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Nachruf auf Heath Ledger

****man Mann
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Themenersteller 
Nachruf auf Heath Ledger
Unlängst (am 22.1.) verstarb der talentierte und hochsympathische Schauspieler Heath Ledger viel zu früh und hinterließ eine nachhaltig geschockte Filmwelt. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen und ihm einen kleinen Nachruf widmen.

Beginnen möchte ich mit einer Kritik seines wohl wichtigsten Filmes:


Originaltitel: Brokeback Mountain
Produktionsjahr: 2005
Regie: Ang Lee
Darsteller: Heath Ledger, Jake Gyllenhaal, Randy Quaid, Anne Hathaway, Michelle Williams, Anna Faris, Linda Cardellini u.a.

--------------------- Inhalt -----------------------

Sommer 1963 in Wyoming. Ein Schafherdenbesitzer sucht nach Schaftreibern, die seine Herde sowohl zu den Weideplätzen führen als auch die Herde intensiv bewachen. Zu viele Tiere wurden ihm in der letzten Saison gerissen. Es melden sich zwei Cowboys. Ennis Del Mare und Jack Twist. Die Anweisungen des Schafsbesitzers, der verlangt, dass einer der Beiden ständig in einem Basislager bleibt, wo er fürs Kochen der Mahlzeiten und dergleichen verantwortlich ist, während der Andere direkt bei der Herde leben soll, sind illegal, werden aber freilich von den beiden erfüllt, winkt doch gutes Geld. Sie treiben die Herde zu den Weidegründen rund um den Brokeback Mountain und leben, wie es ihnen vorgeschrieben wurde. Ennis sorgt für das leibliche Wohl, während Jack den Schafen beim Fressen zuschauen darf. In den gemeinsamen Momenten, wenn Jack zu Ennis reitet, um da die Verpflegung aufzunehmen, kommen sich die beiden grundverschiedenen Charaktere näher und insbesondere der ruhige Ennis beginnt aufzublühen und redet soviel "wie im letzten Jahr insgesamt". Zwischen den beiden ist etwas und insbesondere Jacks Wunsch Ennis näher zu sein, kommt in flüchtigen Blicken immer mehr zum Ausdruck. Eines Abends hat Ennis zu viel getrunken und es passiert das Unvermeidliche ...

Am Morgen danach einigt man sich darauf, dass dies ein einmaliges Vorkommnis gewesen sei und niemand davon erfahren dürfe. Doch schon kurze Zeit später kann man wieder nicht voneinander lassen. Aufgrund einer anrückenden Sturmfront bricht der Viehbesitzer den Viehtrieb entlang des Brokeback Mountain vorzeitig ab und die Wege von Ennis und Jack trennen sich. Ennis heiratet kurze Zeit später und zeugt zwei Kinder. Auch Jack findet eine Lebensgefährtin, die er bald ehelicht und mit der er ein Kind haben wird. Jack geht es aufgrund der Ehe recht gut, sind doch seine Frau und vor allem deren Eltern gut situiert, was auch ihm einen einträglichen Job sichert. Ennis dagegen lebt immer am Existenzminimum, ist an sich aber zufrieden ...

Da findet er vier Jahre später in der Post eine Karte von Jack! Er komme in Ennis Stadt und plötzlich scheint Ennis aufzublühen wie nie zuvor. Die Begrüßung von Jack erfolgt demzufolge auch ein wenig überschwänglich und so bekommt Ennis Frau unbemerkt mit, wie die beiden Männer sich innig küssen. Doch das ist nicht alles. Jack wird regelmäßig wiederkommen und ihr Mann wird ihr noch mehr entgleiten. Und was auf den gemeinsamen "Angelausflügen" der beiden Männer passiert, kann sie sich nur zu lebhaft ausmalen. Die Ehe geht in die Brüche und Jack drängt Ennis mit ihm zusammen zu leben. Doch Ennis hat Angst. Er hat Angst vor den Reaktionen seiner puritanischen Umwelt. Und das nicht ohne Grund, wie Jack bald erfahren muss ...

