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frivoleloungep3
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Filme aktuell / Wir waren im Kino: (3)

******ier Frau
38.731 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *********arry:
Deutschland wird durchgereicht. In Europa schicken sich fast alle Länder an, Deutschland zu überholen.
@******isx @*********arry @*********0966
Gern könnt ihr darüber ein eigenes Thema eröffnen. *g*

Und nun bitte *zumthema* .
*danke* *modda*
******ier Frau
38.731 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
The Equalizer 3 (2023)
Der Film hat schon längst einen eigenen Thread *pfeil* Kinofreunde: The Equalizer 3 (2023).
Demzufolge befindet sich der letzte Beitrag jetzt auch dort.
*modda*
*********rgara Frau
7.494 Beiträge
Trauzeugen (2023)
Von Finn Christoph Stroeks, Lena May Graf
Mit Edin Hasanovic, Almila Bagriacik, Cristina do Rego, László Branko Breiding, Iris Berben

Der Scheidungsanwalt Jakob (Edin Hasanovic) und die Paartherapeutin Marie (Almila Bagriacik) sind aufgrund ihrer Berufswahl quasi im gleichen Business tätig. Doch während Marie Beziehungen retten will, löst Jakob sie auf. Bis auf diese berufliche Gemeinsamkeit eint die chaotische Romantikerin und den zynischen Anwalt rein gar nichts! Und doch steht den beiden eine schwere Prüfung bevor: Obwohl sie grundverschieden sind, sind sie gemeinsam Trauzeugen bei der Hochzeit ihrer besten Freunde Ruth (Cristina do Rego) und Tobi (László Branko Breiding). Da die Feierlichkeiten aber kurz davor sind, abgesagt zu werden, stehen Jakob und Marie vor dem schwierigen Unterfangen, die Hochzeit um jeden Preis zu retten – aber wie soll das gehen, wenn sich die beiden ständig streiten? Und so stolpern sie von einem Chaos ins nächste und merken langsam, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind, wie sie dachten.
(filmstarts de)

Ich fand den Film fast die ganze Zeit über nur geil . Der Anwalt, der normalerweise alle verbal austricksen kann und sehr selbstbewusst ist deshalb, wird von der Paartherapeutin einfach und direkt von sanft bis rigoros für die Hochzeitsvorbereitungen eingespannt.
Teils hat sie Recht, teils ist sie einfach nur dreist, teils knistert es, teils kann er nicht anders und gibt grummelend nach oder schaut hinreißend verdutzt. Man ist ein bisschen schadenfroh.
Sie mögen sich nicht und doch baut sich Anziehung auf. Ich liebe solche Spannungsverhältnisse.

Es geht einiges schief, sie improvisieren. Sie haben Spaß, sind teilweise ein Team und dann fetzen sie sich wieder. Absolut geil ist der Tanz Battle auf der Hochzeit. Manche Situationen sind herrlich absurd , aber ich fand sie nicht zu übertrieben.

Man sieht den beiden zu und manchmal manches auch voraus und lacht schon während die beiden drauf zu steuern.

Der Höhepunkt ist dann etwas chaotisch, das Ende ruhiger und nicht kitschig.
Ich werde mir den bestimmt nochmal im Fernsehen anschauen. Das war heute ein Preview. Der Film kommt am 14.09. in die Kinos.


*******hIs Mann
819 Beiträge

*******e22 Frau
704 Beiträge
Retribution (2023)
So, ich war heute in Retribution mit Liam Neeson, der lief heute glaub ich Preview im Rahmen des Kinofestes.

Ich kenne eine Menge seiner Action Filme, er wird dabei immer älter und in diesem darf man ihm das auch mal ansehen...

Im Grunde kein wirklich neuer Plot. Bombe unterm Sitz mit Sensor, die Bedrohung am Telefon. Nur sind nun auch noch die Kinder mit dabei. Joh.

Was soll ich sagem, das beste an dem Film ist die kostenlose Werbung für den Autohersteller und Berlin.

Gestört hat mich, wie viele leere Strassen es doch in Berlin geben muss. Dass permanent unfallfrei gefahren wird ohne Blick auf die Straße.... Und die logischen Fehler im Laufe des Film.

