Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Gothic
1015 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Terminator: Dark Fate (2019)

**********dchen Frau
16.250 Beiträge
Themenersteller 
Terminator: Dark Fate (2019)
Ich bin angenehm überrascht, Action von Anfang an *grins*



DIE ZEIT 44/2019
Dieser Artikel stammt aus der ZEIT Nr. 44/2019.


Um es gleich zu sagen: Dieser Film ist paradox, unlogisch, inkonsistent und inkonsequent, zumindest wenn man vom Zeitverständnis seiner Vorgänger ausgeht. Tim Millers Terminator 6: Dark Fate beginnt mit einer Szene, die die Handlung der letzten drei Sequels ignoriert: Sarah Connor (Linda Hamilton) und ihr zehnjähriger Sohn John suchen in einer Strandbar Erholung, nachdem sie in Terminator 2 den Kampf gegen die Maschinen gewonnen haben. Plötzlich tritt der Cyborg T-800, gespielt von Arnold Schwarzenegger (wie Hamilton per Computer und Weichzeichner verjüngt), auf und erschießt den späteren Menschheitsretter John. Offenbar geht es dem Drehbuchautor James Cameron (auch Regisseur und Autor der ersten beiden Terminator-Filme), der hier, ohne mit der Wimper zu zucken, die Zeitreisen der früheren Filme gänzlich ad absurdum führt, nur um eines: Der Mann muss weg, um Platz für Frauen zu schaffen. Als da wären: Daniella, eine junge Mexikanerin und Fabrikarbeiterin, die zur neuen Erlöserin und Anführerin im Kampf gegen die Maschinen wird. Ferner Grace, eine aus der Zukunft geschickte, drahtige und kurzhaarige Kampfmaschine, die Daniella vor dem neuen Terminator beschützen soll. Und natürlich Linda Hamilton in der Rolle der superverbitterten Terminator-Jägerin, deren Kultstatus auch durch die Übernahme von Arnies Einzeiler untermauert wird: "I’ll be back!"

Der vordergründige Feminismus (Frauen sind hier nicht nur Gebärerinnen oder Beschützerinnen zukünftiger Helden) ist nicht der einzige Aktualisierungsversuch des Films. Außerdem geht es um die Bedrohung von Arbeitsplätzen durch Maschinen, um die Mauer zwischen den USA und Mexiko, um Grenzgefängnisse, brutale Einwanderungspolitik und den US-amerikanischen Waffenfetischismus. Mit mildem Fatalismus blickt Schwarzenegger, hier nur mehr Randfigur und leiser Strippenzieher, auf die neuen Zeiten. Ein Auslaufmodell mit würdevoll ergrautem Dreitagebart.

******ier Frau
38.781 Beiträge
Gruppen-Mod 
@**********dchen
Du warst in dem Film? Und? Wie ist deine Wahrnehmung? Wie ging es dir? Was hast du gesehen?
(Das ist nämlich der Sinn von diesem Thread *achtung* NICHT ein großes Zitat einstellen.)
**********dchen Frau
16.250 Beiträge
Themenersteller 
Ist Halt ein Film aus der Terminator Reihe, das es nicht die klassische Weiterführung ist, beschreibt die Filmkritik.
Wie ich schrieb, war angenehm überrascht das es so Gut umgesetzt wurde, von Action angefangen bis zu den Schauspielern, Sicherlich gibt es ein-zwei Logikfehler aber die verzeihe ich gerne wenn der Rest passt.
Das Arnie nicht mehr DER BÖSE ist war ja achon in Vorgängern klar, aber ER Hat gelernt *grins*

Mein Prädikat, sehenswert
*********er_rp Mann
39 Beiträge
Terminator (6): Dark Fate (2019), 125', Scifi-Actionthriller
Da ist er nun: Der sehnlichst erwartete, jüngste Spross der Terminator-Reihe, deren Debüt im Jahr 1984 als Low-Budget-Außenseiter stattfand und sieben Jahre später als "T2" mit einem "Big Budget" und damals erstmalig gezeigten, spektakulären Spezialeffekten (siehe: Morphing) zu Weltruhm gelangte. "T2", heute verehrt als "bester Actionthriller bis heute" oder zumindest anerkannt als zeitloser Klassiker des Blockbuster-Actionkinos, bleibt bis dato der Höhepunkt der Reihe. Dennoch: "T6" ist trotz allem eine würdige Fortsetzung oder Re-Inkarnation der ursprünglichen Terminator-Geschichte...

Ich sah den Film am Freitag, 1. November, im Cinestar Mainz, 17:10 h, in einem zu ca. 90% gefüllten, mittelgroßen Kinosaal.

