und intimes Thema, ich weiß und ich bedanke mich bereits jetzt, wer etwas dazu schreiben möchte.

Wer dazu nicht in der Öffentlichkeit schreiben möchte, darf mir gerne dazu eine PN senden.

in viel Liebe *herz2*
Lady Desire
*******rBW Mann
14.450 Beiträge
Um es kurz zu beschreiben

Es ist der Wunsch das die führende Dame die Kontrolle hat, das Mann selbst nichtmehr einfach unten Hand anlegen und sich selbst befriedigen kann.

Das sie bestimmt.

Im Grunde sich voll und ganz der Dame unter zu ordnen.

WandererBW
Wenn Sex auf rein raus und abspritzen reduziert wird, hat der keusch gehaltene Mann keine Sexualität mehr.
Ich sehe das anders. Mein Sex findet überwiegend in meinem Kopf statt, aber auch körperlich durch langanhaltende Erregung, wenn ich z.B. meine Frau mit Händen, Lippen und Zunge verwöhne.
Abgespritzt ist schnell. Dann ist die Erregung weg. Verschlossen dauert sie viel länger an. Kurz: Ich habe sehr viel Sex, nur anders als rein raus
Medusa rules
*******ich Mann
974 Beiträge
Sorry @*******ire,

Ich fragte nach dem "Warum glaubt ihr, ist dieser Fetisch in Euch entstanden".

Ich fragte nicht nach der Lust des Fetischisten oder der Paare, sondern "Warum" möchte ein Mann nicht mehr PaarSex oder alleine Masturbieren.
Ich fraget nicht nach Käfigen und ....
Wo ist dieser heutige Fetisch in Eurem Innerem entstanden.

Auch da greift das Postulat nicht unbedingt.

In meinem Fall, war es ein Geburtstagsgeschenk meiner Prinzessin. Ich bat Sie, nachdem Sie es mir geschenkt hatte, es mir auch anzulegen.

Dabei blieb es dann auch in unserer beider Dynamik.

Die Suche nach frühkindlichen Gründen, Erlebnissen etc. brauche ich da nicht zu beginnen.

Wir haben immer noch PaarSex, leider nicht mehr so vielen und intensiven (wobei das strenggenommen so nicht wirklich ist, er hat sich verändert) wie zu Beginn des Kennenlernens.

Aus zahlreichen Threads und Ergebnisberichten spielt die Veränderungen, die manche von uns mitgemacht haben, eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Bei mir ist es so, bedingt durch Diabetes und zahlreiche Medikamente eine Veränderung eingetreten. Ganz oft komme ich viel schneller als früher.

Ähnliches berichteten andere Männer auch.

Da ist der Keuschheitsgürtel eine Möglichkeit, auf die Veränderungen zu reagieren.

Sei es, die Beziehung als Hotwife und Cookie zu leben, sei es die Führung abzugeben ...

Ich denke, das viele auch den Wunsch haben, sich unterzuordnen.

Dieser Wunsch mag aus Erfahrungen entstanden sein, aus Neugierde oder ...
****972 Mann
15 Beiträge
Da ich schon lange bdsm für mich alleine lebe, ist es kopfkino.
Ganz einfach, die Vorstellung das die Schlüssel nicht in meinem Besitz sind, erregt mich noch mehr und dann keuch zu bleiben ist sehr demütigend und demütigung liebe ich
******ple Mann
34 Beiträge
Ich möchte nicht komplett keusch gehalten werden und mach das jetzt als Single auch nicht.

Aktuell möchte ich meinen Käfig nur beim Spielen mit meinen Analtoys nutzen um dieses etwas zu verlängern und evtl. auch endlich mal einen richtigen analen Orgasmus zu bekommen. Momentan bin ich nämlich immer zu ungeduldig und fang vorne auch an zu spielen und komme dann einfach zu schnell, was das ganze dann natürlich beendet.
Als Single den Käfig auch länger und außer Haus zu tragen wäre einfach nur Kopfkino wie das heimliche Damenwäsche tragen auch. Das ist aber aktuell noch nicht möglich, da ich noch keinen ausreichend unauffälligen Käfig für meine recht engen Jeans gefunden habe.

In einer Partnerschaft würde ich auch nicht dauerhaft keusch gehalten werden wollen, lediglich zur Kontrolle, dass ich während ihrer Abwesenheit nicht onaniere und sie einfach entscheidet, wann er zum Sex raus darf und wann nicht. Komplett auf Sex verzichten oder nur sehr selten welchen haben, würde ich aber nicht wollen.
Aber das sind aktuell alles nur meine Wünsche, wer weiß was sie dann für Wünsche hat.
*******rBW Mann
14.450 Beiträge
Was bei mir auch ein Grund ist mich zu verschließen:

Ich hab es mit der Selbstbefriedigumg oft übertrieben und wollte dem einen Riegel vorschieben.
Wenn man im Bett liegt und der Schlüssel weit weg ist, lässt man den Handbetrieb

WandererBW
Ich fragte nicht nach der Lust des Fetischisten oder der Paare, sondern "Warum" möchte ein Mann nicht mehr PaarSex oder alleine Masturbieren.
Ich fraget nicht nach Käfigen und ....
Wo ist dieser heutige Fetisch in Eurem Innerem entstanden.

