Hommage an Jean Claude Van Damme

hihi, das "Bild" dazu ist ja cool..

also ich muss gestehen, ich mag ihn schon lange und seine Filme habe ich bestimmt schon alle 3x gesehen.

ich überlege gerade in wievielen dieser Filme hatte er eigentlich eine Doppelrolle

lg cherry

Und ich muss gestehen, dass mir genau diese Stelle aus dem Film peinlich war, als er da so rumtanzte. Gerne gesehen habe ich ihn in seinen Filmen auch, ob ich mich als Fan bezeichnen würde, hmm... da bin ich mir nicht sicher.

Delia

Ausser Bloodsport hat er doch wirklich keinen guten Film gemacht....aber ich bin halt auch ein Mann und verstehe das vielleicht nicht...

Van Damme macht das, was er kann - nämlich Leute in Filmen verkloppen - und das kann er zweifellos ausgezeichnet.

Was ihm aber sehr lange für seine Karriere im Weg stand war, dass er eigentlich mehr sein wollte als nur das. Er äußerte mal in einem Interview, dass er sich in der Nachfolge von Steve McQueen sehe, da dieser auch nur mit seinen Augen mehr bewirkt habe als mit allem anderen.

Öhm ... den Vergleich hätte er sich besser mal geklemmt

Mir gefiel er bislang in "Timecop" am besten. Dort zeigte er zur Abwechslung auch mal so etwas wie Mimik und man nahm ihm die Rolle auch zu 100% ab.

Ich habe aber auch gehört, dass J.V.C.D. absolut großartig ist!
Und mal ehrlich, welcher Schauspieler hat schon einmal den Mut, um sich dermaßen selbst veräppeln zu können? Da fällt mir nur noch John Malkovich mit seinem "Being John Malkovich" ein.

Da muss ich dir Recht geben, und zwar absolut!

Ich war auch nie ein großer van Damme Fan. Dazu hörte und sah man zu viele unangenehme Dinge aus seinem Privatleben, die ihn unsympathisch machten.

Aber der 7-minütige Monolog, den er in J.C.V.D. hält und dabei recht ehrlich über sein Leben sinnt, hat mich tief beeindruckt. Ich weiß nicht, wieviel davon ehrlich und wieviel Schauspielerei ist. Aber allein dass er so kritisch reale Punkte seiner Vergangenheit anspricht, ringt mir Bewunderung ab und macht ihn letztlich für mich doch sehr sympathisch!

EDIT:
einer seiner besten Filme war auch Karate Tiger 1. Seine Rolle war nicht groß, aber in meiner Kindheit galt er für mich als Top-Bösewicht. Mieser Gesichtsausdruck, Muskelberg, zerstörerische Kampftechnik, die nur auf Vernichtung ausgerichtet ist. Iiiiiiiiivaaaaaan, the Ruuuuussiaaaaaan. lool

wenn ich mir van damme filme reinziehe, dann bestimmt nicht weil sie pädagogoisch wertvoll oder gar irgendwie richtig sinnvoll sind...


Aber unterhaltungsfaktor is verdammt hoch...

Prügel, explosionen, schießereien und manchmal auch sowas wie romanze....

GEILOMEILO!!! und sein privatleben interessiert mich null!!! hauptsache als schauspieler kann er dann glänzen... weil jeder mensch is wie er is...

Also bis denne, die Andi

echt einer meiner Jugendhelden mit Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone....

Ich glaube das Bloodsport mein erster war. Da war ich dann 8!


Welchen habt ihr zuerst gesehen?


