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Science-Fiction - Lieblingsfilme oder zuletzt gesehen

*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Lola (2023)
Hab ich gestern geschaut, ist jedoch etwas schwierig, aber mit ner interessanten Idee und Story, wie ich fand.
Man bekommt einen Found Footage Film (Gefundenes Filmmaterial), was man sonst eher aus dem Bereich des Horrorgenre (Rec, The Blair Witch Project etc.) kennt.
Das Filmmaterial stammt aus England im Jahr 1941 und zeigt zwei Schwestern, die eine Maschine bauen, mit der sie Radio und Fernsehsendungen aus der Zukunft empfangen können. Welche erst aus Spaß genutzt wird, jedoch auch schnell als Vorhersage Mittel um Angriffe der Nazis auf England zu erfahren und Menschen vor den Angriffen zu warnen, genutzt wird. So gut das auch funktioniert, bleibt die Spielerei mit der Zeit und ihrem geschichtlichen Verlauf ganz und gar nicht folgenlos.

Fazit: Die Filmideen in der Zusammenstellung fand ich mega, weil sie so anders ist und auch die im Zweiten Weltkrieg spielende Geschichte, fand ich als Idee klasse.
Ebenso die moralische Frage, die der Film offensichtlich stellt (die zum Skandal wird) hat mir gut gefallen, da gab es was zum drüber nachdenken.
Die Umsetzung war hier jedoch ein unübersehbarer Knackpunkt für mich.
Ich kam in den Film nicht rein.
Found Footage lebt ja davon, das man sich mitten im Geschehen fühlt, quasi live dabei ist und dieses Gefühl hatte ich gar nicht. Es war eher so als schaut man ne Doku.
Hoffe, man versteht, was ich ausdrücken will...wäre das gegeben gewesen, wäre es ein echt guter Film geworden.
Musik gab es auch erstaunlich viel und die Texte passten gut zur jeweiligen Szene (danke für die Untertitel der Texte).

Empfehlen würde ich den nur Leuten, die sich an der Idee und der alternativen Geschichte erfreuen können.
Wer gerne in einen Film abtaucht und mit den Darstellern mitfühlt, wird vermutlich, wie ich, Schwierigkeiten haben.

Derzeit in keiner Flat https://www.werstreamt.es/film/details/3283960/lola/


*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Rebirth - Die Apokalypse beginnt (2023)
Gerade mit meinem Sohn geschaut und den kann man gut schauen.
Allerdings lebt der Film von seiner Idee, bekannte Schauspieler findet man hier nicht.
Auch würde ich ihn eher den besseren B-Movies zusprechen.
Alles, was man sieht, läuft über den PC/Mac über Videotelefonie und geschriebene Nachrichten, was ich eigentlich gar nicht mag vom Stil her. Dennoch war die Story neu und interessant.
Wenn man nicht zu viel erwartet und mal Lust auf was anderes hat, kann man sich den mal anschauen.


In einer nicht allzu fernen Zukunft entdeckt die katholische Kirche einen Weg, kürzlich verstorbene Menschen wiederzubeleben. Um sich für eine zweite Chance nach dem Tod zu qualifizieren, muss man an Gott glauben und Sünden vermeiden. Der Priester Stanley hilft den Wiederauferstandenen bei der Wiedereingliederung. Als jemand aus seiner Gemeinde einen Mord begeht, stellt er fest, dass es sich dabei nicht um einen Einzelfall handelt und deckt eine Verschwörung des Vatikans auf.

