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Die Kunst des Filmemachens

Die Kunst des Filmemachens
Mich persönlich interessiert beim Thema Film auch das "wie". Was zeichnet einen guten Film oder eine gute Szene aus? Warum wurden manche Werke zu einem riesigen Erfolg?

Auf einer gewissen Videoplattform im Internet bin ich auf mehrere Videos gestoßen die zeigen warum zum Beispiel Matrix (USA, AUS, 1999) nicht nur wegen der Spezialeffekte, einem der größten Plot-Twists der Geschichte und den Kampfszenen ein so großer Erfolg wurde, sondern dass da noch mehr dahinter steckt und die Wachowskis ihr Handwerk richtig gut verstehen!

An dieser Stelle sei eine SPOILER WARNUNG angebracht da die nachstehenden Videos durchaus Schlüsselszenen dieses und anderer (!) Filme behandeln...







Was ist eure Meinung dazu? Interessiert ihr euch auch für das "wie"? Welche Beispiele kennt ihr für geniale Kunstgriffe?
*****ong Paar
737 Beiträge
Als einen interessanten "Kniff" empfand ich das Rückwärts-erzählen bei MEMENTO und IRREVERSIBLE, wenn dann am "Ende", was eigentlich der Anfang ist, noch etwas offenbart wird, was allem vorher erzählten einem ganz neuen Kontext gibt.
*********Noob Mann
1.698 Beiträge
Vor allem bei älteren Filmen finde ich Making of's spannend. In Erinnerung geblieben ist mir vor allem das zu "Die Reise ins Labyrinth" von Jim Henson. Einfach zu sehen wie mit viel Handwerk eine Welt erschaffen wird, *wow*. Bei aktuellen Filmen läuft das ja auf Bla,Bla,Computerefekte,Bla hinaus.
Das hatte auch einen Nachteil. Als ich den Film nochmal gesehen hab, ist mir dan aufgefallen an welchen Stellen "geschummelt" wurde.
******ter Mann
1.376 Beiträge
Zitat von *****ong:
Als einen interessanten "Kniff" empfand ich das Rückwärts-erzählen bei MEMENTO und IRREVERSIBLE, wenn dann am "Ende", was eigentlich der Anfang ist, noch etwas offenbart wird, was allem vorher erzählten einem ganz neuen Kontext gibt.

In dem Zusammenhang fand ich auch 8 Blickwinkel gut. Die gleiche Szene wird 8 mal erzählt, aber immer kommen ein paar Details mehr dazu:


Das bin ich
*******aer Mann
6.585 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber auf jeden Fall interessiere ich mich für das "Wie". Film ist einfach eine vielseitige Kunstform, bei der noch viel mehr, als nur die Story eine Rolle spielt.

Ein Kunstgriff ist für mich eine Szene aus "The Village" von Shyamalan, nämlich die, wo das blinde Mädchen durch den Wald läuft. Da wurden harmlose Dinge so gefilmt, dass sie gruselig und bedrohlich aussehen. Zum Beispiel eine Wurzel im Boden, oder ein Rucksack, der zerknittert ist, so dass es wirkt, als hätte er ein Gesicht. Das hat mich total fasziniert und begeistert. Überhaupt die ganze Umgebung wirkt unheimlich.
Dazu kommt noch, dass ich diese Szene beim ersten Schauen aus Sicht des Mädchens erlebt habe, mich total darin hinein versetzen konnte, was für Ängste sie ausstehen muss. Und die Spannung, dass weder das Mädchen, noch der Zuschauer weiß, ob da im Wald tatsächlich Monster leben.
Ein Stilmittel, dass Shyamalan auch in "Signs" benutzt. Man weiß lange Zeit nicht, ob tatsächlich Außerirdische gelandet sind, oder die Phänomene andere Ursachen haben.
ACHTUNG KLEINE SPUREN VON SPOILERN

Man sieht nur Schatten, Gestalten im Dunkel, verschwommene Videos und dann die Szene, in der der Protagonist ein Messer als Spiegel benutzend unter der Tür zum Zimmer durchschiebt, in dem angeblich einer von den Aliens gefangen ist
Das bin ich
*******aer Mann
6.585 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber der Meister des Suspense war natürlich Alfred Hitchcock. Dies setzte er nicht nur storymäßig, sondern auch inszenatorisch um. Aus einer Doku weiß ich, dass nichts in seinen Filmen Zufall ist, welche Farben die Gegenstände haben, wie Gegenstände angeordnet sind, wie das Licht einfällt, Schatten, Gräusche, die hervor gehoben wurden .... . Und ich denke, genau deswegen sind seine Filme so gut und wirken, wie sie wirken.

Mir fällt da die Szene aus dem Film "Verdacht" ein, die mit dem Glas Milch, von dem man nicht weiß, ob es vergiftet ist, oder nicht. Und aus dem Film"Ich kämpfe um dich", die Szene in der Gregory Peck nicht weiß, ob er jemanden umgebracht hat oder nicht.

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