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Filme aktuell / Wir waren im Kino: (2)

****ini Mann
313 Beiträge
Men in Black: International

Hatte da eigentlich immer noch Hoffnungen, aber leider waren diese für die Katz. Men In Black: International ist für mich relativ einfach, der bisher schlechteste Vertreter der Gattung Sommerblockbuster 2019. Das F. Gary Gray meint, dass es quasi durchgehend Zoff am Set gab, zwischen ihm und den Produzenten, glaube ich aufs Wort. Der Streifen ist so inknosequent und unrund, dass es fast schon weh tut. Haben Chris Hemsworth und Tessa Thompson in Thor: Ragnarök noch super miteinander harmonsiert, ergänzen sie sich hier kaum noch. Das liegt aber auch großteils am katastrophalen Drehbuch, welches ein Nichts an Handlung auf 120 Minuten Film aufblasen muss.

Schon der Einstieg in den Film hat mir sehr missfallen. Von Ms Vergangenheit, bis das sie ein Teil des MiB ist, vergehen gefühlt keine 10 Minuten. So rast der Film durch die Geschichte. Man gibt sich dabei nichtmal den Ansatz von Mühe die Charaktere zu etablieren. Da war für mich absolut keine Möglichkeit in den Film reinzufinden. Dann nimmt der Film einfach jede Idee der vorangegangenen 3 Filme und kocht diese neu auf. Dann versucht man ganz verzweifelt den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken, was die Handlung angeht, dabei wissen 90% schon dank des Trailers, wer hier der echte Strippenzieher ist. Der Besuch der vielen Länder beschränkt sich dann immer gezielt auf Sehenswürdigkeiten und könnte klischeebehafteter nicht sein. Die Action ist dazu nicht der Rede wert, wohl aber der Humor. Der ist nämlich so darauf angestrengt lustig zu sein, dass es schon weh tut. Ich musste nicht einmal den Mundwinkel verziehen, so ein Rohrkrepierer sind die Sprüche.

Tessa Thompson ist immerhin bemüht den Film zu retten und meistert ihre Rolle dabei echt gut. Aber Chris Hemsworth fand ich teilweise richtig nervig, dabei finde ich ihn als Thor sehr gut. Liam Neeson ist leider nicht mal der Rede wert und nach seinem Comeback als Actionstar, ist es inzwischen schmerzhaft zu sehen, was für Rollen er teilweise annimmt.

Langweilige Handlung, flache Charaktere und eine Inszenierung die durch die Bank weg Produktionsprobleme schreit. MiB:I ist der Rohrkepierer des Jahres. Wow, was bin ich selbst mit moderaten Erwartungen noch enttäuscht.

4/10 Punkten
**********ede56 Mann
6.334 Beiträge
Ich fand die alten MIB ganz gut. Bei dem neuen hatte ich ein schlechtes Gefühl.
Wollte eh nicht rein, du hättest mich überzeugen können.
Das ist jetzt gründlich in die Hose gegangen.
*haumichwech*
*danke*
Harry
****ini Mann
313 Beiträge
Spider-Man: Far From Home
Wow, einfach nur Wow! Nachdem ich Captain Marvel dieses Jahr sehr enttäuschend fand und auch Endgame in meinen Augen viel hat liegen lassen, so begeistert bin ich aus Far From Home gegangen. Wie gesagt, ich fand Homecoming ganz nett, aber doch auch zäh. Das ist bei diesem Film wie weggeblasen. Jon Watts hat sich als Regisseur wirklich deutlich gesteigert. Diesmal setzt er den Fokus noch mehr auf Jugendprobleme, als beim Vorgänger und das finde ich super. In den bisherigen 2 Big Budget Reihen, war Peter schnell erwachsen und die ganze Thematik um die Highschool konnte nie voll ausgereizt werden. Nun befindet man sich zwar auf Klassenfahrt, aber die Dynamik innerhalb der Klasse, ist grandios. Außerdem lernt man Peters Mitschüler diesmal auch viel besser kennen.

Und was habe ich in der ersten Stunde gelacht! Seit Guardians of the Galaxy habe ich keinen so lustigen Film mehr im MCU erlebt. Ich verstehe aber auch, dass viele mit der ersten Stunde wenig anfangen können. Ist diese doch eine typische Highschool-Comedy in die Spider-Man reingesteckt wurde. Aber Jon Watts trifft in vielen Szenen den Humor genau und spielt perfekt mit vielen Themen der Pubertät. Das war einfach sehr erfrischend für das MCU und passt perfekt in den Sommer.