-------------------------- Kritik --------------------------

Ang Lee, Regisseur von Brokeback Mountain, widmete sich mit dem Film einem Sujet, das ihm nicht fremd ist. Schon in seinem Streifen "Das Hochzeitsbankett" stand eine schwule Hauptfigur und ihre Angst, sich gegenüber der Familie zu outen, im Mittelpunkt. Auch das Westerngenre, in dem Lee seine neue Auseinandersetzung mit einem schwulen Thema ansiedelte, ist ihm dank "Ride with the Devil" wohlbekannt. Und alleine für die Idee ein schwules Drama in dem amerikanischsten und machoverseuchtesten aller Genres anzulegen, verdient Lee höchsten Respekt. Doch wenn man sich Lees bisherige Filmographie anschaut, kam für diesen Film eben auch niemand außer Lee als Regisseur in Frage, denn Brokeback Mountain transportiert hinter seiner Geschichte um zwei schwule Cowboys vor allem Ang Lees liebstes Motiv: Unerfüllte Begehrlichkeiten und unter der Oberfläche brodelnde Gefühle ... beides eine Spezialität des Taiwanesen. Er liebt Figuren, die im Grunde genau wissen, was sie wollen, sich aber aufgrund vorherrschender gesellschaftlicher Konventionen niemals trauen würden, aus sich heraus zu gehen, die also in einem ewigen Spannungsfeld aus Tradition und Selbstbehauptung leben und die auf ihre Weise (bei Lee ist dies eben meist eine sehr stille) gegen die vorherrschenden Konventionen rebellieren. Schon sein erster großer Erfolg transportierte dies trefflich: In "Das Hochzeitsbankett" beobachten wir Wai Tung, der seit Jahren in den USA in einer schwulen Beziehung lebt und dies auch nicht versteckt. Außer vor seiner in Taiwan lebenden Familie, die von Tungs Homosexualität NIEMALS erfahren darf, da insbesondere die Mutter von Tung sehr darauf bedacht ist, wie andere von ihrer Familie reden und denken. Als seine Familie von ihm verlangt, er möge doch endlich heiraten, schließt er mit einer mittellosen Künstlerin eine Scheinehe und erst am Ende diverser turbulenter Hochzeitsvorbereitungen schafft er es, sich seinen Eltern anzuvertrauen.

"Sinn und Sinnlichkeit" handelte dann von einer Gesellschaft, in der nicht die Liebe das Maß der Dinge ist, sondern das finanzielle Kalkül der oberen Gesellschaftsschichten. Dementsprechend werden Hochzeiten arrangiert, die Traditionen fortsetzen und neue Erben sichern sollen. Eine Tradition gegen die die Figuren Eleanor und Marianne rebellieren, um ihre einzig wahre Liebe zu finden. Im "Eissturm" will eine Frau im Connecticut des Jahres 1973 aus den Grenzen, die ihr der bürgerliche Moralkodex aufzwingt, ausbrechen. Die Mutterrolle und das Beglucken der Familie ist nichts für sie, sie will leben. In dem Western "Ride With The Devil" ist es ein Schwarzer namens Holt, der aus Loyalität zu seinem Herrn für die Südstaaten(!!!) kämpft und über den Kampf seine Freiheit erlangt und sich eben nicht einfach nur seinem vorgeschriebenen Schicksal überlässt. Am eindruckvollsten setzte Lee den Kampf zwischen Tradition und Selbstbestimmung allerdings freilich in seinem Eastern "Tiger and Dragon" um. Hier vor allem in der Figur der Jen, die allen Standesdünkeln zum Trotz so gerne eine Kämpferin wäre, ihrem zugeteilten Ehemann entkommen will, frei sein will und sich in einen Räuber von niedrigstem Stande verliebt. Und sogar filmisch kann Ang Lee hier sein Motiv brillant umsetzen. So sind alle Dialogszenen seltsam statisch, ruhig und innovationslos gefilmt. Warum? Nun, hier werden eben genau die Inhalte transportiert, die mit den Zuständen zu tun haben, aus denen die Figuren eigentlich ausbrechen wollen und die sie lähmen! In den Kampfszenen explodiert der Film dann geradezu vor Kinetik und Ideen! Und warum? Weil die Figuren von Tiger and Dragon niemals so sehr sie selbst sind, wie in den Kämpfen! Die Kämpfe sind ihre Möglichkeit aus den Konventionen auszubrechen. Dass sie dabei sogar die Grenzen der Schwerkraft durchbrechen, erscheint dann nur logisch. Dass sich Lee danach dem Hulk zuwenden würde, war, wenn man sich diese Auflistung anschaut, eigentlich nur ein logischer Schluss. Welche Figur, wenn nicht die des grünen Wüterichs, ist eine klarere Absage an unsere Gesellschaft, unsere Ordnung und unsere Vorstellungen von geregelten Verhältnissen, die er fein säuberlich auseinander nimmt?

