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Buchverfilmungen (1)

Buchverfilmungen (1)
Da wir gerade in einem anderen Thread zu diesem Thema gekommen sind würde mich mal interessieren welche Buchverfilmungen gelungen sind und welche eher unglücklich geraten sind.
Es dürfen auch Serien erwähnt werden das diese ja auch verfilmte Bücher sind.
*****z78 Mann
305 Beiträge
Die neun Pforten/Der Club Dumas
Da ich just gerade heute "Der Club Dumas" von Arturo Pérez-Reverte ausgelesen habe, kann ich sagen, dass die Polanski Verfilmung "Die neun Pforten" (mit Johnny Depp) recht gelungen ist, auch wenn sie sich etwas freier an der Vorlage bedient und einen Schwerpunkt des Buches quasi ganz liegen lässt.

Zumindest fängt der Film die okkulte Stimmung des Buches recht gekonnt ein. Das Buch ist natürlich um einiges dichter und sei Frankophilen und Bibliophilen (vor allem Büchersammlern..aus gutem Grund) wärmstens empfohlen.
*******nite Frau
1.745 Beiträge
Harry Potter
ist z.B. gelungen...

Obwohl die Bücher natürlich ausführlicher sind als die Filme, war das wohl große Kunst diese andere Welt zu erschaffen.

So tolle Effekte....Super Schauspieler...

Das war mal super! *top*
(sonst ist man ja oft enttäuscht).
Welcher Film für mich echt mit am beeindruckendsten verfilmt wurde ist "Das schweigen der Lämmer".
Im Buch kommen wirklich nur wenige Dinge vor die im Film nicht bzw. nur am Rande vorkommen und auch nur von den Lesern als solches erkannt werden.
Okay, der Täter wird im Buch noch ein wenig ausführlicher beleuchtet was seine Beweggründe angeht aber auch das wurde im Film excellent umgesetzt.
*****z78 Mann
305 Beiträge
Recht originalgetreu
....sind die beiden

bekannten Verfilmungen von

Cormac Mccarthy - "No country for old men" sowie "The Road" (hier ist nur das Ende etwas anders als im Buch). Ich fand beide Verfilmungen sehr gelungen und ebenso verstörend wie die Bücher.

Eng an der Vorlage ist auch der Film "Young Adam" mit Ewan Mcgregor. Die Vorlage bildet das Buch "Wasserläufe" von Alexander Trocchi. Sollte man gelesen und gesehen haben.

Nicht ganz so eng an der Vorlage ist "American Psycho" von B.E. Ellis. Verständlich, dass hier der Plot ein wenig ironisch erzählt wird, denn der Roman ist wegen seiner Drastik in Gänze eigentlich nicht verfilmbar.

Sehr gelungen fand ich auch die drei Wolf Haas Verfilmungen "Komm, süsser Tod", "Silentium" und "Der Knochenmann", weil J. Hader einfach der perfekte Brenner ist. "Das ewige Leben" läuft die Tage im Kino an.
******ier Frau
38.596 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Milan Kundera.

Ich habe das Buch gelesen und den Film gesehen.

Beides kann ich wirklich sehr empfehlen!

Klasse umgesetzt.
*******Mars Mann
280 Beiträge
Paar_De_Luxe
Also, eine sehr gelungene Buchverfilmung ist David Cronenbergs "Crash" (1996) nach dem Buch von J.G. Ballard, obwohl sich der Regisseur einige Freiheiten damit nahm. Er hat die Dynamik ein wenig der modernen Zeit angepaßt (das Buch ist aus den 1970ern), Hab leider keinen deutschen Trailer gefunden:


*****z78 Mann
305 Beiträge
Cosmopolis
Apropos Cronenberg. Seine Don DeLillo Verfilmung zu "Cosmopolis" ist trotz der schwierigen Vorlage (und trotz Robert Pattinson...) sehenswert.
*******Mars Mann
280 Beiträge
fenriz78
An die letzten drei Cronenberg-Filme habe ich mich noch nicht rangetraut, weil die Themen für mich überhaupt nicht gehen.
*****z78 Mann
305 Beiträge
Dann...
...lies mal seinen Roman "Verzehrt (Consumed)" ; quasi eine Art bisher unverfilmtes Drehbuch; typische Cronenberg-Themen: Transhumanismus, Krankheit, Ekel, Perversion...

