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Avatar - Aufbruch nach Pandora

****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Avatar - Aufbruch nach Pandora
Da sich James Cameron keine Mühe gegeben hat, eine ordentliche Story zu entwickeln, mache ich mir auch keine Mühe, eine vernünftige Kritik zu schreiben. Darum hier nur einmal ein paar ungeordnete Eindrücke zum Film.

Und meine Frage: Was meint ihr, ist der Hype um den Film gerechtfertigt (ersten Einspielergebnissen zufolge hat er dem Film eher geschadet als alles andere)? Revolutioniert er das Kino? Wenn ja, wieso? Wollt ihr jetzt nur noch 3D Filme sehen?

Avatar

Copyright: 21th Century Fox

Originaltitel: Avatar
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: James Cameron
Darsteller: Sam Worthington, Zoe Saldana, Michelle Rodriguez, Sigourney Weaver, Stephen Lang, Giovanni Ribisi, CCH Pounder, Wes Studi, u.a.

Worum gehts? 2145: Die Energiequellen der Erde sind aufgebraucht. Auf Pandora, einem weitgehend bewaldeten, paradiesisch anmutenden Planeten findet man eine neue Energiequelle, muss aber, um diese abbauen zu können, die Urbewohner des Planeten von den Hauptvorkommensbereichen "vertreiben". Dazu schleust man einen Marine, dessen Bewusstsein in einen genetisch erzeugten Ureinwohnerklon "heruntergeladen" wurde, bei den Wilden ein und lässt ihn deren Kultur erlernen usw. Und wie das halt so ist, merkt dieser schnell, wie böse doch die Menschen sind und stellt sich mit seinen neuen Freunden gegen die anrückende Militärmacht ...

Bei mir war alles, was nach dem "Filmgenuss" blieb, Ernüchterung. Durchweg. Weder hat mich Avatar gepackt, noch wurde ich in irgendeiner Weise irgendwie überrascht. Vor allem hat man das Gefühl, dass Cameron von seinem Storytelling her im Titanicfahrwasser abgesoffen ist, denn sein "moderner" Avatar ist so altbacken und piefig, dass es scheppert. Und da der gute James irgendwann auch bemerkt zu haben scheint, dass es in der Dramaturgie seines Filmes ein wenig hapert, gibts Ethnokitsch Deluxe, den er sich anscheinend vom im Entwicklungsstadium von Avatar aufgetauchten Final Fantasy abgeschaut hat. Dazu ein wenig Der mit dem Wolf tanzt bzw. Last Samurai, den Blockbusterhandlungsflickenteppich vom Helden, der auf eine große Reise geht und sich in neuer Umgebung bewähren muss, drübergezogen und fertig ist ein handlungstechnisch vollkommen unbefriedigender, viel zu langer "Blockbuster", der zudem kurz vorm Showdown immer und immer wieder kleine und kleinste Szenen findet, um ihn auszubremsen. Die Szene um Sigourney Weavers Figur sei dabei hervorgehoben. Geht es noch sinnloser?

Dazu grandios schlechte Figuren. Sigourney Weaver wird mit soviel Wumms eingeführt, dass es Spaß macht, jede ihrer Dialogzeilen aufzusaugen und auf einmal mutiert sie zu "Ihr Avatar steht auch im Bild"??? Wieso hat Giovanni Ribisi in diesem Schmuh mitgespielt? Fragt sein Konto, wegen der Rolle KANN es nicht gewesen sein! Michelle Rodriguez bekommt irgendwann ein kaputtes Tank Top, damit sie wie in Fast and Furious ausschaut, ist Cameron aber auch vollkommen egal und die coolste Sau im Film (Stephen Lang) darf in keiner Sekunde echte Bedrohung aufbauen! Warum darf der nicht einfach mal einen Navi umrußen? Eiskalt, mit fiesem One Liner. Genauso harmlos fällt die imo absolut lahmarschige Action aus. Shit, die haben Mechas im Aufgebot und machen daraus NULL (Zu District 9 schielend). Nach ein paar abstürzenden Fluggeräten ist alles vorbei. Dann ein bissel Down to Earth Gekeile ... ??? Durchweg eine echte Enttäuschung, vor allem, wenn man bedenkt, was für bahnbrechende Actionsequenzen Cameron bisher gezündet hat.

