Peter Falk
Heute wäre Peter Falk, den meisten eher als Inspektor Columbo, 95 geworden.Er war aber nicht nur Schauspieler sondern auch Drehbuchautor.
BIOGRAFIE
Nur wenige Schauspieler - Horst "Derrick" Tappert lässt grüßen - sind durch eine Rolle so vereinnahmt worden wie der frühere Koch, Verwaltungsangestellte und Theaterschauspieler Peter Falk durch die des Inspektor Columbo. Seit Richards Irvings TV-Krimi "Columbo: Mord nach Rezept" (1968) hat er den abgewetzten Trenchcoat nur noch zur Reinigung ausgezogen. Die zahlreichen Folgen mit dem zerstreuten Fahnder der Mordkommission in den besseren Gegenden von Los Angeles wurden überwiegend in den Jahren zwischen 1971 und 1977 sowie 1989 und 1994 gedreht. Seitdem heißt es in über 80 Ländern in ungezählten Wiederholungen und auf Spielfilmlänge getrimmten Specials: "Ich hätt' da noch eine Frage..."
Mit seiner penetranten Schusseligkeit brachte der einäugige Sohn eines Warenhausbesitzers ungarisch-tschechischer Abstammung als Columbo jeden Mörder über kurz oder lang aus der Fassung. Das rechte Glasauge musste dem Schauspieler übrigens als Dreijährigem nach einer Krebsoperation eingesetzt werden. 1958 feierte der Vater von vier Töchtern (davon zwei Adoptivtöchter) nach etlichen Auftritten in TV-Serien unter der Regie von Nicholas Ray sein Spielfilmdebüt in dem Abenteuer "Sumpf unter den Füßen". Für seine Darstellung in "Unterwelt" (1960) und "Die unteren Zehntausend" (1961) wurde Peter Falk für den Oscar nominiert. Der internationale Durchbruch als Schauspieler gelang ihm aber erst mit der Titelrolle des Inspektor Columbo, für die er viermal mit dem Emmy (Amerikas TV-Oscar) ausgezeichnet wurde. 1971 entstand etwa auch eine Folge unter der Regie der späteren Hollywood-Ikone Steven Spielberg: "Columbo - Tödliche Trennung".
Peter Falk war seit 1977 in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Danese Shera verheiratet, nachdem er 1976 von der Modezeichnerin Alyce Mayo geschieden wurde. Gemessen an seiner Arbeit als Columbo nimmt sich sein Filmschaffen fürs Kino bescheiden aus, oft war er an der Seite oder in Regiearbeiten seines Freundes, dem Schauspieler John Cassavetes, zu sehen: "Ehemänner" (1970), "Eine Frau unter Einfluss", "Columbo - Schwanengesang" (beide 1974), "Mikey und Nicky" (1976), "Die erste Vorstellung" (1977, ungenannt), "Sterben... und leben lassen" (1986). Dazu kamen Rollen in "Eine total, total verrückte Welt" (1963), "Das große Rennen rund um die Welt" (1964), "Penelope" (1965), "Eine Leiche zum Dessert" (1975), "Der Schmalspurschnüffler" (1977), "Das große Dings bei Brinks" (1978), "Zwei in Teufels Küche" (1979), "Kesse Bienen auf der Matte" (1980) und die Gastauftritte in den Wim-Wenders-Filmen Der Himmel über Berlin" (1986) und "In weiter Ferne, so nah!" (1993).
Peter Falk war außerdem neben zahlreichen Auftritten in TV-Serien in den Filmen "Vibes - Die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide" (1987), in "Cookie" (1988) sowie in "Julia und ihre Liebhaber" (1990) zu sehen. Danach folgen weitere Columbo-Episoden, ein Auftritt in Robert Altmans "The Player" (1992), die Rolle des "Rocky" in Peter Yates' "Familien-Bande" (1995) sowie als Willie Clark neben Woody Allen in John Ermans "Sonny Boys" (1995). Peter Falk starb im Alter von 83 Jahren in seinem Haus in Beverly Hills.
