Don’t Look Up (2021)

@*****ong

Bei seltsam weil ich noch nicht weiss ob er mur gefallen hat oder ob ich den film einfach satirisch unkomisch und dumm fand. Ich werde ihn mir mal bald wieder ansehen und dann kann ich ein besseres urteil aussprechen. Aber ein film der umhaut ist das noch lange nicht.

"Don't look up" ist für mich fast schon ein Grund, mir doch noch Netflix zuzulegen ...
Ich habe Ausschnitte gesehen, habe mir auf youtube schon den Schluss angesehen, Kritiken gelesen und kann nur sagen: Muss ich sehen! Alleine wegen Leonardo diCaprio schon. Der Mann hat einfach ein unfassbar gutes Gefühl für gute Stoffe. Ich glaube, ich habe noch keinen einzigen Film mit ihm in der Hauptrolle gesehen, der nicht überragend war. Und ihn nun in einer sehr reduzierten, zurückhaltenden Rolle zu sehen, hat auch seinen Reiz. Neben dem Thema freilich, bei dem einem sicher das Lachen im Hals stecken bleibt, weil wir exakt das gerade Richtung Klimawandel und Corona-Pandemie erleben, was in dem Film eigentlich als Satire überzeichnet wird.

Naja, vielleicht sehe ich es ja bei Freunden, die Netflix haben, dann ja mal. Nur für einen Film sich Streaming zu leisten, ich weiß ja nicht.

@********chaf

Ich habe Don’t look up schon gesehen und war jetzt nicht soooo tief beeindruckt. Der scherenschnittartige Tanz auf dem Vulkan wurde mit der sehr groben Heckenschere inszeniert. Di Caprio als verknöcherter Wissenschaftler - na ja, so ganz kauft man ihm die Tumbheit trotz Pullunder nicht ab. Auch hätte ich keine Persiflage von Trump gebraucht. Die hat er schließlich selbst verkörpert. Dass die Menschheit zu blöd ist, ihren eigenen Untergang zu verhindern, ist eine uralte Binse.
Und der Schluss war m. E. zu pathetisch, um satirisch sein zu können.

Vielleicht hilft dir das, nicht ganz so gespannt zu sein während der Wartezeit. 😉

SPOILERWARNUNG + SPOILERWARNUNG +


















Ich fand den Schlusssatz halt einfach großartig. (Habe ihn auf englisch gesehen, ich hoffe, ich übersetze ihn auf deutsch jetzt richtig)

"Wir haben alles gemacht, was wir tun konnten. Haben wir doch, oder?"

Das ist so wunderbar auf den Punkt gebracht! Du weißt, diese zwei Wissenschaftler, die nun mit ihren Freunden beim Essen dem Weltuntergang entgegensehen und versuchen, entspannt zu bleiben dabei, wissen, dass sie "versagt" haben, aber nun das Beste draus machen, weil die Welt ihnen nicht zugehört hat.

Besser kannst du so einen Film nicht enden lassen. Als mit genau diesem Satz.

Ich glaube halt, dass er genau meinen Nerv trifft.
Vermutlich auch, weil ich in meinem (nun ehemaligen) Freundeskreis einen Coronaleugner habe, bei dem ich in den Diskussionen mit ihm trefflich verzweifele , aber auch, weil ich bei jeder, wirklich jeder, absurden Szene im Trailer förmlich Schleudertrauma vom Kopfnicken bekommen habe.

Es ist, finde ich, genau der richtige Film zur richtigen Zeit.
Scheinen ja auch viele andere so zu sehen, wenn es derzeit der Topfilm bei Netflix ist. Und das, obwohl Netflix echt viele Filme hat, die zum Topfilm taugen.

@********chaf ich bin zu % Deiner Meinung und besser als Du, hätte man ihn/es nicht beschreiben können.