Derzeit in keiner Flat https://www.werstreamt.es/film/details/3410439/rebirth-die-apokalypse-beginnt/


*********issa Mann
666 Beiträge
Was es alles so gibt.
*********er78 Mann
1.357 Beiträge
Dark City (Director's Cut) 1998
John Murdoch (Rufus Sewell) wacht in einem Badezimmer eines ihm unbekannten Hotels auf: Im Schlafzimmer liegt eine Frauenleiche und er kann sich an nichts aus seinem Leben erinnern. Ein Doktor namens Daniel Schreber (Kiefer Sutherland) rät ihm per Telefonanruf zur Flucht. Gesagt, getan. Murdoch flieht und beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei findet er heraus, dass er offensichtlich ein gesuchter Serienkiller ist. Doch die Stadt, aus der es kein Entkommen zu geben schein, ist merkwürdig: Die Sonne scheint nie und alle Menschen fallen gegen Mitternacht in einen kurzen komatösen Schlaf. Und schon bald sind ihm nicht nur Polizisten auf den Fersen…


Eigentlich darf man vom Film nicht viel mehr verraten. Aber so viel sei gesagt, Dark City ist kein typischer Sci-Fi Film. Die Optik ist düster, und das Art-Design ist an die 50er Jahre angelehnt. Manche Gestalten wecken Assoziationen an den Schwarzen Mann (oder auch ein bisschen an die grauen Herren aus Momo) und über allem steht letztendlich die Frage: Was macht einen Menschen zu dem der er ist. Erinnerungen, die Seele, das Umfeld. Und was passiert wenn man etwas daran mit Gewalt verändert.

All diese Fragen stellt Regisseur Alex Proyas und überlässt es trotz des eigentlich klaren Endes dem Zuschauer welche Schlüsse er daraus zieht. Und auch wenn der Film mittlerweile schon einige Jährchen auf dem Buckel hat (und das Budget bestenfalls durchschnittlich war) sieht der Streifen immer noch toll aus. Düster, dreckig, hoffnungslos. Die Stadt in der der Film spielt ist selbst ein Moloch, der alles verschlingt und liefert allein dadurch eine unheimliche morbide Atmosphäre.

Und neben den genannten Rufus Sewell und Kiefer Sutherland geben sich William Hurt und Jennifer Connelly die Ehre.

Dark City ist einfach eine Perle des Genres die mehr Erfolg verdient gehabt hätte.

9/10
*****ong Mann
758 Beiträge
Ein Lieblingsfilm! Ich habe den damals zum Glück im Kino gesehen und dann noch einige Male auf DVD.
******ier Frau
38.720 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********er78:
Dark City (Director's Cut) 1998
Und wer sich ein Bild machen will:

*********er78 Mann
1.357 Beiträge
Danke @******ier *knuddel* . Den Trailer hab ich doch glatt unterschlagen.
*********er78 Mann
1.357 Beiträge
Species (1995)
Ein weiblicher Alien/Mensch Hybrid entkommt aus einem Forschungslabor und versucht sich fortzupflanzen, während Agenten der Regierung versuchen Sie wieder einzufangen... Also irgendwie klingt die Story so herunter gebrochen fast nach nem Porno *mrgreen*

Und ja, es gibt schon ein paar nett anzuschauende Sexszenen. Aber letztendlich liegt das Hauptaugenmerk doch auf der Jagd nach dem Alien. Besetzt ist das ganze mit Ben Kingsley, Michael Madsen, Forrest Whittaker, Alfred Molina und Natascha Henstridge. Also ziemlich hochwertig. Leider haben haben aber Whittaker und Molina kaum etwas zu tun. Besonders Whittakers Charakter ist eigentlich überflüssig.

Aber sei es drum. Der Film ist insgesamt ein unterhaltsamer Streifen. Hat die richtige Länge und das Alien Design von H.R. Giger sieht auch heute noch ziemlich gut aus. Ansonsten bietet er storytechnisch nicht viel neues. Aber alles ist gut durchgemischt und sauber inszeniert.

7/10


*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********er78:
Species (1995)
Jab, dem schließe ich mich gerne an.
Den mochte ich sehr...leider ging es nach dem ersten Teil ziemlich bergab.
*********er78 Mann
1.357 Beiträge
Kann man so sagen. Schau gerade Teil 2. Review folgt dann in den nächsten Tagen
******ier Frau
38.720 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********er78:
Species (1995)
gehört zu meinen Lieblingsfilmen. *love5* Und das, obwohl Sci-Fi nicht so mein Genre ist.
Wir haben hier in der Gruppe auch schon über diesen Film geschrieben. *ja* Ich suche jetzt aber nicht die Stelle. *crazy*

Zitat von *****n_N:
leider ging es nach dem ersten Teil ziemlich bergab
Ich habe alle vier gesehen. Der zweite Film dieser Reihe ist auch noch sehr lecker. Der dritte und der vierte Film gehen dann gar nicht mehr (schlecht im Inhalt und auch von den Schauspielern her).