Ich würde nicht noch mal rein gehen, wobei die Action Szenen ganz lustig waren.

Jetzt muss es morgen Abend der Equalizer retten 😉
******ier Frau
38.731 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
zur Erinnerung:
noch mal schnell für alle:

1
Zitate bitte als Zitat kennzeichnen und die Quelle nennen.

2
Wenn wer die Trailer zu Filmen aus der YouTube-App holt und sich wundert, warum sie nicht wie gewohnt als Bild dargestellt werden, der holt sich bitte hier *pfeil* Kinofreunde: Hinweis: YouTube Videos hier Einbinden eine Tipp.

3
Es ist eine grundlegende Regel in unserer Gruppe, den Beitrag zu einem konkreten Film in einem Sammel-Thread mit Filmtitel (Jahr) zu beginnen, siehe hier *pfeil* Kinofreunde: Pinnwand

@*******e22 @*********rgara
Ich habe die Beiträge entsprechend korrigiert. *modda*
****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Drifter (2023)
Im Rahmen des Queer-Filmfestivals konnte ich das Regiedebüt von Hannes Hirsch, „Drifter“ sehen. Der Film feierte bereits bei der Berlinale seine Premiere und wird am 2. November regulär in die Kinos kommen.

Der Film konzentriert sich auf die Figur von Moritz, jung und hoffnungsvoll, dem in Berlin sämtliche Möglichkeiten offen stehen… und so stürzt er sich in diese wilde, freie und unersättliche Hauptstadt, mit all ihren Vorzügen und Konsequenzen.

Der gesamte Film ist so wunderbar ambivalent und unverbraucht. Regisseur Hirsch stellt hier ein Treiben von Freiheit und Sexualität dar, das einen sowohl bewundernswert als auch fassungslos macht. Dabei bleiben die Figuren immer echt, immer nachvollziehbar und real, so dass ihm eine authentische Momentaufnahme gelingt.

Das ist halt Berlin! Doch ist der Film so viel mehr. Deshalb bin ich froh ihn gerade hier im Joyclub rezensieren zu können. Denn vielleicht hat auch der ein oder andere die Erfahrung gemacht, in eine Szene eintauchen zu können, beginnend mit zaghaften und schüchternen Schritten. Nur am dann die verführerischen Früchte zu kosten, endlich sich voll ausleben und das Gefühl von Scham ablegen zu können… aber auch deren Schattenseiten zu erleben. Eine Reise, bei der man sowohl positive und negative Menschen kennen lernt, bereichernde Impulse für das eigene Leben gewinnt, aber auch genau sieht, wo man nicht enden möchte.

Fazit:
„Drifter“ ist ein wundervoller junger, ambivalenter und authentischer Film. Wir behalten Hannes Hirsch mal lieber im Auge, ich bin hoffnungsvoll, dass wir noch einiges von ihm sehen werden.


****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dovbush (2023)
Ich durfte heute eine sehr interessante Kinoerfahrung machen… seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine habe ich immer mal gesehen, dass auch ukrainische Filme in den Kinos gezeigt werden, meistens jedoch Kinderfilme, die mich nicht wirklich interessieren (für Geflüchtete ist das natürlich immer eine tolle Aktion). Mit „Dovbush“ kam jedoch seit dem 23. August ein ukrainischer Film in die Kinos, der sich auch an ein erwachsenes Publikum richtet.

Der Film handelt von Oleska Dovbush, ein ukrainischer Freiheitskämpfer, der sich gegen polnische Feudalherrscher in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auflehnte. Zusammen mit seinem Bruder und einer Bande raubte er in den Karpaten Adlige und Kaufleute aus und unterstützt mit der Beute die Armen und den Widerstand gegen die polnische Fremdherrschaft. Wir haben es hier also mit einer historischen Figur zu tun, die man mit Robin Hood oder Andreas Hofer vergleichen kann.

