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low key für ein Paar-Shooting6
Habe hier mal den Versuch einer Low Key Aufnahme für ein Paar gemacht.
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Low hand gote

Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Low hand gote
Ich habe im letzten Jahr viel mit "low hand" - also den gekreuzten Armen auf dem Rücken, unterhalb der Horizontalen experimentiert.

Zum einen aus ästhetischen Gründen und reiner Lust, mal was anderes zu machen, als immer nur "high hand".
Zu anderen aber auch, weil ich im Kontakt mit Lernenden gemerkt habe, dass eine große Anzahl von Menschen nicht gut mit dem "high hand" zurecht kommt. Oft schmerzt dann doch die Schulter. Oft kreuzen die Arme am Handgelenk, und die Schlaufe sitzt genau dort, wo sie laut der ersten Lektion "Shibari für Beginner" nicht liegen soll... *g*

Wenn man aber in der "Naka" Ästhetik mit low hand Fesslungen experimentiert, dann tauschen neue Probleme auf: die "Box" ist nicht so stabil, die Spannung stimmt nicht, etc. pp.

Ein spannendes Feld...
Low hand gote. Experimente in Studio6x6, 2022
Versuchung
*********enrot Frau
390 Beiträge
Das mit der Beweglichkeit der Modele ist richtig.
In unserer kleinen Fesselwerkstatt haben wir daher vor ein paar Wochen als es um den passenden TK für das Bunny ging vorhergeziet mit Joga für die Schultern und so gelockert.
Die Sache mit der Festigkeit stimmt natürlich auch, beim aufrichten der Hände entsteht Spannung im Oberarm und eine andere Haltung der Schulter und Schulterblaetter entsteht. In der Schulterrotation/Stellung liegt denke ich auch der Schlüssel zu genugend Stabilität.
Das Modell auf deinem Bild scheint prinzipiell zu eher zu den Beweglichchen zu gehören.
Ich würde mich freuen wenn auch die Bunnys etwas zum Thema beitragen. Wie verändert sich zum Beispiel für euch die emotionale Qualität?
Bin gespannt auf die Beiträge.
*******ots Frau
333 Beiträge
Aufgrund meiner relativen Unbeweglichkeit und einer instabilen Schulter haben meine Seilpartner von Anfang an low Hand bei mir gefesselt und es stellt für mich kein Problem dar. Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich (nunmehr schon fast automatisch) die Spannung und damit die Stabilität halte, indem ich die Hände bewusst nach unten drücke. Das hat gleichzeitig den schönen Effekt, dass ich das Seil stärker spüre.
Das bedeutet aber auch, dass die oberen Lagen wirklich fest gefesselt sein müssen… was beim Semenawa ja auch gewünscht ist 😉
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *********enrot:

Das Modell auf deinem Bild scheint prinzipiell zu eher zu den Beweglichchen zu gehören.
Ich würde mich freuen wenn auch die Bunnys etwas zum Thema beitragen. Wie verändert sich zum Beispiel für euch die emotionale Qualität?
Bin gespannt auf die Beiträge.

Ja, das Model auf dem Bild (meine Partnerin) ist in der Kategorie "Beweglich". Ich unterscheide grob (jede*r ist natürlich individuell!) vier verschiedene Rückentypen, die unterschiedliche Adaptionen des Gote brauchen...

Ich bin auch gespannt auf Beiträge von der Model-Seite...
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******ots:
... es stellt für mich kein Problem dar. Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich (nunmehr schon fast automatisch) die Spannung und damit die Stabilität halte, indem ich die Hände bewusst nach unten drücke.

Ich habe eine andere Lösung gefunden - ich würde diese "aktive" Mitarbeit des Modells nicht wollen.

Aber in Sachen Gote bin ich Heilpraktiker: "Wer heilt hat recht" - bzw. "Was funktioniert ist gut" *herz2*
****dat Frau
3.746 Beiträge
Ich finde den hohen Gote als Bunny schlicht unbequem in einer nicht zu erotisierenden Weise. Auf dem Rücken liegend drückt er mir ins Kreuz, auf die Seite legen ist auch ungünstig wegen Ellbogen und so und die ungewohnte, weil nicht alltägliche Körperhaltung schmerzt irgendwann unsexy und ich habe immer mal wieder mit der Schulter Probleme. Dazu kommt, dass ich übergewichtig bin und man/n Unmengen an Seil braucht, um mich so einzupacken, da ich meine Arme nicht eng genug zusammenbekomme.

Wir haben immer mal wieder Alternativen dazu gesucht, da ich lange Schulterprobleme hatte und ich mag den tiefen Gote fast am Liebsten. Erstmal finde ich es irgendwie erotischer, die Fesselung ist nicht so ‚praktisch‘. Der übliche TK braucht mehr Mithilfe von mir und ich mag nicht mithelfen, meist im Gegenteil. Ich drifte besser weg und man/n hat mehr Vergnügen mit mir als Bunny, wenn man mir flugs die Hände verschnürt.
Die Körperhaltung ist (wie sage ich es jetzt?) irgendwie organischer beim niedrigen Gote und legt man mich auf den Rücken oder die Seite, kann ich mich meist mit der einfacheren Unbequemlichkeit arrangieren: Die Hände liegen im unteren Kreuz, können dank meines großartigen Hinters in der Wölbung oberhalb liegen.