*smile*
*********er78 Mann
1.357 Beiträge
Species II (1998)
Vom Prinzip her einfach mehr vom gleichen. Nur das sich dieses Mal ein männliches Alien durch die Frauen der Welt vögelt um Nachkommen zu zeugen.

Die praktischen Effekte sehen auch heute noch ziemlich gut aus, haben auch ein gewissen Ekelfaktor. Der Rest ist aber eher durchwachsen. Natasha Henstridge dar noch einmal Ihre Rolle aus dem Erstling wiederholen (zumindest als genetische Kopie). Michael Madsen und Marg Helgenberger sind auch wieder in Ihrem Rollen mit dabei und als zusätzlichen Charakter haben wir noch Mikelti Williamson, der aber eigentlich genau so überflüssig ist wie Forrest Whittaker im ersten Film. Dazu hat James Crowell noch einen Gastauftritt als Senator und Vater der Person in diesen Haut das Alien quasi schlüpft. Der ist dann auch gleich der größte Schwachpunkt des Films, den richtig überzeugend ist deine Darstellung nicht.

Insgesamt macht das Teil aber dann doch ziemlich viel Laune, auch wenn alles einen gewissen trashigen Charme versprüht. Jedenfalls kurzweilige Unterhaltung. Und jetzt Mal schauen ob 3+4 wirklich so übel sind *mrgreen*

6/10


******ier Frau
38.720 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********er78:
Species II (1998)

An diesem Film fand ich so charmant & reizend, wie dermaßen gierig & geil die beiden aufeinander sind und wie sie durch die Welt gejagt & gerannt sind, um zueinander zu kommen. *sabber* *love5*

Und die diese Stelle, als sie sie endlich hatten, übereinander hergefallen sind & vereint haben, habe ich mir immer mehrere Male hintereinander angesehen, also immer wieder zurück gespult. *lach* *smile*
*********er78 Mann
1.357 Beiträge
Species III (2003) & Species IV (2007)
Doppel-Review weil beide nun wirklich nicht zu den grandiosen Filmen dieser Welt gehören *mrgreen*

Beide Filme waren Direct to DVD, was sich insbesondere in doch recht schwachen Special Effects und mehr oder weniger günstigen Drehorten/Darstellern bemerkbar macht. Die machen ihre Sache dann teilweise ok, teilweise durchwachsen. Aber für die Scripte können sie auch nicht.

Dabei hat mir der dritte dann einen Tick besser gefallen, als Nummer vier. Immerhin versucht er noch eine halbwegs logische Brücke zu den Vorgänger. Zu bauen, während Teil 4 dann eher wie ein Pilotfilme zu einer Serie wirkt (und das, obwohl er als einziger der Filme kein "offenes" Ende hat). Insgesamt hätte man sich beide schenken können.

Teil 3: 5/10
Teil 4: 4/10




*********er78 Mann
1.357 Beiträge
The Matrix (1999)
Auch schon wieder 25 Jahre alt. Aber sonderlich viel hat der Film nicht von seiner Faszination verloren. Ja, manche Dinge wirken mittlerweile etwas cheesy und hier und da ist der Film etwas auf zu cool getrimmt. Aber alles andere ist verdammt gut gealtert.