Ich hatte ja Angst davor, ob sie Mysterio gut treffen würden, aber das war unbegründet. Jake Gyllenhaal macht seine Arbeit grandios und sein Hintergrund wurde sehr gut auf das MCU angepasst. Für mich eindeutig einer der besten Villains des MCU. Die Handlung um ihn ist dabei nur wenig überraschend, wer etwas in Spider-Man Comics bewandert ist, weiß genau in welche Richtung sich der Film entwickelt. Aber das macht dem Spaß dann auch keinen Abbruch.

Außerdem sind da ja wieder die Action-Szenen, welche für mich der große Kritikpunkt an Homecoming waren. Alles vergessen! Die Action ist deutlich dynamischer und packender inszeniert als noch beim Vorgänger! Vielleicht ein bisschen zu CGI-lastig, aber trotzdem noch sehr schön anzusehen.

Das der Film als Spider-Man Geschichte mal nicht in New York spielt war auch sehr sehr sehr gut! Das sorgt für Settings in denen Spidey agieren kann, die man so noch nicht gesehen hat. Diese Abwechslung kommt genau zum richtigen Zeitpunkt und lässt den Film so besonders frisch erscheinen.

Außerdem toll wie der Film für sich selber steht, klar bestimmte Sachen aus Endgame müssen halt aufgegriffen werden, aber sonst klappt der Film auch wunderbar als Spidey-Soloausflug. Es fällt schon eine große Last von einem ab, wenn man nicht irgendwo Thanos oder Infinity Steine anteasern muss. Insgesamt fand ich ja die MCU Filme noch frischer, als nicht in jedem Film mindestens 2 andere Helden vorkommen mussten.

Die Midcreditscene war echt ein Knaller, vor allem wegen dem einen Schauspieler, der dort vorkommt. Aber auch weiß ich nach dieser einfach nicht, wie es nun weitergehen soll. Die Aftercredit Scene sah ich dann aber eher als Gimmick und denke viele interpretieren dort ein bisschen zu viel hinein.

Ich bin ein großer Spider-Man Fan und hatte nach Homecoming echt Zweifel, ob das was wird. Aber der Film ist für mich locker unter den Top 5 MCU Titeln aller Zeiten. Das war sicherlich nicht die letzte Kinosichtung des Streifens!

9/10 Punkten
******ier Frau
38.780 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Yesterday (2019)
Da sich zu diesem Film inzwischen hier mehrere Beiträge angesammelt haben und Herr @****ini wieder sehr umfangreich geschrieben hat, habe ich jetzt einen eigenen Thread daraus gemacht: Kinofreunde: Yesterday (2019),
wo alle diesbezüglichen Beiträge zu finden sind.

*wink* *wolf* *film*

(Thread auf "beobachten" stellen)
**********ede56 Mann
6.334 Beiträge
Bohemian Rapsody, zur Zeit in vielen Open air Kinos
Was für ein Film *top2* , *top2*,*top2*

Queen aktiv in meiner Jugendzeit , war für mich aber weniger prägend.
Ich kannte die Lebensgeschichten der Bandmitglieder nicht, wobei hier fast nur Freddys Thema ist.
Die Musik wurde gut eingefügt, die Stories dazu passten. Ich fand besonders Rami Malik gelungen in der Rolle von Freddy.
9 von 10 Punkten!
Once upon a time in Hollywood
Hab den Film gestern im Kino gesehen.
Hab gelacht, fand ihn gut, aber so wirklich verstanden habe ich ihn nicht. *gg*
Wahrscheinlich muss ich ihn noch ein zweites Mal gucken....