In Brokeback Mountain ist klar abgesteckt, was die Liebe der beiden Cowboys behindert: Es ist die puritanische Gesellschaft in der die beiden leben. Wir erfahren, dass hier ein Schwuler mit seinem Genital an ein Lattenkreuz gebunden wurde, dieses wurde an einem Auto befestigt ... der Schwule wurde dann an seinem Genital solange hinter dem Wagen hergeschliffen, bis sein Genital abriss und er elendig verblutete! Kein Wunder, dass sich vor allem Ennis, der vermutet, dass sein Vater an diesem Akt der Barbarei beteiligt war, niemals vollends trauen wird, seiner Liebe zu Jack nachzugeben. Außerdem hat er eine Familie zu ernähren ... zumindest solange, bis sie ihn verlässt. Doch auch dann ist er nicht mutig genug, Jacks Drängen nachzugeben. Die Ausflüge in den Brokeback Mountain sind Ennis Form der Rebellion und freilich auch die von Jack, der seinen Neigungen auch nicht wagt nachzugeben, zumindest nicht ohne Ennis. Nur hier sind die beiden glücklich und leben das einzige Leben, das sie glücklich machen könnte: ein gemeinsames Leben ... ohne einander darben beide nur vor sich hin, sind ein Schatten ihrer selbst und obwohl sie das selber wissen, finden sie keinen Weg frei zu sein ... Ein Umstand der vor allem Jack über die gemeinsamen 20 Jahre hinweg, in denen man sich monatlich zu treffen versucht, innerlich aufreibt und der Jack bald Zuflucht bei anderen Männern suchen lässt ... Einschränkungen und Rebellion, Tradition und der Kampf dagegen ... Ang Lee at it's best und eine anrührende, behutsame, wunderschöne, liebevolle und glaubwürdige, wahrhaftige Liebesgeschichte zwischen zwei Männern, die zu Herzen geht und gleichzeitig traurig und wütend macht ob der Intoleranz bestimmter Bevölkerungsschichten.

Getragen wird der Film von den beeindruckend und fabelhaft aufspielenden Darstellern Heath Ledger und Jake Gyllenhaal, die in ihren mutigen Rollen vollkommen aufgehen und jenseits aller Schwulenklischees immer glaubhaft agieren! Wenn man insbesondere die Leistung von Heath Ledger sieht, muss Phillip Seymour Hoffman in "Capote" absolut genial sein, anders wäre das Übergehen von Heath bei den diesjährigen Oscars nicht zu erklären. Denn vor allem Ledgers Ennis ist eine der grandiosesten Figuren überhaupt: Bindungsunfähig, verschlossen, unglaublich passiv auf der einen, der offen gelebten, Seite und jungenhaft lächelnd, aufbrausend und geradezu vor Lebensenergie überlaufend auf der anderen, der heimlichen, Seite. Der Rest des Castes überrascht mit einem beeindruckenden Jungdarstellerinnenaufgebot. Michelle Williams (Dawsons Creek - sehr gut, in ihrer rollenbedingten Beschränktheit auf den sauertöpfischen Blick aber unterfordert), Anne Hathaway (Plötzlich Prinzessin), Anna Faris (Scary Movie) und Linda Cardellini (Emergency Room) können aber nicht in einem Moment gegen die beiden Hauptfiguren anspielen und haben vor allem auch viel zu wenig Screentime, um in Erinnerung zu bleiben. Der Film ist vollkommen auf die beiden Hauptfiguren ausgerichtet und das ist auch gut so. Ein weiterer wichtiger Nebendarsteller ist der Brokeback Mountain. Hier gelingen Bilder von unendlicher Schönheit. Seien es Naturpanoramen oder Schaftrecks, der Film atmet eine vollkommene Westernromantik, untermalt von einem immer trefflichen, countrygeprägten Soundtrack. Wunderschön.

