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Sinn und Strategie der Keuschhaltung

****_Ma Frau
65 Beiträge
Themenersteller 
Sinn und Strategie der Keuschhaltung
Aus dem Threat Keuschhaltung: UMFRAGE: Länge meiner Keuschhaltung , ergeben sich für mich interessante Fragestellungen. Ich schage vor wir lassen spice_men seine Umfrage und widmen uns hier ohne Stichelein diesen interessanten Fragen.

Welchen Sinn hat für Euch die Keuschhaltung?
  • Führung des keuschgehaltenen Partners zum Zwecke des eigenen Wohnergehens
  • Stärkung der eigenen Macht gegenüber dem keuschgehaltenen Partners
  • Förderung der Unterwerfung und Hingabe in der keuschgehaltenen Person
  • Kontrolle von sexuellen Aktivitäten mit Dritten
  • Kontrolle und Veränderung der Mastrubationsgewohnheiten
  • Belustigung an dem Spiel mit dem keuschgehaltenen Partner
  • Erzeugung von gewünschten Gefühls und Seinszuständen
  • andere?


Gibt es Strategien der Keuschhaltung die es rechtfertigen gewisse Ziele, wie eine bestimmte Dauer der Keuschhaltung, anzustreben, statt den spontanen Interessen und Launen der kontrollierenden Person zu folgen?
Hm,
Hallo Deevaa,

Bis auf den Punkt "Kontrolle von sexuellen Aktivitäten mit Dritten" kann ich Deine Aufzälungen zumindest für uns, mit ja beantworten.

Bei uns ist es sicherlich so, dass meine Madam die Kauschhaltung zu ihrem Vorteil nutzt. Es ist bestimmt die Kontrolle meines Mastrubationsverhalten aber auch um sicher zustellen, dass sich meine Gedanken und Sehnsüchte nur auf ihre Person fokussieren.

Somit kann sie mich geschickt lenken und führen und mich zu ihrem Vorteil einsetzen, sei es im Haushalt oder für die Befriedigung ihrer sexuellen oder sonstigen Bedürfnissen.

Wie bereits schon erwähnt, sie weiss was und wann was für mich gut ist. Da gibt es eigentlich keine Regel. Es ist jedoch klar, dass ich 24/7 weggesprengt bin. Alle ein- bis zwei Tage werde ich unter Aufsicht zur Reinigung aufgeschlossen. Die Reinigungsaufschlüsse dienen auch zur Erhaltung der Erektionsfähigkeit....

Gruss Abbate
Schönes Thema
Schönes Thema Deevaa,

an dem wir uns gerne beteiligen.

Die Antwort kann man bei uns nicht auf die Keuschhaltung alleine reduzieren, weil diese nur einen Teilaspekt in dem grösseren Mosaik unserer "weiblich geführten Beziehung" (FLR) darstellt. Wir leben ja eine D/S Beziehung über rein sexuelle Aspekte hinaus im täglichen Leben. Keuschhaltung ist nur ein Baustein im Instrumentarium, zu dem auch zum Beispiel klassische "Züchtigung" gehört.

Im Kern liefert die Keuschhaltung dabei einige wichtige Grundlagen beim Ritter, insbesondere löst sie dieses vertrackte Ungleichgewicht beim Sexualtrieb zwischen Weiblein und Männlein auf. Sie macht durch die hormonellen Effekte aus dem Ritter einen (aus Sicht der Frau) "besseren Mann" und natürlich gibt sie der Herrin auch ein wichtiges Machtmittel an die Hand.

Wir haben versucht dieses Zusammenspiel, das bei uns für beide Seiten nur Vorteile beinhaltet, in einem längeren Beitrag zu erläutern, den wir in der Unterguppe FLR des Femdom Forums geschrieben haben.

Vielleicht schaut Ihr mal rein:
Femdom-Paare: Warum eine FLR führen?

