The Autopsy of Jane Doe (2017)
Es gibt Filme, die gerne mal untergehen, weil nicht so viele in das Kino gehen. Nicht, weil der Film schlecht wäre, sondern weil manche halt bestimmte Dinge nicht sehen möchten und deswegen gar nicht erst rein gehen.
Dieser Film ist so einer.
Die schlechte Nachricht zuerst: Ja, es ist eine Autopsie. Und die wird auch gezeigt. Die Kamera hält drauf. Das bedeutet, dass es ziemlich eklig wird, weil man nun einmal einen aufgeschnittenen Menschen sieht, und der sieht nun einmal so aus, wie ein aufgeschnittener Mensch aussieht. Das muss man ab können. Starker Magen wird empfohlen, um diese Bilder ansehen zu können.
Hat man diese Hürde aber genommen, versteckt sich dahinter ein kleiner, aber wirklich feiner Horrorfilm
"Jane Doe" ist das Pseudonym für "unbekannte weibliche Person". Diese wird in einem Haus gefunden, in dem ein furchtbares Massaker stattfand. Tot, aber ohne einen einzigen Kratzer.
Und so landet sie in der Leichenhalle, zur Obduktion. Bei Vater und Sohn (beide schwerst sympathisch). Sie sollen das Rätsel dieser Leiche lösen. Je näher sie der Lösung kommen, desto gruseliger wird es. Die Spannungsschraube wird ständig angezogen.
Der Film erfindet das Genre nicht neu, aber was mir an ihm wirklich gut gefallen hat ist, dass man als Zuschauer selbst wissen will: Was ist mit dieser Frau passiert? Was ist das Geheimnis hinter ihr? Und am Ende saß ich da: Wow. Der Film traut sich dann doch 'was.
Aber seht ihn selbst. Ist eine echte kleine Horrorperle.