Dafür ist die technische Seite freilich überragend. Designtechnisch bleiben zwar viele Fragen (wieso haben die Tierchen alle 6 Beine, wenn sie sie nutzen, als hätten sie nur 4? Gabs auf dem Planeten keine Evolution? Wieso leuchtet der Wald des Nächtens? Warum bleiben die Vernetzungen der Bäume untereinander bloße Behauptung, die den Film selber nie tangieren?) aber optisch ist Avatar durchweg ein Schmankerl. Auch wenn 2,5 Stunden 3D gucken schwer anstrengen (zudem war ich in einem IMAXkino, wo der 3D Effekt noch übler knallte, aber die Leinwand einfach so riesig war, dass die Augenbewegungen noch mehr zunahmen und man noch schneller müde wurde.). Punktabzug gibts für das üble Gewimmer von James Horner, der UNGLAUBLICHERWEISE seinen grottenschlechten Troja Soundtrack mehrfach zitiert, so als wäre der irgendwie gut. Am Ende jault noch Leona Lewis einen Titanichitsong und mir bluten die Ohren.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass 10 (und mehr) Jahre Filmpause an keinem spurlos vorübergehen. Cameron erzählt ungelenk, langwierig, erzeugt null Faszination für die extrem indianerhaft angelegten "Wilden" bzw. verwechselt Faszination mit langen Kamerafahrten durch irgendwelche Waldgegenden. Auch erschafft er nie eine echte Bedrohung für diese Welt. Kein Navi stirbt, die Natur nimmt so gut wie keinen Schaden, ALLES bleibt bloße Behauptung oder aber Cameron dachte sich: Der mit dem Wolf tanzt hat das ja alles schon erklärt, ich mach nur ein paar 3D Bilder draus ... Egal. Gefallen hat mir die technische Umsetzung, ein paar gigantische Panoramen und die Flugszenen im Allgemeinen, weil einem bei den Szenen im IMAX der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Von diesen technischen Bestnoten abgesehen war es eben - und damit sind wir wieder beim Einstieg - ernüchternd ...
<-- wie gesagt, ich hätte gerne 6 / 10 gegeben, nur: Solange niemand dem Horner die Finger bricht, gibts die net von mir! Setz dich zur Ruhe Horner! Bitte!

In diesem Sinne:
freeman
@freeman
wie recht du hast!!
ein getöse um diesen film!!

3d dient nur um raubkopierer ein schnippchen zu schlagen!!

ich warte bis der film im tv bei super rtl läuft!! *gg*
3D
Also ich finde nicht das die 3D-Technik das Kinoerlebniss revolutioniert, ich sehe das eher als eine Erweiterung das Angebotes.
Nachos oder Popcorn, 3D oder nicht!

Ich finde die Brillen übrigens lästig und 3D nervig (effekthaischerei)
ich kuck kein 3D und habe den Film "konventionell" gesehen und kann dir absolut NICHT zustimmen. Mir war keine Sekunde langweilig obwohl der Film relativ lange dauert. Ich hab nicht einmal auf die Uhr geschaut, was für mich ungewöhnlich ist.

Die Story um Grace war ja wohl wichtig damit man den Schluss versteht.

Ich fand ihn super und kann ihn empfehlen.
*********spaar Paar
140 Beiträge
Sorry...
aber ich habe selten einen größeren Mist gelesen, als die "Rezension" - oder was immer das sein soll - von Freeman.

Ich halte mich ansonsten eher zurück bei Kommentaren in diesem Forum, einfach weil natürlich jeder seinen individuellen Geschmack hat und seine ganz persönliche Meinung vertreten kann und soll.

Aber der Schwachsinn, der hier verbreitet wurde, regt mich wirklich auf!