Falls man das hier nicht lesen kann, bitte Info, dann kopieren wir den Beitrag noch mal hierher. Denn er addressiert weitgehend unsere Sicht auf Deine Fragen.

Und um das abschliessend zu sagen, es gibt bei uns keinen Grund irgendwelche Diskussionen zur Dauer zu führen. Der Ritter ist permanent im Ungewissen und das ist gut so. Alleine der Wille der Herrin zählt und sie hat selbstverständlich auch jederzeit das Recht ihre Meinung willkürlich zu ändern.

Liebe Grüsse,
Herrin und Ritter
@ Deevaa
Auf unser Wohnergehen hat meine Keuschhaltung keinen Einfluß! In den nun fast 8 Jahren meines Verschlußes, hat IKEA nichts bei uns verdient!
Aber ich verstehe auch den Sinn dieser Frage nicht ganz?! Auch mit dem Begriff "Wohnergehen" kann ich ehrlich gesagt nicht wirklich was anfangen!
****olf Mann
1.429 Beiträge
Gruppen-Mod 
Guten Abend Deevaa,

ein wirklich sehr schönes und vielfältiges Thema, über das alleine man vermutlich ein Buch schreiben könnte. Ich möchte an dieser Stelle, weil viel Wichtiges und Richtiges dazu bereits gesagt wurde, mich dem Sinn von einer anderen Seite her nähern, von einer ganz anderen Seite:

Welchen Sinn hat es, dass Bergsteiger und Kletterer sich unter Aufbietung aller Kräfte, ja unter Lebensgefahr einen Berg hoch schuften, nur um auf dem Gipfel zu stehen, wo sie ganz gemütlich von der anderen Seite her mit der Seilbahn hochfahren könnten?

Dass im Grunde jeder Sportler, jeder Artist das Letzte von sich gibt für den einen Moment am "Stockerl" oder in der Manege... und jeden Tag dafür Gesundheit und Leben riskiert.

Es ist der tiefe innere Glücksmoment, die tiefe innere Befriedigung, die einen erfassen, wenn man vieles durchlebt und durchlitten hat, der einen am Gipfel überkommt. Der dem, der mit der Seilbahn hochgefahren ist, nie begegnen wird.

Die Tiefe solcher Momente ist für einen persönlich durch nichts mehr zu steigern, höchstens durch einen noch höheren, noch steileren Berg. Doch eine noch gefährlichere Skipiste oder durch den dreifachen statt des zweifachen Saltos in der Manege...


Es sind Menschen, die wissen, dass es "jenseits" der alltäglichen Bequemlichkeit noch weit mehr an Gefühlen gibt, die innerlich tief bewegend sein könnten UND... die man unbedingt erleben möchte, auch wenn's mit "Schweiß und Tränen" verbunden ist...

Und hier schließt sich jetzt der Kreis wieder... denn was die einen im Sport im weitesten Sinne ausleben, leben andere in der Sexualität aus. Die Wege diese inneren Gipfel zu erreichen sind zahlreich und Keuschhaltung ist eine davon.

Ob männlich oder weiblich... jemand keusch zu halten kann nur fruchten, wenn der Wunsch aus ihm/ihr selber kommt... oder man es hinbekommt, ihm das Thema zumindest schmackhaft zu machen, es auszuprobieren.

Jeder hat es schon erlebt, dass die schnelle Masturbation oder der rasche F..k zwar eben mal erleichtert, aber das große Erlebnis ist es in aller Regel nicht.

Wer aber begonnen hat, das zu zelebrieren, in die Länge zu ziehen, dem anderen die eigene Kontrolle über den Orgasmus wegzunehmen... ihn/sie warten zu lassen... und dann "irgendwann" doch zu erlösen... oder das selbst schon mal "passiv" erlebt hat weiß, dass da "jenseits" der raschen Erleichterung sehr viel tiefere und intensivere Gefühle warten, für die man allerdings erst einmal einiges durchstehen muss...

