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Über- bzw. unterschätzte Filme !

*******007 Mann
9.457 Beiträge
Themenersteller 
Über- bzw. unterschätzte Filme !
Hallo alle miteinander,

Ihr kennt ja sicher auch, den einen oder anderen Film, der von Presse/Kritik und Öffentlichkeit gehypt wird und wenn Ihr ihn euch dann anseht, seid Ihr enttäuscht. Oder umgekehrt, ein Film, der nur zwei oder drei Wochen im Kino gelaufen ist, Ihr in (zufällig) entdeckt habt, und total genial fandet.

Ein Beispiel meinerseits(auch wenn mich dafür, der eine oder andere steinigt *g* *zwinker* ):

Filme, die meiner Meinung(!!!) nach überschätzt werden:
-Der Pate
-Das große Fressen
-Der diskrete Charme der Bourgeoisie
-Das Piano


Filme, die meiner Meinung(!!!) nach unterschätzt werden, bzw. ein Schattendasein in einigen Filmarchiven führen ( *zwinker* ):
-König der Fischer
-Delicatessen


Dies soll übrigens kein Thread werden, in dem Andere und deren Meinung niedergemacht werden, sondern eine Ansammlung sachlicherMeinungen und Argumente, warum er/sie einen Film über- oder unterschätzt findet !
Ja, ich weiß, daß das oftmals nicht einfach ist, sachlich zu bleiben, wenn ein Anderer "meinen" Lieblingsfilm doof findet. Aber es geht!
*dafuer*



Und jetzt freue ich mich auf spannende, interessante Beiträge!
Und uns allen viel Spaß dabei!
Unterschätzt
wurde meiner Meinung nach:

a) three billboards outside ebbing missouri
b) bad times at the el royal
c) green book

kaum mittel für werbung, aber für mich klasse filme, die ein breiteres publikum verdient hätten.
**********osity Mann
12.812 Beiträge
Ein wirklich toller SciFi Film der bestimmt bei vielen unter dem Radar lief: Ex Machina.
*********rs68 Frau
669 Beiträge
Three Billboards...
... war ein wirklich grandioser Film!
Ohne vorher irgendetwas darüber gelesen zu haben, bin ich mit zwei Freundinnen einfach mal mitgegangen... und konnte den Blick nicht von der Leinwand abwenden.
Absolut packend!
**********ede56 Mann
5.966 Beiträge
@****ies
green books läuft doch noch und hat viele gute Kritiken bekommen, durch die ich auch animiert wurde mir den anzusehen. (demnächst)

Mir fällt nur ein Oskarpremierter Film ein den ich total langweilig fand.
la La Land
Die Schauspieler waren toll, aber mich hat es nicht angesprochen.
green book
ja, lief gerader an, stimmt, aber dennoch mikriges budget für werbung und er läuft nicht gerade zur prime time. ich sah ihn an sylvester und der kinobetreiber bemängelt ebenfalls die mangelhafte unterstützung durch den verleih. die vernichtende kritik in der FAZ tut ihr übriges.
**86 Mann
3.839 Beiträge
Zur Kategorie unterschätzte Filme gehört für mich auf jedenfall Book of Eli.

Mir ist bewusst das post apokalyptische Filme nicht jedermanns Sache ist. Ist allerdings ein guter Film in Top Besetzung


********dits Paar
1.650 Beiträge
Fragen
Dies soll übrigens kein Thread werden, in dem Andere und deren Meinung niedergemacht werden, sondern eine Ansammlung sachlicherMeinungen und Argumente, warum er/sie einen Film über- oder unterschätzt findet !

@*******007 Könntest du bitte sagen, warum du die von dir augezählten über- bzw. unterschätzt hältst?
Würde mich wirklich interessieren.

@****ies Wieso ist deiner Meinung nach "Three Billboards" unterschätzt?
Sieben Oscarnomierungen ( u.a. als Bester Film), zwei erhaltene Oscars, überwiegend gute Kritiken (92% bei Rotten Tomatoes) und bisher $159,210,164 Einspielergebnis weltweit würde ich nicht als unterschätzt bewerten.

zu Green Book wurden die laufenden Oscarnomierungen ja bereits von anderen erwähnt.
die vernichtende kritik in der FAZ tut ihr übriges
Auch hier sind der große Teil der Kritiken jedoch positiv (82% bei Rotten Tomatoes). Ebenfalls ist Einspielergebnis von $62,480,236 nach 11 Wochen nicht unterdurchschnittlich.

