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Deutscher Film = Schlecht???????

*********lchen Paar
461 Beiträge
Themenersteller 
Deutscher Film = Schlecht???????
Ich starte dieses Thema aufgrund einer Aussage von Freeman im Thread "Buddenbrooks"


Filme wie dieser sind der Grund, warum ich das deutsche Kino nicht mag ... schon die Trailer zeigten einen Film, der 150 Minuten ausschaut, wie jeder 0815 Müll im kleinen ZDF Fernsehspiel! Dröge und langweilige Fernsehoptik, schwache Schauspielerführung, verstaubte Themen, langweilige Storyführung, Dialoge bei denen das Papier raschelt ...

Und meiner Meinung ist der deutsche Film lange nicht so schlecht wie er von vielen gemacht wird.
Hier fallen mir aus dem Stehgreif folgende Filme ein:

Goodbye Lenin,
Der bewegte Mann
Der Untergang
Das Boot
Anatomie
Das Experiment
Die Welle
Der Baader-Meinhof-Komplex


WAs ist eure Meinung????
******rds Paar
637 Beiträge
wobei das boot etwas vom besten ist was ich je gesehen habe. der film spielt für mich etwa in der selben liga wie apocalyse now.

es gibt zwei sorten amerikanische, hollywood und independend, dann den britischen, den französischen und eben den deutschen film. alle mit
ihrem ganz speziellen charakter. und das ist gut so.

gut oder schlecht sind die einzelnen filme!!

und pro investiertem dollar resp. euro schneiden die europäer allemal besser ab!!!

aber buddenbrooks tu ich mir trotzdem nicht an. *g*
*******cker Paar
3.065 Beiträge
naja - die masse der deutschen filme sind nicht so mein fall - sehe das ähnlich wie freeman...

von euren genannten unterschreibe ich bei Der bewegte Mann, Der Untergang und natürlich bei Das Boot gerne ein sehr gutes zeugnis. *ggg*
die anderen gefallen mir vom setting her nicht (Lenin), oder sie waren zu vorhersehbar (Anatomie), langweilig (Experiment) oder noch nicht gesehen (Welle und Komplex), wobei ich Komplex auf jeden fall dann auf dvd holen werde.
Die Welle nervte mich soweit ich mich erinnern kann schon zu schulzeiten, wo wir sie lesen mussten. oder verwechsel ich da grad was? *baeh*

meine nummer eins der deutschen filme ist aber immer noch Bang Boom Bang - einfach weil das so ein wenig Pulp Fiction mäßig rüber kommt.

weitere nette sachen, die meiner meinung nach eben nicht so ZDF'ig oder gar ARD'lich rüber kommen, wären...
• "sachen" von Bully
• Das Kleine Arschloch 1 & 2
• Das Leben Der Anderen (wobei schon hart an der o.g. grenze)
• Das Parfüm (ist ja im grunde ein deutscher film) *ggg*
• Der Eisbär
• Der Letzte Lude *lol*
• Der Name Der Rose (siehe Parfüm)
• Der Wixxer 1 & 2
• Die Bluthochzeit
• Die Nacht Der Lebenden Loser
• Walter Bockmayer's Geierwally *haumichwech*
• Goldene Zeiten
• Kaliber Deluxe
• Keinohrhasen (wobei ich den für überbewertet halte)
• Kondom Des Grauens *ggg*
• Man Spricht Deutsch
• Mein Führer
• Ossi's Eleven
• Vollidiot
• Wie Die Karnickel
• Wo Ist Fred?

hmmm - verdächtig viele komödien, oder? *baeh*
deutsche filme kommen meist so schlecht rüber weil die meisten einfach zu sehr von hollywood verwöhnt wurden, es ist auch so das deutsche filme lange nicht so ein budget haben wie amerikanische großproduktionen wir sagen immer so ein guter film wird nicht alleine von den spezialeffekts bestimmt auch von der handlung.

unsere lieblinge sind keinohrhasen
schuh des manitu
und natürlich manta manta wegen mein schatz ist halt ein riesiger opel fan

lg paarasl
*********lchen Paar
461 Beiträge
Themenersteller 
@bipaarIN
Euer erster Satz kann man bei mir(m) genauso sagen nur das deutsch mit amerkanisch ersezten
Zu vielen deutschen Filmen muss ich dem Zitat des Threaderstellers absolut recht geben: Alleine die Kameraführung lässt einen da die Fußnägel aufrollen ... da wurde die Entwicklung der letzten Jahre häufig komplett verschlafen. Ebenso bei der Lichtgebung (nein, es muss nicht alles ausgeleuchtet sein!).

