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Welche Filme enttäuschten euch?

*****n_N Mann
9.769 Beiträge
Themenersteller 
Hardcore Never Dies (2023)
Der Film stammt aus den Niederlanden...wie es als Szenehochburg zu erwarten war.
Eigentlich hatte ich bei dem Titel gehofft einen Ausflug ins Jahr 1996 in die Hardcore und Gabber Szene, in der ich zu der Zeit auch unterwegs war, zu bekommen.
Leider komplette Fehlanzeige...mehr als das 4:3 Format und Musik aus der Zeit war nicht drin.
Statt hier mal nen guten Film über die damalige Stimmung, das Lebensgefühl, die Roadtrips zu den Legalen und illegalen Partys, über die Musik und Ihre Macher zu bekommen...bekommt man hier nur Drogendealer Film samt guter Sohn, der vom Bösen Sohn in den Abgrund gezogen wird *muede*
Zugegeben, um das Thema Ecstasy war und ist sicher heute noch allgegenwärtig auf den Partys...aber das als einziger Inhalt...ne, da hätte es deutlich mehr Potenzial für nen guten Film in der Hardcore Szene gegeben.
Schade, Zeitverschwendung.
Film findet man bei Prime Video Nederland.


****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ghostbusters: Frozen Empire (2024)
Eigenartig, dass bislang noch keiner über den neuesten Beitrag der beliebten „Ghostbusters“-Reihe schreiben wollte. Dann mach ich das mal, nachdem ich ihn an einem langweiligen Ostersamstag gesehen habe… aber kleiner Spoiler vorweg: Die Langeweile konnte er mir nicht vertreiben.

Die Familie Spengler ist nach den Ereignissen von „Ghostbusters: Afterlife“ nach New York in die altehrwürdige Feuerwache der ursprünglichen Ghostbusters gezogen. Neben ihrer Arbeit als Geisterjäger, behördlichen Schwierigkeiten und Problemen des Alltags, droht Gefahr durch ein Artefakt, das einen mächtigen und eisigen Geist beherbergt.

„Ghostbusters: Afterlife“ bzw. „Legacy“, wie er in Deutschland vermarktet wurde, war für mich eine gute Fortsetzung, die zwar sehr darauf bedacht war, durch Nostalgie Emotionen hervorzurufen, aber dann doch sympathische neue Figuren eingeführt hat und eine würdige Staffelübergabe der „alten“ Ghostbusters an eine neue Generation war und ein emotionaler Abschied von Harold Ramis. Die Fortsetzung krankt nun leider daran, weiterhin an den alten Figuren festzuhalten, dabei aber noch weitere neue einzuführen, die auch allesamt ihre eigen Subplots bekommen, wodurch sich die gesamte Handlung in Nichtigkeiten zerfasert. Leider fehlt es dem Film dann nicht nur an Dynamik, sondern auch an Humor. Ich hatte oft das Gefühl, wann immer dem Drehbuch keine witzigen Dialoge oder Situationen einfällt, dass man sich gesagt hat „Komm, dann machen wir halt die Mini-Marshmallow-Männchen, die kamen im Vorgänger doch gut an!“.

Positiv möchte ich aber erwähnen, dass der Film glücklicherweise auf praktikable Effekte zurückgreift. Es blitzt nicht nur ab und an richtiges „Ghostbusters“-Feeling auf, sondern auch Drehbuchideen, die ich sehr interessant fand, aber leider nicht wirklich ausgeführt oder zu Ende gedacht werden. Aber genau das ist ja das Tragische daran: schlimm sind ja nicht wirklich Filme, die einfach schlecht sind, sondern diejenigen, die ihr Potenzial nicht wirklich nutzen. „Ghostbusters: Frozen Empire“ ist einer dieser Filme.

Fazit: Dem neuesten „Ghostbusters“ fehlt es an Dynamik und Humor und ist von Nostalgie derartig überladen, dass das sympathische Fundament seines Vorgängers erdrückt wird.


****mi Frau
3.119 Beiträge
JOY-Angels 
Der Junge und der Reiher (2023)
Ich habe letzte Woche den Film „Der Junge und der Reiher“ einen Anime aus dem Studio Ghibli gesehen.
Ich bin eigentlich ein großer Fan der Filme und dieser hat ja sogar einen Oscar gewonnen.
Ich habe schon einige gesehen, aber diesmal konnte ich mich nicht wirklich so richtig darauf einlassen.
Es waren für mich zu viele Sprünge darin, zu verrückte, teils irgendwie gruselige Figuren und mir fehlte ein bisschen an Hintergrund der Geschichte, die mich ganz entfernt an „Pans Labyrinth“ erinnert hat.
Ich muss sagen mir haben ( im Vergleich ) andere Filme des Studios echt besser gefallen, weshalb ich auch mit einer gewissen Erwartungshaltung rein gegangen bin.
Zu seiner Verteidigung muss ich aber auch sagen das ich ihn mit englischen Untertiteln gesehen habe und das mir vielleicht auch deshalb etwas entgangen sein könnte, das mir die Geschichte hätte näher bringen können.

