Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Flotter Dreier MMF
26330 Mitglieder
zum Thema
Peinliche Lieblingsfilme: Welches sind eure? 485
Also ich liebe persönlich Titanic und kann den immer wieder schauen…
zum Thema
Ist es Liebe, wenn man sich nie live gesehen hat?134
Was denkst Du Du schreibst und telefonierst fast jeden Tag mit…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Liebe / Romanze - Lieblingsfilme oder zuletzt gesehen

****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dilwale Dulhania Le Jayenge (1995)
„Dilwale Dulhania Le Jayenge“, der scheinbar im Deutschen unter dem Titel „Wer zuerst kommt, kriegt die Braut“ vermarktet wurde, gilt als Meilenstein des Bollywood-Kinos und hat mir wieder einmal eine aufwühlende Achterbahn der Gefühle verschafft.

Die junge Inderin Simran (Kajol) lebt in London und soll nach dem Willen ihres konservativen Vaters in Indien eine arrangierte Ehe eingehen. Davor erlaubt er seiner Tochter eine Europareise, bei der sie aber auch den charismatischen Raj (Shah Rukh Khan) kennen lernt…

Und natürlich wissen wir, was passieren wird, schließlich befinden wir uns im Bollywood-Kino. Der Film hat eine strikte Zweiteilung, so dass wir gefühlt in den 192 Minuten gleich zwei Filme haben. Die erste Hälfte spielt in Europa und hat sehr viel an Klamauk grenzenden Humor, der nicht unbedingt gut gealtert ist… in der zweiten Hälfte reist unser liebestoller Protagonist seiner unglücklichen Liebe nach Indien nach und wir bekommen damit die gesamte Fülle indischen Herzschmerzes und Melodramatik. Es wirkt noch wie einer kleiner Gruß alter indischer Filme, ein Übergang hin zum modernen indischen Film und dessen Siegeszug, an dem die beiden Hauptdarstellenden einen maßgeblichen Anteil haben werden.

Es ist nicht der erste Film des Leinwand-Dreamteams der 90er Jahre Kajol und Khan, dennoch gilt er sowohl als Klassiker und Neuerfindung Bollywoods, da man nun die Geschichte indischer Menschen erzählt, die eben nicht in Indien leben und damit viele Spannungsfelder zwischen wahren Emotionen und der Erfüllung traditioneller Pflichten eröffnet, die den Film über seine stolze Laufzeit von mehr als drei Stunden tragen… und mich am Ende natürlich auch zum weinen gebracht hat. 🥲

Fazit: Ein Bollywood-Klassiker, mit sympathischen Figuren und einer abwechslungsreichen Story, auch wenn die Inszenierung ganz klar ein Kind seiner Zeit ist.


******ier Frau
38.651 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zusammen ist man weniger allein (2007)
Diesen Film habe ich vor längerer Zeit mal aufgenommen wegen der wunderschönen Hauptdarstellerin Audrey Tautou, die schon nur wegen ihren großen runden braunen Augen atemberaubend wirkt.
Am Sonntag Abend habe ich diesen Film endlich gesehen.

Es ist eine herrliche, leichte, wunderbare Romanze & Komödie, sehr gut für Herz & Seele, und man kann auch viel lachen bei diesem Film. *lach* *love4*

Liebe, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt sind die Themen in diesem Film. *herz2*

kann ich empfehlen *ja*

Die künstlerisch begabte Putzfrau Camille lebt in der Mansarde eines Pariser Wohnhauses. Als sie mit schwerer Grippe das Bett hüten muss, revanchiert sich ihr Nachbar Philibert für eine Essens-Einladung und nimmt die völlig Abgemagerte in seiner großzügigen Wohnung auf. Sein Untermieter Franck, gestresster Gourmet-Koch und eingefleischter Single, befürchtet zunächst, dass eine Frau im Haus nur Ärger bringt.
(Google)


****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Rab Ne Bana Di Jodi (2008)
Auf Empfehlung habe ich den unter dem deutschen Titel zu findenden „Ein göttliches Paar“ von Aditya Chopra gesehen, mit Shah Rukh Khan und Anushka Sharma in den Hauptrollen.