Liebe grüße

Wetten

Ich habe Karate Tiger zuerst gesehen, das hat mein Bild von Van Damme auch irgendwie geprägt. Wobei er später ja überwiegend den Helden gemiemt hat. Aber wenn ich an Karate denke, denke ich irgendwie an Ivan, den Russen. ^^

wieso war DIR diese Szene peinlich? Ihm ja wohl offensichtlich nicht

Du musstest doch nicht mit ihm tanzen

hihi dat cherry

Liebe cherry zum Glück nicht, für diesen Tanz hätte er einen Korb von mir kassiert. Ich weiß gar nicht mehr aus welchem Film die Szene stammt, aber als ich seine Tanzvorführung gesehen habe, habe ich mich für ihn geschämt.
Aber den Film J.C.V.D. von dem hier die Rede ist, und Minou Fan geworden ist, den werde ich mir mal ansehen.

Delia

Danke für den Fred Minou und als kleines Zuckerlie von mir mal meine Review zu seinem "Filmdebüt" Monaco Forever!

Zuvor aber noch schnell ein paar Worte zu van Damme dem Darsteller: Schaut euch bitte alle einmal seine letzten Streifen Wake of Death (geniale old School Action im hypermodernen Look!) und Until Death (toller Thriller) an. In beiden zeigt er, was er den anderen alten Recken Seagal und Co voraus hat! Er kann spielen, wenn er denn will! Und wer ihn in Wake of Death in stiller Verzweiflung auf dem Sofa hocken sieht, wie er in den Zuschauerraum starrt, das ist ganz großes Kino! Unbedingte Anguckempfehlung! Und jetzt mal zum Debüt!

Monaco Forever

Originaltitel: Monaco Forever
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: William A. Levey
Darsteller: Charles Pitt, Nancy Brock, Danielle Rome, Jean-Claude Van Damme, Angelini Bandini, Mrs. Nardini, Bill White, Nancy Zinzell, Martha Ferris u.a.

---------------Story------------------

Ein Mann hat gerade im Bett von zwei Frauen versagt und wird dafür recht unverblümt ausgefeiert. Also haut er ab und erklärt in gebrochenem Deutsch, dass dies ein ziemlich beschissener Tag sei. Wie er wohl darauf kommt? Kurz darauf wird er von einem netten Autofahrer mitgenommen. Dieser beginnt gleich an ihm herumzukrabbeln und ihm eindeutige Avancen zu machen. Als unser Held ankündigt, die Schwuppe verdreschen zu wollen, hält der hilfsbereite Fahrer an und erteilt unserem Helden eine Lektion in Sachen Körperbeherrschung. Etwas weniger großspurig wandert unser Held weiter, trifft einen alten Mann, ein paar durchgeknallte Italienerinnen und eine Frau, die einen Tisch an einem See fotografieren will. Mittendrin hat er immer mal Flashbacks aus dem dritten Reich ...

---------------Kritik------------------


"Wenn Sie die Geschichte verstanden haben, erklären Sie sie bitte dem Unwissenden neben Ihnen ..."

Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich einer Erklärung harren muss, denn leider saß keiner neben mir, der diesen wirren Schwachsinn auch nur ansatzweise verstanden hätte. Ich glaube auch, dass wenn jemand neben mir gesessen hätte, er auch eher ziemlich amüsiert über diesen Stumpfsinn gewesen wäre, als ihn irgendwie intellektuell reflektieren zu wollen. Denn einen echten Zusammenhang zwischen minutenlangen Strandausritten bei schönem roten Sonnenuntergangslicht oder Tandemfahrradfahrten und Bildern von Juden aus einem Konzentrationslager oder von einem Reden schwingenden Adolf Hitler vermochte ich nicht auszumachen. Dafür bricht man bei diversen seltsamen Einlagen einfach mal ungebremst in hektisches Gelächter aus.

