Fantasie: Finale

Das Spiel
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“Oh man, och neeeh, ausgerechnet heute ist Gesellschaftsspielabend! Mein Gott, was für eine Scheiße! Ich hab ganz vergessen, dass heute das Spiel im Fernsehen ist. USA gegen Deutschland! WM-Finale!!! Mist!!!!!”, fuhr während der Heimfahrt plötzlich durch meinen Kopf. “Na, wenigstens ist sie geil angezogen!”, konnte ich gedanklich feststellen, als sie mir im Hausflur um den Hals fiel. Goldene Highheelplateaupantoletten, die einem Paar Stelzen Minderwertigkeitskomplexe eingejagt hätten, trug sie unter ihren Fersen. Rote halterlose Nahtnylonstrümpfe mit schwarzem, geschnürtem Lackrand zierten ihre Beine. Ein weißer Lackminirock, eine rote Latexbluse, eine blaue Lackweste mit weißen Sternchen und ein gelber und ein roter oberarmlanger Latexhandschuh klebten eng an ihrem Körper. “Toll siehst du aus, Schatz!”, kam über meine Lippen. “Toll, sie will mich verarschen!”, dachte ich, ließ mir aber nichts anmerken. Ein gutes Abendessen dauerte länger, weil immer wieder von dutzenden Küssen und dauerndem Streicheln unterbrochen gewesen. Doch als ich mich ihrem Unterleib nähern wollte, bekam ich mit der gelben Latexhandschuhhand eine geballert. Eine rote Karte wollte ich dann nicht mehr riskieren. Dann ging’s von der Küche ins Wohnzimmer. Der Fernsehschrank, mit den seitlich versenkbaren Schiebetüren war fest verschlossen. Der Tisch vor der weißen Ledersitzgruppe, mit den durchsichtigen Plastikschutzbezügen drauf, war abgeräumt. Nur zwei beschriftete Würfel dominierten den Raum über der Tischplatte. Runde 1: Sie bei mir: “Nacken kitzeln!”, befahlen die Würfel. Ich schüttelte mich unter ihren Fingernägeln und -spitzen und giggelte wie ein Schuljunge bei einem versauten Witz. “? berühren!”, sie durfte sich aussuchen, was sie bei mir befingern wollte. Schwupps, war meine Hose auf meinen Füßen und meine Unterhose zerfetzt. Wuppiduuh, ratet mal, was sie jetzt in ihrer Hand hatte! “Nippel massieren!”, mein Hemd war in Sekunden knopflos und hing an meinen Handgelenken. Meine Nippel sind “gelegentlich etwas sensibel“, was für einen Mann schon viel ist, doch heute war es viel intensiver! “Lippen küssen!”, na das passt ja jetzt, schmatz, schlabber, züngel. “Nacken küssen!”, das ich da weit empfindlicher bin, als an den Nippeln, hatte ich ja schon bewiesen. Ihre 5 Würfe waren um. Jetzt war ich dran! Runde 2: “Nacken berühren!”, ich zog mit meinen Fingerspitzen ihre Nackenhäärchen so lang wie künstliche Klimperwimpern. “Ohren küssen!”, ich lutschte an ihren Ohrläppchen, sie zuckte und lachte sich die Lunge aus dem Leib. Sie war da extrem kitzlig. “Nippel lecken!”, sie strippte langsam aus Lackweste und Latexbluse. Das sie keinen BH trug, hatte ich schon erahnt. Meine Zunge massierte ihre Sahnehäubchen mit Kirsche drauf. “Brüste lecken!”, mein Aufgabengebiet wurde erweitert. Anstrengend, aber saugeil! “Nippel berühren!”, uff, meine Zunge hatte Pause, meine Finger durften übernehmen. So ging es weiter und weiter, bis am Ende der Runde 4 endlich ihr Lackrock zu Boden ging. “Was? … Oh nein! … Nicht jetzt! Nicht heute! … Verdammt!”, dachte ich. Sie hatte ihren Keuschheitsgürtel an! “Scheiße!”, dachte ich und meine Dampframme verpuffte in die Luft. “Wo ist der Schlüssel, Liebes?”, fragte ich, mit meinem Blick die Sieblöcher des Frontschildes zählend. Jetzt hätte ich einen Laserblick gebrauchen können! “Wenn du das herausfindest, bevor das Länderspiel zu Ende ist, darfst du ihn behalten!”, forderte sie mich heraus. Wie ein SEK durchsuchte ich die Wohnung Zentimeter für Zentimeter, eine Verwüstung hinter mir zurücklassend. Jetzt währe Halbzeit gewesen: nichts! 10 Minuten vor Schluss: immer noch keine Spur! 3 Minuten vor Abpfiff: eine Postquittung für ein Einschreiben mit Rückschein! Sie hatte den Keuschheitsgürtelschlüssel mit der Post verschickt! In 2 Tagen würde mir ihre Keuschheit gehören! 2 Tage würde ich noch warten müssen! 2 Tage würde sie noch warten müssen! Wir küssten und streichelten uns verliebt. Dann machte es leise “schrubb, schrubb” im Fernsehschrank. Das Geräusch kannte ich auswendig! Ein DVD-Rohling finalisierte im DVD-Rekorder. Sie hatte das Finale aufgenommen. “Was für ein liebes Frauchen sie doch ist!”, dachte ich. Ich küsste sie ganz inniglich, dann ließ ich sie zum Weinholen aus meiner Umarmung. Den Fernsehschrank aufschließen, den Fernseher einschalten und die DVD starten war schnell erledigt, trotzdem hatte sie Wein und Gläser schon auf dem Tisch stehen. Den Korkenzieher drückte sie mir in die Hand. Gerade als der Korken aus der Flasche swuschte, schoss jemand das 1:0 für uns. Am Ende hatten wir 3:2 gewonnen. Wir waren Frauenfußballweltmeister 20xx! Eine Flasche Sekt wurde geköpft! Nur noch schnell die Nachrichten, bevor es ins Bett ging: “ … Im Briefsortierzentrum in … hat ein kleiner Metallgegenstand, der wohl ein Schlüssel zu einem Keuschheitsgürtel gewesen war, wie das Herstellerzeichen bewiesen hat, eine komplette Bandstrasse zerstört! …”
Unser Briefzentrum!!!
Unser Schlüssel???