------------------------ Fazit -------------------------

Was man dem Film ankreiden könnte, ist dass er ein wenig zu lang geraten ist (Insbesondere im Mittelteil hätten dem Film einige Straffungen durchaus gut getan, langweilig wird der Film deswegen allerdings zu keiner Minute) und seinen Fokus nach den Ereignissen auf dem Berg ein wenig zu sehr auf Ledgers Ennis richtet, weswegen vor allem Jacks Ehe mit einigen befremdlich wirkenden Einlagen im Zusammenhang mit seinen Schwiegereltern, ziemlich in der Luft hängt. Aber das sind eher kleine Mängel eines ansonsten rundum gelungenen, wunderschönen Filmes, der mit einem Fingerwischen die Machomythen eines festgefahrenen Genres hinwegfegt und eine große kleine Liebesgeschichte ganz auf Ang Lee Art erzählt.
Macht 8/10 küssenden Cowboys

In diesem Sinne:
freeman

Copyright Bild: Tobis
****man Mann
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Themenersteller 
Heath Ledger

Heath Ledger wurde am 4.4.1979 in Perth (Australien) geboren. Mit 17 verließ er die Schule und ging nach Sydney, wo er sich als Schauspieler bessere Chancen erhoffte. Es folgten erste bedeutungslose Nebenrollen in Spielfilmen und Serien. Um seine Karriere voranzutreiben, zog er gen Hollywood und machte einen Film, den er jahrelang bereuen sollte und das, wo er Heath über Nacht bekannt machte. „10 Dinge, die ich an die hasse“ (1999), machte Heath zum Teenieidol Numero Uno. Dumm nur, dass er das nie sein wollte. Also stemmte er sich fortan beherzt gegen das ihm aufgezwungene Image des Teeniebeaus. Zunächst eher erfolglos, denn das Mel Gibson Vehikel „Der Patriot“ zehrte ebenso von Ledgers Teeniesymbolimage wie der Film, der Ledger über Nacht bekannt machte.

„Der Ritter aus Leidenschaft“ (2001) wurde zum eigentlichen Startschuss von Heaths Karriere. Doch dieser wandte sich jetzt vom Mainstream ab und lieferte hervorragende Darstellungen in Filmen wie „Die vier Federn“ oder „Monsters Ball“. Vor allem seine Rolle in „Monsters Ball“ machte offensichtlich, welch Talent in dem jungen Mann schlummerte. Die beklemmende Szene, in der er sich vor den Augen seiner vollkommen rassistisch verblendeten Familie in den Kopf schießt, gehörte zu den schauspielerischen Highlights des Jahres 2001. Es folgt eine Räuberballade um den australischen Outlaw „Ned Kelly“ (2003), der blendend unterhielt, aber für Heath eine Karrieredurststrecke einleitete. Er hatte sich so vehement gegen den Mainstream gesperrt, dass sich dies nun auch auf die Einspielergebnisse auswirkte. „Lords of Dogtown“, „Sin Eater“ und „Brothers Grimm“ unterflogen sämtliche Publikumsradare und gerieten zu veritablen Flops.