Ich kann nur für mich persönlich sprechen, aber bei mir gibt es dazu keine Reise in die Kindheit. Die letztendliche Frage bzw. die Antwort auf diese ist in meiner Lust auf einen Fetisch zu begründen.
Ich habe meine Frau vor Jahren um ein Gespräch gebeten und ihr gestanden, dass ich sehr gerne von ihr dominiert werden möchte dies auch in Verbindung mit Keuschhaltung. Der Wunsch danach ist in den 2-3 Jahren vor diesem Gespräch aber erst entstanden, nachdem ich im Internet mit derlei Dingen konfrontiert wurde und festgestellt habe, dass es mich anspricht und interessiert.
Sie ließ sich darauf ein, denn sie wollte nichts ablehnen, womit sie nie konfrontiert war und entsprechend keinerlei Einschätzung hatte, wie sie es finden würde. Wir gingen unsere ersten Schritte und sind dabei geblieben, da es auch ihr sehr viel Freude bereitete. So gingen wir einen gemeinsamen Weg, probierten vieles aus und entwickelten uns.
Es war spielerisch und keine grundsätzliche Ausrichtung, die aufgrund einer Neigung gegeben war.
Aus den ersten Schritten wurde mit der Zeit die heute gegebene Cuckoldbeziehung, die wir so sehr schätzen, in der Keuschhaltung bzw. die Enthaltsamkeit meinerseits nichts spielerisches mehr hat, sondern Konsequenz aus vielen Erfahrungen ist.

Dort ist der Samen dazu gesät worden, danach hat der Samen gute Nahrung weiterhin bekommen und ist heute diese Pflanze, die ich "Keusch - Enthaltsamkeit" nennen darf.

Der Samen, war in meinem Fall, also irgendeine Pornoseite, wo ich mit dem Thema konfrontiert wurde. Die Nahrung, die dieser Samen bekam waren 2-3 Jahre "heimliches" damit beschäftigen mittels Masturbation usw... Gekeimt ist dieser Samen mit dem Gespräch zwischen meiner Frau und mir.
Mit den ersten Dates im Rahmen von Cuckolding fing die Pflanze an zu blühen.

Blüten trug und trägt die Pflanze, da die Dates schonungslos offenbart haben, welche Unterscheide in der Befriedigung meiner Frau bestehen, zwischen unserem Sex und dem mit ihren Lovern. Natürlich war auch dies ein Prozess, der mit der gemeinsamen Entwicklung einher ging... Man lernte sich selbst neu kennen, wuchs, reflektierte und fand immer mehr seine Position.

Abschließend liegt das "Warum" am ehesten darin beantwortet, dass durch den Fetisch (der der reine Auslöser war) die eigene Unfähigkeit schonungslos offengelegt wurde und so die Einsicht, wie auch Notwendigkeit akzeptiert und verinnerlicht wurde. Dies sowohl von Seiten meiner Frau, wie auch von mir.

Gruß NeueReize (Er)
******ael Mann
290 Beiträge
Zitat von *******ire:

Ich fragte nach dem "Warum glaubt ihr, ist dieser Fetisch in Euch entstanden".

Wo ist dieser heutige Fetisch in Eurem Innerem entstanden.

Die Antwort dazu könnt ihr nur in Euch selbst finden, wenn ihr Euch auf eine Zeitreise in Eure Vergangenheit - in Eure Kindheit einlassen könnt.
Dort ist der Samen dazu gesät worden, danach hat der Samen gute Nahrung weiterhin bekommen und ist heute diese Pflanze, die ich "Keusch - Enthaltsamkeit" nennen darf.


Das Verlangen nach harter Unterwerfung habe ich bereits als Kind gespürt, als geheime Phantasie in mir. Ich erinnere mich an solche Sehnsüchte bis zurück ins Alter von acht Jahren. Woher sie kommen? Keine Ahnung. Ich empfinde sie als Teil meines Wesens von Anfang an.

Als Jugendlicher und junger Mann war ich ziemlich lange "jungfräulich" - nicht aus freier Entscheidung, sondern weil ich trotz diverser Versuche einfach nicht zum Zug gekommen bin. Das war frustrierend und erniedrigend, aber zugleich habe ich es als einen im tieferen Sinn befriedigenden Zustand erlebt.

Mit Mitte 20 begegnete mir zum ersten Mal das Thema "'erzwungene' Keuschhaltung des Mannes", das mich sehr faszinierte. Hätte mir damals jemand angeboten, mich in lebenslange Enthaltsamkeit zu nehmen, hätte ich wohl zugestimmt.

Es kam aber anders - auf andere Weise auch so, dass ich glücklich darüber bin: Mit 26 wurde ich von meiner heutigen Frau und Herrin genommen. Ohne BDSM-Kontext - allerdings ist sie ein selbstbewusster, eher dominanter Charakter. Sie entjungferte mich also mit 26 (sie selbst war keine Jungfrau!), und bis heute ist sie die einzige Frau, mit der ich je "penetrativen GV" hatte, und das wird definitiv auch so bleiben.