Zuerst war ich auch etwas "enttäuscht" nach dem ansehen aber nun, mit Abstand betrachtet, empfinde ich es genau so wie Du. 👍🏻

Teile ich 1:1!
Ich war auch sooooo gespannt und fast ein bisschen aufgeregt und ich war wirklich enttäuscht! Hat mich in dieser Umsetzung überhaupt nicht erreicht. Leider.
Nur die Schlussszene, als sie zu Abend essen hat mich etwas aufmerksamer werden lassen. Ansonsten nicht mein Film.

In einem gebe ich dir, @********chaf, gerne recht: es ist der richtige Film zur rechten Zeit für eine breite Masse, die die Ironie gar nicht erkennt und deshalb vielleicht ans Denken kommt (was ich hoffe, aber nicht wirklich glaube).
Und: es ist der richtige Film, um die intellektuelle und emotionale Verzweiflung all derer zum Ausdruck zu bringen, die es mit Alternativen-Fakten-Menschen zu tun haben. (Diese Verzweiflung habe ich schon hinter mir und die Diskussion mit der entsprechenden Klientel aufgegeben. Vermutlich holt mich der Film darum nicht ab.)

Mich hat der Film, trotz Leonardo, nicht vom Hocker gerissen. Vielleicht war meine Erwartungshaltung zu hoch.
Ein zweites Mal werde ich ihn mir nicht ansehen, das bedeutet bei mir einiges.
@****na hat es gut auf den Punkt gebracht.

Ich hatte gar nichts erwartet, hab den Film aus Langeweile geschaut und kann nur sagen, ich hab stellenweise, ob mancher urkomischen Situationen, sehr gelacht..

Naja, die Beteiligten im Film geben es ja auch irgendwann auf. Finde ich ziemlich realitätsnah.

Ich fürchte allerdings, dass gerade jene, die zu doof dafür sind zu begreifen, dass die alternativen "Fakten" gar keine sind, dann auch diesen Film nicht verstehen werden. Sie werden ihn nicht einmal lustig finden, weil sie den Sarkasmus erst gar nicht verstehen. Für sie ist das kein Sarkasmus, sondern nun einmal einfach wahr.

Aber ja, ich denke auch, dass es der richtige Film zur richtigen Zeit ist.
Bin aber gespannt auf noch weitere Filme, die es vielleicht nicht als bissige Satire, sondern als z.B. Drama darstellen. Man darf nicht vergessen, dass dieser Tage selbst Familien und engste Freundschaften zu Bruch gehen, weil die eine Seite die andere nicht versteht. In beiden Richtungen.
Da kann so eine Satire dann schon mal wieder ein Türöffner sein, wenn man indirekt über alles redet.

@********chaf

Also ich verstehe den Film ganz anders als du oder alle die das gleiche meinen (wenn ihr das überhaupt meint). Aber wer sagt denn eigentlich das die Macher des Filmes das auch so meinten?

Jedenfalls scheinen viele zu glauben das Don,t Lopk Up eine Satire über die aktuelle Coronakriese sei und Klimawandel.

Faktisch nur halbwegs zutreffend, da die Macher des Filmes alle nur den Klimawandel und dessen Situation satirisch darstellen und nichts mit Corona am Hut hat.

Ausserdem wenn wir jetzt den Film auf die Coronakriese legen würden dann sind ja die Wissenschaftler diese kleine Minderheit der alternativen Medien die gegen die Coronspolitik sind. Warum in dem Fall? Weil sie ganz klar die Regirungen anprangern und das überwiegende Volk das die Staatshäupter Blind folgt.

So. Jetzt muss ich natürlich sagen das ich mir nicht ganz sicher bin ob du das vorhin meintest mit "Verzweiflung"(Coronakrise).

Ich will hier Null Debate starten und ich habe auch keine eigene Meinung zu diesem Thema geäussert sondern nur meine eigene Meinung auf den Film bezogen wie ich ihn gesehen habe wenn es denn nun umd die CKriese geht. Denn andersherum ergibt der Film für mich so keinen Sinn.

Aber das kann jeder für sich selbst rechechieren und entscheiden, die Macher machen nur eine Anspielung auf den Klimawandel.