(Bei den Einspielergebnissen beziehe ich mich immer auf die Angaben von https://www.boxofficemojo.com )

Die Frage, ob und warum ein Film als über- oder unterbewertet eingeschätzt wird, finde ich äußerst interessant.
Als Standardbeispiel für einen Film, der bei seiner Veröffentlichung völlig unterbewertet wurde, dessen Rezeption sich im Laufe der Zeit jedoch stark verändert hat, würde ich "The Shining" anführen. Damals von der Kritik überwiegend negativ Aufgenommen worden und vor zwei Goldene Himbeeren nomiert. Die Einspielergebnis waren anfangs ebenfalls sehr ernüchternd, auch wenn letztlich doch ein Gewinn gemacht wurde.
Mittlerweile jedoch in der mehrheitlichen Meinung als ein Meisterwerk des Horrorfilm angesehen.

Ich freue mich auf eine fruchtbare und spannende Diskussion.

Er von den Time Bandits
bin raus
hier sollte jeder das schreiben, was er denkt, ohne in gefahr zu laufen, dass er von anderen angegangen wird...
und genau das wird gerade wohl (zumindest) versucht. es geht nicht um die weltweit eingespielten ergebnisse und oskars oder golden globes. sondern um den dt markt. und der spricht zum gr, teil eine andere sprache.
bin sehr stark am dt kinomarkt, besuche pro woche zw 2 und 4 filme und habe mit manchem kinobetreibern guten kontakt.
die diskussion habe ich hier nicht notwendig.
****an Mann
1.801 Beiträge
Mit Three Billboards konnte ich nix anfangen und kann auch objektiv den Hype um den Film nicht verstehen.
********dits Paar
1.650 Beiträge
@****ies Es geht mir hier in keiner Weise darum, dich oder irgendwen anders "anzugehen".
Wenn ich nachfrage, warum du einen Film so einschätzt, wie du ihn einschätzt, dann weil es mich wirklich interessiert. Gerade wenn es für mich nicht offensichtlich ist und von meiner eigenen Einschätzung abweicht.

es geht nicht um die weltweit eingespielten ergebnisse und oskars oder golden globes. sondern um den dt markt.

Für mich war bisher in keinem Post ersichtlich, dass hier im Allgemeinen und bei dir im Besonderen ausschließlich um den deutschen Markt gehen soll.
Aber selbst wenn es dir nur im den deutschen Markt geht, fände ich es spannend zu lesen, woher deine Einschätzung kommt.

Mir z.B. fällt eine Einschätzung für Green Book sehr schwer, allein auf Grund der Tatsache, dass der reguläre deutsche Kinostart erst vor zwei Tagen (31.1.) war. Aber wenn du mit deiner Erfahrung interne Einblicke aus der deutschen Kinowelt beitragen könntest, würde ich mich freuen.

Er von den Time Bandits
**********ede56 Mann
5.966 Beiträge
Der Trailer ist Klasse und wenn
@**********ser49
Ihn toll findet wird er mir auch gefallen.
*huhn*
**e Mann
1.006 Beiträge
Ansammlung sachlicherMeinungen und Argumente, warum er/sie einen Film über- oder unterschätzt findet !
Im Moment ist es eher eine Auflistung von Filmen, meist ohne (nachvollziehbarer) Argumente.
Mindestens eine sachliche Diskussion über die Sichtweisen muss erlaubt sein, sonst macht das ganze keinen Sinn!

Grundsätzlich ein spannendes Thema, aber vielleicht schwierig umzusetzen. Die Bewertung eines Filmes ist grundsätzlich subjektiv - und mir scheint hier die Einschätzungen eines ‚öffentlichen Hypes’ mindestens ebenso!
*******007 Mann
9.457 Beiträge
Themenersteller 
**e:
Im Moment ist es eher eine Auflistung von Filmen, meist ohne (nachvollziehbarer) Argumente.