Weitere Filme mit Peter Falk: "The Bloody Brood" (1959), "Pretty Boy Floyd", "The Secret of the Purple Reef" (beide 1960), "Cry Vengeance!", "The Million Dollar Incident" (beide 1961), "Die Sprache der Gewalt" (1962), "Der Balkon" (1963), "Sieben gegen Chicago", "Ambassador at Large", "Italiani brava gente" (alle 1964), "Brigadoon" (TV, 1966), "Versuch's doch mal mit meiner Frau", "Brillanten-Razzia" (beide 1967), "A Hatful of Rain", "Schlacht um Anzio" (beide 1968), "Die Unschlagbaren", "Das Schloss in den Ardennen" (beide 1969), "Stoßtrupp Avola - Ja, wo sind denn die Kanonen" (1970), "A Step Out of Line" (1971), "Liebe ohne Hoffnung" (1976), "Columbo - Mord à la Carte" (1978), "Die große Muppet Party" (1981), "Happy New Year", "Die Braut des Prinzen" (beide 1987), "Columbo - Ruhe sanft, Mrs. Columbo" (1989), "Ein Köder für den Killer" (1990), "Cops n Roberts" (1995), "Columbo: Keine Spur ist sicher" (1996), "Pronto" (1997), "Columbo - Das Aschenpuzzle", "Money Kings" (beide 1998), "Sommer der Freundschaft" (1999), "From Where I Sit", "Enemies of Laughter", "Lakeboat" (alle 2000), "Made", "Hubert's Brain" (Sprechrolle), "A Town Without Christmas", "Mister Undercover", "Dinosaurier - Die vergessene Welt: Die Expedition beginnt" (alle 2001), "Three Days of Rain", "Undisputed - Sieg ohne Ruhm" (beide 2002), "Columbo - Die letzte Party", "Wilde Tage", "Findet John Christmas" (alle 2003), "Große Haie - kleine Fische" (Sprecher), "Ein Engel in der Stadt" (beide 2004), "Applebaums großer Auftritt", "Reine Familiensache" (beide 2005), "Three Days to Vegas", "Next" (beide 2007) und "American Cowslip" (2009).
(Quelle: Prisma de)Nur wenige Schauspieler - Horst "Derrick" Tappert lässt grüßen - sind durch eine Rolle so vereinnahmt worden wie der frühere Koch, Verwaltungsangestellte und Theaterschauspieler Peter Falk durch die des Inspektor Columbo. Seit Richards Irvings TV-Krimi "Columbo: Mord nach Rezept" (1968) hat er den abgewetzten Trenchcoat nur noch zur Reinigung ausgezogen. Die zahlreichen Folgen mit dem zerstreuten Fahnder der Mordkommission in den besseren Gegenden von Los Angeles wurden überwiegend in den Jahren zwischen 1971 und 1977 sowie 1989 und 1994 gedreht. Seitdem heißt es in über 80 Ländern in ungezählten Wiederholungen und auf Spielfilmlänge getrimmten Specials: "Ich hätt' da noch eine Frage..."
Mit seiner penetranten Schusseligkeit brachte der einäugige Sohn eines Warenhausbesitzers ungarisch-tschechischer Abstammung als Columbo jeden Mörder über kurz oder lang aus der Fassung. Das rechte Glasauge musste dem Schauspieler übrigens als Dreijährigem nach einer Krebsoperation eingesetzt werden. 1958 feierte der Vater von vier Töchtern (davon zwei Adoptivtöchter) nach etlichen Auftritten in TV-Serien unter der Regie von Nicholas Ray sein Spielfilmdebüt in dem Abenteuer "Sumpf unter den Füßen". Für seine Darstellung in "Unterwelt" (1960) und "Die unteren Zehntausend" (1961) wurde Peter Falk für den Oscar nominiert. Der internationale Durchbruch als Schauspieler gelang ihm aber erst mit der Titelrolle des Inspektor Columbo, für die er viermal mit dem Emmy (Amerikas TV-Oscar) ausgezeichnet wurde. 1971 entstand etwa auch eine Folge unter der Regie der späteren Hollywood-Ikone Steven Spielberg: "Columbo - Tödliche Trennung".