Ich habe noch nicht einmal Lust, auf die ganzen, behaupteten und einseitig dargestellten Blödsinnigkeiten einzugehen, einfach weil ich davon ausgehe, daß sich ein Autor wie Freeman vorher Gedanken dazu macht, was er hier so verzapft. Und da dies einerseits seiner persönlichen Meinung entspricht, und andererseits soweit von der meinigen abweicht, daß es jeglicher Diskussionsgrundlage entbehrt, belasse ich es bei der folgenden Anmerkung:

Sich hier als selbsternannter Film-Guru zu präsentieren und klugscheisserische Weisheiten von sich zu geben, mag ja dem einen oder anderen Leser gefallen, - aber bitteschön: wenn es sich zu einer platten, unsachlichen Polemik reduziert, dann wird es nur noch peinlich *flop*
*****gue Paar
310 Beiträge
@freeman
1. danke, dass das mal jemand so deutlich ausgeprochen hat. ist zwar nicht politisch korrekt, aber trifft voll ins schwarze
2. von den brillen kriege ich kopfweh
3. als fan von digitalen spielen kann ich nur sagen: 3D ist der verzweifelte versuch des kinos, mit der games-konkurrenz (die noch keine ist, aber mächtig drängelt) mitzuhalten.

mehr fällt mir im moment auch nicht ein zu diesem thema...

ach ja, doch:ich mag die blaue frau! aber das hat andere gründe ;-))

beste grüße,

tim
****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Sich hier als selbsternannter Film-Guru zu präsentieren und klugscheisserische Weisheiten von sich zu geben, mag ja dem einen oder anderen Leser gefallen, - aber bitteschön: wenn es sich zu einer platten, unsachlichen Polemik reduziert, dann wird es nur noch peinlich

Unsachlich ist, wenn man die Meinung eines anderen als unsachlich bezeichnet, OHNE dabei Anmerkungen zur Sache zu machen, die das Unsachliche belegen würden ... man könnte das fast als polemisch bezeichnen ...

In diesem Sinne:
freeman
*****gue Paar
310 Beiträge
@schamlosespaar
"Sich hier als selbsternannter Film-Guru zu präsentieren und klugscheisserische Weisheiten von sich zu geben, mag ja dem einen oder anderen Leser gefallen"


ja, es gefällt!
abgesehen davon, dass du dich definitiv im ton vergriffen hast:
freeman's kritiken verdienen größten respekt. sie sind sachlich, pointiert, auf hohem intellektuellem wie filmtheoretischem und filmhistorischem niveau. und ja: man lernt was bei der lektüre!
ohne diesen filmaffinen menschen, der hier tagttäglich sein herzblut ins schreiben rund um den film investiert, wäre dieses forum und jc als ganzes ärmer.
und wenn selbst freeman zu einem speziellen film mal - einbekannterweise - nix einfällt außer ein paar kurzen 'polemischen' notizen, dann spricht das definitiv gegen diesen film...
vielleicht interessiert den einen oder anderen bei der auseinandersetzung um AVATAR ja noch, dass es heute bei spiegel online ein langes interview mit james cameron zu lesen gibt ... den link darf ich ja leider nicht hier reinstellen ....
den film schaue ich mir erst heute abend an.
Der Bahnbrechende Filmepos überhaupt ist Avatar nicht geworden. In diese Richtung wurden die Vorschußlorbeeren zu früh verteilt und lenken von dem ab was der Film, meiner Meinung nach, eigentlich ist: Ein schönes Science-Fiction-Märchen mit starken Anleihen in Richtung Fantasy.

Mit einer Einleitung hält sich der Film nicht auf und so findet man sich direkt nach Beginn auf Pandora wieder mit seiner befremdlichen Flora und Fauna. Was Anfangs noch belustigend und sogar etwas Kitschig wirkt, entpuppt sich im Laufe des Film als faszinierende Konzeptgestaltung, die sich klar von den gängigen Eis-, Wüsten- oder Vulkanplaneten abhebt, die man sonst in dem Genre serviert bekommt. Unter diesem Aspekt finde ich die bereits oft kritisierte Erklärungsarmut des Films als Gerechtfertigt, handelt es sich bei Pandora doch mal wirklich um eine Welt die für Menschen nicht erschaffen wurde.