Es gibt aber eben deutsche Regisseure die dann doch ein Auge für mehr haben, Tom Tykwer ist da das beste Beispiel in meinen Augen. Die Bildsprache seiner Filme ist meist gewaltig.

Schade dass die Tatorte sich so wenig trauen. Da wäre das Budget für wirklich kinotaugliche Ausgaben ja da ...
********t_hs Paar
298 Beiträge
Wir als bekennende Til Schweiger und Jürgen Vogel Fans, fanden

Knocking on Heavens door
Der Eisbär
Wo ist Fred
Barfuss
Keinohrhasen

und

Die Welle

absolut genial und sehens Wert
****ry Frau
40.970 Beiträge
Lola rennt
Traumschiff Surprise

und und und ich gucke gerne deutsche Filme
nicht alles, aber schon so manches*g*

und Tom Twyker ist ein wirklich guter Regisseur*g*

lg cherry
*******man Mann
7 Beiträge
Hmm, zum Thema fallen mir spontan 2 Dinge ein:

1) Mein hauptsächliches Problem mit deutschen Filmen ist nicht etwa deren Inhalt sondern die immer wieder gleiche Besetzung. Bei uns fehlt einfach die Auswahl an Schauspielern. Egal ob TV oder Kino, immer sind es die gleichen Gesichter.

2) Wenn man sich viele Hollywood Produktionen bis zum Ende anschaut, dann findet man oft eine GmbH & Co KG die sich für die Produktion verantwortlich zeigt, meist nur um Gelder aus den Filmförderfonds zu bekommen, was dann aber zu gedrehten Szenen in DE führt usw.

Bei guten Filmen aus Deutschland fällt mir neben den von euch genannten auch noch "Stellungswechsel" ein.
Also
es ist doch eigentlich wie bei den ganzen Us Produktionen.
Es gibt Gute und es gibt weniger Gute.
Der Wixxer war meiner Meinung nach so ein schlechtes Beispiel für guten deutschen Film oder der 7 Zwerge Mist.
Bang Boom Bang ist einer der bestern Filme überhaupt und auch noch deutsch dazu. der Eisbär und Knockin on Heavens Door, Lammbock sind auch ganz geil. und nicht zu vergessen Absolute Giganten.
und es ist auch wirklich besser geworden. Ich fand den Anfang vom "neuen" deutschen Film mit die Apothekerin oder Männerpension eher Scheiße.

Ach ja und das Experiment ist meiner Meinung auch ganz cool.

Eine Meinung von vielen,,,

Mr Smith
****nza Frau
843 Beiträge
So schlecht?
Ich bin eine, die Filme eher "oberflächlich" wahrnimmt, kann oft nichts zu technischen Details sagen, sondern einfach nur, ob ich den Film genossen habe, ob die Handlung für mich nachvollziehbar war, ob mir die Darsteller gefallen haben, dass der Spannungsaufbau für mich gepasst hat usw....

Und so schlecht finde ich den deutschen Film nicht, meine DVD-Sammlung gibt zumindest einige her.
Es fehlen für mich noch die Filme von Fatih Akin (Z.B.: Im Juli, Solino, Gegen die Wand), gut gefallen hat mir auch Bella Martha mit Martina Gedeck (besser als das Remake aus Amerika), auch das Kammerstück Der Totmacher mit Götz George ist für mich ein absolutes filmisches Kleinod, Grenzverkehr ist auch nette Unterhaltung... ich hab noch mehr, aber die sind nicht wirklich erwähnenswert. Die Bully-Herbig- und Till-Schweiger-Schinken sind dafür weniger meins...

Ich glaub, dass Raintheman einen guten Punkt gebracht hat. Man hat sich satt gesehen an den deutschen Schauspielern, weil sie "im deutschen Film" allgegenwärtig sind.
***an Frau
10.979 Beiträge
Nein,
schlecht ist der deutsche Film sicher nicht, aber in den in den letzten zwei Jahren ist zwischen einer TV-Produktion und einem Spielfilm kaum noch ein Unterschied zu merken und die üblichen verdächtigen Schauspieler sind ja nicht nur in den besagten Produktionen zu sehen sondern auch in den unsäglichen Shows und Games und und und..................

