Lamb (2021)
Mir fällt gerade auf, dass einer jener Filme, die mich nicht nur am meisten enttäuschten, sondern vor dem ich, ich glaube sogar hier in der Gruppe, explizit gewarnt hatte, noch gar nicht genannt habe.
"Lamb."
Bitte, bitte seht euch diesen Film niemals an!
Er ist einfach nur furchtbar.
Beworben wird er damit, dass er sehr poetisch sei. Damit hatte er mich gekriegt, ich sah ihn in einem Moment, in dem ich einen Wohlfühlfilm sehr gut hätte gebrauchen können.
Er ist leider das genaue Gegenteil davon.
Die einzig gute Nachricht: Die Landschaftsaufnahmen. Die sind wirklich grandios.
Vermutlich hat Naomi Rapace deswegen auch die Rolle angenommen. Einfach mal in einer wunderschönen Gegend drehen, warum nicht.
Ansonsten aber ist nichts an diesem Film gut. Gar nichts.
Und ich muss, um einfach mehr als genug vor diesem Film warnen zu können, eine wesentliche Sache spoilern. Geht nicht anders.
Ein Paar mitten im Nirgendwo erfährt ein Wunder: Ein Schaf, das besonders ist, für das Paar, das es zur Welt bringt, ein Wunder, wird von der Hauptdarstellerin sofort akzeptiert, als ihr eigenes Kind.
Natürlich hat die eigentliche Mutter, ein Schaf, etwas dagegen und blökt vor dem Haus, dem Kindsbett. Herzzerreißend.
Was macht Rapace?
Sie erschießt das Schaf.
Die Mutter jenes Kindes.
Noch Fragen?
Dieser Film ist einfach nur widerwärtig, grausam und furchtbar.
Er hat mich nicht nur enttäuscht. Er hat mich verstört. Und wütend gemacht.
Wütend auf jene, die diesen Klappentext geschrieben haben. Der Film ist nichts davon, was da drauf stand. Er ist einfach nur grausam. Und das im schlechtesten Sinne.