Die eigentlichen Bewohner dieser Collage aus Formen und Farben sind die Na’vi, die in völligem Einklang mit der Natur Pandoras leben und sich via eines Nervenstrangs in ihrem Haarschopf an jedes Tier und auch Bäume „anschließen“ können. Aber selbst diese vollkommen bescheuerte Idee akzeptiert man irgendwann als selbstverständlich. Denn mit den Na’vi erschuf Cameron die wohl Ausdrucksstarksten CGI-Figuren seit Gollum aus Der Herr der Ringe, die einem schnell vergessen lassen, das sie eigentlich aus dem Computer stammen.

Hiergegen haben es die menschlichen Protagonisten schwer anzukämpfen. So wirkt Shootingstar Sam Worthington absolut austauschbar, während Giovanni Ribisi und Michelle Rodriguez eigentlich kaum Auffallen. Als großer Bewunderer von Sigourney Weaver habe ich mich über ihren Einstieg im „Ripley-Modus“ wahnsinnig gefreut, doch stiehlt Stephen Lang als kampflustiger Colonel Quaritch selbst ihr die Schau. Hier erlaubt sich dann Avatar leider auch einen fast schon unverzeihlichen Schnitzer und verschenkt das Potenzial der Figur, die für die Rolle eines der fiesesten Bösewichter der Filmgeschichte perfekt geeignet gewesen wäre.

Der Konflikt zwischen Na’vi und Menschen lässt natürlich nicht lange auf sich warten und enthält im Kern einen Verweis auf die historischen Auseinandersetzungen zwischen den Siedlern und Indianern im jungen Amerika. Das Naturvolk, welches sich gegen eine profitgierige Übermacht (hier durch die Menschen der RDA dargestellt) erwehren und ihr Land verteidigen muss. Doch wer jetzt einen epischen Kampf erwartet wird wohl enttäuscht sein. Denn Cameron scheint dem Action-Genre leise „Ade!“ gesagt zu haben, da sich der Film kaum in diese Richtung bewegt und anscheinend auch nie wirklich wollte.

Was am Ende bleibt ist keine Revolution des Kinos sondern ein Film der es durchaus versteht kontinuierlich zu unterhalten und trotz seiner eher gradlinigen Geschichte, mit viel Herz und Seele überrascht, die ich ihm Anfangs nicht zugetraut hätte. Ja, der Film hat mich irgendwie berührt und ich kann ihn auch nur weiter empfehlen … aber garantieren kann und will ich für nichts. *zwinker*

Grüße
Jimbo

@*********spaar
Sich in einer Gruppe anzumelden und dann gleich mit dem ersten Beitrag jemanden anzugreifen, der zu einem Film eine andere Meinung hat als man selbst und diesen dann auch noch persönlich Beleidigt … das ist wirklich unterste Kanone. Da könnte ich kotzen, wenn ich so einen Scheißdreck sehe!!!
eben gesehen
Es ist immer die Frage mit welchem Auge man etwas sieht.
dem kritischen: Es sucht nach Klischees,unrealem und Fehlern
dem "schaun wer mal": welches den Film so wirken lässt als sei man in einem Zug 4 Haltestellen zu weit gefahren..
Wer bei SciFi realistische Bezüge auf das vorhandene Wissen erwartet sollte eh bei solchen Filmen daheim bleiben.
Es sind eben die Märchen der Zukunft.

Ich hab mich von dem Vorrummel nicht beeinflussen lassen und hab den Film einfach auf mich wirken lassen.
3D entspricht nicht meinen Sehgewohnheiten, da ich gewöhnt bin alles scharf zu sehen und nicht nur das was die Regie meint zumal es auch streckenweise sehr "flächig" wirkte.

Es sollte aber Jeder seine eigenen Erfahrungen machen und unvoreingenommen hingehn.
Avatar – Aufbruch nach Pandora
• Für mich einer der besten Filme dieses Jahr! -

Gespannt saß ich mit Popcorn und Cola bewaffnet in der Vorpremiere zu Avatar, hatte ich mich doch schon die ganzen letzten Wochen darauf gefreut und konnte den Start kaum erwarten.
Und was soll ich sagen: Der Film fesselte mich von der ersten bis zur letzten Sekunde und erfüllte all das, was ich vorher erwartet hatte!