Khan spielt hierin den unscheinbaren und schüchternen Surinder, der sich unsterblich in die Tochter (Taani) seines früheren Professors verliebt, ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit. Als dann aber ihr Bräutigam und seine ganze Familie (!) bei einem Busunfall verunglücken und ihr daraufhin Vater einen Herzinfarkt erleidet, verspricht sie an seinem Sterbebett Surinder zu heiraten, auch wenn sie ihn nicht liebt. Surinder versucht jedoch ihre Leidenschaft zu erwecken, in dem er sich anonym bei einem Tanzkurs anmeldet und sich als Draufgänger ausgibt und verkleidet. Und so kommt das unumgängliche, Taani muss sich zwischen ihrer Pflicht zu ihrem Ehemann und der Leidenschaft zu ihrem Tanzpartner entscheiden, ohne zu wissen, dass es doch der selbe Mann ist… 🥲

Diese Verwechslungs- und Doppelgängerkomödie ist natürlich absolut unplausibel, ich liebe aber indische Filme, weil sie selbst eine solche hanebüchene Idee bis zur letzten Sekunde ernst ausspielen, über die fast dreistündige Laufzeit. Gefüllt wird diese noch mit allerhand Musik, Tanzszenen und Referenzen zu anderen Bollywoodvertretern. Mir ist auch erst beim Sehen bewusst geworden, dass der Film vom selben Regisseur gedreht wurde, der schon „Dilwale Dulhania Le Jayenge“ gemacht hat und das ist ja auch unbestreitbar der allerschönste Film aller Zeiten.

An diesen kommt „Rab Ne Bana Di Jodi“ zwar nicht ran, dennoch zelebriert er regelrecht sein Genre, visualisiert sehr gut die zerrissenen Gefühlswelten seiner Protagonisten und bezieht klar Stellung gegen falsche, geheuchelte und toxische Männlichkeit. Ein wunderbarer und intelligenter Kommentar zur eigenen Selbstwahrnehmung und Sehnsüchte.


****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kuch Kuch Hota Hai – Und ganz plötzlich ist es Liebe (1998)
Ich bin weiterhin in meiner Bollywood-, Shah Rukh Khan- und Kajol Spirale gefangen und so habe ich „Kuch Kuch Hota Hai“ (auf deutsch „Und ganz plötzlich ist es Liebe“) von Karan Johar gesehen.

Der Film beginnt mit Rahul, der seine Frau Tina zu Grabe tragen muss, die bei der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Anjali verstorben ist. An ihrem 8. Geburtstag erhält die junge Anjali einen Brief, den ihre Mutter noch kurz vor ihrem Tod geschrieben hat. Darin beschreibt ihre Mutter, dass sie nach der besten Freundin und wahren Liebe ihres Vaters benannt wurde und dass sie sie sich nach ihrem Tod nichts mehr wünscht, als dass Rahul wieder glücklich werden kann…

Der Film ist über seine Laufzeit strikt zweigeteilt, getrennt durch die für indische Filme typische und von mir willkommene Intermission. Zunächst wird das Liebesdreieck zwischen den von SRK, Kajol und Rani Mukerji zu Collagezeiten gezeigt, später wie die Tochter versucht, in Auftrag ihrer verstorbenen Mutter ihren Vater mit seiner besten Freundin zusammen zu bringen.

Neben der sonstigen sehr schönen Musik und Tanzszenen, sind mir vor allem zwei Dinge sehr positiv aufgefallen: es ist der Film, in dem Shah Rukh Khan am besten zeigen kann, wie schnell er von seinem romantisch-klamaukischen Schauspiel zu einem dramatischen Ausdruck wechseln kann, bei dem man allein beim ersten Anblick aus Solidarität mitweinen möchte. Zum anderen gibt es eine interessante homoerotische Spannung zwischen den Figuren, allen voran zwischen der verstorbenen Frau Tina und der besten Freundin Anjali. Und so entflechtet sich zwischen diesem überdeutlichen, verspielten und schnulzigen Film doch eine subtile Ebene, die ich mehr als interessant empfand.

Fazit: „Und ganz plötzlich ist es Liebe“ ist ein Klassiker des Bollywoodkinos, dessen Melodramatik derartig hochgeschraubt wird, dass man die feinfühligen und subtilen Zwischentöne leicht übersehen kann.