Das ist wohl auch meine "Schuld". Ich hätte auch gleich dazuschreiben sollen, warum ich die genannten Filme als über-, bzw. unterschätzt sehe.
Das hole ich hiermit nach.

Der Pate, das Piano, das große Fressen, der dsikrete Charme der Bourgeousie fand ich alle zu langatmig, sie haben mich einfach nicht gefesselt.

Der Pate habe ich vor einigen Jahren als DVD-Box geschenkt bekommen, 1x angeschaut und das wars.

Sowohl das große Fressen, als auch der diskrete Charme ..., habe ich auf Festplatte aufgenommen und dann irgendwann angeschaut, wobei ich mich regelrecht durchquälen mußte, habe irgendwie keinen ZUgang dazu gefunden(kann es leider nicht näher erläutern), bei Bourgeousie habe ich so nach der Hälfte abgeschaltet und den Film gelöscht.

Das Piano habe ich vor vielen Jahren auf DVD gekauft und angeschaut, hat mich aber irgendwie auch nicht bewegt.



****ies:
hier sollte jeder das schreiben, was er denkt, ohne in gefahr zu laufen, dass er von anderen angegangen wird...


Ja, jeder sollte schreiben, was er denkt(so wie ich oben). Das es aber eben Leute gibt, die anders denken, sollte auch jedem klar sein. Deshalb schrieb ich auch in meinem Eingangsposting, daß mich der eine oder andere für meine Meinung steinigen könnte ! Aber bisher blieb für meinen Geschmack alles sachlich, keine Beleidigungen. Das jemand anderer Meinung als Du ist und das auch kundtut, kannst Du ihm/ihr nicht zum Vorwurf machen. *zwinker*

*floet* Deine Thesen zu Green Book finde ich auch sehr gewagt, da der Film ja erst am Donnerstag in Deutschland angelaufen ist. (kein "Angehen" deiner Person, nur meine Meinung ! *zwinker*
*******i74 Mann
499 Beiträge
Hallo...

Total überschätzt:
Dunkirk

Ich kann den Hype um diesen Film nicht nachvollziehen.
Weil er so hoch beworben wurde, habe ich ihn mir ansehen wollen. Nicht zuletzt, weil mich das Thema interessiert.
Aber ich muss sagen, dass ich ihn nach einer gequälten Stunde abgeschalten habe.
Die Schauspielerische Leistung grottig, Synchronisation... wie abgelesen, ohne Emotion. Requisiten... unterirdisch und schlecht recherchiert. (Deutsche Bundeswehr Uniform im 2. WELTKRIEG z.B. )
@time_bandits
...guter Einwurf!

Problem beim zeitgemäßen Menscheln: nicht jeder, der diskutieren, philosophieren, differenziert argumentieren will, ist dazu auch befähigt - und lehnt dies dann unreflektiert empört ab. Leider ist das auch ein Zeichen userer (narzistischen) Zeit: Ich, ich, ich. Und weil dem so ist, lehnt die (meist) schweigende Mehrheit Diskussionen ab - nicht nur im politischen Bereich - denn dies ist anstrengend, unbequem, verlangt eine umsichtige Haltung.

Dunkirk hat einen merkwürdig alternierenden Spannungsboden, oder Nichtbogen. Bei Avatar finde ich schon das Poster eklig, Superhelden in Strumpfhosen lassen mich schnell an amerikanischen Vorstellungswelten denken - oh !! ist all so great !! - ...in meiner Jugend wurde Psycho overhyped bis zur xten Fortsetzung... Spiel mir das Lied vom Tod ist auch nur ein Film und nicht ein seeligmachendes Universum. Wenn man mal gelernt hat, in welcher Umgebung die Feuerzangenbowle gedreht wurde, wieviele Nationalisten mit Hilfe solcher Werke zu Faschisten diffundierten (Tendezen dazu sind bis heute, und nicht nur, auf so einigen Burschenschaftsfeten gut zu beobachten), wieviele geniale Schauspieler vom Nachkriegsdeutschland verheimlicht und verachtet wurden - Conrad Veidt !- der möchte sich auch beim alten naiv-charmanten sich gebenden Rühmann noch direkt übergeben. In einer hingegen fast schizophren anmutenden Art und Ängstlichkeit erfolgt eine Bewertung von Leni Riefenstahl-Filmen.