Mich wundert es wirklich warum die ihre Nase in jede TV-Kamera halten müssen, sie machen sich ihr Image damit kaputt.

Ich habe mal so ein paar deutsche Filme zusammengesucht die mir gut gefallen haben. Die Filme von Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Wim Wenders habe ich nicht alle aufgezeigt, aber sie waren durchweg gut gemachte Filme. Das lag natürlich auch an den damals nicht durch das Fernsehen verheizten Schauspielern.

Die Blechtrommel ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Günter Grass durch Regisseur Volker Schlöndorff aus dem Jahre 1979.


Mephisto ist ein Film von István Szabó aus dem Jahr 1981.
1982: Oscar für den besten fremdsprachigen Film.

Zuckerbaby ist eine deutsche Komödie aus dem Jahre 1985 von Percy Adlon (Regie und Drehbuch, Co-Autorin: Gwendolyn von Ambesser) mit Marianne Sägebrecht und Eisi Gulp in den Hauptrollen.

Der Himmel über Berlin ist ein Film von Wim Wenders aus dem Jahre 1987. (Den haben dann die Amis adaptiert Stadt der Engel)

Pappa ante Portas ist eine deutsche Komödie von 1991 und der zweite Spielfilm mit Loriot in der Hauptrolle und als Regisseur.

Homo Faber ist ein Film des Regisseurs Volker Schlöndorff aus dem Jahr 1991

Schtonk!
ist eine deutsche Filmsatire auf die Veröffentlichung der gefälschten Hitler-Tagebücher in der Hamburger Illustrierten Stern 1983.

Schwarzfahrer ist ein Kurzfilm des deutschen Regisseurs Pepe Danquart aus dem Jahr 1992.

Kennt den jemand, ein ganz geiler Film, auch wenn er nur 12 min lang ist.


Jenseits der Stille ist eine deutsche Filmtragödie aus dem Jahr 1996. Regie führte Caroline Link.

Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief ist eine deutsche Komödie, die mit 3,2 Millionen Kinobesuchern zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 1997 gehörte.

Bin ich schön? ist eine deutsche Liebeskomödie von der Regisseurin Doris Dörrie aus dem Jahr 1998.

Lola rennt ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs und Filmproduzenten Tom Tykwer mit Franka Potente und Moritz Bleibtreu in den Hauptrollen. 1998

23 – Nichts ist so wie es scheint ist ein Film von Hans-Christian Schmid aus dem Jahr 1998.

Mein liebster Feind ist ein 1999 in die Kinos gekommener Dokumentarfilm von Werner Herzog über das schwierige Regisseur-Darsteller-Verhältnis zwischen ihm und Klaus Kinski.

Die Unberührbare ist der vierte Spielfilm des deutschen Regisseurs Oskar Roehler aus dem Jahr 2000.

Der Krieger und die Kaiserin ist ein deutscher Film von Tom Tykwer aus dem Jahre 2000.

Halbe Treppe ist ein deutscher Film aus dem Jahr 2002. Regie bei der Tragikomödie führte Andreas Dresen.

Schultze gets the blues ist ein deutscher Film aus dem Jahr 2003.

Die fetten Jahre sind vorbei ist der zweite Spielfilm des österreichischen Regisseurs Hans Weingartner. 2004

Sophie Scholl – Die letzten Tage ist ein deutscher Film des Regisseurs Marc Rothemund aus dem Jahr 2005

Auf der anderen Seite (türkisch: Yaşamın kıyısında; englisch: The Edge of Heaven) ist ein sowohl in Deutschland als auch in der Türkei produzierter Spielfilm von Fatih Akın nach eigenem Drehbuch. Der Film wurde vielfach ausgezeichnet.

Der Film ist der zweite Teil einer geplanten Trilogie Liebe, Tod und Teufel, die 2004 mit Gegen die Wand begann
****ry Frau
40.970 Beiträge
bei Sophie Scholl fällt mir noch die Geschwister Scholl ein

wobei ich zum Bsp. Rossini einfach nur schlecht finde und die 3,2Mio Zuschauer kamen doch nur zustande, weil der so gepuscht wurde.

lg cherry
***an Frau
10.979 Beiträge
@cherrylipps
Sag mir mal wie du den deutschen Zuschauer für einen deutschen Film puschen willst?

Ich glaube das gelingt nicht. Da können noch so viele in die Filme von Till Schweiger rennen, von mir bekommt der nicht einen Cent.