Irgendwas macht es auch mit mir, wenn ich so gefesselt werde. Der übliche TK schießt mich nie so ab, wie der niedrige. Vielleicht die härtere Oberkörperfesselung oder die Opferhaltung?

Wir machen allerdings keine Fullsuspensions.
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich finde den hohen Gote als Bunny schlicht unbequem in einer nicht zu erotisierenden Weise.
/quote]

Unter anderem ein Grund, warum ich angefangen habe, an dem "low hand" zu arbeiten. Es gibt schlicht Menschen bei dem ein "high hand" nicht nachhaltig funktioniert. Breites Kreuz, Muskeln, Länge der Unterarme, Beweglichkeit in den Schultern, ... nur um ein paar Indikatoren zu nennen... *herz2*

Wenn man sich alte Bilder anschaut: Nureki hat viel low hand gefesselt.
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
... Übung...
******sTh Mann
48 Beiträge
Da stellt sich mir die Frage, bist Du zu einem abschließenden Ergebnis gekommen, welche zusätzliche Struktur es wirklich braucht? (vermutlich lautet die Antwort wie so oft "Kommt drauf an"?)
Reichen die beiden Hojos am Oberarm nahe der Ellenbogen oder braucht es wirklich die zusätzliche Struktur wie im ersten Bild ersichtlich, also mit vier Hojos?
Ästhetik ist das Eine, aber bei welchen Suspensions braucht es die zusätzliche Struktur, damit die Box nicht zu instabil ist? Tauchen neue Probleme auf mit dem Ulnaris durch die Hojos?
Es handelt sich ja dann streng genommen nicht mehr um einen Gote ohne Stamm. Sollte der dann nicht besser ohne Gegenzug begonnen werden, wie der klassische TK nach Denki? Hier finde ich es sehr schwierig, eine gleichmäßige Spannung auf beide Lagen zu bringen, was wiederum den Radialis ärgert.
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ******sTh:
Da stellt sich mir die Frage, bist Du zu einem abschließenden Ergebnis gekommen, welche zusätzliche Struktur es wirklich braucht? (vermutlich lautet die Antwort wie so oft "Kommt drauf an"?)

Ja. *g*

Also, ganz allgemein gesprochen, glaube ich (bisher, aufgrund meiner Erfahrungen), dass es die beiden Hojos über dem Ellenbogen braucht. Das ist ein struktureller Unterschied zum High-hand bzw. zum bisherigen Naka "Low hand" der einfach nur ein "high hand mit low hands" war...

Die vertikalen Lagen im Bild 1 sind nicht funktional, sondern nur für Ästhetik und zum Seilverbau.

Probleme mit dem Ulinaris habe ich bisher nicht festgestellt, das ist aber eben auch individuell... Bisher hatten wir nur einmal diffuse Probleme mit einem Hojo. Das alles steht unter Beobachtung...

Doppelwicklung oder Gegenzug? Stammlos oder Stamm?
Ich persönlich versuche, die Friktion ungefähr auf der gleichen Höhe zu haben, wie bei einem high hand. D.h. ich schaue mehr auf's V. Ich vermute, wenn man das klassisch A-Denki macht, wir es eher ein T? Aber dazu habe ich mit dieser Konstruktion nicht genug Erfahrung.
******sTh Mann
48 Beiträge
Danke, dass Du Deine Erkenntnisse teilst. Ich werde direkt mal versuchen, das für mich nachzuvollziehen. Die Oberarm-Hojos hatte ich tatsächlich früher auch immer mal benutzt, um Restseil zu verbauen. Seitdem ich aber vorwiegend den Riccardo Gote fessle, hatte ich da schlicht keine Notwendigkeit mehr, weil 1. und 2. Seil bei mir sowieso die passenden Längen haben und meine Haupt-Fesselpartnerin „high hands“ sogar bevorzugt. Die Ästhetik eines gut gefesselten „low hands“ Gote reizt mich aber wirklich sehr.
Wir fessel zusammen immer low Hands.

Hier haben wir die Erfahrung gemacht das primär vertikale Fesselungen dazu führen, das die Hände nach oben scheren und sich dadurch die obere Lage etwas lockert.
Ebenfalls lockern sich 3te Seile die über die Schulter gehen deutlich stärker.

Für uns hat sich gezeigt das 3te seile die Stabilität der Gote deutlich verbessern.
Beispiel:
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
... mehr Übung...
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Das freut mich, dass auch andere wild rumknoten auf der Rückseite, weil sie eh nicht aufhängen möchten. Mehr davon! *ggg*
Ich bin da, wenn ich Lust dazu habe, bisweilen auch recht kreativ. *floet*
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ********chaf:
Das freut mich, dass auch andere wild rumknoten auf der Rückseite, weil sie eh nicht aufhängen möchten. Mehr davon! *ggg*
Ich bin da, wenn ich Lust dazu habe, bisweilen auch recht kreativ. *floet*

Was verleitet Dich zu der Annahme? Der Gote ist natürlich "suspendable"...
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