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Flotter Dreier MMF
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Persönliche Filmempfehlungen (2)

******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******ueen:
Die Klapperschlange (1981)
hab ich gesehen.
Kurt Russell ist schon ein cooler Typ. *anmach*
*********Limit Mann
317 Beiträge
Ich habe heute "I, Tonya" (2017) geschaut.

Margot Robbie spielt die Eiskunstläuferin Tonya Harding, die als erste den dreifachen Axel sprang, und deren Ehemann mit einer Gruppe Schläger eine ihrer Rivalinnen am Knie verletzte.

Was auf den ersten Blick wie ein uninteressantes Sport-Biopic klingt, entpuppt sich als groteske, witzige und spannende Mockumentary mit tollem Schauspiel von Margot Robbie als "Eishexe" und Allison Janney, die für die Rolle der Mutter einen Oscar als beste Nebendarstellerin bekam.

Läuft nächsten Freitag nochmal auf ARTE.
*******ueen Frau
18.174 Beiträge
Trailer Leute, Trailer bitte *lach*


****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Jigarthanda DoubleX (2023)
Bei meiner Sichtung indischer Filme bin ich auf diesen Film von Karthik Subbaraj gestoßen, bei dem es sich um ein Prequel des Filmes „Jigarthanda“ handelt, was aber absolut bedeutungslos ist, denn durch diese Handlung muss man sich eh erst mal mühsam durchkämpfen.

Ausgangspunkt sind zwei rivalisierende Politiker in den 70er Jahren, die um den Posten des „Chief Minister“ in der südindischen Region Tamil Nadu konkurrieren, aber auch Filmproduzenten sind, die umso mehr Stimmen erhalten je mehr Leinwände sie für ihre jeweiligen Filme mieten können (?). Einer von ihnen arbeitet aber auch mit gefährlich Gangsterbossen zusammen, weshalb der eine Minister seinen Bruder, der ein brutaler Polizeichef in einer Regenwaldregion ist und dort die Einheimischen grausam unterdrückt, beauftragt Strafgefangene auszuwählen, die gegen Straferlass diese Gangsterbosse ausschalten sollen (??). Und unsere eigentliche Hauptperson versucht das zu erreichen, in dem er mit einem früheren Schulfreund so tut als würden sie einen Film drehen, da einer der Gangsterbosse mal Clint Eastwood getroffen hat, der ihm prophezeit hat, dass sein Leben mal verfilmt wird… und irgendwie geht es auch um Elefanten (???).

Wie andere indische Filme zeichnet sich „Jigarthanda Double X“ mit einer epischen Laufzeit von 3 Stunden aus, die dich von der ersten Minute an mit einer Vielzahl von Figuren und Handlungswendungen überfrachtet… meine Synopsis umspannt bspw. die ersten 30-45 Minuten. Und ich habe mich sehr schwer getan hier durchzusteigen, hatte auch zwischenzeitlich kapituliert und wusste gut eine Stunde so gar nicht, wo dieser Film noch hin möchte und wo ich mich überhaupt befinde… eine absolute Reizüberflutung.

Aber dann meine Freunde… ABER DANN!!!… Dann kam die letzte Stunde und was dieser Film für eine Katharsis bietet, dieser Pay-Off, vermag ich mit Worten kaum auszudrücken. Hier wird einem ein großes Plädoyer an die Macht des Kinos geboten, gespickt mit etlichen Referenzen und Verneigungen zu Sergio Leone und Ennio Morricone, aber eben auf diese wunderbar ehrliche und unironische Weise, die einem das indische Kino bietet, da jeder Schauspieler so agiert, als würde ihm das Herz in der Brust vor Leidenschaft verbrennen. Fassungslos, mit Tränen in den Augen und jubelnd habe ich in der letzten Stunde des Films eine wahre Achterbahn der Gefühle erlebt.