Die Charaktere wurden zu Anfang schnell eingeführt und schwups fand man sich auch schon mitten im geklonten Na´vi-Körper. Wie man da rein kommt und woher das Erbgut dafür stammt ist doch nebensächlich…

Mit Auftauchen von Neytiri hat mich die grazile Ästhetik dieser wunderschönen blauen Katzenmenschen (was würde ich für so einen Schweif geben…) einfach umgehauen. Die Mimik und Gestik, das Spiel der Ohren, einfach gelungen. Verzaubert von der märchenhaften Umgebung und der friedlichen Stimmung war für mich ein glimmender Wald absolut stimmig. Zugegeben, die Tiere erinnerten schon stark an Nashörner, Löwen oder andere Raubtiere, aber muss man immer das Rad neu erfinden?
Die Szene um Grace war als Vorbereitung für das Ende ok, kann sie doch nun im Einklang mit dem Baum der Seelen ihre Proben sammeln. Auch fand ich sehr erfrischend, dass es mal keine ausgedehnte, breitgetretene Lovestory gab, obwohl sie natürlich nicht ganz fehlen durfte.
Natürlich muss ich Freeman bei einigen Dingen Recht geben, die mir aber vor Lektüre seiner Rezension während dem Film gar nicht aufgefallen sind. Die Tiere hatten sechs Beine? Achselzuck mir egal, ich habe nur auf die Bedrohung geachtet, die von ihnen ausgehen sollte.

Aber Freeman:
Kein Navi stirbt
ist falsch, ich erinnere nur an den Vater von Neytiri. Aber wahrscheinlich is dir bei der Szene vor Schnarchen die Brille von der Nase gerutscht fg

Dass die Na´vi eigentlich gegen die technische Übermacht der Menschen nichts entgegenzusetzen hatten war für mich nebensächlich. Für mich zählte einzig und allein die Stimmung, die mir ab und an einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließ und mir (und meiner mir unbekannten Nachbarin) am Ende ein Tränchen im Augenwinkel bescherte.
Ich habe mich voll und ganz auf den Film eingelassen und ihn von der ersten bis zur letzten Sekunde genossen. Wenn ich darauf achten würde, was alles warum nicht passt und welche anderen Filme zitiert werden, dann würde mir an einigen Kinobesuchen oder DVD-Abenden heutzutage der Spaß vergehen.

Meine Meinung:
• Figuren, Umgebung und Stimmung sind supertoll (die mich immer noch schwärmen lassen und mich wohl noch mal ins Kino treiben werden),

• die Charaktere vielleicht etwas platt, (aber den Anspruch einer tief greifenden Charakterzeichnung hatte ich auch nicht),

• und die Story an einigen Stellen vielleicht etwas vorhersehbar (aber welcher Film ist das nicht?),

ist es Alles in Allem ein feines Filmchen zum Dahinschmelzen mit genug Action für mich!

Trotzdem ich beim Gesamturteil über den Film völlig anderer Meinung bin als Freeman, kann ich seine Sichtweise verstehen und nachvollziehen. Über ein gewisses Maß an Empathie bzw. Toleranz sollte eigentlich jeder Mensch verfügen.

Nach dem Motto:
"Leben und leben lassen, Filme mögen und mögen lassen ebenso wie Filme zerreißen und zerreißen lassen!" sollten wir Meinungen, die nicht unseren eigenen entsprechen, doch lieber als Grundlage für feine Diskussionen, vielleicht auch manchmal hitzige Debatten hier im Forum sehen und nicht darüber schimpfen und lästern ohne es selbst besser zu machen.

mfg Ophelia
Neuer Meilenstein...
Komme gerade ganz frisch aus dem Kino...

Habe den Film in 3D gesehen und ich fand ihn genial!!!