"A map of stars" habe ich auch noch nicht gesehen...
*******Mars Mann
280 Beiträge
Klingt interessant!
Ich habe davon gehört, könnte was für mich sein, ja! MAPS TO THE STARS wollte ich nicht schauen, ich werd's vielleicht mal auf DVD nachholen. Ich hasse Filme, die Holywood-Selbstbeweihräucherung zum Thema haben. Das ist für mich so uninteressant, ob er das nun bissig macht oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Ist einfach nichts für mich. COSMOPOLIS davor habe ich aus ähnlichen Gründen sausen lassen. Er sollte sich erstmal wieder auf gute Themen besinnen - die Hoffnung habe ich nicht aufgegeben! *g*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Der Vorleser
Ich weiß nicht mehr, ob ich zuerst den Film oder das Buch kannte, aber mir gefällt beides sehr in seiner behutsamen Darstellung, sowohl der Liebesgeschichte zwischen der erfahrenen Frau und dem Jungen, als auch des Analphabetismus und der daraus folgenden rechtlichen Fragen.
*******nite Frau
1.745 Beiträge
Sakrileg - de da Vinci Code
Da weiss ich auch nicht mehr, ob ich zuerst das Buch gelesen oder den Film gesehen hatte. Ich hatte sogar das Buch zum Buch gelesen.

Die Verfilmung - obwohl wieder, wie immer, im Film alles kürzer abgehandelt wird - war schon auch eindrucksvoll.
*******007 Mann
9.506 Beiträge
Ich hab da mal eine Frage zum Thema!
Ist eine orignalgetreu Umsetzung eines Buches gleichzusetzen mit guter Umsetzung eines Buches? *gruebel* *schiefguck* *skeptisch*
*******Mars Mann
280 Beiträge
Hofnarr007
Definitiv nicht bzw. nicht zwangsläufig! Es sind zwei verschiedene Medien, die eine unterschiedliche Herangehensweise benötigen. Wenn bsw. ein Charakter in einem Buch unsympathische Dinge tut, dann relativiert sich das u.U. durch einen Blick in sein Inneres, seine Gefühls und Gedankenwelt. In einem Film kann der selbe Charakter dann zu unsympathisch erscheinen. Mal als populäres Beispiel GAME OF THRONES, da hat man den "Zwergen" auch sympatischer erscheinen lassen, als er das noch im Buch war, weil ihn sonst eventuell das Publikum gehaßt hätte.
*****ess Frau
18.542 Beiträge
"Misery" von Stephen King
Ich habe zuerst das Buch ("Sie") gelesen und später den Film gesehen.
Das Buch fand ich damals so spannend, dass ich nicht schlafen konnte und die ganze Nacht durchlesen musste, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.

Der Film orientiert sich sehr nah an der Buchvorlage.
Trotzdem gibt es einiges, was anders ist als im Buch, was mich anfangs etwas enttäuscht hatte. Irgendwie habe ich dann immer meine Erwartung, dass es so sein müsse wie im Buch.

"Cujo" von Stephen King habe ich ebenfalls gelesen und gesehen und fand auch beides gut.




Beim Film "Das Kindermädchen" nach dem Buch "Satans Frau" von Dan Greenburg fand ich das Buch (soweit ich mich erinnern kann) besser.

Vielleicht liegt es daran dass ich - wenn ich zuerst das Buch lese - meinen eigenen Film im Kopf ablaufen sehe. Und dann bin ich oft enttäuscht, wenn die filmische Umsetzung anders ist als in meinem Kopf.
*****ess Frau
18.542 Beiträge
Shakespeare
An Shakespeare komme ich, was das Lesen betrifft, nicht ran.
Es gibt aber einige gute Verfilmungen, die mich den literarischen Stoff von Shakespeare wirklich lieben lassen.