Was haltet ihr von dem Film? Bzw. hat ihn wer gesehen? *g*
**********dchen Frau
16.250 Beiträge
Once upon a time in Hollywood
ich hab es als Stream gesehen und war enttäuscht, das nicht der Terentino den ich erwarte, selten so gelangweilt *oede*
******ley Mann
34 Beiträge
Once upon a time in Hollywood (2019)
Mir hat der Film gut gefallen, er knüpft an die ältere Tarantinos an (Reservoir Dogs, Pulp Fiction). Den Film würde ich als ein Stimmungsbild Hollywoods um die 68er bezeichnen. Man begleitet einen auf dem absteigenden Ast befindlichen Schauspieler und seinen Stuntman, der entsprechend von der Auftragslage abhängig ist. DiCaprio spielt gut, aber Brat Pitt ist richtig super! Wohl der vorletzte Film von Tarantino, sicherlich nicht sein bester....
******ier Frau
38.780 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Angel Has Fallen (2019)
Wer in diesem Film war und darüber schreiben möchte, bitte hier:
Kinofreunde: Die Has Fallen Trilogie (2013-2019)
*film*
****ini Mann
313 Beiträge
Hobbs and Shaw
Auf Hobbs and Shaw habe ich mich sehr gefreut. Jason Statham und Dwayne Johnson haben mir in diesen Rollen nämlich schon in Teil 8 der Hauptreihe sehr gefallen und haben eine grandiose Chemie zusammen, Und wenn diese zwei nun hier zusammen sich am laufenden Meter gegenseitig fertig machen ist das wirklich sehr unterhaltsam. Der Film ist dabei eine Mischung aus dem modernen Over-the-Top Actionfilm und klassischen Buddy-Actioncomedies aus den 90ern. Die Story fällt wirklich seicht aus und so richtig bedrohlich will Idris Elba als Gegenspieler auch nicht rüberkommen. Die Actionszenen sind aber wirklich gut gemacht, da merkt man das mit David Leitch ein Stuntman am Steuer saß. Inhaltlich sehe ich hier aber genau die Probleme, die ich schon mit seinem Regiewerk Deadpool 2 hatte. Der Film ist zu lang, der emotionale Faktor zu gering und irgendwie will einen alles nicht so ganz begeistern. Als Regisseur funktioniert David Leitch bei mir einfach noch nicht so wirklich.

Der Film funktioniert dabei auch, wenn man nie etwas vom Franchise bisher gesehen hat. Es gibt nicht mal groß Anspielungen auf die Hauptserie und die Charaktere sind ja eh nicht besonders tief und alles was man wissen muss, wird einem auch hier schnell vermittelt. Ein paar Cameos gibt es auch, davon wirken die meisten aber sehr erzwungen, wobei einer direkt vor Beginn der Credits mich sehr zum Lachen angeregt hat. In diesem Spin-Off steckt aber sehr wohl viel Potential, aber wohl eher unter einem anderen Regisseur. Hier spüre ich einfach etwas zu wenig Herzblut, welches in das Projekt gesteckt wurde. Die Teile 5 bis 8 der Hauptreihe haben mir einfach doch ne Ecke mehr gefallen.

Als unterhaltsames Sommerkino inklusiver cooler Sprüche funktioniert der Film aber durchaus.

7/10 Punkten
****ini Mann
313 Beiträge
Toy Story 4
Nach Teil 3 hätte man ja denken können, dass ein vierter Teil der Reihe einfach nichts mehr hinzufügen kann und komplett unnötig sein. Aber dem ist überhaupt nicht so, tatsächlich finde ich das jetzige Ende noch besser als das von zuvor. Der Film sprecht dabei mehr noch als die Teile davor ein deutlich älteres Publikum an. Woody steht im Mittelpunkt und erlebt eine sehr abenteuerhafte Reise und gleichzeitig entwickelt er sich deutlich weiter. Er überdenkt quasi sein komplettes Leben und kommt dabei zu manch interessanter Erkenntnis. Forky als neuer Charakter ist ein guter Aufhänger für die Geschichte, sorgt aber auch dafür, dass die anderen Spielzeuge neben Woody eher kurz kommen. Das Komikerduo Key and Peele spricht dabei ein Duo von zwei neuen Plüschtieren. Sie wirken aber irgendwie nur wie ein reingezwungener Humor, um den sonst sehr ernsten und teils düsteren Film etwas auflockern zu können. Ihre Rollen sind deswegen etwas vernachlässigt und insgesamt sind sie auch kaum zu sehen. Hier hätte man sie lieber aus dem Film gelassen, wenn man sie nicht so wirklich zu nutzen weiß. Gabby Gabby als Gegenspielerin ist wirklich super, da ihr Charakter tiefer geht, als man es erst vermuten würde. Inklusive ihrer Handlager, verleiht sie dem Film auch einen gewissen Horrortouch, weswegen ich ihn nicht für jüngere Kinder empfehlen würde.

Und dann diese Animationen! Allein der Anfang im Regen ist einfach der Hammer! Sowas grandioses habe ich noch nie in einem Animationsfilm gesehen und lies mich gleich zu Beginn mit offenem Mund vor dem Kino sitzen. Insgesamt ist die Animationsqualität im Vergleich zu Teil 3 förmlich explodiert.