Im Nachgang habe ich etwas recherchiert, Dovbush gab es tatsächlich, auch wenn der Film sich merklich erzählerische Freiheiten herausnimmt. Irritiert war ich anfangs von der übertriebenen Symbolik, die sich aber recht früh aufgelöst hat, ohne die Heldenfigur zu entmystifizieren. So gibt es beispielsweise eine Axt, die Dovbush angeblich unverwundbar gegen Kugeln macht, in Wahrheit prallte mal eine Kugel an ihr ab. Sehr schön fand ich immer, dass sein Aufstand nicht nur als ukrainische Volkssage erzählt wird, sondern eine allgemein gültige Geschichte über die Auflehnung gegen die Obrigkeit und Ungerechtigkeit ist. So werden bspw. Schuldscheine erbeutet und verbrannt, die die Bauern in eine generationsübergreifende Verschuldung gegenüber den Adligen getrieben hätte. Für die Ergreifung von Dovbush winken nicht nur Goldmünzen, sondern lebenslange Steuerfreiheit. Sicherlich hätte es für mich ein paar Dialoge mit einer Jesus ähnlichen Figur weniger sein dürfen. Aber ich mochte dann doch sehr, wie sehr der Film mit Mythen und Heldenverehrung spielt.

Generell möchte ich die Ausstattung und die Kostüme loben. Hier wirkt alles roh und dreckig und hat mir genau die Haptik gegeben, die ich an modernen und glatten US-amerikanischen Blockbustern mit übertriebenen Einsatz von CGI vermisse. Geschmückt wird das mit wunderschönen Aufnahmen der bergigen Landschaft der Karpaten und untermalt mit einer archaisch slawischen Musik. Die Raubzüge werden spannend, packend und ideenreich inszeniert, so dass sich trotz einiger repetitiven Handlungselementen nie Langeweile einstellt.

Fazit: „Dovbush“ ist ein gelungener roher und geradliniger Historien-Actioner, der sich nicht nur vor US-Filmen verstecken muss, sondern vielen von ihnen überlegen ist.


*********dLord Mann
6 Beiträge
Fallende Blätter (2023)


Der neue Film von Aki Kaurismäki (Vierter Teil der Arbeitertrilogie).

Diese Woche war ich in diesem Film voller Vorerwartung und wurde nicht enttäuscht.
Der Film spiegelt ganz stark die aktuelle Zeit wider (u.a. sehr oft Erwähnungen und Wirkungen durch den Ukraine-Krieg). Im Arbeitermilieu spielend, zeichnet er authentisch aktuelle Probleme wie Arbeitslosigkeit, Armut, Ausbeutung durch Arbeitgeber etc. nach.
Das spannenste dabei ist die Liebesgeschichte zwischen zwei Außenseitern und die Darstellung von Mann und Frau und die heutige Beziehungswelt.
Holappa und Ansa lernen sich auf einer Karaoke Veranstaltung kennen, verlieren sich aber wieder, obwohl Sie direkt Blickkontakt haben, sich aber wegen Ihrer Schüchternheit nicht annähern können. In zufälligen Begegnungen finden Sie sich wieder. Ansa emanzipiert sich dabei, indem Sie Holappa Grenzen setzt. Holappa wiederum erkennt den Wert von Ansa und ändert sich für Sie...
mehr möchte ich nicht verraten.

Ein leiser, starker Film mit zwei leisen, authentischen Schauspielern.

Ich mag ihn sehr.

Schöne Grüße
Steve
****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe „Fallende Blätter“ heute auch gesehen und schließe mich voll und ganz @*********dLord an!

Der Film ist wunderbar! Die auf körnigem Film eingefangenen Bilder, intelligente zeitgeistliche Beobachtungen und die statischen und skurrilen Dialoge, haben mich immer wieder an Filme von Rainer Werner Fassbinder wie „Katzelmacher“ oder „Angst essen Seele auf“ erinnert. Das hat alles sowas schönes Theaterhaftes und ist so klar im Arbeitermilieu verwurzelt. Es ist ein Film über Vereinsamung und abgehängten sozialen Klassen, gespickt mit Filmzitaten, die ich einfach geliebt habe!

„Fallende Blätter“ ist für mich einer der Filme des Jahres!
******ier Frau
38.731 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wochenendrebellen (2023)
Der Film hat nun aufgrund der vielen Beiträge einen eigenen Thread bekommen: *pfeil* Kinofreunde: Wochenendrebellen (2023)
*modda*
****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Anselm - Das Rauschen der Zeit (2023)
Wim Wenders lädt zu einer cineastischen Vernissage ein und präsentiert mit „Anselm“ einen weiteren Dokumentarfilm in seiner langen Filmografie, diesmal über den Künstler Anselm Kiefer.

