Lucky Number Slevin (2006)
Der besondere Tipp von mir
Aus aktuellem Anlass: Kinofreunde: Kinofilme jetzt im Fernsehen & Streamingdienst (7) habe ich diesen Thread geöffnet & aktiviert, um euch auf diesen unterschätzten, überraschenden und sehr sehenswerten Film aufmerksam zu machen.
Liebe Grüße von mir im September 2023. @******ier
Hier habe ich eine wirkliche Filmperle entdeckt, ein wahres Kunstwerk, ein außergewöhnlicher Film, den ich euch hiermit unbedingt empfehlen möchte.
Der Film ist künstlerisch wertvoll, sehr anspruchsvoll und richtig gut gemacht, der Film handelt über viele Jahre hinweg, die Aufnahmen der früheren Zeit sind auch technisch so optisch alt dargestellt.
Es gibt Vorblenden und Rückblenden, verschiedene Szenen werden immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt, und so ergibt so ganz langsam für den Zuschauer aus diesen vielen Einzelteilen ein Gesamtbild und man versteht irgendwann, was hier wirklich los ist und wer genau hier warum genau wie handelt und wer welche Motivation hat.
Und genau dann haut es richtig rein und du sagst einfach nur noch: "Oh krass. Krass. Oh krass. " oder so ähnlich.
Seht euch bitte NICHT den Trailer an, der verrät zu viel bzw. man ist dann eben nicht mehr unvoreingenommen, was hier bei diesem Film aber wirklich gut, wichtig und notwendig ist.
Wir haben eine Vorgeschichte zur Handlung im Film, das muss man einfach auf sich wirken lassen, und es ist normal und gewollt, dass man erst mal nichts kapiert. Das macht aber nichts, Bilder merken, Auflösung kommt (großartig überraschend).
Die Schauspieler sind unabhängig von der Handlung auch sehr sehenswert und großartig in den Haupt- und Nebenrollen besetzt:
Josh Hartnett: Slevin Kelevra
Bruce Willis: Mr. Goodkat („Smith“)
Lucy Liu: Lindsey
Morgan Freeman: Der Boss
Ben Kingsley: Der Rabbi
Corey Stoll: Saul
Rami Posner: Der Stumme
Michael Rubenfeld: Yitzchok
Peter Outerbridge: Dumbrowski
Stanley Tucci: Brikowski
Bruce Willis: Mr. Goodkat („Smith“)
Lucy Liu: Lindsey
Morgan Freeman: Der Boss
Ben Kingsley: Der Rabbi
Corey Stoll: Saul
Rami Posner: Der Stumme
Michael Rubenfeld: Yitzchok
Peter Outerbridge: Dumbrowski
Stanley Tucci: Brikowski
Lucky Number Slevin ist ein britisch-kanadisch-US-amerikanisch-deutscher Thriller von Paul McGuigan aus dem Jahr 2006. Der Film ist auch unter dem Namen Lucky Number S7evin und Lucky # Slevin bekannt.
(Wikipedia)Es ist verworren, es ist verrückt, es ist lustig, es ist schräg, aber die Auflösung ist überwältigend großartig.
Ich bin glücklich, diesen Film gesehen zu haben.
Slevin (Josh Hartnett) hat wahrlich keinen Glückstag erwischt. Kaum steigt er in einer für ihn noch unbekannten Stadt aus dem Zug, nehmen ihm Gangster Geld und Papiere ab. Sein Freund - den er besuchen wollte - ist nicht in seiner Wohnung, dafür aber eine Gruppe Ganoven. Und die wollen einfach nicht glauben, dass sie mit Slevin den falschen Mann erwischt haben. Sie schleifen Slevin vor die lokale Mobster-Größe, den "Boss" (Morgan Freeman). Dieser erinnert ihn freundlich, aber extrem bestimmt an seine Spielschulden (die eigentlich die Spielschulden seines Freundes sind) und besteht darauf, dass Slevin sie abarbeitet - durch einen Mord, begangen am Sohn seines Konkurrenten und Intimfeindes, dem "Rabbi" (Ben Kingsley). Doch damit nicht genug. Kaum aus den Klauen des Bosses entkommen, wird Slevin abermals gekidnapped, diesmal von einer Band hochgerüsteter orthodoxer jüdischer Gangster, die ihn ihrerseits vor den "Rabbi" zerren, der genau auf der anderen Straßenseite vom "Boss" residiert. Auch hier hat Slevins Freund Schulden - und das Geld braucht der Rabbi ziemlich dringend, da sonst seine Vereinbarung mit dem Killer Goodkat (Bruce Willis) gefährdet ist...