Für mich ein neuer Meilenstein in der Kinogeschichte.
Natürlich könnte man / frau sagen die Story hätte mehr Inhalt haben können, zu viele Showeffekte....

Ist doch schön, wenn es noch Anregungen gibt estwas besser zu machen.

Ich sage dazu "genießt doch einfach mal den Film und laßt euch gut unterhalten" Es muß nicht immer der große Tiefgang sei.

Für mich war es ein super gelungener Abend und ich bedaure nur eins - das ich noch kein 3D-Homekino habe ;-(

In diesem Sinne schaut den Film an, aber bitte in 3D
(nur so kann der wahre Kenner ja überhautp mitrednen)

GLG
Tom
unentschlossen
wir waren noch nicht drin und es gibt auch viele geteilte meinungen daher denke ich mal wir warten ab bis er auf dvd rauskommt...

aber zum thema 3d:
wir haben ice age auf 3 d gesehen und das war ganz cool...
**********_D_ni Mann
1.385 Beiträge
Also ich freue mich auf Avatar und 3D! Ende Feiertage oder kurz danach..

Cameron halte ich für ein Regie-Genie. Idealerweise sollte das Paket stimmen - Story, Bilder, Musik, Darsteller usw.. Manchmal hakt es hier und da. Ok.. Es gibt halt den unspektakulären, praktischen Kompakten und den Eye-Catcher-Übersportwagen. Hier erwarte ich eher Letzteres. Und wer will schon mit so `nem Wagen in `ne Parklücke? *gg*
*******cker Paar
3.078 Beiträge
damit sich freeman nicht wieder beschwert, weil ich meine meinung nicht gleich im passenden film-thread tipper, mach ich's halt doch gleich hier... *zwinker*

tja - hmmm - also das soll er gewesen sein? der "eventmovie" des jahres?
ok - na gut - technisch genial war er ja, aber das war es auch schon an positiven eigenschaften.

irgendwie kommt mir der streifen vor wie eine schlecht gelungene mixtur aus den zutaten Matrix, Der Mit Dem Wolf Tanzt, Final Fantasy und leider auch James Cameron's bisherigen tiefpunkt Titanic. *gr2*
der film plätschert so vor sich hin - trotz der bildgewaltigen aufnahmen hat man irgendwie nie das gefühl, nun das absolute highlight gesehen zu haben. liegt vielleicht auch an der reizüberflutung - die welt Pandora ist dermaßen überladen mit details und quietschigen farben, dass einem schon fast die augen weh tun.

die story ist wie gesagt eine mischung der o.g. filme. hat man diese gesehen, kann man sich fast wie in einem baukasten die elemente zusammenstecken und kommt wahrscheinlich genau bei dem selben ergebnis raus. hätte sich Cameron lieber anstelle bei seinem Titanic an seinen meisterwerken Aliens, Abyss oder T2 bedient, hätte es vielleicht was mit "spannung" werden können, aber so?
gut - den erhobenen zeigefinger vom ende von Abyss hat er auch mit eingebaut, aber das gehört heutzutage wohl leider in einen "politisch korrekten" film mit rein. *muede*

zu allem überfluss macht auch der soundtrack alles andere als spaß. man kommt sich die meiste zeit vor, als wär man versehentlich im König Der Löwen oder irgend einem anderen älteren Disney-Langweiler gelandet...
da geb ich freeman vollkommen recht: James Horner - 6 (zur ruhe) setzen!
die zeiten wo er qualität in form von Braveheart, Apollo 13 oder Enemy At The Gates ablieferte, sind definitiv vorbei.

also für mich wohl mit die enttäuschung des jahres!

wegen den tollen aufnahmen ist er mir wenigstens noch 5 von 10 Punkten wert - aber durch den angesprochenen storymatsch, ist für mich einfach nicht mehr drin.

nach den trailern damals dachte ich eigentlich auch "wow - das wird DER hammer!" - heute weis ich es leider besser...

