@*****ide … da gebe ich dir gern recht was das „überreden“ betrifft. Den Moment hatte ich auch als ich dachte, der Regisseur manipuliert sie jetzt aber mit seiner freundlichen Verständnisnummer aber ganz heftig. Aber da merkte man halt ganz deutlich dass es in dem Business eben wirklich nur ums Geld geht. Der Regisseur wollte den Film abdrehen und entsprechend hat entsprechend auf sie eingewirkt, dass sie bei der Stange bleibt. Er hat sie weder beschimpft noch bedroht oder sonst irgendwie genötigt. Er hat sie „nur“ ein wenig überredet indem er ihr die Optionen gezeigt hat und die sich daraus ergebenden Konsequenzen. Mir hat das gezeigt, dass das einfach knallharte Geschäftsleute sind, keine Monster. Das mag man prinzipiell moralisch verurteilen. Sie hätte jederzeit gehen können, wäre dann halt vertragsbrüchig und hätte kein Geld gekriegt (fair enough) und die grössere Reichweite, die sie sich durch den Film erhofft hatte (das war ja ihre Motivation) wäre dann halt auch nichts draus geworden. Manipulation hin oder her: sie hatte immer eine Wahl. Sie ist kein Opfer. Allenfalls ein Opfer ihrer eigenen schlechten Entscheidungen. Und da fängt für mich Selbstverantwortung an. In diesem Business schaut niemand auf dich, da beschützt dich niemand. Du musst dich selbst beschützen, deine Grenzen kennen und verteidigen. Wenn du diese reife und stärke nicht hast (und die Protagonistin hatte sie ja offenbar nicht) dann gehst du in dem Business unter, dann bricht deine Seele. Das zeigt der Film meines Erachtens ganz knallhart aus und das hat nichts mit victim blaming zu tun