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Avatar - Aufbruch nach Pandora

herr lucas ist der erfinder des modernen kinokommerzes

Und weil er das erfunden hat sollen wir jetzt alle auf die Knie sinken und ihm und der Ausschlachtung seiner Idee wortlos huldigen und bezahlen? Mach ich doch glatt! Star Wars find ich cool (auch wenn das viele anders sehen) obwohl …

seine geschichten kann man auch als solche bezeichnen! vielschichtig

Vier Hochzeiten und ein Todesfall hat auch eine Geschichte … eine, die ich als so was von langweilig und uninteressant empfinde, das es mit einer Geschichte aus meiner Sicht nichts mehr zu tun hat. „Vielschichtig“ ist etwas anderes. Auch Star Wars oder Indiana Jones sind weit … weit … echt jenseits von einer vielschichtigen Erzählung entfernt. Aber sie sind packend und straff inszeniert und deshalb immer wieder eine Sichtung wert. Und Avatar läuft für mich in eine ähnliche Richtung.

Habe den Film klassisch in 2D gesehen und kann eigentlich nicht bei dieser „zukunftsweisenden“ 3-D-Technik des Films mitreden. Die interessiert mich auch einen völligen Scheißdreck. Mich interessieren immer noch die Filme an sich. Und für mich gesehen hat James eine echt gute Arbeit abgeliefert. Er hat eine dünne Story interessant und unterhaltsam in Szene gesetzt.
Viele sehen das aber anders und sind enttäuscht … auch das gehört manchmal zu einem Kinobesuch dazu. Man kann es nun mal nicht allen Recht machen. Mann kann es ignorieren wie immer, oder einen persönlichen Kreuzzug aus der Sache machen. Auch das bleibt dem Zuschauer überlassen. Am Ende hat euch doch schließlich keiner ins Kino geprügelt um den Film zu sehen, oder?

Und das ein Film wie Avatar, der eigentlich ähnlich konventionell gemacht wurde wie jeder andere Blockbuster, die wir alle lieben, so sehr polarisiert … erstaunt mich doch ziemlich. Warum fällt plötzlich bei diesem Film einigen ein, dass sie von der Filmindustrie eigentlich nur um ihr Eintrittsgeld erleichtert werden? Fühlen sich die Avatar-Basher jetzt deshalb verarscht?!

Für mich ist Avatar ein verdammt unterhaltsamer Film … nicht mehr und nicht weniger. Warum er immer noch an den obersten Rängen rangiert, ist mir egal. Ich hab ihn gesehen und fand ihn einfach klasse. Mehr habe ich von dem Film auch nicht wirklich erwartet. “Here we are now ... entertain us!”

Grüße
Jimbo
Na, ein wenig kann ich freemans Enttäuschung schon verstehen.
Da wird ein Film schon Jahre vorher als der Film, die neue Innovation gepriesen, auch drauf gehofft. Da man sich denken kann dass Cameron nicht irgendetwas Kleines dreht, sind die Erwartungen entsprechend hoch.

Tja, dann sieht man den Film und denkt sich "was ist denn das für ne Scheiß-Story? Die kann sich jedes Kindergartenkind ausdenken!" und ärgert sich dass man so lange auf diesen Film gefiebert hat.

Schließlich denkt man sich, dass das doch andere auch so sehen müssten ?!
Nur, verdamnich nochmal, irgendwie tut das keiner! Alle rennen ins Kino (und zwar wirklich alle). Da fragt man sich: "Weiß heutzutage wirklich niemand, rein gar niemand mehr, eine gute Geschichte zu schätzen? Ist denen denn wirklich so hoffnungslos alles egal, dass sie selbst eine so leere Geschichte toll finden - nur weil der Hype da war, weil es 3D ist, und mehr nicht? Sind die wirklich alle so einfach zu kriegen?" und denkt sich sofort "traurig, dass niemand sieht, dass die Geschichte einfach scheiße ist."

Das alles kann ich nachvollziehen.

Wo ich aber den Denkfehler sehe ist, dass es den Kinobesuchern gar nicht um die Story geht - und auch nie ging.
Der Effekt ist derselbe wie damals bei "Jurassic Park": Damals war den Leuten schon im Vorfeld völlig schnuppe, was für eine Story dahinterhängt. Hauptsache Dinos gucken!
Und genauso ist es eben hier: Zwar mag Pandora Gamer nicht groß hinter dem Ofen hervorlocken - diverse Computerspiele haben da reichlich mehr zu bieten - aber das Gros des Kinopublikums sind halt keine Gamer und auch keine Kinofreaks, sondern ganz normale Leute von nebenan, die sich verzaubern lassen wollen. Sie wollen nach Pandora, sie wollen mittendrin sein, und die Story ist einfach mal totale Nebensache. Hauptsache weit weg! Hauptsache es sieht alles wunderschön aus!

Wer zu David Copperfield geht wird sich sicher auch nicht die Tricks (die vielleicht, wüsste man sie, völlig billig sein könnten!) genauer ansehen, sondern die Leute wollen sich verzaubern lassen, wollen eingelullt werden von dem Pathos.

Eine gute Story wäre sicher schön gewesen, das stimmt schon. Ich hätte mir auch gewünscht dass der Militärchef mit dem Helden noch einen zehnminütigen Dialog dazwischenschiebt, in dem die Sichtweisen differenzierter und glaubwürdiger werden - ähnlich jenem, den z.B. Robert de Niro und Al Pacino in "Heat" hinter sich hatten oder Laurence Fishburne seine Unterhaltung mit dem Agenten führte.
Ich hätte mir auch gewünscht, dass Sigourney Weaver ein paar mehr Kanten bekommen hätte und sie nicht so polterig hätte spielen müssen.
Ich hätte mir durchaus auch eine bessere Choreografie bezüglich des Endkampfes gewünscht.