„Jigarthanda Double X“ gehört übrigens nicht zu Bollywood (die Filmindustrie um Mumbai, früher Bombay… Bombay + Hollywood, meistens in Hindi), sondern zur tamilischen Filmindustrie (in der Sprache Tamil), dem sog. Kollywood (dem Ursprungsort Kodambakkam + Hollywood). Indien ist nun mal ein riesiges Land mit verschiedenen Ethnien und Sprachen und genau das vermittelt dieser Film.

Fazit: „Jigarthanda Double X“ verlangt einem sehr viel ab… wer die ersten zwei Stunden aber übersteht, wird mit filmischer Kinomagie in seiner reinsten Form belohnt, die einen schlicht und ergreifend überrollt.


**4o Mann
6.510 Beiträge
*ggg* scheint Unterhaltsam, gibt es Untertitel, oder auch synchro ??
****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **4o:
*ggg* scheint Unterhaltsam, gibt es Untertitel, oder auch synchro ??

Stimmt, das wollte ich eigentlich noch dazu schreiben.

Der Film ist auf Netflix, aber nur mit Untertiteln, es gibt auch keine Synchro, soweit ich weiß. Das kommt leider zum Überfrachtungsgefühl der ersten Stunde hinzu… die Untertitel rauschen regelrecht vorbei.

Aber am Ende dröselt sich wie gesagt alles auf und ich kann auch verraten, dass einem sehr viel bei der Auflösung erklärt und visualisiert wird. ^^
Hallo

Ich mag dem Film von Jonathan Rhys Meyers, nach Wahren Begebenheiten.
Die kinder der Seitenstraße .

Lg. Celina
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.060 Beiträge
Trailer?
Inhalt?
Warum gefällt der Film?
*****965 Frau
5.383 Beiträge
Ich hoffe Du meinst „Die Kinder der Seidenstraße“ In den Wirren des Japanisch-Chinesischen Kriegs trifft der britische Fotojournalist George Hogg eine amerikanische Krankenschwester und einen Partisanenkämpfer. Gemeinsam mit 60 Waisenkindern flüchtet das Trio vor den anstürmenden Besatzern und begibt sich auf einen Treck. Vor ihnen liegt ein abenteuerlicher, über tausend Kilometer langer Marsch entlang der Seidenstraße, durch unwegsames Gelände, gnadenlose Wüsten und über schneebedeckte Berggipfel.
Ein wunderschöner Film mit Jonathan Rhys-Meyers und Radha Mitchell.
Ich war total angefasst insgesamt von dem Film.

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*******ueen Frau
18.174 Beiträge
Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel (2019)
Da blieb ich gerade beim gemütlichen Kaffee *kaffee* hängen und kam nimmer los.

Spoilerfrei:

Sonni, ein Landstreicher, sucht einen Job. Er bekommt telefonisch einen zugesagt, braucht aber 2 Tage, um mit dem Greyhound vor Ort zu sein. Dort erhält er eine ziemlich miese Abfuhr vom Chef des Unternehmens. Somit ist er dort, wo er vorher war. Arbeitslos, ohne Unterkunft und schläft auf einer Bank.

Hier bekommt er mit, wie der alte George überfallen wird und rettet ihn. Dieser ist ihm daraufhin so dankbar, dass er ihn als Mechaniker einstellt. George ist mit der überaus attraktiven Melissa verheiratet, die er vergöttert und sie offensichtlich auch ihn. Allerdings mag sie Sonni nicht. So lange, bis eine heiße Affäre zwischen den beiden beginnt...............

Das Ende des Films hatte für mich einen wirklichen *wow* Effekt. Zwischendrin war ich immer wieder hin und her gerissen. War für Sonni, war für George, war für Melissa. Zwischendrin gibt es auch Sexszenen, aber nicht so plakativ, als dass sie den Film dominieren.

