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Charaktermotivtion und die Sexualität der Geschlechter

******ter Mann
1.387 Beiträge
Themenersteller 
Charaktermotivtion und die Sexualität der Geschlechter
Ich finde, wenn man sich in Filmen mal umsieht ist es doch auffällig, dass die meisten die ganz konservativen Motivationen nutzen, wenn es darum geht beim anderen Geschlecht zu landen.

Zum einen sind Filme in denen der Mann die "Eroberer-Rolle" übernimmt deutlich häufiger zu finden, und die Männer betreiben auch einen deutlich größeren Aufwand:
Beispiele: 50 erste Dates, Pretty Woman, Hitch, sogar American Pie

Wenn es denn mal weibliche Eroberungen gibt geht es selten um brennende Leidenschaft, sondern eher um langsame Entwicklungen, heimliche Verehrung oder es startet sogar als Antipathie:
Beispiele: E-Mail für dich, Schlaflos in Seattle, Die Hochzeit meines besten Freundes

Filme deren Haupthandlung daraus besteht, dass eine Frau von Beginn an versucht einen Mann für sich zu gewinnen sind selten, Filme in denen sie dies auch noch offen aus Leidenschaft tut sind kaum zu finden.
Der einzige der mir spontan dazu einfallen würde wäre vielleicht "Kate & Leopold" - allerdings wird Kate schon im Trailer unterstellt "wie ein Mann zu sein", was auch ihr männliches Eroberungsverhalten relativiert.


Seht ihr das ähnlich? Findet ihr diese Filmische Adaption spiegelt die tatsächliche Einstellung der Geschlechter wider oder ist es ein verzerrtes (konservatives) Hollywood-Ideal? (welches wiederum Einfluss auf die Gesellschaftlichen Werte haben mag)
Kennt ihr Filme in denen auch Frauen offen um Männer werben? Oder wäre es in der Tat unrealistisch, da Männer nicht "erobert" werden können, da sie entweder bei einem Nein bleiben würden oder sofort auf das Werben eingehen - zumindest abseits der Adelsrichtlinien eines Leopold.
********chaf Mann
7.919 Beiträge
JOY-Angels 
Oh, ich kenne schon ein paar Beispiele, wo es anders lief. Die ich persönlich dann auch genau deswegen sehr mag, weil sie für mich sehr lebensnah sind. *ja*

Erstens mal der Film "Vergiss mein Nicht", nicht ohne zu warnen, dass der Film echt harte Kost ist, auch emotional:



Lasst euch vom Trailer nicht in die Irre führen. Der Film ist hammerhart. Beginnt aber damit, dass eine Frau ihn (genau, Jim Carrey) echt anmacht und auch nicht locker lässt, selbst dann, nachdem er kein Interesse an ihr zeigt. Sie will ihn einfach. *mrgreen*
Was danach dann folgt, würde spoilern. Habe ich nicht vor. Seht ihn euch einfach an. *g*

Zweitens "Garden State":



Der Anmachspruch von Natalie Portman (eine der attraktivsten Frauen überhaupt, finde ich btw...) hat es sogar in diesen Trailer geschafft. Und ja, auch sie ist verdammt hartnäckig, weil er einfach nicht peilt, dass sie ihn anflirtet ... *zwinker*

Mir fallen noch unzählige Momente in Filmen ein, in denen Damen in diversen Szenen subtil oder direkt mit Männern flirteten. Sehr lebensnah finde ich aber auch, dass es die Herren der Schöpfung oft gar nicht wahr nehmen, dass sie es gerade tun! Vielleicht, weil sie es nicht gewohnt sind, dass Frau die Initiative ergreift ...? vielleicht. *floet*

Eine sehr ungewöhnliche und unrealistische, aber wie ich finde ebenfalls sehr eindringliche Art des Flirtens im Film blieb mir auch in Erinnerung, leider nur auf Englisch, diese hier:



Also, Männer, achtet einfach mal drauf, nicht dass ihr Flirtsignale "in echt" überseht!
*g*
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