Es gib sie, aber es sind nur sehr wenige, die es schaffen, aus eigener Kraft keusch zu bleiben, ganz ohne mechanische "Hilfsmittel". Die Gewohnheit, die Versuchung ist einfach zu groß, um sich nicht mal eben schnell zwischendurch mal wieder so zu erleichtern - und sich in Wahrheit damit vom "Gipfel" wieder entfernt... der Wille ist stark, das Fleisch aber meistens schwach...

Dabei kann ein dominanter Partner helfen... im Grunde will es der keusch gehaltene Partner ja auch genauso, und eine erste Hilfe ist da eben ein Keuschheitsgürtel oder eine passende -schelle.... gehasst und geliebt...

Vor längerer Zeit stand einmal im Forum (wenn ich mich richtig erinnere von Herrin_und_Ritter), dass es im Grunde eher um Geilhaltung als um Keuschhaltung geht. Aus meiner Sicht bringt es das genau auf den Punkt.

Denn was passiert, wenn man die erotische Spannung als dominanter Teil einer Beziehung nicht aufrecht erhalten kann? Der keusch Gehaltene verliert sein Ziel aus den Augen... der Organismus reagiert sehr schnell und damit auch die Psyche: innerhalb weniger Tage sinkt das Interesse am Ziel bereits in aller Regel dramatisch...

Da liegt es nun am dominanten Teil einer Beziehung, die Spannung beständig aufrecht zu erhalten, auf ein paar gesundheitliche Aspekte zu achten und dann werden auch alle von dir aufgeführten Ziele eintreten.

Gewissermaßen die "Karotte" dem Keuschling vor die Nase halten... und, ganz wichtig, sie muss auch "irgendwann" erreichbar bleiben.

Verliert ein Keuschling die Lust am Ziel, denke ich, ist er für den Partner verloren. Bleibt sie ihm erhalten, wird er sein Letztes dafür geben, es erreichen zu können.

Und (fast) immer ist dieses Ziel der alles überragende, der überirdische Orgasmus... der "Gipfel" des überhaupt Möglichen... den man ohne "Schweiß und Tränen" offenbar nicht erreichen kann.

Ein Partner, eine Partnerin, die es hinbekommt seinem/ihrem Keuschling dieses Erlebnis zu bereiten, wird er/sie vergöttern... und keine Mühe scheuen, dieses Ziel erneut erleben zu dürfen.


Doch ist mir auch eine ganz andere Einstellung zur Keuschhaltung bereits begegnet, deren Sinn auch mir sich (noch) nicht erschließt: Der Partner/die Partnerin wird gottähnlich verehrt, eine dauerhafte Keuschhaltung ohne jede Aussicht auf sexuelle Erfüllung in Kauf genommen... auch bei uns haben wir mindestens ein Mitglied, dass diese Hingabe an seine Herrin ganz offenbar lebt. Das scheint mir die "Perfektion an Hingabe" zu sein, mehr Hingabe geht nicht... doch stellt sich auch mir da die Frage die Frage nach dem Sinn und der Motivation. Vielleicht fühlt sich der Angesprochene bereit, uns ein Wenig an seinem Seelenleben Teil haben zu lassen, fände ich toll.

LG,
DocWolf
Schade das keiner mehr was zu diesem aus meiner Sicht doch sehr wichtigen Thema was zu sagen hat.

Daher die Frage an euch, wie seht Ihr das alles?
*********r672 Paar
300 Beiträge
So ist es bei uns
Bei uns bin ich (der männliche Teil) die treibende Kraft.

Es erregt mich wenn ich die Bestimmung über meinen Sex abgeben kann, da ich auch eine ausgeprägte devote Ader habe. Ich trage eine Schelle, und wenn Schellen auch nicht besonders sicher sind - mir geht es nicht um den absoluten Verschluss, ich habe genug Willenskraft auch ohne KG nicht an mir rumzuspielen – sondern; schnappt der Bügel in das Schloss, beginnt automatisch bei mir das Kopfkino: Wie lange werde ich verschlossen bleiben, wie wird sie mich 'reizen', usw.