(Filmstarts de)Und hier habe ich noch bedeutende Hintergrundinfos von diesem Film für euch, dies finde ich hochinteressant, und es macht den Film noch mal mehr verlockend, wertvoll und großartig:
„Lucky Number Slevin“ : Der beste Film, von dem Sie noch nie gehört haben
Trotz exzellenter Besetzung erschien der Kultfilm „Lucky Number Slevin“ von 2006 hierzulande nur auf DVD. Das liegt am sperrigen Titel - und daran, dass er vielen Kritikern zu clever war. Eine Ehrenrettung zum 15. Geburtstag.
Zuerst eine Warnung: Schauen Sie auf keinen Fall den Trailer zu diesem Film. Denn „Lucky Number Slevin“ lebt zu einem guten Teil davon, dass man als Normalsterblicher zwar hingerissen und prächtig unterhalten ist vom Gesehenen, aber vom großen Ganzen doch wenig bis nichts versteht. Bis ganz kurz vor Schluss.
Dann aber verneigt man sich vor den Machern und fragt sich: Warum zur Hölle war diese Perle hierzulande eigentlich nie im Kino zu sehen? Denn „Lucky Number Slevin“ hat alles: Tempo und Charme, sagenhaften Wortwitz und Anspruch. Seinen ganz eigenen Stil. Und fulminante Star-Power noch dazu: Morgan Freeman sowie Sir Ben Kingsley spielen verfeindete Gangsterbosse, Josh Hartnett einen Mann, der schlichtweg nicht in der Lage ist, Angst zu empfinden. Gute Kombi! Dazu kommen Lucy Liu als hübsche Frau von nebenan, Bruce Willis als staubtrockener Auftragskiller und Stanley Tucci als rüder Cop.
Was also ging schief? Weshalb ist dieser Film auch 15 Jahre nach seinem Kinostart in Großbritannien hierzulande nur Cineasten ein Begriff, die ihn als Kandidaten für den „unterbewertetsten Film aller Zeiten“ preisen? Im Wesentlichen hat diese Ungerechtigkeit drei Gründe.
Erstens lässt sich der Film kaum einem Genre zuordnen; er ist weder Thriller noch Drama noch schwarze Komödie. Zuschauer stört das zwar nicht, wie etwa „Snatch“, „Fight Club“ und sämtliche Filme von Quentin Tarantino beweisen, Filmbosse und Marketingleute aber macht es unruhig. Für Deutschland fand sich darum - anders als in Lettland und im Libanon, in Rumänien und den Vereinigten Arabischen Emiraten - kein Verleih.
Zweitens ist da der sperrige Titel: „Lucky Number Slevin“ ist ein bemühtes Wortspiel mit dem wenig geläufigen Vornamen Slevin. Die alternativen Schreibweisen „Lucky # Slevin“ Sowie „Lucky Number S7evin“ (doch, wirklich) machen es nur noch schlimmer. Das ist nicht nur im Deutschen suboptimal; selbst in Australien entschied man sich für das schlichte „The Wrong Man“. Bei der Veröffentlichung der DVD leistete man sich für den deutschen Markt zwar eine verblüffend gute Synchronisation, blieb aber beim Originaltitel. Leider, leider.
Drittens und vor allem aber nahmen es viele, viele Kritiker persönlich, dass sie manchen Twist im Plot nicht kommen sahen. Der legendäre Roger Ebert hatte wenigstens die Größe, das zuzugeben: In seiner Zwei-Sterne-Bewertung heißt es grummelig: „Die denken, die sind schlauer als ich, und damit könnten sie auch recht haben – aber das führt nicht dazu, dass ich sie mag.“
Regisseur Paul McGuigan („Sherlock“) und Autor Jason Smilovic („War Dogs“) aber dürften wissen, wie hinreißend ihnen „Lucky Number Slevin“ gelungen ist, der weltweit inklusive DVDs immerhin das Dreifache seines 27-Millionen-Dollar-Budgets wieder einspielte.