Die Keuschhaltung ist mittlerweile, auch als langfristige Perspektive, in unsere Beziehung integriert. Für meine Herrin dient sie der Disziplinierung, aber auch meiner geistigen und seelischen Beruhigung. Sie weiß, dass ich psychisch labil bin, und erfährt die Machtausübung über mich als etwas, was mich ausgleicht und angenehmer macht. Sie selbst hat, sagen wir, bodenständigere sexuelle Bedürfnisse - regelmäßige schöne Orgasmen, zu denen ich manchmal dienend beizutragen habe, manchmal auch nicht. Für mich hingegen hat die Keuschhaltung, aber auch Fesselungen aller Art einen geistigen Aspekt, beinah meditativ. Im Spaß nennen wir BDSM eine Form von Yoga.
Und selbst körperliche Züchtigungen, die für mich schwer zu ertragen sind (obwohl meine Herrin eh relativ mitfühlend straft), haben den Reiz für mich im Aspekt des Hinnehmen-Müssens. Dieses Hinnehmenmüssen könnte man auch irgendwie als religiöses Exerzitium betrachten, oder Variante davon ...

Ich denke, dass ich in früheren Zeiten vielleicht wirklich den Weg des Mönchseins eingeschlagen hätte, in einem möglichst rigiden, selbstkasteienden Orden. Möglicherweise wäre das eine Entscheidung aus falschen "sexuellen" Gründen gewesen - vielleicht aber auch eine Sublimierung meiner Unterwerfungsbedürfnisse, die mir gelungen wäre.
*******rBW Mann
14.450 Beiträge
@******ael wunderbar geschrieben, mir geht es wie Dir in den 2 unteren Absätzen,, allerdings bin ich ohne Herrin

WandererBW
****yX Mann
79 Beiträge
tja, was bringt einen Mann dazu?

also bei mir der Wunsch mit einer starken Frau zusammen zu leben die mich hier führt und kontrolliert, einfach den Ton angibt und mit mir ein wenig spielt und damit geil hält ohne mich einfach abspritzen zu lassen.

andersrum aber auch möchte ich es gerne selbst weil ich zu oft mit mir spiele und mich befriedige. Das ist zwar für einen Moment gut aber danach fühlt Mann sich lehr. Also Zurückhaltung lernen.

Und selbst verschließen auch immer eine Sache für sich. Da fehlt das leasen und damit ist es nur tatsächlich sich zurück zu halten. naja ...
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Ich bin aktuell sehr ambivalent bezüglich Keuschhaltung und Unterwerfung.
Vorab: ich bin "Freigänger", missbrauchen fie Freiheit allerdings nicht. Seit über 1 1/2 Jahren ohne selbsverschafftrn Orgasmus, allenfalls auf Einladung meiner Liebsten zum Zuendebringen.

Durch intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bin ich auf den Zusammenhang mit einer eher kühlen, dominanten Mutter und einem ruhigeren, vom Krieg gezeichneten Vater gekommen.

Das Gehorchen, nichts zu sagen hat sich wohl eingebrannt. Es hat ja auch was bequemes, wenn ich mir nicht den Kopf zerbrechen muss und Entscheidungen von Anderen getroffen werden.

Jetzt bin ich im Prozess, das zu verändern. Der Plan: Ich lebe nicht mein früheres Leben, artikulieren meine Wünsche und Bedürfnisse und räume ihnen gleichviel Berechtigung ein wie denen von meinem Schatz.
Medusa rules
*******ich Mann
974 Beiträge
@******_SP ..

Jetzt bin ich im Prozess, das zu verändern. Der Plan: Ich lebe nicht mein früheres Leben, artikulieren meine Wünsche und Bedürfnisse und räume ihnen gleichviel Berechtigung ein wie denen von meinem Schatz.

Um eigene Wünsche und Bedürfnisse in einer Partnerschaft artikulieren zu können, braucht es teilweise ein paar der Prozesse:

• Mit dem Partner offen über die eigene Sexualität zu Reden. Das kann bedeuten, sich verletzbar zu machen oder auch verletzbar zu sein.

• Achtsam für die Wünsche und Bedürfnisse des Partners zu sein. Gegebenfalls geduldig zu sein und interessiert nachzufragen, um eine offene Atmosphäre zu schaffen, in der dann wirklich über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse geredet wird.

• Bereitschaft sich auf Neues, auf eine Veränderung einzulassen, ohne zu Wissen, wohin sie führt.

• Bereit für die eigenen Wünsche und Bedürfnisse einzustehen, eventuell auch deren Befriedigung einzufordern oder zu ermöglichen.

• Gegebenfalls zusammen mit dem Partner gangbare Kompromisse zu erarbeiten, die tragbar und tragfähig sind.

=> Auf jeden Fall ein guter Schritt, ich wünsche Dir und Euch ein gutes Gelingen!
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