Ich will damit sagen, die Geschmäcker sind gerade in Bezug auf deutsche Schauspieler doch recht unterschiedlich und ich kenne einige, die überhaupt nicht in deutschen Filme gehen, was ihm aber auch nicht gerecht wird. Nur derzeit läuft mal wieder die Oberklamotte und mir reicht es schon, dass ich seit Wochen den Trailer im Vorprogramm sehen muss. Ich wüsste sonst nicht einmal das alle Pappnasen des TV da auch mitmischen.
Ja, den Erfolg von Rossini und auch von Schtonk! habe ich überhaupt nicht verstanden. Der Witz kam da so fürchterlich altbacken daher, dass ich seitdem Helmut Dietls Filme mir aus Prinzip schon nicht mehr ansehe.
Er hat einfach eine zu gute Lobby, als dass die Stars da noch auf sein Drehbuch sehen ...

Deutsche Filme sind tatsächlich oft dann auch wirklich gut, wenn mal ein paar unbekanntere Schauspieler zum Zug kommen. Mit einer Ausnahme: Götz George. Der könnte wahrscheinlich noch einen Toten spielen und würde den Film noch adeln ... solch eine Präsenz hat niemand sonst, und die Filme die er aussucht haben auch durchweg Klasse. Selbst Fernsehproduktionen haben schon beinahe Kinoformat, sobald er mitspielt. Toll. *g*
****ry Frau
40.970 Beiträge
Mich wundert es wirklich warum die ihre Nase in jede TV-Kamera halten müssen, sie machen sich ihr Image damit kaputt

weil sie ihr Geld damit verdienen müssen, da sie nicht solche Gagen erhalten wie die in Amerika.

zum Puschen:
Ja, den Erfolg von Rossini und auch von Schtonk! habe ich überhaupt nicht verstanden. Der Witz kam da so fürchterlich altbacken daher, dass ich seitdem Helmut Dietls Filme mir aus Prinzip schon nicht mehr ansehe.
Er hat einfach eine zu gute Lobby, als dass die Stars da noch auf sein Drehbuch sehen ...

dem kann ich nur zustimmen

und ebenso die Leute, die nur hören Film von Dietl da muss ich rein.. und dann noch eine Riege an Schauspielern die mitgespielt haben und das hat damals den Film Rossini gepuscht.
Ich weiß, meine ganze damalige Clique insgesamt 25Leute haben den gesehen und fanden den ach so klasse und ich dachte *hae* was sehen die, was mir verborgen blieb.

Aber Geschmäcker sind eben verschieden, wie du schon sagst und ich habe nur meine Meinung vertreten und will mich ganz sicher nicht streiten.
Und ein Till Schweiger heißt für mich nicht gleich guter Film.*g*

lg cherry
*******cker Paar
3.065 Beiträge
mei - da seh ich wieder welche, an die man seltener denkt, die aber bei mir auch gut ankamen...

• Die Blechtrommel
• Ödipussi & Pappa Ante Portas (Loriot - eine supernova am finsteren himmel der öffentlich rechtlichen) *ggg*
• Schtonk! (und wenn wir schon bei götz sind...)
• Die Katze
• Abwärts

achja - und auch die öffentlich rechtlichen zusammen mit privaten und namhaften regiseuren ala Sönke Wortmann können (für meine augen) gutes abliefern. so geschehen 1996 bei der neuverfilmung mit dem namen Charleys Tante!
ich lach mich heut noch kaputt bei dem streifen, auch wenn er (eigentlich) recht einfach gestrickt ist. *ggg*
****man Mann
12.950 Beiträge
Also meine eingangs zitierte Ansicht zu deutschen Filmen unterstreiche ich hiermit nur zu gerne. Den Hauptgrund zitiere ich auch mal und zwar von evian, dies nochmal schön auf den Punkt brachte:

aber in den in den letzten zwei Jahren ist zwischen einer TV-Produktion und einem Spielfilm kaum noch ein Unterschied zu merken

Wobei ich das NICHT auf die letzten zwei Jahre sondern auf den deutschen Film der letzten 20 Jahre allgemein anwenden würde UND das NICHT als Lob für die TV-Produktionen zu verstehen ist, die sich genauso wenig trauen, wie unsere Kinomacher.