Aber: Meistens kommt es anders als man denkt. Ein wirklich unverhofftes Ende. Zumindest für mich *top*

Lockere 4 von 5 Popcorntüten *popcorn*

Aktuell läuft er beim Filmanbieter Netflix *zwinker*


********2024 Frau
320 Beiträge
Gorillas im Nebel (1988)
Ein Film, der mich jedes Mal zu Tränen rührt .....

Sigourney Weaver in der Geschichte der ermordeten Verhaltensforscherin Dian Fossey.

1967 ließ Dian Fossey ihr Leben voller Bequemlichkeiten zurück, um in Afrika (Ruanda) die letzten, vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu studieren. In einem Land voller Schönheit und Gefahren setzte sie alles aufs Spiel um die "Gorillas im Nebel" zu retten. Doch jemand wollte dies verhindern....
*******ueen Frau
18.174 Beiträge
Zitat von *******io65:
Ein Film, der mich jedes Mal zu Tränen rührt .....

offensichtlich so sehr, dass auch du den Trailer vergessen hast *lol*


******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bad Ass (2012)
Diesen wirklich schön gemachten Film habe ich mir am Abend ausgesucht & mal wieder nach vielen Jahren gesehen. Er hat mir wieder sehr gefallen und richtig Spaß gemacht. *lach* *bravo*

Der Film ist eine gute Mischung zwischen ruhigen Szenen & plötzlicher Action. (Einige wenige Szenen machen die FSK18-Einstufung erforderlich.)

Danny Trejo sehe ich sowieso sehr gern, und hier in diesem Film ist er mir richtig sympathisch. *lach*

Den Film kann ich sehr empfehlen. (Die beiden gleichnamigen Nachfolger kenne ich nicht.)

Mehrere Jahrzehnte fristete der Vietnamveteran und ehemalige Kriegsheld Frank Vega ein Leben im sozialen Abseits, wo er zunehmend verwahrloste. Eines Tages setzt er sich in einem Linienbus gegen zwei pöbelnde Schläger beherzt zur Wehr, woraufhin sie im Krankenhaus landen. Ein ins Internet gestelltes Video seiner Aktion macht ihn über Nacht zum Helden. Er wird als "Bad Ass" zum inspirierenden Idol für die Geschundenen der Gesellschaft. Aber Vega macht sich nicht nur Freunde durch seine Taten.
(Google)

Alle Trailer, die ich zu dem Film gefunden habe, zeigen viel und intensive Action. Der Film ist aber bei weitem nicht so. Ganz besonders am Anfang erzählt er seine eigene Geschichte bis zu dem Tag im Bus.

Der Film ist sehr schön und nicht nur Action.

Trailer ansehen auf eigene Gefahr:


*******_zh Frau
727 Beiträge
Männer … (1985)

Es gab mal eine Zeit als deutsche Komödien noch nicht von stumpf-alberner Biederkeit beherrscht wurden. Fast 40 Jahre alt kommt „Männer“ von Doris Dörrie heute moderner und geistreicher daher als alles was in den letzten Jahren produziert wurde. Da ist so eine selbstironische unverkrampfte Lockerheit, was den Film unglaublich gut hat altern lassen. Absolut cool.
Der Trailer ist Mist, schaut euch lieber gleich den Film an *g*