Ich bin ja ein ziemlicher Shah Rukh Khan Fan und diesen Film habe ich natürlich auch schon gesehen und kann dir nur zustimmen @****e22, ich fand den super 🥰
****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kabhi Khushi Kabhie Gham (2001)
„In guten wie in schweren Tagen“ von Karan Johar war der Film, der in meiner Erinnerung eine erste Beachtungswelle und Hype für Bollywood in Deutschland geschaffen hat. Als unausstehlicher Teenager rümpfte ich damals noch die Nase, nun habe ich dieses Monumentalwerk nach Jahren mal ganz gesehen.

Erzählt wird eine Geschichte voller familiärer Konflikte, die durch die Spannungen zwischen traditionellem Pflichtbewusstsein und individueller Freiheit entstehen können. So wird der von Shah Rukh Khan gespielte Rahul von seinem Vater (gespielt von der indischen Filmlegende Amitabh Bachchan) verstoßen, da er sich in die aus einer niederen Kaste stammende Anjali (Kajol) verliebt. Sein Bruder sucht ihn Jahre später in London und versucht ihn zur Rückkehr und seinen Vater von der Abkehr seiner konservativen Ansichten zu überzeugen.

Über dreieinhalb Stunden rollt dieses monströse Geflecht voller Melodramatik über seine Zuschauer hinweg, so werden schon fast karikaturesk immer wieder Momente von Familienbrüchen, Liebes- und Tanzszenen, Versöhnung und Wiedervereinigung (damit habe ich meinen Beitrag zum heutigen Tag der Deutschen Einheit geleistet) aus dem Nichts aufgebaut. Einiges mag wie in einer Seifenoper inszeniert sein, bspw. wenn immer ein Donnergrollen zu hören ist, sobald etwas dramatisches gesagt wird. Hierzu tragen auch Kamera, Schnitt und Beleuchtung bei. Dennoch ist es faszinierend, wie sehr man, sobald man sich auf diese emotionale Achterbahn einlässt, selbst involviert ist.

Einige Szenen wirken aus heutiger Sicht nicht gut gealtert, so wächst die jüngere Schwester von Anjali dann ebenfalls in London auf und wird von der westlichen Kuktur und ihren Miniröcken und rückenfreien Oberteilen verdorben. Hier gibt es auch Einstellungen, die ihren Körper wirklich sehr exponieren, was ein gutes Beispiel für den Male Gaze der 90er und frühen 2000er Jahren ist. Dennoch spielt der Film zumindest sehr amüsant mit dem Konfliktpotenzial zwischen indischen und westlichen Werten. Sobald man auch dies als überspitzte Karikatur akzeptiert, fügen sich auch diese Szenen organisch in die Gesamtkonzeption des Films ein, der ganz klar Emotionen übertrieben zelebrieren möchte, sich dabei aber auch selbst ernst nimmt. Und genau das ist für mich die Erfolgsformel eines Bollywoodsfilm, die „In guten wie in schweren Tagen“ zu einem verdienten Klassiker des Genre machen.

Fazit: „Kabhi Khushi Kabhi Gham“ ist eine kleine Zeitreise, die einem auch interessante Erkenntnisse über die eigene innere Gefühlswelt bieten kann.


*******_zh Frau
727 Beiträge
Mondscheintarif (2001)



Damals, kurz nach der Jahrtausendwende: die Handys waren von Nokia und hatten nervige Klingeltöne, Social Media war noch nicht erfunden, und ich war damals ähnlich jung wie die Protagonistin Cora Hübsch. Dass sich seinerzeit offenbar viele Frauen mit der in Liebensdingen sympathisch verpeilten Figur identifizieren konnten zeigt der durchschlagende Erfolg des Bestsellers von Ildiko von Kürthy sowie der gleichnamigen Romanverfilmung.

Grosse Orginalität und Tiefgang in der Handlung sucht man vergeblich. Trotzdem fand ich den Film unterhaltsam und zumindest optisch gut gealtert. Ganz sicher schwingt da auch ein guter Schuss Nostalgie bei mir mit.
****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sabrina (1954)
Es wurde mal wieder Zeit für einen Klassiker, „Sabrina“ von Billy Wilder.