Meine Frau hat zu dem Thema keinen direkten Bezug. Sie stört es nicht wenn ich verschlossen bin, noch erregt es sie sonderlich. Sie toleriert meine Vorliebe und hat auch die Schlüssel.
Einiges hat ihr jedoch gefallen. Als ich ihr eines Abends diesen Beitrag
Keuschhaltung: Es ist Fastenzeit !
vorlas meinte sie: Das ist gut; während ich leide, kannst du das auch tun.
Und als ich einmal unrasiert verschlossen wurde und ihr mitteilte dass es an den Haaren zieht und zwickt, nahm sie dies zum Anlass mir ein Rasierverbot zu erteilen. Nach ihrer Meinung würde es reichen, wenn ich mich für sie rasieren würde – und solange sie nichts von mir will kann es bei mir ruhig auch etwas zwicken.

So ist es für mich absolut ungewiss, wann ich aufgeschlossen werde – und das kickt mich immer wieder. Vor allem, wenn ich zusehe, wie sie währenddessen ihre Lust mit anderen auslebt.
Ein Höhepunkt für mich ist es – und hier wird auch meine devote Ader voll angesprochen - wenn sie mit anderen Sex hat und ich als Keuschling bloßgestellt und erniedigt werde.

Ich habe gelernt über längere Verschlusszeiten der Hygiene ordentlich nachzukommen. Der 'Kleine' wird täglich gewaschen, was mit der richtigen Technik kein Problem darstellt.

Bisher war ich immer nur in Intervallen von 5 bis max. 7 Tagen verschlossen - leider. Familiäre und gesellschaftliche Anlässe machen es oft notwendig den KG mal über mehrere Stunden abzulegen. So wird kurz vor dem Ereignis aufgeschlossen. Mit meiner Frau wurde dabei vereinbart, dass ich, sobald das Ereignis vorbei ist, denn KG direkt wieder anlege. Lässt man diese kleinen Pausen, welche sich zwischen 2 und 6 Stunden bewegen, außer Acht waren es bisher 35 Tage im KG.

Um auf den Ausgangspost Bezug zu nehmen.
Mich macht es unheimlich geil, wenn ich den KG trage. Mein Kopfkino schlägt Kapriolen. Und solange auch von meiner Keyholderin regelmäßige 'Trigger' in dieser Beziehung kommen ist es für mich einfach nur schön und 'mental' befriedigend.
Auch wenn meine Frau für sich keine Luststeigerung aus diesem Spiel erzielen kann, zeigt sie mir durch ihre Teilnahme daran, dass sie mich liebt und mir meine Leidenschaft gönnt.
******lan Paar
526 Beiträge
Sinn meiner Keuschhaltung:

Wie im Eingangspost geschrieben, erfolgt meine Keuschhaltung ohne Keuschheitsgürtel (weil ich u.a. noch kein Modell gefunden habe, was mir wirklich zusagt) und aus reiner Willenskraft. Dies gepaart mit einem absoluten Selbstbefriedigungs- und Orgasmusverbot (mein Herr und ich leben EPE).

Vor allem weil ich wissen wollte, wie sich das bei mir auswirkt. Auf die Sexualität, auf die Stimmung, auf die Psyche.

Außerdem treffen aus dem Eingangspost die Punkte 2, 3 und 5 noch zu. *g*

LG Elaine
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*******teK Paar
17 Beiträge
Oh, danke für die Anregungen - vor allem altersspezifisch fand ich sie sehr hilfreich..

ich hatte mir darüber noch nie richtig Gedanken gemacht!

Das ist sicher eine Menge dabei, was man auch gut in die Praxis umsetzen kann.

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