Woran das liegt, vermag ich nicht zu sagen, denn mir kann keiner sagen, dass es unter den jungen Wilden in den Filmhochschulen nicht auch echte Bilderzauberer gibt, die einen Film eben nicht wie 0815 Tatortfolgen aussehen lassen können. Manchmal denke ich, dass deren Kreativität ganz gezielt unter althergebrachten Konventionen begraben wird. Nicht umsonst gehen ALLE, die eine energetische Bildsprache beherrschen, in die USA (Petersen, Emmerich, die ganzen Eleven um Emmerich wie Kreutzpaintner ...).

Ich meine, selbst die Arthouseverliebten Franzosen hauen Filme raus, da gehen einem die Augen über. Aber ein Crying Freeman in seiner atemberaubenden und wunderschönen Bildsprache oder ein pompöses Spektakel wie Pakt der Wölfe aus deutscher Hand? UNDENKBAR. Einfach weil wir Deutschen immer glauben, wir MÜSSTEN ernste Themen stemmen oder eben die teils unsäglichen Komödien. Nur, wer will das sehen? Also ich nicht ...

Das heisst, ich werfe dem deutschen Kino schlicht Feigheit vor ... Nicht umsonst geht sogar ein Bilderzauberer wie Tom Tykwer (der einzige gute deutsche Regisseur!) vermehrt ins Ausland, um voranzukommen.

Wenn man dann bedenkt, was wir mal im Kinobereich bedeutet haben, was wir für Klassiker erschaffen haben ... KEIN einziger deutscher Film der letzten 20 Jahre (das Boot ist auch schon über 25 Jahre alt ...) hat beispielsweise die filmhistorische Bedeutung eines Metropolis oder anderer Fritz Lang Filme erreicht. Aber wir Deutschen ruhen uns ja gerne auf bereits erreichtem aus ... das Kino spiegelt das gut wieder ...

Im Grunde sind Bernd Eichinger, der imo unsagbar unwitzige Bully Herbig und Till Schweiger die einzigen Deutschen, die augenblicklich wissen, was ein Kinopublikum eigentlich sehen will ... aber ein Umdenken in meiner Abneigung erreicht keiner der drei *zwinker*

In diesem Sinne:
freeman
Was das Begraben der Kreativität angeht, muss ich dir recht geben. Vieles wird in der Tat sehr konventionell gelöst, vor allem was die Bildsprache angeht. Ein Michael Ballhaus hat sich ja auch schnell nach Hollywood verdrückt - sehr schade, denn gerade von ihm könnten junge Kameramänner sicher viel lernen hierzulande.

Was aber die Komödien angeht, bin ich froh, dass sie heute nun so sind wie sie sind - nämlich großteils wirklich witzig. Bei "Wo ist Fred?" habe ich Tränen gelacht. ok, es gibt auch Unterirdisches wie die 7 Zwerge, etc., aber es kommen doch immer wieder mal wahrliche komödiantische Schmuckstücke heraus.
Das nämlich hätte man den Deutschen vor 20 Jahren definitiv nicht zugetraut.

Gut dass man auch mal zeigt, dass die Deutschen auch Humor haben. *g*

Wirkliche visuelle Meilensteine aber sind in der Tat selten.
Allerdings sind sie es generell: Der Anteil bahnbrechender, wirklich visueller Meisterwerke, ist auch in den USA klein, ebenso wie in jedem anderen Land.
Es gibt eben nicht viele Regisseure, die so etwas drauf haben.
****man Mann
12.950 Beiträge
Der Anteil bahnbrechender, wirklich visueller Meisterwerke, ist auch in den USA klein, ebenso wie in jedem anderen Land.
Es gibt eben nicht viele Regisseure, die so etwas drauf haben.

Das sehe ich nicht so ... Denn selbst Indieproduktionen aus den USA haben mehr Verve in Sachen Bildersprache als deutsche Großproduktionen ... vor allem aufgrund der Möglichkeit der Manipulierbarkeit der digitalen Aufzeichnungsmedien, die in dem Bereich ja heute aus Kostengründen vor allem genutzt werden ...

