Waves (2019)
Es fällt mir schwer diesen Film zu beschreiben ohne zu viel zu Spoilern, dennoch muss ich ihn unbedingt empfehlen!
Ein 2:16h langer Film, welcher für mich in keiner Minute langweilig war.
Ein Film darüber wenn ein Familienmitglied durch eine Verkettung von Umständen sein Leben zerstört und über die Wellen die es im Leben jener Familie schlägt.
Ein Film von Anfang bis Ende über die Liebe in all ihren schönen, wie dramatischen Facetten.
Die Hauptdarsteller sind absolut grandios!
Allen voran die "Kinder", dargestellt von
Taylor Russell als Tochter "Emily" und
Kelvin Harrison jr. als Sohn "Tyler". Beide kannte ich noch nicht.
Die Eltern,
Alexa Demie als Mutter, aber vor allem
Sterling K. Brown als Vater, spielt unglaublich intensiv und mitreißend, wie man es von ihm gewohnt ist, falls man die Serie "This is us" gesehen hat.
Der Film ist mal laut, vor allem im ersten Teil, und dann ganz leise und lässt den Zuschauer mittreiben mit den Bildern, den Tönen, den Ausdrücken der Emotionen.
Er Brilliert förmlich durch seine phantastische Musik, die tollen Bilder, Lichter und Kamerafahrten.
Ich füge mal eine Kritik von Wikipedia ein, die das schöner wiedergibt:
Gregory Ellwood von The Playlist schreibt, der Schmerz, den die Figuren verspüren, werde von jedem einzelnen Schauspieler, so Kelvin Harrison Jr., Taylor Russell, Sterling K. Brown und Renée Elise Goldsberry auf eine Weise gezeigt, die sich unglaublich real anfühle. Es sei selten, dass so viele Ensemblemitglieder diesen Punkt erreichten, aber diese Besetzung gebe wirklich alles. Ihre Auftritte würden jedoch des Öfteren von den hohen stilistischen Ambitionen Shults’ überschattet. Weiter bemerkt Ellwood die Arbeit von Kameramann Drew Daniels, der blinkende Partylampen oder Polizeiautos nutze, um Szenen auch dann vollständig zu beleuchten, wenn die Lichtquellen weit außerhalb des gezeigten Bildausschnittes liegen. Es gebe eine Reihe beeindruckend langer One-Shot-Sequenzen, in denen Shults einer Figur, meist Tyler, durch ein ganzes Gebäude oder Gebiet folgt. Ellwood beschreibt diese Art der Aufnahmen, als würde Terrence Malick zeitgenössische Musikvideos inszenieren wollen, in denen er die ersten feststehenden Aufnahmen erst nach gut 20 Minuten oder mehr verwendet. Diese Ästhetik werde von der elektronischen Filmmusik von Trent Reznor und Atticus Ross unterstützt, ebenso durch eine Fülle von Tracks von Radiohead, Frank Ocean, Animal Collective und Kendrick Lamar, die dem Film ständig einheizten. Das Gesamtergebnis sei umwerfend, könne aber bisweilen schwindelerregend und zu offensichtlich für das Storytelling sein
Es ist mir ein Rätsel wie dieser Film bei den Oscars gänzlich ignoriert werden konnte!!
Randnotiz
Da wir das Thema ja gerade an anderer Stelle hatten.... im Trailer sind allen ernstes andere Synchronstimmen, als tatsächlich im Film
..... den habe ich nämlich synchronisiert gesehen und es war eine tolle Arbeit!