*******_zh Frau
727 Beiträge
Vamos a la playa (2023)

Manche Filme sind so klein, dass man sie nur allzu leicht übersieht. Im Fall von „vamos a la playa“ wäre das schade gewesen. Der Film sieht man sein Mini Budget an, und das tut ihm sehr gut. Stellenweise sieht er aus wie mit der Handykamera gefilmt, und das ist er teilweise auch. Die eigentliche Handlung ist banal und schnell erzählt: drei Freunde aus wohlhabendem Elternhaus fliegen nach Kuba um Wanja, den Bruder einer der Freunde zu suchen. Dieser hat sich offenbar vor Jahren schon von der Familie losgesagt und lebt auf Kuba um Seekühe zu erforschen. Nun liegt der Vater im Sterben und hat seiner Tochter und deren beiden Freunden den Auftrag erteilt nach dem verlorenen Sohn zu suchen. Irgendwann finden sie ihn. Zentrales Thema sind die zum Teil recht eigenartigen Dynamiken im einem Cuba der Kontraste zwischen armer Bevölkerung und reichen Touristen. Nichts wird hochglanzpoliert oder irgendwie verkitscht. Die Bilder sind dennoch oft von roher unverstellter Schönheit. Genauso ungeschönt werden die Menschen gezeigt, die sich gefühlt immer in einem etwas chaotisch anmutenden Tanz um Freundschaft, Sex, Macht und Geld um einander drehen. Die Szenen und Dialoge kommen manchmal alltäglich belanglos daher, manchmal seltsam befremdlich, aber nie langweilig. Die leise und zugleich intensive Atmosphäre des Film hat mich sofort in Bann gezogen. Und der „moralische Zeigefinger“ kommt nicht plump und verlogen daher. Interessant und besonders!

****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bāhubali: The Beginning & The Conclusion (2015 & 2017)
Ich habe mir dieses Wochenende wieder ein Schmankerl des indischen Films gegönnt, genauer gesagt des Tollywood-Kinos, die beiden „Bāhubali“-Filme von Regisseur S. S. Rajamouli.

Die Handlung der beiden direkt zusammenhängenden Filme umspannt einen indischen Mythos eines der unzähligen Königreiche, die es mal in Indien gab. Ähnlich mythisch wird hier eine Geschichte voller Ehre, Liebe, Kampf und Verrat erzählt.

Und genau so bin ich an diese Filme herangegangen, mit der Erwartung an einen Fantasy-Film, weil die „Bāhubali“-Filme auch oft als „Herr der Ringe“ des indischen Kinos bezeichnet werden. Dieser Vergleich funktioniert für mich zwar nur bedingt, denn die Schlachten die dieser Monumentaleopos haben doch einen ganz eigenen Charakter. Hier kämpfen keine Menschen, sondern Halbgötter, die Gesetze der Physik gelten hier eh nicht mehr. Riesige Stiere werden mit bloßer Hand hochgehoben, Kriegselefanten werden mit nur einem Schlag eines Streitkolbens getötet. Und wie so oft bei indischen Filmen gilt: wenn man sich darauf einlassen kann, hat man die Zeit seines Lebens. So beginnt auch der erste Film sehr konfus, viele Figuren kann man gar nicht begreifen und erfassen. Erst ab dem zweiten Film wird man viele der Figuren und Handlungsstränge verstehen. Insofern ist der Beititel des zweiten Films, „The Conclusion“, durchaus passend.

Was ich am indischen Kino so liebe, ist diese geradlinige Ehrlichkeit. Natürlich sind die Geschichten um Ehre und Familienverrat oft sehr melodramatisch, doch anders als das moderne westliche Hollywoodkino wird das nicht so ironisch gebrochen. Das indische Kino besitzt eine Ehrlichkeit, die mich regelrecht ansteckt, mitfiebern und mitweinen lässt. Kleinere technische Schwächen verzeihe ich dann auch gern.

Fazit: „Bāhubali“ ist monumentales Kino, in das man eintauchen und sich überwältigen lassen kann.


********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Longlegs
Ich bin noch unschlüssig, ob ich ein Thema zu "Longlegs" öffnen sollte, werde es aber wohl lassen, weil der Film umso wirkungsvoller ist, je weniger man über ihn weiß.

Ich mache aber trotzdem eine Warnung auf, die tatsächlich kaum spoilert, nämlich die Erwartungshaltung betreffend.
Denn viele finden im Netz den Film richtig schlecht, weil er sehr vorhersehbar sei.
Das ist er tatsächlich, ich behaupte aber, dass das eher Konzept als ein Fehler des Regisseurs ist: Der Film sollte vorhersehbar sein. Ist für mich in derselben Kategorie wie "Midsommar", wo ja im Grunde genommen das Ende auch ziemlich vorhersehbar war.