Emotional hat mich der Film auch komplett erwischt und ich war mehrmals den Tränen nahe. Toy Story ist einfach die Reihe bei der Pixar eine grandiose Fortsetzung nach der Nächsten raushaut. Nachdem ich letztes Jahr nach Incredibles 2 doch ein bisschen enttäuscht war, hat hier Pixar wieder voll abgeliefert. Ein emotionaler Ritt der es in sich hat und den Vorgängern in Nichts nachsteht.

9/10 Punkten
****ini Mann
313 Beiträge
Good Boys
Good Boys ist tatsächlich überraschend, da erwartet man das sich der Film über Bad Taste Humor definiert und dann liegen die Stärken tatsächlich ganz woanders. Für eine R Rated Komödie ist der Humor tatsächlich eher zahm. Außer das die Jungs fluchen und dass es Sexspielzeug zu sehen gibt, war es das auch eigentlich schon. Keine nackten Tatsachen oder besonders derbe Sprüche. Vielleicht hat man hier doch etwas zurückgeschaltet, da Kinder in den Hauptrollen sind? Trotzdem sind da durchaus ein paar sehr lustige Szenen dabei, welche auch gar nicht derber sein mussten.

Die Stärke des Films ist aber eher die Darstellung der Kinder. Diese werden tatsächlich sehr liebenswert und nachvollziehbar dargestellt, so dass man schnell eine emotionale Verbindung zu ihnen aufbauen kann. Außerdem spielen die Kinderdarsteller verdammt gut! Von Jacob Tremblay ist man das ja eh gewohnt, aber auch der Rest ist gandios. Das alles führt dazu, dass man sich teilweise an die eigene Kindheit erinnert fühlt.

Die Handlung ist natürlich eher flach, reicht aber als Antrieb des Films vollkommen aus. Für mich eine klare Empfehlung, aber eher wegen der Liebenswürdigkeit als den Witzen.

8/10 Punkten
****ini Mann
313 Beiträge
Stuber
Uber liefert einem genau das was der Trailer versprochen hat und zwar eine sehr amüsante Buddy-Action-Comedy. Ich persönlich war direkt bei der Anfangsszene begeistert. Dave Bautista und Karen Gillan zusammen als Team, da kommen ja gewisse Guardians of the Galaxy Gefühle auf. Es geht dann auch direkt zur Sache mit einer ersten Actionszene, bei der es alles andere als zimperlich zur Sache geht, hier wird ein blutiger Kopfschuss an den Nächsten gehängt. Dann ist auch noch Iko Uwais dabei, der aber leider wieder viel zu wenig von seinem Können zeigen darf.

Kumail Nanjiani und Dave Bautista sind dann wirklich ein köstliches Gespann und servieren Lacher am laufenden Band. Der Film hält dabei sich die Waage in Sachen Humor und wirklich fetzigen Actionszenen. Das Grundkonzept für die Handlung mag zwar komplett hahnebüchen sein, ist aber unverbraucht und treibt die Handlung gut voran. Der Film hat in meinen Augen noch mehr 90er Jahre Action-Comedy Feeling als Hobbs and Shaw verbreitet. Die FSK 12 Freigabe ist allerdings ziemlich daneben. Wie gesagt gibt es nicht nur blutige Kopfschüsse, sondern sogar ein Kopf wird in Nahaufnahme komplett zerfetzt. In einem komödiantischen Film scheinen solche Gewaltexplosionen heute anscheinend für Kinder geeignet zu sein.

Die deutsche Fassung ist leider ziemlich daneben. Man entschied sich den Pakistani Kumail Nanjiani von Rick Kavanian mit seinem Fake Indienakzent aus den Bullyparade Sketches synchronisieren zu lassen. Macht sowas mal in den USA und ihr habt sofort nen Rattenschwanz an Hassmails am Hacken. Weder handelt es sich hierbei um einen Inder, noch geht der Film je auf die Herkunft von Stu ein. Aber die Deutschen müssen sofort wieder versuchen ein Klischee lustig aufziehen zu wollen. Wer die Chance hat den Film zu sehen, sollte das also lieber nur in der englischen Orginalfassung tun.

8/10 Punkten
****ini Mann
313 Beiträge
Crawl
Ich weiß grade nicht ob mich Alexandre Aja jemals enttäuscht hat, mit Crawl tut er es aber nicht. Ich wollte einen fetzigen Tierhorrorfilm sehen, welche eine bedrohliche Atmosphäre aufbauen kann und sich somit von dem ganzen Asylum Käse abgrenzt. Und genau das schafft der Film ohne Probleme. Schon das Drehbuch muss irsinnig gut gewesen sein, denn der Film geht keine 90 Minuten und trotzdem muss man ja irgendwie die Charaktere einführen. Und das funktioniert wunderbar, schon nach 10 Minuten kennt man die Hauptfigur und die Beziehung zu ihrem Vater so gut, dass man ordentlich mitfiebern kann. Kaya Scodelario gibt aber auch eine grandiose Performance als Überlebenskämpferin ab, sie ist wohl der perfekte Jäger.