Und das Publikum gibt den Machern Recht: auf Seiten wie MetaCritic.com oder RottenTomatoes.com bekommt er Bestnoten von im Schnitt knapp 90 Prozent. Fans von „Snatch“, „The Big Lebowski“ und den Coen-Brüdern sollten „Lucky Number Slevin“ sehen. Und alle anderen auch.
(RP online)Trotz exzellenter Besetzung erschien der Kultfilm „Lucky Number Slevin“ von 2006 hierzulande nur auf DVD. Das liegt am sperrigen Titel - und daran, dass er vielen Kritikern zu clever war. Eine Ehrenrettung zum 15. Geburtstag.
Zuerst eine Warnung: Schauen Sie auf keinen Fall den Trailer zu diesem Film. Denn „Lucky Number Slevin“ lebt zu einem guten Teil davon, dass man als Normalsterblicher zwar hingerissen und prächtig unterhalten ist vom Gesehenen, aber vom großen Ganzen doch wenig bis nichts versteht. Bis ganz kurz vor Schluss.
Dann aber verneigt man sich vor den Machern und fragt sich: Warum zur Hölle war diese Perle hierzulande eigentlich nie im Kino zu sehen? Denn „Lucky Number Slevin“ hat alles: Tempo und Charme, sagenhaften Wortwitz und Anspruch. Seinen ganz eigenen Stil. Und fulminante Star-Power noch dazu: Morgan Freeman sowie Sir Ben Kingsley spielen verfeindete Gangsterbosse, Josh Hartnett einen Mann, der schlichtweg nicht in der Lage ist, Angst zu empfinden. Gute Kombi! Dazu kommen Lucy Liu als hübsche Frau von nebenan, Bruce Willis als staubtrockener Auftragskiller und Stanley Tucci als rüder Cop.
Was also ging schief? Weshalb ist dieser Film auch 15 Jahre nach seinem Kinostart in Großbritannien hierzulande nur Cineasten ein Begriff, die ihn als Kandidaten für den „unterbewertetsten Film aller Zeiten“ preisen? Im Wesentlichen hat diese Ungerechtigkeit drei Gründe.
Erstens lässt sich der Film kaum einem Genre zuordnen; er ist weder Thriller noch Drama noch schwarze Komödie. Zuschauer stört das zwar nicht, wie etwa „Snatch“, „Fight Club“ und sämtliche Filme von Quentin Tarantino beweisen, Filmbosse und Marketingleute aber macht es unruhig. Für Deutschland fand sich darum - anders als in Lettland und im Libanon, in Rumänien und den Vereinigten Arabischen Emiraten - kein Verleih.
Zweitens ist da der sperrige Titel: „Lucky Number Slevin“ ist ein bemühtes Wortspiel mit dem wenig geläufigen Vornamen Slevin. Die alternativen Schreibweisen „Lucky # Slevin“ Sowie „Lucky Number S7evin“ (doch, wirklich) machen es nur noch schlimmer. Das ist nicht nur im Deutschen suboptimal; selbst in Australien entschied man sich für das schlichte „The Wrong Man“. Bei der Veröffentlichung der DVD leistete man sich für den deutschen Markt zwar eine verblüffend gute Synchronisation, blieb aber beim Originaltitel. Leider, leider.
Drittens und vor allem aber nahmen es viele, viele Kritiker persönlich, dass sie manchen Twist im Plot nicht kommen sahen. Der legendäre Roger Ebert hatte wenigstens die Größe, das zuzugeben: In seiner Zwei-Sterne-Bewertung heißt es grummelig: „Die denken, die sind schlauer als ich, und damit könnten sie auch recht haben – aber das führt nicht dazu, dass ich sie mag.“
Regisseur Paul McGuigan („Sherlock“) und Autor Jason Smilovic („War Dogs“) aber dürften wissen, wie hinreißend ihnen „Lucky Number Slevin“ gelungen ist, der weltweit inklusive DVDs immerhin das Dreifache seines 27-Millionen-Dollar-Budgets wieder einspielte.
Und das Publikum gibt den Machern Recht: auf Seiten wie MetaCritic.com oder RottenTomatoes.com bekommt er Bestnoten von im Schnitt knapp 90 Prozent. Fans von „Snatch“, „The Big Lebowski“ und den Coen-Brüdern sollten „Lucky Number Slevin“ sehen. Und alle anderen auch.