Die philosophischen Ansätze im Film, die Dialoge, die Frage nach dem Ich, nach Sinn und letztendlich auch die Frage die ich mir dann gerne immer wieder stelle: Leben wir vielleicht doch alle in einer Matrix ohne es zu wissen? Ok, blödsinniger Gedanke, aber wer weiß... *mrgreen*

Und eines muss man dem Film lassen, die Kampfszenen sehen immer noch verdammt cool aus (auch wenn man sich schon fragen kann wieso Agenten + Menschen sich unbedingt mit Martial Arts prügeln müssen - aber das Problem hat nicht nur dieser Film). Die Visual Effects sehen weitestgehend immer noch großartig aus (insbesondere die Bullet Time) und lassen manchen Neuzeitlichen Blockbuster alt aussehen.

Und darstellerisch gibt es auch nichts zu meckern. Lawrence Fishburne verleiht Morpheus eine gewisse Erhabenheit, Hugo Weaving dem Antagonisten eine gewisse Diabolik, ohne zu übertreiben, und Keanu Reeves ist halt Keanu Reeves. Passt aber wie die Faust aufs Auge als Neo. Und Carrie An Moss darf man natürlich auch nicht unterschlagen.

Immer noch ein fantastischer Streifen 9/10


*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********er78:
letztendlich auch die Frage die ich mir dann gerne immer wieder stelle: Leben wir vielleicht doch alle in einer Matrix ohne es zu wissen? Ok, blödsinniger Gedanke, aber wer weiß... *mrgreen*
Mit der Frage biste sicherlich nicht alleine *lol*

Aber ich hab den Film vor wenigen Monaten auch mal wieder gesehen und *ja* sehr gut gealtert und nach wie vor ein großartiger Film.
Ich wüsste nicht wo man was verbessern könnte und daher ist es für mich ne 10/10.
*********er78 Mann
1.357 Beiträge
@*****n_N: Ich hab auch geschwankt. Aber ich fand z. Bsp. Cyphers Monolog insgesamt zu lang und etwas zu nervig. Und auch am Ende den Monolog von Trinity. Das war in beiden Fällen etwas zu cheesy weil fast schon zu klischeehaft... Aber wir können uns auf 9,5/10 einigen *mrgreen*

Oder er bekommt dann nachträglich noch die 10 wenn ich mit den anderen Filmen durch bin *haumichwech*
******ier Frau
38.720 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********er78:
The Matrix (1999)
*geheimtipp* *pfeil* Kinofreunde: Matrix zum 20. *bitteschoen*
*********er78 Mann
1.357 Beiträge
Matrix Reloaded & Revolutions (2003)
Und auch wenn's nen Matrix-Thread gibt, irgendwie gehören die Fortsetzungen da nicht rein, oder doch? @******ier : falls du meinst dass das Review dort besser aufgehoben ist, bitte verschieben. Jetzt aber los:

Irgendwie waren das zwei Filme, bei denen die Bewertungen früher weit auseinander lagen und jede Sichtung dann auch eine andere Bewertung zur Folge hatte. Im Kino fand ich Reloaded noch großartig, während ich Revolutions furchtbar fand. War der einzige Film, bei dem ich ne Pinkelpause gemacht habe, und danach tatsächlich im Kinofoyer noch eine geraucht habe (durfte man damals noch), ohne das Gefühl gehabt zu haben, etwas zu verpassen.

Naja, beide Filme haben sich mittlerweile einander angenähert, und funktionieren als Gesamtpaket eigentlich ziemlich gut, auch wenn Sie nicht an den ersten Film herankommen und definitiv Schwächen haben. Insbesondere visuell sind beide Filme nach wie vor weitesgehend traumhaft anzuschauen. Vor allem im Vergleich zu heutigen Blockbustern. Die Landung der Nebuchadnezzar in Zion, oder auch die Schlacht um Zion sehen heute noch grandios aus. Dafür gibt es dann aber auch Szenen, die damals wie heute nicht wirklich gut aussehen. Der CGI-Neo im Kampf gegen Tausende Smith’s in Reloaded sah weder damals noch heute sonderlich dolle aus. Optik hatten die Wachowski-Geschwister damals definitiv drauf.