Der Film setzt hierbei den Fokus auf das Werk von Kiefer und dessen Bedeutung für die postmoderne Kunstgeschichte. Das gelingt Wenders auch ästhetisch gut und inhaltlich gehaltvoll, so dass man irgendwann selbst das Gefühl hat, in einer Kunstausstellung zu stehen. Darüberhinaus gibt der Film interessante Denkanstöße über das Verständnis von Mensch und Kunst. Bspw. fand ich einen Diskurs über die unerträgliche Leichtigkeit des Seins und die Erkenntnis, dass die Menschheit immer nach leichter Unterhaltung streben wird, was dem Intellektuellen immer zuwider sein wird, köstlich.

Leider verliert sich der Film aber auch wiederholt in prätentiösen Einstellungen, in denen geflüstert über antike Mythen und das Leben von Kiefers selbst philosophiert wird. Besonders letzteres hinterlässt einen bitteren Beigeschmack von subjektiver Psychologisierung und beraubt der Kunst
ihrer Allgemeingültigkeit.

Fazit: „Anselm“ ist eine sehr interessante und sehenswerte Dokumentation, bei der inszenatorische Schwächen leider stark ins Gewicht fallen.


******ier Frau
38.731 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Einfachen Dinge (2023)
Ich komme gerade eben aus dem Kino und habe diesen bezaubernden Film gesehen.

Ich mag die Einfachheit in jeglicher Hinsicht. Deswegen habe ich diesen Film gewählt.

wunderschön, sehr lustig, emotional, menschlich, herzlich, großartig

Dieser Film regt zum Nachdenken an.
Was ist der Sinn des Lebens?
Worauf kommt es wirklich an?

Zwei sehr unterschiedliche Männer stoßen in der Natur aufeinander. Sie sind sehr verschieden. Sie lernen sich kennen und beeinflussen sich gegenseitig.

Ich habe sehr viel gelacht. *haumichwech*


Sound of Freedom

Wieder mal eine wahre Geschichte, die momentan wohl ständig verfilmt werden.

Gerade heute in der Sneak gesehen:
ein Film der nachdenklich macht und aufrütteln soll.
Dieser Film wurde schon 2018 gedreht,
aber aus diversen Gründen erst dieses Jahr in den Kinos zu gezeigt.

https://www.angel.com/de/pay-it-forward/sound-of-freedom/de?utm_campaign=sound-of-freedom-theatrical&utm_medium=web&utm_source=tickets-footer-ad#
****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mein Sohn, der Soldat (2022)
„Mein Sohn, der Soldat“ bzw. im Original „Tirailleurs“ ist ein aktuelles Weltkriegs-Drama von Mathieu Vadepied, mit Omar Sy in der Hauptrolle, den viele aus „Ziemlich beste Freunde“ kennen dürften.

In den französischen Kolonien werden zur Zeit des Ersten Weltkrieges junge Männer gefangen, damit sie in Europa an der Front kämpfen. Ein Vater (gespielt von Omar Sy) verpflichtet sich freiwillig, um seinen Sohn zu schützen, der gegen seinen Willen zum Militärdienst verpflichtet wird.

Der Film lebt zum einen von dieser Grundhandlung und der Ungerechtigkeit, dass Menschen auf einem vollkommen fremden Kontinent für ihre Kolonialherren kämpfen müssen, obwohl sie hierzu keinerlei Bezug haben. Zum anderen ist die Darstellung von Omar Sy und seine Chemie zu seinem Sohn stets glaubwürdig und überzeugend.