Die moderne Analysis hilft hier weiter: soviel Filmfreunde - in Abhängigkeit zu deren jeweiliger innerer und äußerer Situation - existieren, soviele Momenta in deren Leben exisitieren, soviele Filmnennungen sind hier möglich. Die Folge (Anzahl der Filme) konvergiert damit gegen Unendlich (Grenzwert/Limes).

*blume*

dennoch, im Vorfeld der Unendlichkeit, eine wertende Nennung von mir: - unterbewertet - Tatort: Herz aus Eis. Grund (ausschliesslich): die exorbitante eiseskälte der Nora von Waldstätten.

Link wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_Herz_aus_Eis
Link Trailer:


*wein*
*******cker Paar
3.066 Beiträge
Überschätzt:

Avatar
OK - er wahr bahnbrechend was das 3D anging, aber dafür hat James Cameron verlernt wie man Filme mit einer guten Story dreht. Hat er zwar auch schon bei Titanic, aber Avatar war sein endgültiger Niedergang.
Ich war damals so glücklich, dass The Hurt Locker den Oscar bekam, auch wenn es in dem Jahr fast alle anderen Filme auch verdient gehabt hätten - außer eben Avatar. *baeh*

La La Land
Riesen Hype - in meinen Augen und Ohren nix dahinter...
Da ist ja selbst das merkwürdige Gekloppe bei Whiplash noch besser.

Der Pate
Auch für mich völlig überschätzt. Da schau ich mir lieber fünf mal hintereinander Good Fellas an, als noch ein mal den Streifen.


Unterschätzt:

Mad Max: Fury Road
So ziemlich der Beste Actionstreifen der letzten Jahre. Kommt größtenteils ohne hektische Schnitte aus - relativ viel praktische Effekte...

WALL-E
Für mich einer der schönsten Animationsfilme aller Zeiten!

Moon
Tolle Schauspielleistung - tolles Set - interessanter Plot - definitiv nicht genug gewürdigt.
**********ressa Frau
3.544 Beiträge
was mir dazu schwer
fallen würde, wäre wohl auch die auf Zahlen- und Fakten- und Zeitungsartikel- und Nominierte-/erhaltene Globes-basierte "Meinungsäußerungen", die hier als Grundlage von Manchen gefordert wird...
Wie erwähnt wurde, ist das subjektive Empfinden sehr individuell...

Ich beteilige mich deshalb auch nicht intensiver mit diesem Thread, wenngleich ich ihn beobachte und mir die ein oder andere Inspiration rausfische....
Wenn ich einen Trailer sehe oder von einem Thema höre, welches mich neugierig macht, wie sollte ich DAS in Zahlen ausdrücken??
Es gibt Filme, die ich mal "blöd" fand, weil mir das Thema/Umsetzung nicht zusagte...jenseits von "der hat aber n Karl-Heinz *ironie* ... nein... n Oskar....oder sowas...
Und später hab ich den Film dann doch nochmal gesehen und plötzlich hab ich ganz andere Schwerpunkte in dem Film für mich erkannt. *nixweiss*
Genauso gut umgekehrt....

Meine Kinderserienhelden von damals reizen mich auch nicht mehr... *floet*

Jenseits von offizieller Wertschätzung (zu viel/zu wenig), kann man ja hier seine Filme kurz darstellen... hatte ich im Anfangspost von @*******007 auch so verstanden....
aber vielleicht ohne Zahlen...die spiegeln doch eh nicht MEINE MEINung über diesen Film....
(Zudem glaube ich ungerne den Zahlen, die ich nicht selbst gefälscht habe... *zwinker* )

Bin gespannt auf neue, "geheime" Tipps.... *freu2*
******ung Mann
6.558 Beiträge
Überschätzt wird, meiner Meinung nach, SEHR der Film "After Earth".

Ich finde den Film unendlich langweilig und sich dahin-schleppend.
Er hat mich nicht berührt, mir nichts gegeben.
Der Film ist voll mit Plattitüden - was ich nicht mal für schlecht finde...ich MAG Filme, die sich Plattitüden bedienen...wenn sie passen - aber hier sehe ich sie nicht als passend.
Fast würde ich sagen, dieser Film erinnert mich an einige der langweiligsten Dokus die ich jemals gesehen habe...