Ansonsten, selbst die größten Kritiker geben viele Punkte zu: Der Bösewicht spielt beängstigend gut, eigentlich alle Schauspieler:innen, die Atmosphäre ist von Anfang bis Ende einfach nur abgefahren intensiv, das Sounddesign teilweise echt krass und es gibt auch einige echt blutige Schockmomente.

Es ist jetzt nicht für mich der "Horrorfilm des Jahrzehnts". Dafür ist er zu einfach gestrickt.
Ich habe mich für einen kleinen, aber feinen fiesen Horrorthriller gut unterhalten gefühlt. Kann man sich schon angucken. *ja* Für mich eine solide 7 von 10, mit Hang zu 8 von 10. Letzteres, weil der Film schon anders ist als das, was man von Horror sonst so kennt.

Trailer lasse ich weg, denn am besten kennt man gar keine Bilder über diesen Film.
Es genügt zu wissen, dass eine junge FBI-Agentin, die aber ziemlich sozialphobisch ist, einen Serienkiller mit ihrem Spürsinn finden soll und an dieser Aufgabe fast zu zerbrechen droht.
******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit (1986)
Ich möchte euch diesen Film persönlich empfehlen, denn ich merke, während ich über ihn nachdenke, dass ich doch tief berührt bin von diesem Film & natürlich auch von dieser Geschichte.
*herz4*

Ich war am Wochenende in diesem Film im Kino. Es ist kein neuer Film, dennoch läuft er aktuell im Kino, jedenfalls in meiner Stadt, in Dresden, in einem Programmkino, denn dieser Maler hat dieses Jahr seinen 250. Geburtstag und ist in Greifswald geboren & in Dresden gestorben.
Der Saal war voll, was ich nicht gedacht hätte. *oh2*

Ich mag seine schönen Naturbilder und ich mag Filme, somit war es naheliegend für mich, mir diesen Film anzusehen.

Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit ist ein Dokumentar-Spielfilm von Peter Schamoni aus dem Jahr 1986. Er entstand in Ko-Produktion der Bundesrepublik Deutschland mit der Deutschen Demokratischen Republik und Frankreich.
(Wikipedia)
Das finde ich besonders faszinierend.
Auch ist der Film für mein Empfinden richtig gut gemacht mit einer angenehm harmonischen Balance zwischen Spielfilm & Dokumentarfilm. *ja*

Aber richtig beeindruckt hat mich die Besetzung. Ich habe viele mir bekannte Gesichter gesehen:
Helmut Griem: Carl Gustav Carus
Sabine Sinjen: Caroline Friedrich
Hans Peter Hallwachs: Wassili Schukowski
Walter Schmidinger: Basilius von Ramdohr
Hans Quest: Ernst Moritz Arndt
Lothar Blumhagen: Georg Andreas Reimer
Otto Sander: Gerichtsgehilfe
Friedrich Schoenfelder: Museumsdirektor
Manfred Günther: Kunsthistoriker Andreas Aubert
Eric Vaessen: Akademiedirektor von Eckstädt
Udo Samel: Gerichtsgehilfe
Herbert Weissbach: Museumswärter
Wolfgang Greese: Professor Ferdinand Hartmann
Gerd Staiger: Professor Johann von Rössler
Joachim Tomaschewsky: Johann Gottlob von Quandt
Eleonore Weisgerber: Anna Arndt
Jochen Bott: Polizeirat Dambach
Heinz-Dieter Knaup: Professor von Vogelstein
Oliver Korittke: Sächsischer Prinz
Peter Pauli: Professor Josef Maria Grassi
Christian Schmidt: Kronprinz Friedrich Wilhelm
Hermann Schmidt-Rahmer: Sächsischer Prinz
Oliver Rohrbeck: Kind Gustav Adolf Friedrich
Joachim von Ulmann: Akademieschreiber
Ulrike Schamoni: Kind Agnes Adelheid Friedrich
Rolf Hoppe: Friedrich Wieck
Peter Schamoni: Hofgerichtsrat
(Wikipedia)