Vielleicht hätte ich es ganz anders gesehen, wenn dies mein erster Film aus dem Studio gewesen wäre, den er beinhaltet definitiv viele fantastische Elemente, aber so hat er mich leider enttäuscht.
Ich werde ihn mir irgendwann noch mal auf deutsch ansehen, vielleicht ändert es meine Meinung auch nochmal ein bisschen, so war er aber jedenfalls ganz anders als ich erwartet hatte.


******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****mi:
Der Junge und der Reiher (2023)
Interessant. *omm*

Weitere / andere Meinungen zu diesem Film findet ihr hier *pfeil* Kinofreunde: Der Junge und der Reiher (2023)

*modda*
*****n_N Mann
9.769 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****e22:
Ghostbusters: Frozen Empire (2024)
Danke für deinen Einblick...wusste nicht mal das da, was Neues gekommen ist...bin echt uninformiert dieses Jahr, eigentlich noch keine Vorschauen geschaut.
Schade, der letzte Teil hatte mir auch echt gut gefallen...wobei ich die Frauen-Power Version davor bis heute gemieden habe (hätte ich bei den letzten beiden Indi Filmen auch machen sollen)
Ich glaub ich lasse diesen Teil dann auch wieder weg und behalte meine guten Erinnerungen.
********chaf Mann
7.953 Beiträge
JOY-Angels 
Robert Hofmann, mein Lieblings-Youtube-Kritiker, hat an dem neuen Ghostbuster-Film auch kein gutes Haar dran gelassen. Zu viel Fanservice, zu wenig eigene Ideen, zu wenig Mut, so sein Tenor.
Den Film klemme ich mir wohl.
Schade. Mochte die alten Filme sehr.
*****ion Mann
164 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Zitat von ****e22:
Ghostbusters: Frozen Empire (2024)
Danke für deinen Einblick...wusste nicht mal das da, was Neues gekommen ist...bin echt uninformiert dieses Jahr, eigentlich noch keine Vorschauen geschaut.
Schade, der letzte Teil hatte mir auch echt gut gefallen...wobei ich die Frauen-Power Version davor bis heute gemieden habe (hätte ich bei den letzten beiden Indi Filmen auch machen sollen)
Ich glaub ich lasse diesen Teil dann auch wieder weg und behalte meine guten Erinnerungen.

Den vierten Indi fand ich gar nicht so schlecht. Ich habe ihn letztes Jahr selber neu geschnitten und ein paar Szenen mit den Außerirdischen und seinem Sohn entfernt. Dann war er Recht passabel. Aber der letzte war wirklich nicht gut. Die Frau nervte, der Junge war fehl am Platz und dass man Indi als alten Trottel darstellte, war auch unschön.
*******elle Frau
35.855 Beiträge
Gestern Kong vs Godzilla, Teil 2 gesehen.
Macht mich nicht an.
******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Blacklight (2022)
Diesen eigentlich klassischer Action-Thriller mit Liam Neeson in der Hauptrolle habe ich gestern Abend zum zweiten Mal gesehen.

Und was soll ich sagen? Ich bin enttäuscht! *schmoll*

Eigentlich haben wir hier wieder dieses klassische Muster: Liam Neeson als "Ein-Mann-Armee", ABER irgendwie hat mir das hier überhaupt nicht gefallen. *schmoll*

Die Figuren in dem Film haben geredet & geredet & geredet & geredet... *roll* Dann gab es ein bisschen gute Action... *guerilla* Und dann haben die Figuren in dem Film geredet & geredet & geredet & geredet... *roll* Dann gab es ein bisschen Action... *barbar* Und dann haben die Figuren in dem Film geredet & geredet & geredet & geredet... *gleichplatz* *roll* *vogel*

Um was ging es konkret? *roll* *schmoll* *grimasse*

Das war mir zu intellektuell *achtung* *motz*

Travis Block (Liam Neeson) lebt und kämpft im Verborgenen. Als freiberuflicher „Fixer“ der Regierung ist Block ein gefährlicher Mann, zu dessen Aufträgen es gehört, Agenten aus brenzligen Situationen zu befreien. Er weiß, dass seine Hände schmutzig sind, aber er will sich ändern. Als ein Agent getötet wird, nachdem er eine Gruppe infiltriert hat, die einen gewalttätigen gesellschaftlichen Umsturz befürwortet, entdeckt Block, dass ein schattenhaftes Programm namens Operation Unity aus Gründen, die nur Blocks Chef, FBI-Chef Robinson (Aidan Quinn), kennt, normale Bürger umbringt. Als Block der Wahrheit näher kommt, nimmt er die Hilfe der Journalistin Mira Jones (Emmy Raver-Lampman) in Anspruch. Doch seine Vergangenheit und seine Gegenwart kollidieren, als seine Tochter und seine Enkelin bedroht werden und er sich selbst retten könnte, indem er sie rettet. Jetzt muss Block die Menschen, die er liebt, retten und die Wahrheit aufdecken, um eine Chance auf Erlösung zu haben.
(filmstarts de)