Weiterhin wird für mich der Film:
"The Fountain"
total überschätzt...


Auch hier - habe ich mich sehr gelangweilt.
Und doch - ich hab den Film verstanden...aber ich hab auch gleichzeitig das Gefühl, dass sich die knapp anderthalb Stunden die er dauert über 4 Stunden ausdehnen...
Ich finde den Film uninteressant und langweilig...

Bei diesem Film werden mich jetzt viele hassen...
"Die Geschichte der O"

Dieser Film ist einer der schlimmsten und langweiligsten Filme den ich je gesehen habe.
Er nimmt mich nicht mit.

Und hier werde ich wohl endgültig gesteinigt...
"Avatar"

Ok
Ja, die Bilder sind toll, die Schauspieler klasse...aber die Story ist total ausgelutscht finde ich...
Und JA - es ist schwer eine Story zu finden, die das nicht ist...aber ich bin immer wieder begeistert, wenn Menschen es schaffen, eine solche ausgelutschte Story wieder so darzustellen, als wäre sie es nicht...

...womit ich zu den Filmen komme, die meiner Meinung nach total UNTERSCHÄTZT sind:

Ich beginne mit:
"Dragonheart"

Dieser grandiose Film berührt mich immer wieder - er fesselt mich mit seinem Witz und Charme.
Er ist toll aufgesetzt und schön erzählt...mit einem Ende, dass selbst Felsen zum weinen bringen kann.

Weiter gehts mit:
"Die Liebe in den Zeiten der Cholera"

Hier hat mich schon das Buch fasziniert - und der Film hat mich genau da mitgenommen, wo mich das Buch abgesetzt hat...und das erwarte ich von einem Film:
Das ich von Anfang an dabei bin...

Dieser alte und eher parodistische Film:
"Maverick"

hat mich schon früher zum lachen gebracht - und bringt mich noch immer zum lachen...

Und weil wir gerade bei dieser grandiosen Jodie Foster sind...ein weiterer, unterschätzter Film von ihr:
"Nell"

Ich liebe diesen Film mit und wohl auch WEGEN seiner Einfachheit der Darstellung...auch hier:
Eine ausgelutschte Story...aber DU MEINE GÜTE wie wundervoll NEU erzählt!

"Hinter dem Horizont"

Ein Film der...mich berührt - vom ersten Augenblick bis zum letzten Moment...

Es ist halt so...
Es fällt mir schwer "Tatsachen" zu meiner Meinung zu finden - ich argumentiere nur aufgrund meiner eigenen Wahrnehmung und Empfindungen...
Kritiken sind für mich in diesem Kontext jetzt zweitrangig...
Da sind Filme dabei, die haben tolle Kritiken und ich finde sie mies.
Da sind Filme dabei, die haben schlechte Kritiken und ich finde sie grandios.
Und es sind Filme dabei, die haben tolle Kritiken und ich finde sie toll - aber sie werden meiner Meinung nach dennoch unterschätzt - und zwar deshalb, weil sie kaum jemand kennt...

Und es gäbe noch soooo viele solcher Filme...ich musste jetzt mal bremsen *oh*
******ier Frau
37.997 Beiträge
Gruppen-Mod 
zum Thread:
Ich freue mich sehr über die vielen guten Beiträge. *spitze*

*modda*

Ja, der Thread ist eine persönliche Sache, und ja, wie ein Mensch einen Film empfindet, ist immer subjektiv. *ja*

Ja, es wäre gut, wenn jeder Filmfreund ein paar wenige persönliche Worte findet, warum er diesen und jenen Film unterschätzt oder überschätzt findet.

Und nein, Zahlen sind unwichtig und ebenso ist das Thema natürlich nicht auf Deutschland beschränkt.

Und die ganze Sache läuft doch super! *bravo*
******ier Frau
37.997 Beiträge
Gruppen-Mod 
zu den Filmen:
Das Piano:
Unzählige Male habe ich den Film gesehen, ja er ist zuweilen langatmig, aber auch voller Tiefe, Liebe, Gefühl, Hoffnung, Mut, Kraft, Musik. Ein starker Film über eine starke Frau.