Unabhängig davon habe ich einiges über das Leben & Wirken dieses Malers und über das beschränkte Denken & Unverständnis der Menschen zu seiner Zeit erfahren. *ja*

definitiv sehenswert, beeindruckend & faszinierend


****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
The Iron Claw (2023)
„The Iron Claw“ von Sean Durkin erzählt die reale Geschichte der Familie Van Erich, deren Mitglieder fast alle im Wrestling aktiv waren, aber auch schwere Schicksalsschläge hinnehmen mussten.

Zu sehen sind u.a. Zac Efron, Jeremy Allen White und Harris Dickinson. Thematisch interessiere ich mich absolut nicht für Wrestling, wie aber schon bei Aronofskys „The Wrestler“ steht das Charakterdrama im Vordergrund. Und meine Güte, gab es in dieser Familie viel Leid, so viel, dass man in dieser Filmadaption nur fünf der eigentlich sechs Söhne sieht. Auch der jüngste, nicht zu sehende Sohn starb tragisch und tatsächlich gab es im Film einen Punkt, in dem ich die Ereignisse schon fast zynisch als redundant empfand. Durkin zeigt aber auch das richtige Gespür dafür in diesen Momenten auch warmherzige und hoffnungsvolle Momente zu zeigen, so dass man nicht über die gesamte Laufzeit nur Leid und Elend ertragen muss.

Fazit: „The Iron Claw“ ist ein berührendes und sehr herzliches Drama einer fast unglaublichen Familiengeschichte.

Man kann den Film z.Z. auf Wow/Sky streamen.


*****n_N Mann
9.769 Beiträge
Zitat von ****e22:
The Iron Claw (2023)
Hier mal der deutschsprachige Trailer, für alle die nicht so gut in Englisch sind.


****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Do Not Expect Too Much from the End of the World (2023)
Ich habe diese Woche den Favoriten für meine diesjährige Bestenliste gesehen… der rumänische Film „Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt“ von Radu Jude hatte in Deutschland bedauerlicherweise keinen Kinostart… ist aber seit Mai über den Streamingdienst Mubi verfügbar.

Angela ist eine Produktionsassistentin, die für ein Arbeitsschutzvideo eines österreichischen Investors Invalide interviewt, die durch Arbeitsunfälle verletzt wurden. Daneben tritt sie auf Instagram und TikTok als die an Andrew Tate erinnernde Kunstfigur Bobita auf, in der sie Misogynie, Rassismus und toxische Männlichkeit persifliert. Und so verfolgen wir ihren ermüdenden Arbeitallstag, geprägt vom ständigen Kontakt mit Opfern und Tätern der vergangenen sozialistischen und heutigen spätkapitalistischen Ausbeutung Rumäniens.

Dieser Film ist ein wahres Geflecht verschiedenster politischer, ökonomischer und sozialer Probleme, der einen immer wieder mit Situationen konfrontiert, die skurril und grotesk wirken (Großartig so z.B. eine Interaktion mit Uwe Boll). Formal ist Radu Judes neuester Film eine Komödie, die jedoch so schwarzbitter, zynisch und trocken ist, dass man den rumänischen Dreck aus Korruption und Ausbeutung regelrecht auf der Zunge schmecken kann, der einem im Hals stecken bleibt.