Es folgte 2005 der wunderschöne „Brokeback Mountain“ ... Heath etablierte sich als ernstzunehmender Darsteller, dies konnte auch der schlechte „Casanova“ nicht vergessen machen. Heath legte mit dem ebenfalls auf seine eigene Weise wundervollen „Candy“ nach, bei dem man bis heute nicht weiß, inwiefern der Film um die Folgen von Drogenmissbrauch ein Spiegel von Heaths damaligen Lebenswandel war. Denn privat sah es schlecht aus. Bei den Dreharbeiten zu „Brokeback Mountain“ hatte er seine Filmpartnerin Michelle Williams kennen und lieben gelernt. Die gemeinsame Tochter Matilda Rose zeugte von dem jungen Glück. Doch Heath – der Getriebene, Rastlose – rutschte in den Drogensumpf ab. Michelle trennte sich von ihm und klagte das alleinige Sorgerecht für das Töchterchen ein …

Daran zerbrach Heath … Depressionen, Schlaflosigkeit, Interviewpartner, die ihn mehr dem Reich der Toten denn dem Hollywoodstardom zuordneten …

Am 23.1.2008 komme ich an meinen Arbeitsplatz und höre im Betriebsradio nur noch „Hollywood Star gestorben“. Ich habe erst gar nicht mitbekommen, wer gemeint war. Dann fiel der Name und ich dachte nur ... Das ist nicht euer Ernst!? Heath Ledger, der Mann, der dieses Jahr dank einer Killerperformance in dem neuesten Batmanabenteuer „The Dark Knight“ richtig durchgestartet wäre, ist tot? Ich saß eine kleine Ewigkeit wie Falschgeld herum ...

Heute ist noch immer nicht klar, was geschehen ist. Selbstmord wird ausgeschlossen, tödlicher Drogenmissbauch ebenfalls. Man vermutet, dass Heath Antidepressiva und Schlafmittel in unverträglicher Kombination zu sich genommen hat.

Ich werde den jungen Schauspieler vermissen ... und freue mich auf den „Dark Knight“, wo ich gebührend Abschied nehmen werde …

RIP …

In diesem Sinne:
freeman

Copyright Bild: Tobis
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
New York (AFP) - Der australische Schauspieler Heath Ledger ist an einem tödlichen Medikamentenmix gestorben. Die Kombination mehrerer Medikamente habe bei dem 28-Jährigen zu einer akuten Vergiftung geführt, teilten die New Yorker Behörden mit. Es habe sich nicht um einen Selbstmord gehandelt. Ledger wurde am 22. Januar tot in seiner New Yorker Wohnung aufgefunden. Ledger war mit seiner Rolle als schwuler Cowboy in Ang Lees Film "Brokeback Mountain" weltberühmt geworden.

leider
ich habe ihn geliebt! ich liebe die filme mit ihm und ja ich find ihn einfach klasse!


als ich das mit dem medikamentenmix gelesen habe war ichrichtig erleichtert. wäre es selbstmord gewesen, wäre es noch schlimmer für mich gewesen.. irgendwie. es ist so oder so schlimm... ich werd die filme mit ihm vermissen... es wären noch so gute geworden... ein wahres talent ging verloren
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Glücklicherweise bekommen wir ja noch mindestens zwei Filme geboten. Zum einen die Bob Dylan Biographie I'm not here und eben das neue Batman Abenteuer, das wohl lange nachwirken wird. So fällt der Abschied nen bisserl leichter ...

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Trauerfeier für Ledger
Nach Trauerfeier für Ledger: Gedenken am Strand

Sydney/Perth - Mit einem Bad bei Sonnenuntergang im Ozean haben Dutzende Freunde und Verwandte am Samstag Abschied von Hollywood-Schauspieler Heath Ledger genommen.

Nach einer bewegenden Trauerfeier im australischen Perth fuhren die Gäste zu Ledgers Lieblingsstrand Cottesloe, wo sie Hand in Hand in die Wellen liefen, berichtete die Zeitung «West Australian» am Sonntag. Unter den Gästen waren Ledgers Ex-Freundin Michelle Williams, die ohne die gemeinsame Tochter Matilda gekommen war, und seine Schwester Kate.