Die titelgebende Protagonistin, gespielt von Audrey Hepburn, ist die Tochter des Chauffeurs einer reichen New Yorker Familie, zu der auch die Brüder Linus (Humphrey Bogart) und David (William Holden) gehören. Diese schenken ihr aber erst Beachtung, als sie nach einer mehrjährigen Ausbildung an einer renommierten Pariser Kochschule als elegante Dame zurückkehrt.

„Sabrina“ ist eine klassische Liebeskomödie mit einem „Love Triangle“, das immer wieder Probleme von Klassendenken, wirtschaftlichen Interessen, Emanzipation und der Wahrung des äußeren Scheins aufdeckt. Dies gelingt dem Film sehr gewitzt und charmant, ich war sogar überrascht wie gut der Humor auch heute noch funktioniert und dabei auch gesellschaftskritische Untertöne subtil trifft. Das verleiht dem Film eine angenehme Leichtigkeit, die vor allem durch Audrey Hepburn getragen wird.

Bemerkenswert ist auch die Musik, die immer wieder zwei klassische Lieder mit einander gekonnt verbindet: auf der einen Seite „Isn‘t it Romantic“ als Motiv von Sabrinas amerikanischen Wurzeln und kindlichen Vorstellungen, quasi ihr American Dream zur Upper Class zu gehören. Und auf der anderen Seite „La Vie en Rose“ als Melodie ihrer Emanzipation durch ihre Erfahrungen in Frankreich.

Fazit: „Sabrina“ ist zurecht ein Klassiker der romantischen Komödie, Mitbürger viel intelligentem und charmantem Witz und einer brillanten Audrey Hepburn.


****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Roman Holiday - Ein Herz und eine Krone (1953)
Motiviert nach „Sabrina“, habe ich einen weiteren Film mit Audrey Hepburn geschaut, „Roman Holiday“ von William Wyler aus dem Jahr 1953.

Hepburn spielt darin die Prinzessin eines nicht näher benannten Landes, die während einer Europareise in Rom für einen Staatsbesuch verweilt. Um ihren strikten und durchgeplanten Tagesablauf und royalen Pflichten zu entgehen, entflieht sie jedoch und möchte anonym die Stadt erkunden. Dabei trifft sie den Reporter Joe (Gregory Peck), der sie schnell erkennt und so die Chance wittert, die Thronfolgerin für seine Karriere näher kennenzulernen.

„Roman Holiday“ erzählt eine klassische „Fish out of Water“-Geschichte, in der die Prinzessin Ann endlich frei von den Zwängen und protokollierten Abläufen des Hofes die Freuden des simplen Lebens genießen kann. Dies erweist sich freilich als Illusion, denn wirklich unerkannt wird sie nie bleiben können und so findet der Film zu einem überraschend schön konsequenten Ende.

Für Audrey Hepburn war es ihr Durchbruch in Hollywood, der ihr auch einen Oscar einbrachte. Ein Muster macht sich dabei im Vergleich zu „Sabrina“ bemerkbar: sie hat eine besondere Leinwandpräsenz, die weniger von Dominanz, sondern von ihrer sympathischen und charmanten Natur geprägt ist und damit ihren erfahreneren Kollegen wie Humphry Bogart oder Gregory Peck die Show stiehlt.

Erwähnenswert ist noch, dass der Film in Rom an Originalschauplätzen und in Cinecittà gedreht wurde, was zu seiner Zeit unüblich war, da amerikanische Produktionsstudios befürchteten die Kontrolle über das Projekt zu verlieren. Dies verleiht dem Film eine sehr nahbare und rohe Authentizität, die reinen Studiofilmen aus der Zeit leider oft fehlen.

Fazit: „Roman Holiday“ lädt zu einer entzückenden Reise durch die ewige Stadt ein… und mich zu mehr Filmen mit Audrey Hepburn.