In diesem Sinne:
freeman
Hmm, gerade die Indie-Produktionen hierzulande überraschen aber auch nicht eben selten. Ich denke da nur mal an die "Shocking Shorts"-DVDs, die in unregelmäßigen Abständen herausgebracht werden. Das sind fast durchgängig deutsche Projekte, und die sprühen nur so vor Ideen. *g*

Ich glaube nicht dass es an den Filmemachern selbst liegt, dass die Kinoproduktionen dann öfters mal recht altbacken geraten. Es ist vielmehr der Einfluss der Produzenten selbst, die gewagtere Stoffe erst gar nicht genehmigen. Die Audiokommentare ebenjener Kurzfilme sprechen da teils eine recht deutliche Sprache.
Einfacher Kinobesucher
Ich zähle mich zu den "Normalen" Kinobesuchern. Jemand der ins Kino geht um "nur" unterhalten zu werden. Wobei das nicht heist ich gucke mir jeden "Müll" an. Hier mal eine kleine Auswahl an Deutschen Filmen die ich mit ruhigem Gewissen weiter empfehlen kann...

-> Freischwimmer [Thriller] mit August Diehl u.a.
-> Bis zum Ellenbogen [Komödie] mit Jan Josef Liefers und Stefan Kurt
-> Du bist nicht allein [Drama] mit Axel Prahl und Katharina Thalbach u.a.
-> Ein Freund von mir [Tragikomödie] mit Daniel Brühl und Jürgen Vogel

Alle 4 Filme haben mir bewiesen das Deutsches Kino garnicht so schlecht ist! *g*
Einfach weil wir Deutschen immer glauben, wir MÜSSTEN ernste Themen stemmen oder eben die teils unsäglichen Komödien. Nur, wer will das sehen? Also ich nicht ...

Ich ebenfalls nicht!
Den Ausführungen von freeman kann ich nur zustimmen. Mein Wissensstand bei deutschen Produktionen ist mit der Zeit mehr und mehr geschrumpft, bis ich fast keinerlei Filme aus Deutschland mehr gesichtet habe. Der Grund für mich persönlich war einfach … das sie mich gelangweilt haben. Nazizeit, 60er oder Beziehungskomödien/-dramen … manchmal bekomme ich das Gefühl, zu mehr scheinen Deutschlands Filmemacher weder Kreativität noch Mut zu besitzen.

Wenn man dann z.B. seinen Blick auf das asiatische Kino wirft, welche auch nicht mit einem Millionenbudget jonglieren, dann wirken deutsche Filme wie die Kritzelei eines Fünfjährigen neben einem echten Dali. Spätestens seit Sönke Wortmann’s „Fußballstreifen“ ist bei mir Schluss.

Aber ich bin ja nur einer von Millionen und denke, das man mein Fehlen absolut nicht bemerkt. Mir im Gegenzug gehen Filme aus Deutschland nicht ab. Warum auch?
Miike, Chan-wook, Rodriguez, Boyle, Fincher, del Toro … ect. …
Die feiern weltweite Erfolge mit ihren Ideen von denen ein Dietel oder Wortmann nicht mal träumen können.

LG
Jimbo
*******cker Paar
3.065 Beiträge
wenn man bedenkt, mit welchen vergleichsweise niedrigen budgets filme in china gedreht werden können, welche dann von der bildersprache und oft auch von der story her absolute hammer sind... *zwinker*

naja - ich hoffe mal, dass endlich mal wieder was brauchbares vom herrn Thorwarth kommt. *ggg* genug inspiration von Tarantino und Rodriguez müsste er ja in den letzten jahren bekommen haben. *baeh*
Vielleicht braucht es ja auch einfach mal wieder eines deutschen "Aufweckers", der zeigt dass das Publikum auch andere Filme aus Deutschland wirklich sehen will und in die Kinos geht.

Nettes Beispiel ist da beispielsweise "Anatomie": Ein Horrorfilm aus deutschen Landen? Geht ja gar nicht. *lach*
Aber es funktionierte. Obwohl auch dieser Film sicher hätte mutiger sein können, spannend war er, gut gespielt, und ein Film, der die internationale Konkurrenz nicht zu scheuen brauchte.
Daraufhin folgten dann ja sogleich mehrere deutsche Filme die von der Bildersprache her ebenso wenig zimperlich waren. Hieß einer nicht "Tattoo"? - Der jedenfalls war ein ziemlicher Hammer.

Leider wurde der Trend dann jäh von dem unsäglichen "Creep" wieder gestoppt. Nachdem der Film -zu Recht!- ein Flop war, traute sich dann auch wiederum keiner.

Achja, mir fiel noch ein Film ein, den ich visuell sehr beeindruckend fand: "Die Sieger". Großartiger Film! Fiel allerdings damals im Kino dann prompt durch, so etwas Düsteres wollten dann die Leute wohl dann doch nicht sehen.
Sehr schade. *snief*
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