Inhalt, kurz gefasst (natürlich Spoiler-free!) :
"T6" setzt "T2" im Jahr 2020 fort (die Teile 3-5 haben hier nie existiert):
Dani Ramos führt ein einfaches Leben als Arbeiterin mit Vater und ihrem Bruder in Mexiko-Stadt, als sie ohne Vorwarnung von einer Killermaschine aus der Zukunft namens "Rev-9", dem neuesten Modell der "Terminator"-Baureihe, angegriffen wird. Im Kampf um ihr Überleben stehen ihr Grace, eine Super-Soldatin aus der Zukunft, sowie die kampferfahrene, inzwischen über 60-jährige Sarah Connor, selbst Überlebende vieler Terminator-Attacken, und ein weiteres Exemplar des ersten Terminator-Modells (T-800, Submodel T-101) zur Seite.


Meine Meinung (Spoiler-Passagen werden angekündigt) :
Als Fan der Terminator-Reihe ab der ersten Stunde habe ich alle Teile gesehen. Die Teile drei bis fünf wurden stark kritisiert, aber ich habe sie für sich genommen gesehen und wurde immer kurzweilig unterhalten. Dass sie im Vergleich zu den ersten beiden Teilen naturgemäß etwas abfallen, sehe ich ihnen nach. Vielleicht waren die Erwartungen an eine Fortsetzung von T2, die diesen übertrifft, schon damals viel zu hoch und konnten bzw. können daher unmöglich erfüllt werden. In diesem Sinne betrachte ich jetzt auch Teil 6, der für Fans der Reihe auf jeden Fall ein "Must-see" ist.

Man merkt den Einfluss James Camerons, der hier am Skript mitgewirkt hat: Der Film ist in sich plausibel und intelligent gemacht. Man wird gut in ihn hineingezogen. Er setzt auch nicht voraus, dass man T1 und T2 kennt. Jeder Erstseher dieser Reihe wird mit genügend Informationen gefüttert, dass er mitkommt, während die Kenner nicht gelangweilt werden. Für Fans gibt es genug Anspielungen an die ersten beiden Filme, ohne zu übertreiben. In irgendeiner (User-)Kritik habe ich gelesen, dass man die Rolle von Arnold Schwarzenegger leicht hätte entfernen können: das ist Unsinn. Er spielt eine signifikante Rolle, auch wenn seine Screentime erst ab der zweiten Hälfte beginnt (Filmanfang ausgenommen).

Für die Spezialeffekte (SFX) hatte ich im Vorfeld Bedenken, weil ich es gar nicht mag, wenn diesen die Herkunft aus dem Computer anzusehen ist, was für mich "schlechte CGI" bedeutet. Es ist klar, dass die Morphing-Effekte, wie damals in T2 beim flüssigen Metall, aus dem Computer stammen. Aber diese sind so gut gemacht, dass sie eben 100% echt aussehen. Insgesamt sind die SFX in T6 zu 95% okay. Kleinere Abstriche muss man manchmal bei schnellen Fortbewegungen des Rev-9 machen, die comichaft (und damit deplatziert) aussehen.

SPOILER AN: Die Szene im Flugzeug (Typ C5) ist für mich als 50-Jährigen etwas zu schnell geschnitten. Vielleicht haben aber sogar 16-Jährige Probleme, in dem Chaos noch zu erkennen, was gerade passiert. Mir war es zu unübersichtlich, das hätte man sicher besser inszenieren können. Aber da die Szene nicht allzu lang ist: geschenkt. Und die Idee mit der (künstlichen) Schwerelosigkeit während des Freifalls zur Erde ist prinzipiell eine gute.
SPOILER ENDE.

Das Finale, was danach kommt, ist solide und dem Film angemessen. Es ist aber auch (aus Sicht von Filmemachern) heutzutage schwer, unter den Bedingungen der "Terminator-Welt" (wie zerstört man eine fast unzerstörbare Killermaschine?) etwas noch nie Gezeigtes zu erfinden. Auch die ruhigen, entspannten Szenen passen sich harmonisch in den Gesamtablauf ein, sodass für mich keine Längen entstanden sind.

Fazit: T6 ist Blockbuster-Actionkino zum Mitdenken auf der Höhe der Zeit, subtiler Humor für Altfans inbegriffen. Die Story variiert die Urgeschichte von T1 ein weiteres Mal und bringt mit Alt- und Neu-Charakteren (besonders Cyber-Soldatin Grace/Mackenzie Davis) jedoch genügend frischen Wind mit, um einen zwei Stunden an den Kinositz zu fesseln.

Auf IMDb unterbewertet (ca. 6,6 von 10).
Meine Wertung: 7,5 bis 8 von 10 Punkten.
****ini Mann
313 Beiträge
Terminator: Dark Fate (2019)
Ich war echt gespannt auf Terminator Dark Fate und dass nun fast nur Frauen in den Hauptrollen sind war mir auch total egal. Leider ist Dark Fate für mich noch hinter Genisys der schlechteste Teil der Reihe. Was einem da handlungstechnisch vorgesetzt wurde war für mich ein kompletter Schlag in die Fresse eines Terminator Fans.