Ich liebe diesen Film 🥰
****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****eyh:
Ich liebe diesen Film 🥰

Das dachte ich mir schon bei dem Profilnamen, @****eyh *ggg*
*******_zh Frau
727 Beiträge
@****e22 … du motivierst mich durch deine Beitrag gerade mal wieder in die „Klassiker“-Kiste zu greifen. Und als erstes ist da für mich heute Abend wieder mal „Frühstück bei Tiffany“ fällig. Moon River… ❤️


****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******_zh:
@****e22 … du motivierst mich durch deine Beitrag gerade mal wieder in die „Klassiker“-Kiste zu greifen. Und als erstes ist da für mich heute Abend wieder mal „Frühstück bei Tiffany“ fällig. Moon River… ❤️


Den habe ich auch noch geschaut und wollte hier etwas schreiben, @*******_zh! *ggg*

Muss mir aber noch ein paar Gedanken machen…

Da es ja wirklich ein großer Klassiker ist, der das Kino geprägt hat, lohnt sich wahrscheinlich auch ein eigenes Thema zum Film… denn ich habe schon Diskussionsbedarf! 😅
Das bin ich
*******aer Mann
6.614 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ah ja "Ein Herz und eine Krone" Mich hat vor allem der Schluss begeistert. Wie Audrey Hepburn in dieser Szene spielt, ist grossartig. Allein schon dieser Bittersüße gequälte letzte Blick, den sie Peck zu wirft. Hervorragende Schauspielkunst.
****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
*modda*

Ich habe einen Thread zu „Frühstück bei Tiffany“ im Diskussionsbereich eröffnet. *g*

Kinofreunde: Frühstück bei Tiffany (1961)
*****n_N Mann
9.752 Beiträge
Themenersteller 
Wo die Lüge hinfällt (2023)
Jaaa, ich hab ihn gesehen *tuete* muss jedoch zugeben, das er mich ziemlich gut und kurzweilig unterhalten hat.
Der Film macht doch so einiges richtig...zumindestens habe ich mich erstaunlich oft im Hauptdarsteller, aber auch in der ein oder anderen Szene...an Erlebnisse in meinem Leben erinnert gefühlt.
Der Humor zündete bei mir nicht so wirklich, aber war noch erträglich. Gab aber auch genug Ablenkung, um sich nicht daran hochzuziehen.
Und hey, ich hab endlich mal nen süßes Lesbenpaar in nem guten Film gesehen...hab dieser Tage noch gemeckert, das man das nie sieht.
Kann man schauen, um sich mit leichter Kost berieseln zu lassen.


****e22 Mann
1.051 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dilwale - Ich liebe Dich (2015)
„Dilwale“ von Rohit Shetty ist die bislang letzte Zusammenarbeit des Bollywood-Traumpaares Shah Rukh Khan und Kajol.

Raj (SRK) und Meera (Kajol) lernten sich einst in Bulgarien kennen und lieben, doch aufgrund einer komplizierten Familien- und Gangsterverflechtung konnten sie nicht zusammenkommen und hassen sich nun. 15 Jahre später verlieben sich auch ihre Geschwister ineinander und so sind sie gezwungen sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.

„Dilwale“ macht auf den ersten Blick das gleiche wie viele seiner Gattungskollegen… ein ständiger Wechsel aus Tanz- und Gesangsszenen, dramatischen Entwicklungen und witzigem Klamauk. Dabei übertreibt er jedoch so sehr, dass er schon fast wie eine Parodie wirkt. Insbesondere der Humor ist sehr unpassend, zu übertrieben und die tragischen Schicksalsschläge geschehen wie aus dem Nichts, so dass der Film einen immer überraschen will, was aber dramaturgisch zu einem verwirrenden Flickenteppich verkommt.

Getragen wird dies lediglich durch die immer noch hervorragende Chemie seiner Hauptfiguren. Das Zusammenspiel von SRK und Kajol lässt einen in Erinnerungen an ihre großen Klassiker aus den 90er und 2000er schwelgen. Ihre Musikszenen sind auch spektakulär und am kreativsten umgesetzt, so dass ich glaube, dass der Regisseur ein talentierter Musikvideomacher ist, bei einem ganzen Spielfilm jedoch scheitert.

Fazit: „Dilwale“ wird hoffentlich nicht die letzte Zusammenarbeit von Shah Rukh Khan und Kajol bleiben, da diese Legenden einen besseren Abschied als Leinwandpaar verdient haben.


Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.