Die Geschichte der O:
Ja, grottenschlecht gemacht und dargestellt.

Avatar:
wunderschön, Liebe, Hoffnung, Leben, tolle Bilder, tolles Ende, herrlicher Film

La La Land:
Ja, den Hype um diesen Film konnte ich auch nicht verstehen. Ja, viel Gesang und Tanz, aber sonst? Was für ein beknacktes Ende!

Spiel mir das Lied vom Tod:
Ja, zuweilen langatmig, aber ganz stark im Thema, gute Musik, gute Hauptdarsteller, klasse Film.

Book of Eli:
Hammer Film, super Schauspieler, starkes Endzeitthema, großartig dargestellt, einer meiner Lieblingsfilme!

*wolf* *film*
Interessanter Effekt...
...nach diesen ersten Hinweisen, muss ich doch mal das eine oder andere überdenken - und den einen oder anderen bisher abgelehnten Film doch mal anschauen...

*gruebel*
********chaf Mann
7.780 Beiträge
JOY-Angels 
Interessantes Thema. Es kann ja zwei bis drei Arten von über-/unterschätzt geben: Entweder von den Kritikern, oder den Zuschauern, oder beidem. Ziemlich spannend. *g*

Ein für mich klar unterschätzter Film ist Red Rock West. Nicolas Cage, als er noch richtig gute Filme gedreht hatte, tiefschwarzer Humor und ... lief genau 1 Woche (!!) in den Hamburger Kinos damals. Ich ging mit drei Kumpels rein, wir hatten die Zuschauerzahl damit prompt im Kino verdoppelt. Und fanden den so gut, dass wir am nächsten Tag gleich noch mal reingegangen sind *lol* Wer auf bissigen, schwarzen Humor steht, der sollte sich den Streifen mal vorknöpfen. *ja*

Erstaunlich fand ich auch, dass Warm Bodies gar kein so großer Erfolg war. An mir ging der Film vollkommen vorbei, ich wurde auf ihn erst aufmerksam, als ich ihn im Fernsehen (!) sah. Einer der schönsten Liebesfilme, die es gibt, finde ich, mit einem grandiosen Soundtrack lauter Indie-Perlen. Schade, dass es ihn nicht auf CD gibt. *snief*
Ach ja, die Story ist "Romeo und Julia" mal anders, ein Zombie (grandios gespielt von Nicolas Hoult) verliebt sich in eine junge Frau, entführt sie prompt und ... seht selbst. *zwinker*

Sehr unterschätzt auch Garden State. Obwohl Natalie Portman mitspielt, lief er in den Kinos extrem schlecht. Auch den Film entdeckte ich erst im Fernsehen und habe ihn seitdem unzähllge Male gesehen. Ein kleiner, aber feiner Film mit eher leisem Humor. Wahrscheinlich waren dem Publikum einfach zu wenig Schenkelklopfer drin.

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme bis heute ist Angel Baby. Lief auch nur kurz in Programmkinos damals und wurde auf DVD auch erst Jahre später veröffentlicht. Die Geschichte ist schnell erzählt: Zwei Verrückte verlieben sich ineinander, sie wird schwanger von ihm. Das bedeutet dann aber auch, dass sie ihre, sie stabilisierenden, Medikamente absetzen müssen ...
Kein klassischer Liebesfilm. Hier ist alles ein wenig anders. Aber gut!

Und, last but not least: Arrival.
Der Film floppte in den Kinos total. Das war aber vermutlich der Erwartungshaltung der Zuschauer geschuldet: Die meisten werden etwas der Sorte "Independence Day" erwartet haben, 12 Raumschiffe tauchen auf einmal auf und man weiß nicht wieso, huuuh ... da wurde wohl ein Sci-Fi-Actionstreifen erwartet.
Der Film ist das genaue Gegenteil davon. Im besten Sinne intelligentes Kino, extrem ruhig erzählt, aber Amy Adams spielt weltklasse und alle an die Wand in diesem Film. Der Film ist emotional, berührend, regt zum Nachdenken an und hat unglaublich viel Atmosphäre. Und: Der Kniff am Schluss ist schlicht einzigartig. Denis Villeneuve ist für mich ein Regisseur, der es einfach kann. Egal welches Genre, es ist immer klar über Durchschnitt. Dies hier ist sein Meisterwerk für mich. *ja*

---

Nun mal zu den in meinen Augen überschätzten Filmen.