Storytechnisch konzentrieren sich die Filme dann auf die mehr oder weniger klassische Erlöser Geschichte, die an sich auch ganz gut funktioniert. Damals dürfte aber die Erwartungshaltung nach den vielen philosophischen Ansätzen des Vorgängers wohl anders gewesen sein. Jeder hat etwas Besonderes erwartet. Gab ja nicht umsonst zig Fan-Theorien. Und ja, man kann sagen, die Wachowski’s sind den einfachsten Weg gegangen. Und hier und da blitzt dann auch noch ein wenig Philosophie durch. Das Gespräch mit dem Architekten finde ich zum Beispiel immer noch großartig. Aber manche Dialoge fühlen sich eher nach: “Wir brauchen hier noch unbedingt was Schwülstiges" an. Siehe den Monolog des Merowingers (Wobei man sich bei Ihm auch fragen kann, warum er in Teil 2 in einem HighClass-Restaurant, und in Teil 3 in einer Fetisch-Disco sitzt). Naja, sah beides stylisch aus - und Monica Bellucci sieht beide Male toll aus. Ansonsten hat man mit “Kid” noch einen ziemlich nervigen Charakter eingeführt, der doch ziemlich überflüssig ist (auch wenn er ein bisschen den Tag rettet). Dafür darf Hugo Weaving als Agent Smith wieder frei drehen. Und das macht er großartig. Diabolisch, aber nie übertrieben.

Was aber gerade Reloaded auf die Füße fällt ist die Darstellung Neo’s. Er ist hier quasi der unkaputtbare Superman. Somit hat man eigentlich bis zum Ende nie das Gefühl, dass Ihm irgendetwas passieren kann. Etwas, das in Teil 3 dann fix korrigiert wird. Dadurch fühlen sich sämtliche Kampfszenen (egal wie toll durch choreographiert und toll gefilmt sie sind) fast überflüssig an. Egal ob es der Kampf gegen die 1000 Smith’s (da hätte es die Hälfte der Zeit auch getan - allein schon weil der Kampf nichts zur Story beiträgt), oder der Kampf beim Merowinger. Insgesamt fand ich die Kämpfe in Reloaded allgemein zu lang. Auch die Highway-Szene (die toll inszeniert ist) wird auf Dauer schon ziemlich zäh. Und obwohl Revolutions dann gefühlt nur noch aus einer überlangen Action-Sequenz besteht, fand ich die tatsächlich lange nicht so zäh. Und der Zweikampf Smith/Neo rockt einfach. Und jetzt Mal schauen wie sich Resurrection schlägt

7/10




*********er78 Mann
1.357 Beiträge
The Matrix - Resurrection (2021)
War eine weitere Fortsetzung der Matrix nötig? Mit Sicherheit nicht. Aber wenn man danach geht waren eigentlich auch schon Reloaded & Revolutions nicht notwendig. Und jetzt noch als Nachkapp mit einigen Jährchen Abstand kam Resurrection. Nach der Ankündigung leichtes Desinteresse. Trailer, die mich nicht vom Hocker gehauen haben, gemischte Meinungen zum Film. Ergo, wurde im Kino ausgelassen. Dann folgte die erste Sichtung via Prime, und ich war überraschenderweise sehr angetan vom Film. Und jetzt gab es die UHD nochmal hinterher.

Und was soll ich sagen. Insgesamt hat mir der Film tatsächlich wieder ziemlich gut gefallen. Gerade die erste Stunde fand ich saustark. Die Meta-Ebene, das einflechten der ersten drei Filme. Absolut gelungen. Danach fährt der Film zwar eher auf Sicherheit, tut aber dem Unterhaltungswert keinen Abbruch. Selbst die Darstellung von Neo und Trinity als quasi Einheit, ohne die alles mehr oder weniger ins Chaos abdriftet, fand ich gelungen und passt tatsächlich ganz gut zur Darstellung in den anderen drei Filmen.