Die Trauernden genossen Momente der Heiterkeit, als sie völlig durchnässt aus dem Wasser kamen. Vater Kim schaute von der Terrasse eines direkt am Strand gelegenen Teehauses zu. Dort hatten sich die Trauergäste zu einem Abschiedstrunk versammelt. Der 28-Jährige war am 22. Januar in New York an einer Medikamentenüberdosis gestorben.

Vorausgegangen war eine Trauerfeier mit mehr als 500 Freunden und Verwandten. Nach dem Auftakt mit traditioneller Ureinwohner-Musik wurde zu Bob Dylans Song «The Times They are changing» ein Film über das Leben Ledgers gezeigt. Gespielt wurden auch Beatles- und Stevie Wonder-Songs, und Sänger Ben Harper trug ein Lied vor, das er eigens für die zweijährige Matilda geschrieben hatte.

Ledgers Vater Kim hatte mehrfach an die Fotografen appelliert, die Privatsphäre der Familie zu respektieren. An der anschließenden Einäscherung nahmen nur zehn Familienmitglieder teil. Auf der Einladung zu der Trauerfeier hieß es: «Dieser Raum ist voller Liebe, die wir alle für einen großartigen Freund empfinden, den wir alle vermissen werden. Wir bedanken uns bei allen, die sich um ihn gekümmert und an seinem großartigen Leben teilgenommen haben.» Am vergangenen Wochenende hatte bereits einige Freunde und Kollegen bei einer Trauerfeier in Hollywood Abschied von dem Schauspieler genommen.

Quelle: DPA

In diesem Sinne:
freeman
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Ich fand ihn als Schauspieler auch klasse.
Seine Filme sind einfach sehr gut.

Wir werden ihn vermissen.

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Ab 28.2. im Kino:

I'm not there
USA - 2007


Musiker, Geschichtenerzähler, Lichtgestalt, Diva, Visionär – Bob Dylan ist all das in einer Person und noch viel mehr. Jetzt übernehmen sechs hochkarätige Stars – darunter Richard Gere, Heath Ledger, Christian Bale und mit Cate Blanchett sogar eine Frau – die Rolle des exzentrischen Stars und porträtieren ihn in den unterschiedlichen Phasen und Stationen seines bewegten Lebens.

Auf ebenso ungewöhnliche wie innovative Weise nähert sich Regisseur Todd Haynes dem Geheimnis hinter dem Mythos Bob Dylan. Kombiniert mit den darstellerischen Qualitäten eines sensationellen All-Star-Ensembles erreicht I’M NOT THERE eine mitreißende Intensität, die der einzigartigen Bedeutung dieses herausragenden Künstlers voll und ganz gerecht wird. Ein Kino-Highlight, das nicht nur Dylan-Fans begeistern wird!

Christian Bale
Die oscarnominierte Cate Blanchett
Richard Gere gibt den altersweisen Dylan
Heath Ledger spielt Dylan in desen Sturm und Drang Phase

Copyright: Tobis
Auf jeden Fall ein großartiger Schauspieler
der uns da verloren gegangen ist. "I'm not there" werden wir uns auf jeden Fall ansehen!
Hi !

Ich war sehr geschockt, als ich die Todesnachricht erfuhr.
Einfach tragisch !

Dunkle Grüße !
Melle ^v^
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Eltern und Schwestern beerben Heath Ledger

Der im Januar gestorbene australische Schauspieler Heath Ledger hat in seinem Testament seine Eltern und drei Schwestern als Erben eingesetzt.

Wie die "New York Daily News" am Samstag anhand jetzt veröffentlichter Gerichtsdokumente berichtete, hatte Ledger sein Testament bereits 2003 geschrieben, vor seiner Bekanntschaft mit der Schauspielerin Michelle Williams, Mutter der gemeinsamen Tochter Matilda. Der 28-jährige Ledger war am 22. Januar in seiner Wohnung in New York an einer Überdosis verschreibungspflichtiger Medikamente gestorben.

