Vieles was Tom4CLub schreibt trifft auch für mich zu.
Eigentlich ist ja das ganze Leben ein Film. Jeden Tag passieren andere wunderbare Geschichten und immer wieder tolle Erlebnisse.
Doch hin und wieder will ich einfach mal andere Abenteuer erleben aus denen ich vielleicht noch etwas lernen kann.
Kino ist für mich das erleben des Leben eines Anderen. Dinge zu sehen aus der Sicht einer anderen Person. Nicht, dass ich nicht gerne ich wäre, ich fühle mich sehr wohl in meiner Haut, nur ab und an die Welt aus einer anderen Perspektive sehen, auch wenn sie noch so phantastisch und unvorstellbar ist.
Ich sehe Filme oft mit anderen Augen als die meisten Kinobesucher neben mir. Manchmal ertappe ich mich, dass ich bei Szenen lache wo jeder sich denkt, was hat der bloss, das ist doch nicht lustig. Oder ich bewerte Filme aus einer anderen Sicht. Z.B. war der letzte Batman "The Dark Night" für mich ein psychologisch sehr wertvoller Film, wenn auch nur sehr subtil und unterschwellig, nicht für jeden klar ersichtlich.
Am liebsten gehe ich alleine ins Kino oder mit jemand mit dem ich mich danach nicht über den Film unterhalten muss, weil ich erst danach das Gesehene in mir verarbeite.
Was ich hier in der Schweiz ganz schrecklich finde sind die Pausen. In den grossen Kinos gibt es bei jedem Film eine Pause um aufs Klo zu gehen und sich ein Eis zu kaufen. Der Film wird einfach mit einer Lusso (Langnese, Eskimo) Werbung unterbrochen und es gibt 15 Minuten Pause. Dann höre ich die Pausenmusik, die Gespräche neben mir, die Leute laufen an mir vorbei, Das reisst mich dann immer aus meiner Filmwelt heraus. Das kann sich jemand in einem anderen Land garnicht vorstellen.