und auch von mir noch mal die anmerkung: das ist MEINE meinung zu dem film! wenn er euch gefallen hat - bitte! freut euch einen schönen, unterhaltsamen kinoabend gehabt zu haben. ich hatte gestern deutlich mehr spaß mit Doghouse zuhause auf der couch und freue mich lieber auf das filmjahr 2010, in dem ja auch einige nette scifi-fantasy-geschichten anstehen. *baeh*
*******uth Frau
520 Beiträge
Zumindest regt der Film viel Gesprächsstoff an, lächel.
Ich wollte unbedingt rein, geplant war gestern, das fiel aber aus weil es eben doch vor dem Kamin gemütlicher war...nun bin ich aber erst recht gespannt auf den Film und auf meinen Eindruck, allerdings wird es nun noch ein paar Tage dauern, Weihnachten, Fame....da muss man Prioritäten setzen, lächel.
Was 3D betrifft...ich fand es schon bei den 3d-Filmen, die man im Fernsehen sehen konnte lästig, diese Brille aufzusetzen und weiß nicht, ob ich das einen ganzen Kinofilm lang aushalten würde. Den Selbstversuch habe ich noch nicht gemacht. Aber ich finde es als zusätzliches Angebot in Ordnung, denn es gibt ja wirklich Menschen die es toll finden und gerne annehmen....und wenn es dazu dient, dem Kinobesuch in wirtschaftlich schlechten Zeiten einen Aufschwung zu geben und somit mein heißgeliebtes Kino erhalten bleibt und nicht pleite geht....hervorragend. Abgesehen davon, ist es vielleicht tatsächlich der totale Kick und lässt einen die Brille auf der Nase vergessen....mal sehen, vielleicht wage ich es ja mal mit Avatar.
nach den vielen kontroversen beiträgen zu AVATAR war ich nun gestern selbst im film - die reaktionen von meinen beiden begleitern und mir waren so unterschiedlich wie die reaktionen hier auf den film -einer schlief phasenweise immer wieder ein, einer verlies das kino glänzender laune und ich war irritiert, weil ich die geschichte unerträglich abgedroschen und mit zu vielen klischees ausgestattet fand. die bösen weissen und die "edlen wilden", die nicht überraschend keinen vernünftigen nenner für eine friedvolle und respektvolle koexistenz finden können - alles schon -zig mal cineastisch und anders durchgekaut und hier noch mit vielen reminiszenzen aus der filmkiste ausgestattet - von kevin costner aus "der mit dem wolf tanzt" hin zu james bond und anderen "superhelden" - wären arnold schwarzenegger oder silvester stallone noch aufgetreten, es hätte mich nicht gewundert.

hinter der 3D-brille haben schiesslich unsere augen zu sehr gelitten.

ich muss den film kein zweites mal sehen - statt soviel detailverliebtheit in die ausstattung des "zauberwaldes" zu legen, hätte ein intelligenteres skript und eine mutigere ausstattung der einzelnen charaktere dem film besser gestanden.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich fand
ihn einfach nur genial.für mich war es der Film des Jahres 2009.Von der ersten bis zur letzten Minute war ich beeindruckt.Ich werde ihn mir noch ein zweites Mal anschauen,aber nicht nochmal in 3D.

Hatte ihn auch in 3D gesehen,wie einige andere Filme in letzter Zeit auch,das hat mich allerdings nicht so begeistert,find die 3 D-Technik nicht so berauschend und anstregend für's Auge.
ich fand ihn auch absolut Klasse.

In welchem Film geht es nicht um "Boy meets Girl", nur hier ist es auch noch richtig geil verpackt, ein Bekannter von mir meinte sei ein Mädchen-Film, na und!

Alleine diese Welt die da geschaffen wurde mit all diesen wunderbaren Pflanzen. Ich gehe in so einen Film um Spaß zu haben und nicht um politische Statements zuhören, wenn ich so was will suche ich mir einen Dokumentarfilm aus.

Und wißt ihr was, ich werde ihn mir auch noch ein zweites Mal ansehen. *freu*
Ich hab ihn gestern in 3D gesehen und bin absolut begeistert aus dem Kino raus.