Leider krankt der Film an einer fragwürdigen Inszenierung mit zu verwackelten Kamerabildern, die mich nie wirklich hat Teil des Krieges werden lassen. Anders als aktuelle Filme über den Ersten Weltkrieg, wie „1917“ oder „Im Westen nichts Neues“, wird einem kein immersives Erlebnis vermittelt, weshalb es leider nur wie die Schilderung eines Einzel-Schicksals wirkt und kein universelles Erlebnis, das jeden von uns treffen und berühren würde und in den man sich hineinversetzen kann. Das liegt auch am Produktionsniveau, da die Sets einem nie die Dimension einer Kilometer langen Front vermitteln kann. Die Schlachtszenen finden auf räumlich limitierte und zu sterile Außensets statt, die Gräben wirken frisch ausgehoben und nicht durch bereits mehre Jahre eines erbarmungslosen Grabenkrieges gezeichnet.

Fazit: ein interessanter Weltkriegsfilm, der auf ein mir bislang unbekanntes Unrecht aufmerksam macht, aber technisch hinter vergleichbaren Produktionen zurückbleibt.


******ier Frau
38.731 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Thanksgiving (2023)
16 Jahre ist es her, dass für das Tarantino/Rodriguez Double Feature „Grindhouse“ ausgewählte Genre-Regisseure mehrere Fake-Trailer drehten. Einer davon war „Thanksgiving“ von Eli Roth, der seinen Trailer nun als Langfilm realisiert hat.

Zur Handlung (die aber eh nicht der Rede wert ist): ein Jahr nach einem Unglück zum Black Friday, treibt ein Mörder in Pilgerkostüm sein Unwesen und macht Jagd auf eine stereotypische Horrorfilm-Highschool-Teenie-Truppe.

Eli Roth ist ein mittelmäßiger Regisseur, dessen einziges Glück es ist, mit Quentin Tarantino befreundet zu sein (er spielte den „Bären-Juden“ in „Inglourious Basterds“). Und die Langfilmversion seines „Grindhouse“-Trailers wirkt wie der Versuch noch einmal aus dieser längst versiegten Quelle Wasser zu schöpfen. „Thanksgiving“ ist gespickt mit Slasher-Klischees, die leider nie klug oder gewitzt genug eingesetzt werden, als dass man wirklich von einer gelungenen Hommage reden kann. Hier fehlt einfach jegliches inszenatorisches Geschick für Spannung und Timing für Humor.

Was man dem Film zugute halten kann, sind einige schöne und kreative Splatterszenen, die immer mal die Laune heben, wenn man auf etwas Gore steht. Leider entscheidet sich Roth gegen den dreckigen und körnigen Grindhouse-Look, weshalb die meisten Szenen zu sauber und steril wirken. Der Fake-Trailer hatte da mehr Atmosphäre, so dass ich am Ende da saß und mich gefragt habe, warum ich keine Langfilmversion von „Don‘t“ oder „Werewolf Women of the SS“ bekommen habe… „Thanksgiving“ war mit Abstand die schlechteste Option.

Fazit: Eli Roth serviert mit „Thanksgiving“ einen trockenen alten Gockel, anstatt eines wirklich saftigen Truthahns.


Munch
gerade in der Sneak gesehen

ein Biopic der besonderen Art:

vier Zeitabschnitte aus dem Leben von Edvard Munch
immer an den entprechenden Orten
jeweils ein anderer Darsteller von Edvard
ein Zeitabschnitt komplett in schwarz-weiß und 3:4 Format
die Zeitabschnitte sind in einem ständigen Wechsel
besonders irritiert hat mich das Jahr 1892* in Berlin:
es wird in der Jetztzeit dargestellt: Handys, Graffiti, Partyclubs...
August Strindberg ist eine Frau
alles in allem eine für mich sehr verwirrende Verfilmung
das muss man mögen

• ich fand die Jahreszahlen über Wikipedia raus,
die werden im Film nicht genannt, sondern nur die Orte.
Habe natürlich gleich Edvard Munch recherchiert, um zu wissen, inwieweit der Film der Realität entspricht und weil ich zugegebenermassen von Munch lediglich "Der Schrei" kenne.
Von daher hat es ich gelohnt, ich habe was dazugelernt.

Ich denke, dass der Film dem Leben des Künstlers in diesem kurzen Abriss von knapp 100 Minuten einigermassen gerecht wird.
Aber für mich gesehen war es ein anstrengender Film und ich wäre mit Sicherheit dafür nicht ins Kino gegangen.
Der Film ist m.E. wirklich nur was für Hardcore-Künstler-Biopic-Fans,
die keine große Handlung erwarten und auf Dialoge stehen.


