Die Wand (2012)
Von Julian Pölsler mit Martina Gedeck und Hans-Michael Rehberg.Im Mystery-Drama Die Wand wird Martina Gedeck in den Bergen durch eine unsichtbare Wand von der restlichen Welt isoliert. Allein in ihrer Kapsel, muss sie ihre Einsamkeit bezwingen und das Geheimnis der Wand lösen.
Da das Drama der Protagonistin im Vordergrund steht und die Mystery Elemente nur Mittel zum Zweck sind, stelle ich den Film hier und nicht im Bereich "Mystery vor.
Der Film hat mir gut gefallen, insbesondere wegen der philosophischen Gedankengänge der Protagonistin. Zwar konnte ich da nicht mit allem etwas anfangen, mit dem meisten aber schon.
Was mich fasziniert:Im Prinzip kann man das Meiste von dem, was die Protagonistin durchlebt auch auf das normale, alltägliche Leben beziehen. Egal, ob es sich um das Leben eines Obdachlosen oder das Leben eines Multimillionärs handelt. Man muss Probleme überwinden, mit Höhen und Tiefen klarkommen, seinen Platz in der Welt finden und etwas haben, wofür man lebt. Letzteres spielt meiner Meinung nach eine zentrale Rolle in dem Film.
Zur filmischen Umsetzung möchte ich sagen,dass schöne Landschaftsaufnehmen zu sehen sind und Martina Gedeck mit ihrer Darstellung zu überzeugen weiß. Zudem wird perfekt die beklemmende, einsame Atmosphäre aufgebaut.