Ich bin mit null Erwartung rein, eher skeptisch und was soll ich sagen, ich finde ihn total klasse.
Diese ganzen tollen Figuren, die Welt der Navis, einfach schön.
Selten hat mich ein Film so überrascht wie dieser.

Und ich werde ihn auch nochmal anschauen und ich freu mich jetzt schon darauf *freu*
*******ai_1 Mann
249 Beiträge
Das erste, was ich in meinem Studium wirklich gelernt habe (neben dem ganzen Theoriescheiss um Dramaturgie, Charakterentwicklung etc.) war, das Film so viel mehr ist als Geschichte.

In deinem Review fällst du auf die altbackene Konvention rein, die sich leider die meisten Filmkritiker noch auf die Fahnen schreiben: Film muss in erster Linie eine gut durchdachte, interessante Story haben, gut entwickelte Charaktere, glaubhafte Welten und eine, der aristetolischen Dramentheorie entlehnten Erzählstruktur bieten.
Als die Bilder laufen lernten, war die Bewegungsanimation eines Pferdes eine Sensation, die Menschen konnten sich nicht satt sehen daran und starrten ungläubig auf die Leinwand.

Diesen Effekt hatte ich bei Avatar ebenfalls und ich bin sehr dankbar deswegen. Als ich das Kino verliess, hatte ich nicht das Gefühl, einen Film gesehen zu haben, ich verliess keinen Kinosaal, ich wurde aus einer anderen Welt wieder in die Realität gezogen.
Ist es nicht das, was Film im besten Falle leisten kann?

Ich finde es ganz ernsthaft und ohne Sarkasmus bedauerlich, dass du (@****man) und viele andere Menschen auch, genau diesen Effekt nicht mehr haben könnt, da Film in euren Augen eben erzählte Geschichte in bewegten Bildern ist.
Seid wieder kindlich naiv, blendet Geschichte aus, blendet Charaktere, Tiefgang, Dialoge aus. Seht euch an den Bildern satt. Dies ist kein Film, es ist ein Pop Art Gemälde, ein Blick in eine andere Welt (besonders in 3d). Story und Handlung sind dabei überflüssig und eigentlich bin ich froh, dass ich diese Aspekte wegen mangelnder Tiefe ausblenden konnte, denn so konnte ich mich stärker auf das konzentrieren, was in sämtlichen Ecken und unglaublich viel versteckten Details auf der Leinwand zu beobachten war.
Das, was wir sehen konnte, hebt "Film", das bewegte Bild auf eine neue Ebene.
Das animierte Pferd hat heute zwei Beine mehr als vor 100 Jahren. Begrüßen wir es.
Diesen Effekt hatte ich bei Avatar ebenfalls und ich bin sehr dankbar deswegen. Als ich das Kino verliess, hatte ich nicht das Gefühl, einen Film gesehen zu haben, ich verliess keinen Kinosaal, ich wurde aus einer anderen Welt wieder in die Realität gezogen.
Ist es nicht das, was Film im besten Falle leisten kann?

*ja* Genau dieses Gefühl hatte ich. Mir haben nur die passenden Worte gefehlt.
*****gue Paar
310 Beiträge
@nanimonai
ja, als die bilder laufen lernten, staunten die menschen noch. und dass sie es heutzutage auch noch können, ist schön!
aber sorry:
'avatar' hat mich und einige leute in meinem umfeld (die freilich alles gamer sind)
weder
visuell, noch formlaästhetisch, noch von den effekten her
groß zum staunen gebracht.
@ D_Tongue
(die freilich alles gamer sind)....visuell, noch formalästhetisch, noch von den effekten her
groß zum staunen gebracht.

na vielleicht tut es dann der Film "Gamer" ja etwas, zumindest mal ein wenig zum denken anzustossen, ist echt ne krasse Welt die da gezeigt wird.

Da ist mir Pandora bedeutend lieber.

Und eben einfach mal 1,5 bis 2,5 STunden nicht im hier und jetzt zu sein, das ist worum es mir bei Kino geht, wenn du dann noch danach mit Freunden zusammen sitzen kannst und dich angeregt über das eben gesehene unterhalten kannst, PRIMA.
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