Dabei ist es unglaublich mit welcher Leichtigkeit Radu Jude dies gelingt… durch die immer wechselnden und abwechslungsreichen Szenarien entstehen strotz der stolzen Laufzeit von 160 Minuten und den wiederkehrenden, leicht redundanten Autofahrten von Angela, die geprägt von ihrer Ermüdigung und ständigen sexistischen Beleidigungen sind, kleine symbolhafte und metaphorische Oasen einer klaren Erkenntnis, in denen wir Zuschauer uns verlieren und selbst reflektieren können. Gefühlt wird hier jedes gesellschaftliche Problem der letzten fünf Jahre verhandelt, abgearbeitet an der rumänischen Filmindustrie, die sich bis heute durch variable und fragwürdige Arbeitsbedingungen und günstigen Produktionsbedingungen als Sinnbild der kapitalistischen Ausbeutung perfekt eignet. Wir erleben hier einen ständigen Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft, die einer optimistischen Zukunft gar keinen Raum mehr bietet. Es ist ein Zeitkommentar, philosophisches Zitat- und Rezeptionskino par excellence, ein Film der bewusst zum Denken anregt, aber keine Denkmuster vorgibt. Trotz all der artifiziellen Handgriffe der Inszenierung, verliert der Film nie an Authentizität, was auch seinen großartigen Drehbuch und Darstellern zu verdanken ist. Jede Figur hat ihre Daseinsberechtigung mit fundierten und nachvollziehbaren Dialogen. Es ist ein Film, den wir jederzeit in unseren Alltag sehen können, da er grundlegende und systemimmanente Probleme klar anspricht, ohne dafür eine Lösung bieten zu können, sondern einem mit der ernüchternden Erkenntnis zurücklässt, dass wir vom unseren Ende nicht zu viel erwarten dürfen.

Fazit: „Do Not Expect Too Much from the End of the World“ ist ein Meisterwerk voll trockenem Humor, Zynismus und einer Bewusstsein erschaffenden Klarheit, die vom Esprit eines Filmschaffenden getrieben wird, der in einer Tradition zu Jean-Luc Godard einzuordnen ist.


***on Mann
124 Beiträge
C'è ancora domani (2023)
Meine kleine Filmempfehlung - eine italienische Perle.
Es gibt einige großartige italienische Filme, "Morgen ist auch noch ein Tag" ist einer davon.
Der Film wird im, für Fillme in der Nachkriegszeit gehaltenem schwarz/weiß Stil gezeigt.
Er spielt in einer typischen italienischen Kleinstadt und "Groß"Familie, im Jahr 1946. Mehr möchte ich auch nicht verraten, denn der Plot des Films zeigt sich, sehr überraschend, erst am Ende des Filmes. Deshalb ist es besser, wenn man sich nicht über den Film informiert.
Den Trailer kann man unbedenklich schauen, er spoilert nicht viel.

Ich kann den Film aber nicht jedem empfehlen, denn er ist sehr speziell und zeigt einige experimentale/künstlerische Interpretationen, in die auch ich mich erst einmal "reinfühlen" musste. Aber gerade deshalb ist er auch so besonders und eigen und großartig und eben ganz anders als der typische Hollywood-Film. Er fängt die italienische Seele filmisch wunderbar ein und ist ein echter Spaß, wenn man den Humor versteht.


****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ***on:
C'è ancora domani (2023)

Dem stimme ich vorbehaltlos zu, er ist (Stand heute) auch für mich einer der Filme des Jahres. 😌

Kinofreunde: Filme aktuell / Wir waren im Kino: (3)
***on Mann
124 Beiträge
Ach, habe ihn in der Suche nicht gefunden, wusste also nicht, dass er schon empfohlen wurde *zwinker*
******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
zur Info:
Zitat von ***on:
in der Suche nicht gefunden,

Die Suche greift rein technisch nur auf Überschriften von Threads und Schlagworte von Eingangspostings zu, aber nicht auf einzelne Beiträge in Sammel-Threads.

Hier *pfeil* Kinofreunde: Pinnwand habe ich es ausführlich erklärt.

*modda*
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