Die Handlung ist fast nur auf einen Ort beschränkt und das reicht vollkommen. Die Stimmung die der Film mit seiner Optik aufbaut ist einfach sehr gelungen und auch das Sounddesign reißt einen gut mit. Da ein Film mit nur 2 Personen in Bedrägnis ja auch nicht komplett zeigen könnte wie bedrohlich die Alligatoren sind, gibt es natürlich auch ein paar weitere Menschen in dem Film. Der Film wird sicherlich zu keinem Splatterfest, aber das Gewaltlevel ist schon gehoben. Vor allem die Darstellung von Wunden ist echt unangenehm und kommt sehr realistisch daher. Die Atmosphäre ist jede Sekunde sehr bedrohlich und somit ist auch durchgehend für Spannung gesorgt.

Die Alligatoren sind recht solide animiert. Man erkennt natürlich dauerhaft das sie aus dem PC kommen, aber sonst machen sie ihren Job doch recht gut. Sonst gibt es die typischen Horrorfilmsachen, die man schlucken muss. So wären im echten Leben die Charaktere sicherlich mehrmals gestorben, bei den Sachen welche sie so einstecken müssen. Der Film wurde wohl in Serbien gedreht, aber im Endeffekt ist es ja egal wo man den Set aufbaut, welchen man dann Unterwasser setzen will. Für mich hätte das auch sehr gut Florida sein können.

Guten Tierhorror gibt es viel zu selten und einen solchen nun auch im Kino erleben zu dürfen ist doch eine tolle Sache.


8/10 Punkten

****ini Mann
313 Beiträge
Hot Air
Leider ein Film der weit unter seinen Möglichkeiten agiert. Das Thema ist ja höchst aktuell und dann kommt ein so altbackener Film bei raus. Ein Radiotalker welcher die Masse unterhält. indem er wie ein echter Republikaner Trashtalk betreibt, welche nah am Fremdenhass grenzt. Dann kommt seine junge Nichte ins Spiel, welche versucht ihn zu belehren.

Der Film geht gut 100 Minuten und die Anfangsszene ist echt super und auch die ersten 30 Minuten sind sehr unterhaltsam, da der zynische Humor wirklich gut getroffen ist. Der Film entwickelt sich dann leider schnell zu einem typischen Moralapostelstreifen und es beginnt eine leichte Entwicklung des Talkers. Ich sage leicht, weil leider viel zu wenig in diesem Film passiert. Hier fehlen Wendungen und krassere Weiterentwicklungen. Alles tröpfelt nur so vor sich hin und das Ende ist dann genau so, wie man es erwartet hat.

Mit Steve Coogan und Neve Campbell ist der Film aber sehr gut und vor allem charmant besetzt. Auch Jungdarstellerin Taylor Russel ist sehr gut und ich würde sie gerne in mehr Filmen sehen. Schade nur dass das Drehbuch so verdammt schwach gewesen zu sein scheint.

6/10 Punkten
****ini Mann
313 Beiträge
Paranza - Der Clan der Kinder
Es handelt sich um eine Romanverfilmung, wobei der Roman von echten Tatsachen inspiriert wurde. Jugendlich in Neapel übernehmen langsam aber sicher die Geschäffte der Drogenbosse in Neapel.

Der Film ist wirklich sehr interessant gefilmt. Und zwar lediglich mit einer Handkamera und dabei befindet man sich immer sehr nah an den Darstellern. Die meisten Aufnahmen sind tatsächlich Close-Ups und dadurch erreicht man so ein kleines mittendrin statt nur dabei Gefühl.

Die Hauptdarsteller sind dabei durch die Bank weg Laiendarsteller um damit einen realistischen Eindruck zu hinterlassen. Und das funktioniert auch sehr gut, die Darsteller überspitzen ihre Szenen nie zu sehr und Hauptdarsteller Francesco Di Napoli spielt tatsächlich sehr gut und könnte nun eine Zukunft als Darsteller vor sich haben.