Ich glaube das ich mir den Film kein zweites mal anschauen werde. Dazu war er nir einfach nur viel zu langweilig.

Der Film denkt es einfach zu Ende. Er tut so, als wären jene, die behaupten, die Katastrophe gibt es nicht, in der Mehrheit. Da kannst du Klimawandel, oder das Coronavirus, oder was auch immer nehmen.

Was würde passieren? Die Katastrophe.
Nun kann man sich drüber streiten, hat die Bevölkerung dann nicht das bessere Leben gehabt? Statt sich um die Katastrophe zu kümmern, einfach gelebt? Spaß gehabt? Wahlen gewonnen, Geld gescheffelt, sich im Fernsehen gut unterhalten?
Das sind halt auch Fragen, die der Film stellt.

Meine Antwort wäre klar: Ich hätte mich um die Katastrophe gekümmert und lieber länger gelebt im Film.
Und das tue ich auch in der Gegenwart. Ich bin vorsichtig (nicht ängstlich!) im Umgang mit dem Virus, ich will den Mist nicht kriegen, und agiere so, dass das Klima ebenfalls geschont wird. (Im Rahmen meiner Möglichkeiten freilich) Dennoch bezeichne ich mein Leben als glücklich, und ich hoffe, dass ich noch ziemlich lange leben werde.

@********chaf

Ich verstehe was du meinst und eigentlich gibst du mir ja recht. Das das Problem bei den Politikern liegt und nicht an den randgruppen die nun mal eine Minderheit sind. Deswegen verstehe deine Verzweiflung nicht ganz... aber das ist eh ein anderes Thema. Ich freue mich so oder so das ein Film so unglaublich unterschiedlich auf viele wirkt. Das Nacht das ganze nur noch spannender. Eine schöne Woche noch allen 😁

Ich hoffe niemand hat den Film zu früh "aus gemacht", denn es kommen ja noch zwei Szenen - eine im Abspann, und eine danach.

Nunja habe mir die jetzt angesehen, passt zur ganzen Filmaussage, die Menschen sind verrückt.
Eigentlich nichts neues, wir sind nicht in der Lage auf Krisen angemessen zu reagieren, siehe Klimawandel.
Da gibt es noch ganz viele andere, wobei ich da differenzieren würde.
Manche Ländern sind uns da um Welten voraus, wir werden an unserer Überheblichkeit scheitern, auf ganzer Linie

Es ist nicht meine Verzweiflung. Sondern die der Wissenschaftler. Sowohl im Film, als auch real, denn die Politik hörte auch in der Corona-Pandemie oft, wirklich oft, nicht auf die Wissenschaft. Insofern ist der Film topaktuell! Mit der Einschränkung, dass z.B. die Medien mehrheitlich auf der Seite der Wissenschaftler stehen.

Zudem, wie gesagt, es ist eine Satire. Wie so oft werden Satiren häufig auch einfach nicht verstanden. Ich erinnere mich an "Starship Troopers", eine bitterböse Satire auf Patriotismus und neuzeitliche Propaganda. Als Satire grandios! Viele fanden den Film aber furchtbar, weil sie einen "normalen" Science-Fiction-Film erwarteten und sie die Doppelbödigkeit des Films schlicht überforderte. Dass alles bis zum Anschlag überzeichnet war, verstanden viele einfach nicht.

👍
Top... dan habe ich dich wohl vorhin missverstanden. Ich bezog mich auf das verzweifelt wegen der Diskussion die du mit einem Bekannten hattest.

Aber so wie du es gerade schilderst scheint es auch eindeutig. Obwohl ich den Film als Satire sofort entpuppt und auch verstanden habe fand ich ihn jetzt nicht bemerkenswert. Allerdings hat mich Starship Trapper umgehauen. Es kritisiert ja nicht nur die Propaganda sondern wie sich ein Land als Militärdiktatur entpuppt. In den Film offensichtlich aber für viele nicht offensichtlich wie es in manchen Ländern wirklich abgeht.