Da wäre der komplett kaputte Auftritt von Filmdebütant Jean Claude van Damme als Brokeback Mountainer, der dem Helden gerne mal zwischen die Beine langt und in breitem Französisch irgendwas von einem athletischen Körper labert. Kurz darauf sehen wir ihn, wie wir ihn sehen wollen: Kickend und posend und schwups, entschwindet er gen Sonnenuntergang. Alle Lacher danach sind dann ähnlich unfreiwilliger Natur, aber spätestens wenn eine Ische ABSICHTLICH eine Weinflasche auf dem Kopf des Helden zerkloppt und sich gleich danach wieder rührend um ihn kümmert, wird's schon arg bekloppt und bleibt das Lachen im Hals stecken. Wenn dazwischen der Held als SS Offizier verkleidet eine Sekretärin zum Strippen ermuntert und das dann mit einer Warner Bros. Cartoon ähnlichen Ausblende beendet wird, greift man sich schon an den Kopf. Vor allem, weil selbiger zu schmerzen beginnt:

Warum spricht der Held gebrochenes Deutsch, wenn er doch Amerikaner zu sein scheint? Was soll der Nazisubplot? Was soll das Diebesgelaber? Was wollten die Italienerinnen? Und vor allem: Wer dreht denn bitte so ne Rotze? Viele Fragen. Und ganz ehrlich, die Antworten interessieren mich net wirklich. Wobei man Fairerweise zugeben muss, dass die Karre vom van Damme vermutlich das Teuerste an dem Film war - und das, wo sie hundertpro nur geliehen war.

Nur, niedriges Budget als Grund für filmischen Auswurf zu bemühen, ist imo einfach zu feige, vor allem, wenn der "Film" auch ansonsten nicht viele Elemente an Bord hat, die man mit Filmen so allgemein verbindet. Ergo sieht er wirklich räudig aus, besteht aus einem Minimum an langweiligen und noch langweiligeren Einstellungen und atmet ein Tempo und eine Hektik, die ein schlafender Hund beim verträumten vor sich Hinfurzen ausstrahlt. Darstellerisch gehen dann genauso schnell die Lichter aus, wie bei der Beleuchtung dieses Humbugs. Egal ... wenigstens gibts Moppen ...

---------------Fazit------------------

Peinliches Frühwerk eines unserer Actionrecken, der dabei noch am Besten davon kommt, muss er doch nicht allzu lange durch den Film ibbeln. Der Rest spottet wirklich jeder Beschreibung und wirkt wie zusammenhangloses Stückwerk ... Als filmische Jugendsünde sicher eine Entdeckung wert, nur mehr als einmal wird man sich das Ding kaum zu Gemüte führen ...

Dieser Kurzfilm (30 Minuten) wurde unlängst zum ersten Mal überhaupt auf der E-M-S Special Edition von Until Death als Bonusmaterial veröffentlicht! Der Film wurde deutsch untertitelt, was bei dem wilden Sprachmix: Französisch, Italienisch, Englisch und Deutsch auch dringend notwendig ist ...

In diesem Sinne:
freeman

Mit dem van Damme angeblich einen Western plant! Der JC kriegt noch nen Oscar, ich sags euch

In diesem Sinne:
freeman

bin schon joy infiziert- ich dachte gerade..wieso sollte der JC(joy) nen Oscar bekommen.. aber den meintest du gar nicht

aber ich glaub nicht das JCVD einen bekommt.
Hat überhaupt schon mal einer von denen einen bekommen?
Ein Dolph Lundgren, Sylvester Stallone, Schwarzenegger, Cynthia Rothock oder wie sie alle heißen?

lg cherry

Jo, der Sly, für sein Drehbuch zu Rocky ...

In diesem Sinne:
freeman

Wozu braucht es schon einen Oscar, wenn man den Ruf hat das Actiongenre maßgeblich mitgeprägt zu haben. Wer weiß, was man heute unter „Action“ verstehen würde, hätten Leute wie Van Damme diese Sparte in den 80er und 90er nicht so zielsicher an die Spitze katapultiert. Das waren noch Zeiten.
Schade, dass er Sly Stallones Angebot für The Expendables ausgeschlagen hat. Angeblich will er mit solchen Filmen nichts mehr zu tun haben.

Grüße
Jimbo