Die Handlung ist solide und man sieht die Entwicklung der Jungs von kleinen kriminellen Taten, bis sie zum Anführer ihres Viertels geworden sind. Leider werden die verschiedenen Jungen nicht sehr ausführlich charakterisiert. Außer über die Hauptperson Nicola erfährt man leider viel zu wenig. Vor allem scheint dieser immer nur das Beste für alle zu wollen, wobei hingegen seine Freunde so rüberkommen, als ob sie nur Geld und Spaß im Kopf haben. Da weiß man im Endeffekt gar nicht mehr, warum sie so eine gute Clique sind.

Während des Films passieren schon ein paar schockierende Sachen, aber trotzdem ist der emotionale Effekt auf den Zuschauer dabei deutlich zu klein. Der Regisseur wollte erreichen, dass man versteht warum die Kinder in diese Situation gekommen sind. Er appelliert also an das Mitgefühl des Publikums. Dafür waren mir aber viele Handlungen zu lasch dargestellt und vor allem das Resultat daraus sehr enttäuschend. Wenn nur ein Charakter mitgenommen scheint und der Rest weiterfeiert, als sei nichts passiert, dann wirkt das leider nicht sehr realistisch.

Vor allem optisch ist der Film also sehr interessant. Warum es auf der diesjährigen Berlinale aber den silbernen Bären für das Drehbuch gab, mag sich mir nicht erschließen. Denn genau da hat der Film in meinen Augen seinen größten Schwachpunkt.

7/10 Punkten
*****X87 Mann
11 Beiträge
Once Upon A Time In Hollywood
Leider enttäuschend. Einem anderen als Tarantino würde man das vermutlich auch so nicht durchgehen lassen.

Pro:
+ Die Schauspieler um Brad Pitt und DiCaprio
+ Die Szene auf der Ranch und die Inszenierung im allgemeinen
+ Das Stimmungsbild des 60er-Jahre Hollywoods
+ Die nerdigen Kinozitate

Contra:
• Viel zu lang
• Viel zu viele Szenen, die nichts beitragen (Endlose Autofahren, Sharon Tate im Kino)
• Der Manson-Kontext (Rassismus, Okkultismus, etc) wird nicht miterzählt, dadurch läuft die Verhinderung der Morde emotional ins Leere. Man hätte auch eine willkürliche andere Hippie-Kommune erfinden können.
• Dafür Erklärungen für Hintergründe, die keine Relevanz haben (Pitts Charakter ist Stuntdouble, er könnte aber auch einfach Fahrer sein, weil er nie Stunts ausführt. Kämpfe nicht mitgerechnet, das ist ja dann echt :D)
• Unglaubwürdige Zufälle (Die Manson-Gang, die ausgerechnet bei Brad Pitt im Zimmer auftaucht)
• Insgesamt unklar, was genau der Film eigentlich erzählen will
******ier Frau
38.780 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vielen Dank, @*****X87 & @****ini für eure Berichte zu den Filmen. *top2*
**********ede56 Mann
6.334 Beiträge
Ja wow das war der Hammer . Besonders @****ini schiesst den Vogel ab. *top2*
Du solltest dir einen YouTube Channel zulegen , falls du nicht schon einen hast.
**********ede56 Mann
6.334 Beiträge
Leberkäsjunkie aus der Eberhofer Krimireihe.
Ich kenne noch keinen der vorherigen Filme , aber ich werde die mir auch ansehen.
Habe selten so viel und lange gelacht.
Die Bayern können so lieb über sich selbst lachen und so ehrlich , es war eine Freude und zeugt von Charakter.
Ich kann diesen Film nur jedem ans Herz legen, deutscher (auf bayrischer Art) Humor, der kein Auge trocken läßt.

9/10 Filmrollen.

Unter dem Link ist eine sehr gute professionell Kritik zu lesen.

https://www.google.com/amp/s … lk-kritik-kino-1.4552162!amp

Hier der Trailer , der *film* ist noch viel lustiger.


****an Mann
1.801 Beiträge
Dann freu Dich auf die ersten Filme - die sind meiner Meinung nach besser gewesen *zwinker*
**ev Mann
1.032 Beiträge
Systemsprenger - Nachtrag

War heute im Kino, habe den Film gesehen.

Der Film hat mich geschafft, bewegt, absolut begeistert.
Wirklich ein absolut toller Film, sowohl die Hauptdarstellerin beobachtend und zugleich Ihr Empfinden vermittelnd.
Alle Rollen sind derartig gut besetzt, das ich zeitweise das Gefühl hatte es wäre gar kein Film, so sind die Szenen ganz eingehend aufgebaut, mitreißend.
Man taucht im Laufe des Films immer tiefer in die Welt des Filmes hinein.