Das fängt leider schon mit der Anfangssequenz an, welche uns den Ausgangspunkt zum Film gibt. Was da direkt nach Teil 2 mit John und Sarah passiert sein soll fand ich sehr sehr schwach und kam in der Szene auch sehr emotionslos daher. Die Begründung warum das meikanische Mädchen nun so wichtig ist war auch lachhaft. Teil 3 und 5 hatten schon Fehlbesetzungen, aber hier glaube ich nicht das was mit der Person in der Zukunft passieren soll. Vor allem da dieser Charakter auch nie so dargestellt wird, als ob es besonders gut dafür geeignet wäre. Und dann MacKenzie Davis ihr Charakter, der schlechteste Bodyguard aus dem Franchise. Wäre Linda Hamilton nicht zur Hilfe geeilt wäre sie schon nach dem ersten Angriff Geschichte gewesen. Dazu kam sie scheinbar komplett unvorbereitet in diese Zeit. Und die Geschichte um Karl den Terminator, äh ne sorry das war für mich totaler Mumpitz. Der Gegenspieler? Ein totaler Witz ohne Bedrohlichkeit oder Charme. Für mich rein inhaltlich ein Totalsausfall, da glaube ich lieber noch der Storyfortführung aus Teil 3.

Und dann der Look des Films und sein Rating. Man merkt an jeder Ecke des Films, dass er mit PG 13 Ziel gefilmt wurde. Nachher nen bisschen CGI Blut rein und das wars. Der Film wirkt zu keiner Stelle wie ein düsterer Actionfilm für Erwachsene oder zumindest eine R-Rated Actioncomedy, sondern wie ein seelenloses CGI-Actionspektakel für Jugendliche. Da wäre ich dann beim Look angekommen. Ob nun Bilder der Gegenwart oder der Zukunft, alles wirkt deutlich zu sauber und steril. Über jede Szene scheint hier ein Filter gezogen worden zu sein, damit es auch ja besonders gut aussieht. Das zerstört die Optik in meinen Augen komplett.

Die Action war auch einfach nur schwach. Lebte das Franchise mal von nachvollziehbarer und handgemachter Action, war das ja die schlimmste CGI Orgie überhaupt. Die Szene in dem Flugzeug war dort der Negativtiefpunkt überhaupt. Mission Impossible Fallout hatte als letztes absolut klasse Actionszenen. Warum muss man dann nun bei so einem alteingessenen Franchise, fast alles aus dem Computer kommen lassen? Das ist absolut langweilig und hat hier nichts zu suchen.

Ja, Linda Hamilton war da echt der einzige Lichtblick, vor allem da sich ihre Sarah Connor noch so verhält wie man es gewohnt ist. Ne, ne, ne. Da hatte ich echt gar keinen Spaß mit. Bin echt froh, dass das Teil an der Kinokasse untergegangen ist und man das Franchise nun endlich mal ruhen lässt.

4/10 Punkten
*******one Mann
843 Beiträge
Ich finde es gut, dass zwei so unterschiedliche Meinungen eines Films hier öffentlich werden. So bleibt man neutral und unbeeinflusst und macht sich sein eigenea Bild..
Normal finde ich Fortsetzungen nicht wirklich cool.
Beim Highlander hat mich der 2.teil schon entzaubert. Doch der Trailer hier macht neugierig.... Danke für die Kritik
******ier Frau
38.781 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe die Beiträge aus dem Sammel-Thread Kinofreunde: Filme aktuell / Wir waren im Kino: (2) hierher gebündelt. *modda*
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Nun, ich vertraue einem youtuber, der aus Fansicht seine Meinung dazu sagt. Die gebe ich, ohne den Film gesehen zu haben, gerne weiter: Ihm war es zu viel der immer-gleichen-Spezialeffekte, die man schon aus T2 kennt.

Die Darsteller, allen voran Linda Hamilton und Arnold Schwarzenegger, haben ihm dennoch sehr gut gefallen!
Sein Fazit: Kann man sehen, muss man aber nicht, weil ein Meilenstein sei dieser Film nicht. Er mixt alles aus den vorherigen Filmen zusammen, ohne aber etwas Neues hinzuzufügen.
Sprich: Wer die Erwartungen runterschraubt, kann eine Menge Spaß haben.
*g*
Tja, jetzt hab ich ihn endlich gesehen und ich muss sagen diese Aussage:

Zitat von ********chaf:
Kann man sehen, muss man aber nicht, weil ein Meilenstein sei dieser Film nicht.

trifft es sehr gut *snief2*

Ein Mix aus den ersten Teilen, die Special effects schlechter anzusehen als im zweiten Teil
und irgendwie fehlte Tiefe.

Nuja, wenigstens habe ich Linda Hamilton mal wieder gesehen, die ich in Teil 2 absolut super fand.

Da wäre definitiv mehr möglich gewesen, deshalb konnte ich meine Erwartung gar nicht runterschrauben.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.