Ben is back
mit Julia Roberts als kämpfende Mutter
Gesehen im wunderschönen Passage Kino in Leipzig letzte Woche.
Hatte erst überlegt einen eigenen Thread aufzumachen, es dann aber doch gelassen.
Das ist ganz klar kein Film fürs leichte Gemüt. Verstörend, verwirrend, eine Achterbahn der Gefühle.
Ich konnte noch lange nach dem Film nicht einschlafen.
Handlung:
Ben (ca 20 Jahre alt) Drogendealer, selbst abhängig, kommt Weihnachten aus der Therapieanstalt unangekündigt nach Hause.
Seine Mutter , fantastisch gespielt von Julia Roberts, erzwingt von ihrem Mann, daß Ben bleiben kann.
Die Worte ihres Mannes (ein Schwarzer):
Wenn Ben schwarz wäre würde er nicht in der Therapie sondern im Knast sein.
Ben geht mit seiner Mutter ins Kaufhaus um Klamotten zu kaufen.
Dabei begegnet sie dem Arzt mit Frau , der Ihren Sohn mit Schmerzmitteln abhängig gemacht hat und an Alzheimer erkrankt ist.
Als sein Frau kurz weg ist wünscht sie ihm den Tod.
Nachdem sie bei Ben wieder Drogen findet fährt sie mit ihm auf den Friedhof und fragt ihn wo sie ihn begraben soll.
Auf der Suche nach ihrem Hund, der bei einem Einbruch mitgenommen wurde, lernt seine Mutter einige Opfer Bens Dealerei kennen.
Unter anderem die Mutter einer Freundin von Ben die an seinen Drogen gestorben ist.
Bens leiblicher Vater hat sich im Jugendalter aus dem Staub gemacht und seine Mutter konnte den Verlust nicht ausgleichen.
Seine Mutter zu seinem Stiefvater am Telefon, nachdem Ben verschwunden war:
Ich habe Ben verloren, schon vor sehr, sehr langer Zeit.
…..............
Meine Töchter haben zum Glück nie Drogen genommen.
Mein Sohn ab und zu einen Joint. Zum Glück hat er nie harte Drogen versucht.
Natürlich bekommt man als Eltern nicht alles mit und man kann auch nicht alles verhindern.
Ich war aber immer nah dran und wenn er harte Drogen versucht hätte wäre der Tiger in mir erwacht.
Ich habe großes Mitgefühl mit Eltern deren Kinder an Drogen gestorben sind.
Und wer sich fragt welche Musik da zum Schluss lief.