*****ide Frau
396 Beiträge
Ein ganzes Leben (2023)
Wer es ruhiger und arthousig mag sollte sich sich „Ein ganzes Leben“ anschauen. Der Film läuft aktuell in den Kinos und ist das verfilmte Leben von Andreas Egger, der als Ziehkind zu einem tyrannischen Vater auf einen Bauernhof in den Alpen gebracht wird. Trotz eines harten Lebens schaut er am Ende dankbar darauf zurück und erfreut sich an den Wundern, die er erleben durfte.

Ich war überrascht, wie kurzweilig der Film ist. Obwohl es eigentlich nur eine Abfolge des alltäglichen Lebens der Hauptfigur ist und auf übermäßiges Tamtam verzichtet, war mir keine Sekunde langweilig, das schafft Mainstream-Kino definitiv nicht immer. Eine klare Empfehlung von mir *top*

Trailer:

Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.060 Beiträge
Ich habe das Buch seit der Veröffentlichung sicherlich sieben, acht Mal gelesen und unzählige Male verschenkt. Die Verfilmung soll gut sein, doch würde ich in jeder Minute den Vergleich zum Buch ziehen. Mich reizt der Film, gleichzeitig möchte ich nicht enttäuscht werden.
**********ede56 Mann
6.310 Beiträge
Ich kenne keinen Film der an das zugrundeliegende Buch herankommt, was für mich verständlich ist.
Mit dieser Einstellung konnte ich mir einige Filme ansehen, ich wußte die konnten kein Abbild sein.
Ein ganzes Leben werde ich mir ohne Kenntnis des Buches anschauen.
Danke @*****ide für deine Rezension und @*********_Arte für den Hinweis auf das Buch.
Ulrich Matthes spricht das Hörbuch, ist auf meiner Merkliste.
*****ide Frau
396 Beiträge
Das Buch habe ich nicht gelesen. Ich finde, ein guter Film sollte für sich stehen können und das dieser. Ich erspare euch jetzt meinen Rant zur Vergleichbarkeit von Literatur und Film *lach*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.060 Beiträge
Das ist doch verständlich, dass man Literatur und Film nicht vergleichen kann.
Ich habe das Buch halt häufig gelesen und lese zwischendurch immer wieder Kapitel/Absätze, da mir nicht nur der Inhalt gefällt. Dadurch ist es bei mir so präsent und ich befürchte, dass meine Synapsen ständig im Kreis drehen würden.
Der Trailer zeigt mir aber, dass mir die Herangehensweise der Verfilmung sehr gut gefällt.
Er läuft hier in Programmkinos, was ich bevorzuge.
Wish (2023)
WISH - Disney *film*
Handlung:
Die 17-jährige Asha lebt mit ihrer Ziege Valentino im Königreich Rosas, dem Reich der Wünsche. Dort kann jeder Wunsch in Erfüllung gehen. In einem Moment der Verzweiflung schickt Asha einen Wunsch gen Himmel, der von einer kosmischen Kraft mit einem kleinen Ball aus unendlicher Energie namens Star beantwortet wird. Obwohl Star oft Unruhe stiftet, begibt er sich mit Asha und Valentino auf eine abenteuerliche Reise durch verschiedene Welten, um ihre Gemeinschaft zu retten. Gemeinsam stellen sie sich dem bösen König Magnifico und beweisen, dass der Wunsch einer entschlossenen Person in Verbindung mit der Magie der Sterne Wunder bewirken kann.

Kritik:
Netter Kinderfilm mit guter Animation.
Die Lieder haben uns auf Deutsch nicht so gefallen, vielleicht im englischen besser.
Der Bösewicht war relativ langweilig und persönlich hat uns die Spannung oder "Gefühle" gefehlt.
Leider verliert sich der Film in vielen kleinen Details.
Wer gerne verschiedene Ausschnitte oder Bezüge aus Disneyfilme sucht, wird den Film toll finden.
Nettes Filmchen, mehr aber leider auch nicht.
******ier Frau
38.731 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****sys:
Wish (2023)
Und wer sich ein Bild machen will:

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