In den Gerichtsdokumenten werden rund 100 000 Dollar an Bankguthaben in New York aufgelistet. Über mögliches Vermögen aus Häusern oder anderen Geldanlagen wurde nichts bekannt. Nach Angaben der Zeitung war unklar, ob Ledger eine finanzielle Regelung für Williams und Matilda getroffen hatte.

Das Paar hatte sich im vergangenen Herbst getrennt, kümmerte sich aber gemeinsam um die zweijährige Tochter. Williams und Ledger hatten sich 2004 bei den Dreharbeiten zu dem Oscar-prämierten Film "Brokeback Mountain" kennengelernt und ineinander verliebt. Der Tod des Hollywoodschauspielers wird derzeit von einer Bundesbehörde überprüft. Zwei Ärzte in Texas und Kalifornien, die dem Schauspieler Schlaf- und Schmerzmittel verschrieben hatten, waren kürzlich von der US-Anti-Drogen-Behörde DEA befragt worden.
(DPA)

In diesem Sinne:
freeman
******ory Frau
319 Beiträge
Auch ich schliesse mich dem Nachruf an. Es hat mich sehr erschüttert als ich von seinem Tod las. Wahrscheinlich wird man nie genau erfahren, ob es Selbstmord oder ein "Versehen" war. Viele unterschätzen die Wechselwirkungen von Medikamenten sehr. Und vor allem die Wirkung mit zusätzlichem Alkohol.

Ich bin immer wieder entsetzt, wie viele Menschen diese Medikamenten mit Alkohol zu sich nehmen.

Die Medikamente sind nichts schlimmes, wie immer so getan wird. Sie können Menschen sehr helfen. Ich spreche aus Erfahrung, ich musste in schweren Krisen auch mal Schlaftabletten nehmen. Aber sobald man sie mit Alkohol mixt, können auch harmlose Mengen zum Herzstillstand führen.

Leider ist dies aber kein VIP-Problem. Über die wird nur mehr berichtet.

Trotzdem ist es tragisch, einen so talentierten Darsteller zu verlieren. Ich werde immer eine kleine Gedenkminute einlegen, wenn ich z.B. Brokeback Mountain anschaue. Und natürlich auch diesen Sommer beim neuen Batman.

RIP, Heath !!!
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Johnny Depp und Kollegen vollenden Film von Heath Ledger

Der letzte Film des verstorbenen "Brokeback Mountain"-Stars Heath Ledger soll mit Hilfe prominenter Hollywood-Stars vollendet werden. Dafür hätten Johnny Depp, Colin Farrell und Jude Law ihre Mitarbeit zugesagt, erklärte Filmdirektor Terry Gilliam laut Berichten britischer Zeitungen.

Die drei Schauspieler würden in den letzten zu drehenden Szenen von "The Imaginarium of Doctor Parnassus" für Ledger einspringen. An dem Film arbeitete der 28-Jährige gerade, als er im Januar starb.

Ledger vergiftete sich nach Angaben der Behörden unabsichtlich selbst mit einer Kombination aus rezeptpflichtigen Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmitteln. In Interviews hatte er kurz vorher noch erzählt, dass er während der Dreharbeiten unter schweren Schlafstörungen litt. Nach Ledgers Tod hatte es Gerüchte gegeben, dass der Film mit Digitaltechnik zu Ende gebracht werde. Nun aber springen "richtige Schauspieler" ein. "Ich bin Johnny, Colin und Jude dankbar, dass sie an Bord gekommen sind", erklärte Gilliam. "Ich bin erfreut, dass die Welt nun Heath's brilliante Darstellung sehen kann."
(AFP)

In diesem Sinne:
freeman
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Sein letzter großer Film Batman - The Dark Knight schreibt gerade Filmgeschichte ...

Er hat mit 158 Millionen Dollar am ersten Wochenende Spiderman als erfolgreichst gestarteten Film abgelöst und hat alleine am auf das WE folgenden Montag 100 Millionen Dollar generiert (40 Millionen in den USA, der Rest kam aus dem Ausland!).

Zahlen, bei denen einem echt schwindlig werden kann ... Mal sehen, wo dieser Höhenflug endet!

In diesem Sinne:
freeman
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