Peter Falk war seit 1977 in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Danese Shera verheiratet, nachdem er 1976 von der Modezeichnerin Alyce Mayo geschieden wurde. Gemessen an seiner Arbeit als Columbo nimmt sich sein Filmschaffen fürs Kino bescheiden aus, oft war er an der Seite oder in Regiearbeiten seines Freundes, dem Schauspieler John Cassavetes, zu sehen: "Ehemänner" (1970), "Eine Frau unter Einfluss", "Columbo - Schwanengesang" (beide 1974), "Mikey und Nicky" (1976), "Die erste Vorstellung" (1977, ungenannt), "Sterben... und leben lassen" (1986). Dazu kamen Rollen in "Eine total, total verrückte Welt" (1963), "Das große Rennen rund um die Welt" (1964), "Penelope" (1965), "Eine Leiche zum Dessert" (1975), "Der Schmalspurschnüffler" (1977), "Das große Dings bei Brinks" (1978), "Zwei in Teufels Küche" (1979), "Kesse Bienen auf der Matte" (1980) und die Gastauftritte in den Wim-Wenders-Filmen Der Himmel über Berlin" (1986) und "In weiter Ferne, so nah!" (1993).
Peter Falk war außerdem neben zahlreichen Auftritten in TV-Serien in den Filmen "Vibes - Die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide" (1987), in "Cookie" (1988) sowie in "Julia und ihre Liebhaber" (1990) zu sehen. Danach folgen weitere Columbo-Episoden, ein Auftritt in Robert Altmans "The Player" (1992), die Rolle des "Rocky" in Peter Yates' "Familien-Bande" (1995) sowie als Willie Clark neben Woody Allen in John Ermans "Sonny Boys" (1995). Peter Falk starb im Alter von 83 Jahren in seinem Haus in Beverly Hills.
Weitere Filme mit Peter Falk: "The Bloody Brood" (1959), "Pretty Boy Floyd", "The Secret of the Purple Reef" (beide 1960), "Cry Vengeance!", "The Million Dollar Incident" (beide 1961), "Die Sprache der Gewalt" (1962), "Der Balkon" (1963), "Sieben gegen Chicago", "Ambassador at Large", "Italiani brava gente" (alle 1964), "Brigadoon" (TV, 1966), "Versuch's doch mal mit meiner Frau", "Brillanten-Razzia" (beide 1967), "A Hatful of Rain", "Schlacht um Anzio" (beide 1968), "Die Unschlagbaren", "Das Schloss in den Ardennen" (beide 1969), "Stoßtrupp Avola - Ja, wo sind denn die Kanonen" (1970), "A Step Out of Line" (1971), "Liebe ohne Hoffnung" (1976), "Columbo - Mord à la Carte" (1978), "Die große Muppet Party" (1981), "Happy New Year", "Die Braut des Prinzen" (beide 1987), "Columbo - Ruhe sanft, Mrs. Columbo" (1989), "Ein Köder für den Killer" (1990), "Cops n Roberts" (1995), "Columbo: Keine Spur ist sicher" (1996), "Pronto" (1997), "Columbo - Das Aschenpuzzle", "Money Kings" (beide 1998), "Sommer der Freundschaft" (1999), "From Where I Sit", "Enemies of Laughter", "Lakeboat" (alle 2000), "Made", "Hubert's Brain" (Sprechrolle), "A Town Without Christmas", "Mister Undercover", "Dinosaurier - Die vergessene Welt: Die Expedition beginnt" (alle 2001), "Three Days of Rain", "Undisputed - Sieg ohne Ruhm" (beide 2002), "Columbo - Die letzte Party", "Wilde Tage", "Findet John Christmas" (alle 2003), "Große Haie - kleine Fische" (Sprecher), "Ein Engel in der Stadt" (beide 2004), "Applebaums großer Auftritt", "Reine Familiensache" (beide 2005), "Three Days to Vegas", "Next" (beide 2007) und "American Cowslip" (2009).