Leider fehlen aber mit Lawrence Fishburne und Hugo Weaving zwei Charakterköpfe aus den ersten drei Filmen. Und auch wenn Fishburne in Revolutions nicht mehr allzuviel zu tun hatte, das Charisma fehlt halt doch. Ebenso bei Weaving. Yahya Abdul-Mateen II als “neuer” Morpheus und Jonathan Groff als “neuer” Smith machen Ihre Sache mehr als ordentlich (gerade Groff funktioniert überraschend gut), aber an den beiden anderen kommen Sie nicht vorbei. Keanu Reeves wirkt dafür aber teilweise ein wenig desinteressiert (und erinnert vom Aussehen her eher an John Wick). Carry-Ann Moss ist dann eigentlich genau so drauf wie in den anderen Filmen, und Neal Patrick Harris darf als Analyst zwischendurch auch Mal ordentlich frei drehen. Macht schon Spaß, dem ganzen Treiben zuzuschauen. Lediglich Lambert Wilson’s Gastauftritt war irgendwie überflüssig.

Die Action ist dann ordentlich, aber deutlich generischer als in den Vorgängern. Manchmal auch ein wenig zu zitierfreudig (Anfangsszene, Endszene und auch der Zweikampf Neo vs. Smith, Zweikampf Morpheus Neo). Alles ähnlich dem ersten Film, nur irgendwie schlechter. Gerade Neo hat, was Kämpfe angeht, lange nicht so viel zu tun und wirkt eher wie ein Fremdkörper.

Insgesamt würde ich den Film tatsächlich auf einem Niveau mit den anderen Fortsetzungen einordnen.

7/10


******ier Frau
38.720 Beiträge
Gruppen-Mod 
Herzlichen Dank lieber @*********er78 für deine hervorragende Filmbetrachtung. *spitze* *guterbeitrag*
******ier Frau
38.720 Beiträge
Gruppen-Mod 
Prey (2022)
habe ich gerade eben mal wieder gesehen, und ich finde ihn sehr, sehr, sehr schön.
*pfeil* Kinofreunde: Prey (2022) (& auch die Predator Filme...)
Für mich ist es der allerbeste Film von all diesen Predator-Filmen.
Ich habe die Mischung aus Abenteuer, Natur, Ursprünglichkeit, Wildnis einerseits und Sciencefiction, Alien, Technik andererseits als sehr stimmig & harmonisch hier in diesem Film empfunden.

******_HH Mann
2.509 Beiträge
Zitat von ******ier:
Prey (2022)

ganz neugierig habe ich gleich auf Netflix gesucht und bin dabei auf einen Film Prey (2021) gestoßen.
Wenn man nicht auf die Jahreszahl achtet landet man schnell im falschen Film in der es um eine Gruppe von 5 Jugendlichen geht.
*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Themenersteller 
The Artifice Girl: Sie ist nicht real (2022)
Ist ein ganz kleiner Film, wohl eher ein Kabarett, in dem es um Künstliche Intelligenz geht. Es gibt nur 3 Sets und Schauspielerisch ist das eher 2-3 Liga, aber inhaltlich/Thematisch fand ich es echt gut und so interessant, dass ich ihn nie ausmachen wollte.

Der Film ist FSK12, aber auch eher, weil es thematisch u.a. um Pädophile geht. Schlimme Bilder, Andeutungen oder Beschreibungen gibt es nicht.

Fazit: Wer mit einem Thematisch (KI) sehr interessanten Film so viel anfangen kann, um über schauspielerische Defizite hinwegzusehen, kann hier mal reinschauen. Ich fand es sehr interessant und mehr als Drama, auch wenn Mystery und Thriller dran stand.
Zurzeit bei Prime Video für 1,– €

Vorsicht, die Filmbeschreibung *alarm* spoilert mehr als der Trailer!
Agenten des FBI entdecken ein revolutionäres Computer-Programm, das per künstlicher Intelligenz Online-Sextäter anlockt und überführt. Dazu gibt sich die KI als minderjähriges Mädchen aus. Mit Hilfe des Entwicklers müssen die Agenten feststellen, dass sich das Programm sehr schnell entwickelt. Das hat möglicherweise fatalen Konsequenzen für zukünftige Technologien - und die gesamte Menschheit...

Der Trailer spoilert nicht zu viel, meines Erachtens.

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