Aber,
geht nicht allein in den Film, bitte nicht. Den Fehler habe ich gemacht, habe fast eine Stunde gebraucht wieder zu mir zu kommen.
Nichts für jemand in der Familienplanung, aber für Eltern sehr geeignet.
Vor allem für Eltern mit 'anspruchsvollen' Kindern.

Trotzdem:
Daumen hoch, sehenswert,bin begeistert.
****ini Mann
313 Beiträge
I Am Mother
I Am Mother gibt es in den USA nur auf Netflix, bei uns läuft er allerdings im Kino. Quasi ausgleichende Gerechtigkeit dafür, dass wir hier nicht Auslöschung im Kino erleben durften. Und ruhige Sci-Fi Filme gibt es eh zu wenig auf der großen Leinwand. Hierbei handelt es sich aber auch mehr um ein Kammerspiel, welches stark in der Tradition von Filmen wie Moon und Ex_Machina steht. An dessen Qualität reicht der Film zwar nie heran, aber er ist trotzdem sehr sehenswert.

Im ganzen Film gibt es eigentlich nur 3 Rollen und zwar die Mutter (welche ein Android ist), die Tochter und eine Fremde. Die Menschheit hat sich nämlich offensichtlich selber ausgelöscht und Mutter hat die Aufgabe die Erde aufs neue zu bevölkern, dafür hat sie eine ganze Sammlung an Embryonen. Als die Fremde allerdings auftaucht merkt die Tochter und der Zuschauer, dass hier wohl irgendwas nicht stimmen kann.

Die Geschichte ist dabei recht spannend in Szene gesetzt. Clara Ruugard spielt dabei die Tochter einfach grandios und trägt fast im Alleingang den kompletten Film. Hilary Swank ist gewohnt gut, kommt aber wirklich nur am Rande vor. Manche Storytwists sind relativ vorhersehbar und insgesamt ist der Film nicht ganz so clever wie er vorgibt zu sein. Aber trotzdem werden gute ethnische Fragen aufgeworfen und der Zuschauer so auch zum Nachdenken aufgefordert.

Das es sich bei Mutter nicht um eine CGI Kreation handelt, sondern ein Kostüm in dem der Schauspieler Luke Hawker steckt, kommt der Atmosphäre auch sehr zu gute. So wirkt alles doch eine ganze Ecke lebensechter.

Insgesamt ein tolles kleines Filmchen, welches ich Fans des Genres nur ans Herz legen kann.

8/10 Punkten
****ini Mann
313 Beiträge
ES: Kapitel 2
ES: Kapitel 2 war sicherlich einer meiner meisterwartesten Filme des Jahres. Der erste Teil hat mich vor 2 Jahren sehr überrascht, ich erwartete einen Horrorfilm und bekam eine ganz tolle Geschichte über eine Gruppe von Kindern. Die Besetzung zum zweiten Teil kann sich auch kaum besser lesen, Bill Hader, James McAvoy, Jessica Chastain, da sind echt richtig tolle Darsteller dabei. Außerdem hat sich auch das kreative Team hinter dem Film ja nicht geändert. Und tatsächlich gehört ES: Kapitel 2 doch zu meinen Enttäuschungen des Kinojahres und das obwohl der Film auf keinen Fall schlecht ist.

Das Hauptproblem sind für mich tatsächlich die Charaktere. Habe ich mich in die Kinder noch super reinfinden können und habe mitgefiebert, ist dass bei den erwachsenene Darstellern leider nicht mehr der Fall und das trotz der Darsteller. Das liegt vor allem am Start des Films, der mir persönlich viel zu schnell ging. Kurz eine Szene pro "Loser" und dann sind sie wieder zu Hause. Das war einfach deutlich zu rasch für meinen Geschmack. Das erste Wiedersehen im Restaurant empfand ich dann aber als bombenstarke Szene! Schade, dass es danach wieder konstant bergab ging. Auch die paar Flashback Szenen mit den ganzen Kindern haben mich irgendwie gestört, ich dachte es wären Szenen auf die ich mich freuen würde, aber irgendwie wirkte es hier wie: "Ach ja das haben wir vergessen in Teil 1 zu erzählen, deswegen kurz hier ein Rückblick." Ein Fokus rein auf die Erwachsenen wäre mir wohl lieber gewesen.