Aber, so what? Cameron hat halt keine vielschichtige Geschichte, sondern ein bildgewaltiges Märchen draus gemacht.
Und als das -ein Märchen- funktioniert Avatar ausgezeichnet.
*******cker Paar
3.078 Beiträge
gut auf den punkt gebracht!
mich stört (wie schon bemerkt) eben hauptsächlich die im grunde nicht vorhandene story - und sorry jimbo: selbst eine halbe stunde Star Wars hat deutlich MEHR story, wie dieser streifen...
ebenso Indy - ach - eigentlich so gut wie JEDER andere film! *baeh*

und eben auch die tatsache, dass cameron (Titanic mal ausgenommen) geschichten auch richtig gut erzählen kann, auch wenn sie eigentlich recht dünn sind. hmmm - wobei - auch bei den drei "großen" filmen von jim mehr story geboten wird... *roll*
Schätze, hier spielt eher ein anderer Faktor mit. Gefällt mir ein Film, nehme ich die Geschichte welche er erzählt ganz anders wahr als wenn ich den Film bescheuert finde. Denn dann hat er plötzlich gar nichts mehr, für mich persönlich … auch keine Story.
Das hat dann mit einer persönlichen Abneigung zu tun.
Ich persönlich habe das gerotze um eine Story nie wirklich verstanden, da mich bei einem Film die Inszenierung weit mehr interessiert und ich sie auch für wichtiger halte.

Grüße
Jimbo

P.S.: Die Story aller Star Wars und Indiana Jones-Teile passt in Großbuchstaben auf einen Bierdeckel!!! *zwinker*
*******cker Paar
3.078 Beiträge
dann schreib mal und mach ein foto von - DAS will ich sehen! *zwinker*
Ok, bei Star Wars und Indiana Jones gibt's jeweils vor Ende der Filme immer recht interessante Twists (erinnert sei an "ich bin dein Vater" und die Szenen nach Öffnung der Bundeslade durch die Nazis). Meine Beispiele sind dann auch eher vergleichbarer Natur (ein Film und keine Reihe):

Der mit dem Wolf tanzt:
Hochdekorierter Offizier bezieht Außenstelle, lernt Indianer kennen und lieben, wird gefangengenommen und von seinen neuen Freunden wieder befreit.

Alien:
Ein ausserirdisches Viech nistet sich in den Körper eines Astronauten ein, bricht aus, dezimiert die Mannschaft, bis eine Frau als Letzte es ins Weltall pustet.

Oldboy:
Mann wird für 15 Jahre eingesperrt, jagt seine Peiniger und findet sie.


Ich habe nun mal bewusst Filme ausgewählt bei denen vor allem Eines wichtig ist: Die Atmosphäre. DmdWt atmet das weite Land und fasziniert durchs Näherbringen einer fremden Kultur, Alien verstört durch die Verlorenheit und die bizarren Gigerschen Welten und Oldboy lebt von seinem Soundtrack und eruptiven gut getimten Gewaltausbrüchen (ok, hier gibt's auch noch einen interessanten Twist gen Schluss). Die Story indes passt wirklich auf einen Bierdeckel. *zwinker*

Avatar kann man von der Geschichte her sicher besser machen. Dennoch, wenn man akzeptiert dass hier Cameron ein großes Märchen erzählen wollte und mehr nicht, der sieht den Film möglicherweise nicht mehr ganz so kritisch.
*******cker Paar
3.078 Beiträge
vielleicht lernt er ja und macht die nachfolger-avatare etwas interessanter - die "materialschlacht" hätte er ja schon mal abgehakt.
wobei - ich werd mich wohl so oder so nicht mit diesen blöd dreinschauenden ureinwohnern von pandora anfreunden können. *roll*
**********_D_ni Mann
1.385 Beiträge
freeman, BiPaarIN und andere Fans werden aufgejubelt und ihren Terminkalender freigeräumt haben, denn Avatar kehrt ab dem 2.9. in einer acht Minuten längeren Schnittfassungen für kurze Zeit in die 3D-Kinos zurück! *gg*
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Hab mir schon ne Karte bestellt!

*lach*

In diesem Sinne:
freeman
*******cker Paar
3.078 Beiträge
wow - acht minuten?
na dafür lohnt es sich doch... *zwinker*
und dann kommt wahrscheinlich nach der entsprechenden blu-ray dann noch ein directors cut mit 2 minuten mehr - und dann in 10 jahren, wenn teil vier der serie lief dann wiederum der ultimate cut des ersten usw...... *baeh*
das problem des films wird aber leider weiterhin bestehen bleiben. *roll*

achja - in South Park 13x13 - "Der mit dem Schlumpf tanzt" bringt es Cartman perfekt auf den punkt. *ggg* tolle abrechnung mit dem streifen. *zwinker*
*******_Art Frau
428 Beiträge
In diesem Film ist das erste und einzige Mal, dass Sam Worthington mal ne gute Schauspielleistung abliefert! duck *gg*
*******cker Paar
3.078 Beiträge
also inzwischen liegt die Extended Cut BD bei mir rum - von 161 auf 178 minuten verlängert...
wird der film dadurch besser? nein! aber die BD ist gut produziert - holt auch ohne den 3D-mist (oder gerade deshalb) ein fast immer perfektes bild auf den plasma und der ton ist auch ok.
zum demonstrieren der fähigkeiten der heimkinoanlage ok, aber als film für mich immer noch das schlechteste werk von herrn cameron.
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