Hier meine beiden Favoriten:

Der Kaufmann von Venedig

(Den Film gibt es zwar in deutsch, aber ich habe keinen deutschen Trailer gefunden.)


Viel Lärm um nichts

(Hab hier auch nur den englischen Trailer gefunden.)






Und wenn ich schon mal bei den Klassikern bin, auch diese filmische Umsetzung von Oscar Wildes Komödie finde ich absolut klasse:

The Importance of Being Ernest
(Ernst sein ist alles)



deutscher Trailer hier:
http://www.spielfilm.de/trailer/539/ernst-sein-ist-alles
*******Mars Mann
280 Beiträge
sin_less
Daß man eine Verfilmung nicht mag, weil sie nicht dem Film entspricht, den ein Buch vorher im eigenen Kopf erzeugt hatte, ist ein ganz normaler Effekt. Deswegen sind Buchleser ja oftmals viel enttäuschter von einem Film als die "unbedarften" Zuschauer.

Mir geht das so mit dem Hobbit. Das Buch habe ich seit frühester Kindheit (war damals eine Zufallsentdeckung in der Bibliothek) immer wieder gelesen, weil ich so fasziniert von der Atmosphäre und der ganz eigenen Welt Tolkiens war (bin ich auch als Erwachsener immer noch). Die Verfilmung jetzt ist wohl an Lieblosigkeit kaum zu übertreffen. Da fehlt so vieles, was dafür durch Spielekonsolen-Kompatibilität und schnelle Affekte ersetzt wurde. Schade drum.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Ich denke, dass Film und literarische Vorlage jeweils eigene Kunstwerke sein müssen, die mich anrühren. Dann kann der Film auf Zelluloid neben dem im Kopf bestehen.
Welche Verfilmung ich auch recht gelungen halte obwohl ich das buch natürlich als besser bewerte ist "Das Parfüm".
Ich hielt das Buch eher für unverfilmbar.

Und die meisten alten Bibel-Filme halten sich recht gut an die Vorlage. Da kann man nicht meckern *smile*
******ier Frau
38.596 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, ja, ja,
wie konnte ich das vergessen?

DAS PARFÜM ! *spitze*

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen! *sabber*
Und der Film: ein Meisterwerk! *wow*
(Ist ja auch kein Wunder, Bernd Eichinger & Tom Tykwer haben zusammen gearbeitet und klasse Schauspieler organisiert.)


******_74 Frau
144 Beiträge
Das Parfüm....
...war auch mein erster Gedanke zu dem Thema. Ich habe das Buch wirklich geliebt und konnte mir damals nicht vorstellen, das ein Film meinen Erwartungen entsprechen könnte. Doch ich finde ihn super umgesetzt. Die ganze Atmosphäre kommt toll rüber. Und mir gefällt die Erzählstimme. Das passt einfach wunderbar.


Und ausserdem hat mir noch die Bücherdiebin gefallen. Das Buch fand ich wundervoll und war mit der Umsetzumg im Film auch zufrieden.
******_74 Frau
144 Beiträge
Der Hundertjährige...
...fällt mir noch ein.
Das Buch war lustig und spannend und ratz fatz durchgelesen.
Das Umsetzen beim Film fand ich gelungen. Und super auch die Verwandlung des Hauptdarstellers. Super Maske. Es musste ja eine riesen Zeitspanne abgedeckt werden.
******ier Frau
38.596 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Hunderjährige
ist eine Buchverfilmung?
Wieder was gelernt. *omm*
Der Film ist völlig an meiner Aufmerksamkeit vorbei gerauscht.

******_74 Frau
144 Beiträge
Macht ja nichts @wolfsgier
Ich gehe nicht nur gerne ins Kino, sondern lese auch unglaublich viel.
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