Wo der Anfang auch komplett überhastet erschien, ändert dies sich ab dem Mittelteil rapide. Hier nimmt sich der Film nämlich deutlich zu viel Zeit und das jeder hier ein kurzes eigenes Abenteuer erlebt lässt den Film sehr episodenhaft anstatt rund erscheinen. Insgesamt ist das Pacing leider sehr unausgegoren, dies merkt man auch im Finale, welches einfach deutlich zu lang ausfällt. Die 170 Minuten merkt man dem Film leider überdeutlich an. Weniger wäre hier wohl mehr gewesen.

Auch mit dem Horroraspekt hatte ich so meine Probleme. Schon Teil 1 fand ich vom Horror her nicht ideal. Aber nun verkommt es leider total zum stumpfen Jumpscare-Fest. Blut rein, monströse Wesen rein und dass alles angereichert mit recht mittelmäßiger CGI. Der Film ist einfach nur noch laut und nimmt Pennywise auch ein bisschen von seiner Unheimlichkeit.

Aber ich will ja nicht nur meckern. Die Darsteller sind nämlich trotzdem durchgehend toll und Bill Hader ist auch einfach verdammt lustig. Tatsächlich ist es der humoristische Aspekt der mir hier sehr gut gefallen hat. Denn wenn man selber in so einer Situation wäre, würde man doch auch versuchen alles mit ein paar Witzen aufzulockern. Und insgesamt findet die Geschichte auch ein rundes Ende.

Nach Teil 1 hatte ich einfach nur deutlich mehr erwartet. Aber da mir vor allem die Jugendstory so gut gefallen hat am Vorgänger, war das vielleicht auch einfach eine zu hohe Erwartungshandlung.

7/10 Punkten
****ini Mann
313 Beiträge
Once Upon A Time In Hollywood
Nachdem ich von Hateful 8 ja eher enttäuscht war, freute ich mich umso mehr auf OUATIH. DiCaprio und Pitt in den Hauptrollen, als Setting das Hollywood der späten 60er und dazu anscheinend irgendwie die Manson Morde mit eingewoben. Dann hieß es von vielen Seiten aus auf Einmal sogar, dass es einer der lustigsten Filme des Jahres sein sollte. So ist der Film auch definitiv sehr sehenswert und in meinen Augen für einen Tarantino doch eine kleine Enttäuschung. Die Charaktere sind wieder absolut toll geschrieben und Brad Pitt ist so eine richtig coole Socke, aber sowohl Pitt als auch DiCaprio haben schon deutlich besser gespielt. Die ganze Starpower in den Nebenrollen ist dann auch eher Augenwischerei, die Meisten kommen davon nämlich maximal 3 Minuten lang vor.

Das es keinen roten Faden gibt fand ich dabei gar nicht so schlimm. Man verfolgt halt das Leben eines Schauspielers und seines Stuntman zu der Zeit. Das fand ich auch sehr interessant und die vielen Ankedoten auf die Begebenheiten, Filme und Stars dieser Zeit, sind das klare Highlight des Films. So starke Einzelszenen es auch gibt, vor allem die als DiCaprio quasi Schauspielern muss, dass er grade schauspielert, so fand ich viele Dialoge doch längst nicht so scharf wie von Tarantino gewohnt. Dafür fröhnt der Mann seinem Fußfetisch vielleicht mehr denn je.

Probleme hatte ich auch mit dem Ende. Aber nicht an der Inszenierung, die ist nämlich typisch Tarantino und richtig gut, sondern dem Weg dahin. Es passiert nämlich leider alles genau so wie erwartet, dass man das Ende Meilen gegen den Wind riecht liegt aber am Film selbst. Nicht nur der Titel gibt eine zu deutlichen Hinweis, auch legt Tarantino so viele falsche Fährten aus, dass auch gar niemand mehr nicht erraten kann, wie der Film enden wird. Und seine Gewaltexesse gehören zwar dazu, in diesem aber sonst sehr ruhigen Film, wirkt das Finale fast wie ein Fremdkörper auf mich und zerstört ein bisschen die aufgebaute Atmospäre. Als Szene an sich stark, passte sie für mich einfach nicht zum Film.

Falls Film 10 wirklich der letzte von ihm sein sollte, hoffe ich das es dann nochmal einen richtigen Knüller geben wird. OUATIH ist unterhaltsam und macht Spaß zu gucken, aber eine Zweitsichtung müsste ich jetzt nicht haben. Und auch sonst bietet der Film mir zu wenig neues, was Tarantino zuvor nicht schon besser gezeigt hätte.

7,5/10 Punkten
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