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Erfolgreiche & sehenswerte EU-Filme und US-Version

******_HH Mann
2.502 Beiträge
Themenersteller 
Erfolgreiche & sehenswerte EU-Filme und US-Version
Ich lass gerade wieder ein Beitrag Kinofreunde: Hard Powder (2019) & Einer nach dem anderen (2014), der mich erneut auf einen Gedanken gebracht hat.
Ich selber habe schon öfter erlebt das es eine europäische Version gibt.
Mir persönlich fällt auch noch die Milennium-Reihe von Stieg Larsonn ein die ich sehr gern mag. Und dann... kommt die amerikanische Version. Die nicht schlecht ist. Aber wenn man die beiden vergleicht. Ist die Handlung eingedamft.
Das finde ich schon sehr schade.

Aber, es geht mir mehr um die Frage: "warum wird ein europäischer Film" nicht synchronisiert. Wenn er nicht vermutlich bereits in englisch gedreht wurde. Ich nehme doch stark an das europäische Produktionen von vornherein in englisch gedreht werden.

Warum also? Wollen Amerikaner keine Europäischen Filme, selbst wenn sie gut gemacht sind?
Verstehen sie Europäischen Spirit nicht? Es wäre doch viel günstiger die Europäische Version zu nutzen. Und... ich glaube es würde das Weltbild der durchschnitts Amerikaner oder weniger gebildeten Schicht verändern.

was meint Ihr?
******ora Mann
30 Beiträge
Wie kommst Du zu der Annahme, dass europäische Filme nicht synchronisiert werden?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Studios denken, sie brauchen namenhafte Schauspieler um die Leute ins Kino zu locken.

Ein Beispiel ist "Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders. Neu verfilmt mit Meg Ryan und unter "Stadt der Engel" nochmal ins Kino gebracht....
*******9_74 Mann
5.461 Beiträge
Der 1. Teil der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson ‚Verdammnis‘ wurde auch nach nur zwei Jahren neu verfilmt.
Aus meiner Sicht nicht besser als die schwedische Erstverfilmung. Meine Einschätzung mag unbewusst damit zusammenhängen, dass die Schweden auch die weiteren Teile verfilmt haben , wozu sich Hollywood nicht durchringen konnte.

https://www.morgenpost.de/kultur/article105876156/Was-die-zweite-Verblendung-reizvoll-macht.html
**********sator Mann
1.389 Beiträge
Es ist tatsächlich so, das sich eurpäische Filme in den USA nicht im Kino verkaufen. Das Publikum will "seine" Stars, "seine" Regisseure, "sein" Hollywood. Außnahmen bestätigen die Regel aber im Allgemeinen machen europäische Filme keinen Umsatz...
******aas Mann
1.583 Beiträge
Es gibt eine interessante wissenschaftliche Arbeit zu den Faktoren, die europäische Filme in den USA erfolgreich machen oder scheitern lassen.

Der Autor untersucht 4 Hypothesen und führt statistische Analysen durch, welche davon belegbar sind:

H1: Produktion in englischer Sprache
H2: Bekanntheit der Schauspieler/Regisseure im amerikanischen Markt
H3: Kulturelle Bekanntheit der Geschichte
H4: Koproduktion, am besten mit US-Studio

H1 ist die einzige Hypothese, die sich nicht belegen lässt - sprich, es ist dem Publikum recht egal, ob der Film original in Englisch gedreht ist oder synchronisiert wurde.

H2 erklärt sich von selbst - wie schon gesagt, bekannte Gesichter verkaufen sich besser.

H3 ist interessant. Die "kulturelle Bekanntheit" zielt darauf ab, ob der Film eine gänzlich neue Geschichte erzählt, oder ob sie so in der Zielkultur schon bekannt ist. Daher haben auch europäische Verfilmungen von in den USA bekannten Büchern, Comics, Märchen etc. durchaus eine Erfolgschance. Andersrum sind "europäische" Geschichten schwieriger zu verkaufen - am Beispiel der Millennium-Reihe ist das nachvollziehbar: Schwedische Story, schwedische Schauspieler, EU-Inlandsproduktion... schwierig. Also: Amerikanisieren.

H4 ist ein Marketingthema. Koproduktionen sind automatisch international angelegt, und werden auch so beworben - und ist ein amerikanisches Studio dabei, wird der Film auch vor dem Release schon in den USA bekannt.

Wen es interessiert, die Abhandlung ist hier: http://tesi.luiss.it/27996/1/705401_FIORENTINO_NICHOLAS.pdf
*****ong Paar
755 Beiträge
In Amerika wird bei weitem nicht so viel synchronisiert wie hier. Häufig läuft ein ausländischer Film dort nur im Original mit Untertiteln. Und irgendwelche Marketing-Bosse sehen zwar, wenn ein europäischer Film in Europa Erfolg hat, meinen aber, dem eigenen Publikum etwas angepassteres präsentieren zu müssen und scheffeln dann lieber selber das Geld.
******_HH Mann
2.502 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******9_74:
Der 1. Teil der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson ‚Verdammnis‘ wurde auch nach nur zwei Jahren neu verfilmt.
Aus meiner Sicht nicht besser als die schwedische Erstverfilmung. Meine Einschätzung mag unbewusst damit zusammenhängen, dass die Schweden auch die weiteren Teile verfilmt haben , wozu sich Hollywood nicht durchringen konnte.

https://www.morgenpost.de/kultur/article105876156/Was-die-zweite-Verblendung-reizvoll-macht.html

ich bin etwas verwirrt. Ich kenne zwei US Filme zur Millenium-Triologie. Mir war nicht aufgefallen das beide auf dem ersten Teil basieren.
Aber das es eine doppelte schwedische Verfilmung einer der 3 Millenium-Teile gibt wusste ich nicht.
Kannst Du das genauer beschreiben?

In meiner MilleniumTriologie finde ich auch 3 Teile die jeweils 2 Disks beansprchen.
1. Verblendung
2. Verdamniss
3. Vergebung
Die zwar auf einander folgen. Aber in sich geschlossen sind.

gern per PN damit wir hier nicht vom eigentlichen Thema abkommen.
*zumthema*
*******9_74 Mann
5.461 Beiträge
@******_HH grundsätzlich können wir auch per PN kommunizieren, aber als Basis-mit-Glied kann ich nur antworten und nicht selber anschreiben.

Die Erstverfilmung der Millennium-Trilogie ist eine schwedische Produktion (2009) mit den Schauspielern Noomi Rapace als Lisbeth Salander und Mikael Nyqvist als Journalist Mikael Blomkvist.
Dann gibt es noch ein amerikanisches Remake (2012)mit Rooney Mara (Lisbeth) und Daniel Craig (Mikael) und einen neuen Teil ‚Verschwörung‘ (2018).

https://www.kino.de/artikel/die-richtige-reihenfolge-der-millennium-trilogie--968923r6vp
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