Pulp Fiction fand ich vor allem vom Drehbuch her grandios. Das gilt meines Erachtens aber für die meisten Tarantino-Streifen nicht! So fand ich Inglorious Basterds zwar toll gespielt, die Geschichte aber doch etwas zu wirr. Kill Bill 1+2 fand ich viel zu langatmig, für mich wäre es ein guter Film gewesen, wenn man das alles in einem, halb so langen, Film erzählt hätte! Kampfchoreographien kann man auch halb so lang machen. Django Unchained lebt von Christoph Waltz, aber letztlich ist der Film viel zu vorhersehbar und, sein größtes Problem, kein Stück spannend. Die Schauspieler spielen immer toll, Filmmusik kann Tarantino auch, Spannung aber? Nicht.

Die Hobbit-Trilogie. Weil sie schlicht zu lang ist und, leider, offensichtlich für ein FSK 12-Publikum abgedreht wurde. Will heißen: Es muss unbedingt gut ausgehen, wichtige Figuren dürfen auf keinen Fall sterben (anders als bei Harry Potter beispielsweise!) und retten sich auf teils absurdeste Weise. Zwar war das Buch auch für Kinder und Jugendliche gedacht, aber bei 3 Stunden Lauflänge pro (!) Film kann man das nun wirklich nicht mehr sagen, dass diese die Zielgruppe waren. *nein* Genau deswegen fand ich die Filme schlicht und einfach nicht spannend.

Avatar wurde schon genannt, muss ich nichts weiter zu schreiben. Er war m.E. nur deswegen so erfolgreich, weil er in 3D lief. Die Geschichte passt auf einen Bierdeckel.

Zumindest von den Zuschauerzahlen her finde ich auch so gut wie alle Til-Schweiger-Filme überschätzt. "Honig im Kopf" ist eine wohltuende Ausnahme und auch gut recherchiert, aber der Rest ...? *oh* Für mich ist er der Dieter Bohlen der deutschen Filmbranche: Er liefert leicht verdauliche Massenware, deren Inhalt man nach Ansehen des Films aber auch sofort wieder vergisst. Ganz unterirdisch soll "Klassentreffen 1.0" gewesen sein, mir hat der Trailer aber bereits gereicht, um mir zu sagen: Der nicht. *nein*

---

Ach ja, interessant ist, wie Das schönste Mädchen der Welteinzuordnen ist. Der wurde, glaube ich, von Kritikern und Publikum auch erst einmal unterschätzt, als die Trailer erst einmal online gingen! Als die Kritiker den Film sahen, waren sie erstmal platt und schrieben sich vor Lob die Finger wund. Das Publikum folgte dem, es ist einer der erfolgreichsten deutschen Filme des letzten Jahres (und die Konkurrenz war wahrlich nicht klein *nein*).
Ich habe ihn noch nie gesehen, werde es aber nachholen, wenn er auf Blu-Ray/DVD herauskommt. Dort kann man dann die Hip-Hop-Szenen skippen. *stolzbin*
******ier Frau
37.997 Beiträge
Gruppen-Mod 
@********chaf
*wow* guter, interessanter Beitrag, und ja, "Das schönste Mädchen der Welt" hat mich so sehr beeindruckt und bewegt, dass ich über ihn einen eigenen Thread eröffnet habe: Kinofreunde: Das schönste Mädchen der Welt (2018)
Das war in der Vorankündigung / vom Trailer her tatsächlich nicht zu erahnen, wie der reinhaut *achtung*
Ich erinnere mich gerade: Da hatte ich echt Gänsehaut im Kino. *ja* *spitze*
******ier Frau
37.997 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dieser Film ist auch unterschätzt und viel besser als angenommen:
Kinofreunde: Die glorreichen Sieben (2016)

Heute Abend kommt er endlich im ZDF:
Kinofreunde: Kinofilme jetzt im Fernsehen (4)

*juhu*
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