*****k76 Mann
777 Beiträge
Ich habe den Film heruntergeladen, aber noch nicht gesehen.

Ist das ein Smiley mit einem Maschinengewehr?? Wie cool ist das denn!? *rotfl*
****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Back to Black (2024)
Amy Winehouse war die Künstlerin meiner Generation, der die tragische Ehre zu Teil wurde in den „Club 27“ aufgenommen zu werden. Ich selber bin großer Fan von ihr gewesen und ihr Tod machte mich damals sehr betroffen, weshalb ich sehr gespannt auf das Biopic von Sam Taylor-Johnson war.

Ich beginne zunächst mit den positiven Aspekten und arbeite mich dann zu dem Punkt vor, weshalb ich heute vielleicht nicht unbedingt den schlechtesten, aber doch den verwerflichsten Film des Jahres gesehen habe.

Die Hauptdarstellerin, Marisa Abela, ist gut gecastet. Sie verleiht der Rolle eine überzeugende Begeisterung für Musik und in emotionalen Momenten eine intime Verletzlichkeit, die auch Amy Winehouse auf der Bühne ausstrahlen konnte. Gesanglich wurde sich merklich mit Originalaufnahmen beholfen, das ist aber verzeihlich… wer hat schließlich schon eine Stimme wie Amy Winehouse. Der Soundtrack umfasst auch ihre bekanntesten Songs und war für mich eine musikalisch nostalgische Reise in das erste Jahrzehnt dieses Jahrtausend und in meine Jugend.

Die Regie von Sam Taylor-Johnson kommt jedoch selbst in ihren besten Momenten nicht über ein glattgebügeltes generisches Musik-Biopic hinaus. Intensität, Authentizität oder Kreativität sucht man in dieser Inszenierung vergeblich.

Nun könnte ich einem mittelmäßig inszenierten Biopic auch einiges vergeben. Was ich aber nicht verzeihen kann und in meinen Augen regelrecht verwerflich ist, ist die Darstellung der Personen, die maßgeblich zu ihrem Absturz und Tod geführt haben: ihr Ehemann, Blake Fielder und ihr Vater, Mitch Winehouse. Wie bereits in „50 Shades of Grey“ inszeniert Taylor-Johnson eine toxische Beziehung romantisierend und überspannt den Bogen sogar soweit, dass Blake zu einer Stimme der Vernunft wird und suggeriert, dass das eigentliche Problem doch wohl bei Winehouse selbst liegt.

Als emotionale und fürsorgliche Stütze wird ihr Vater inszeniert, was vollkommen realitätsverfälschend ist. Schon zu Lebzeiten von Amy Winehouse galt er als umstritten, wenn er bspw. einen Entzug seiner Tochter mit Kamerateams medial ausgeschlachtet hat. Dokumentationen wie „Amy“ haben gezeigt, dass er sogar aus Karrieregründen von Entzügen abgeraten und sie in ihren verletzlichsten Momenten zu weiteren Tourneen gedrängt hat und somit eine junge Frau, die die Erwartungshaltung ihres Vaters erfüllen wollte, einem derartigen öffentlichen Druck ausgesetzt hat, dass sie daran nur zerbrechen konnte.

Der Film wurde übrigens auch von der „Amy Winehouse Foundation“ mitproduziert, die auch die Rechte an ihrer Musik hält. Dieser steht Mitch Winehouse vor, so dass sich der Verdacht erhärtet, dass selbst nach ihrem Tod, Amy Winehouse von ihrem Vater finanziell ausgebeutet und bloßgestellt wird.

Fazit: Es gibt Filme, die so verwerflich sind, dass die Macher dahinter wenigstens den Anstand haben sollten, an ihrer eigenen Gier zu ersticken!


******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Interessant. *danke* @****e22
*****n_N Mann
9.769 Beiträge
Themenersteller 
Die Caine-Meuterei vor Gericht (2023)
Machen wir es kurz...eine langweilige und schlechte Version von "Eine Frage der Ehre" die sich in ganzen 3 Räumen die ganzen 108 Minuten abspielt. Wovon 100 min im Gerichtsaal stattfinden.

Gibt es zwar bei Paramount+ in der Flat, aber Lohn gratis noch nicht mal.


****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****n_N:
Die Caine-Meuterei vor Gericht (2023)

Oh sehr schade… Aber danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast… ich wusste gar nicht, dass der letzte Film von William Friedkin bereits zu streamen ist, allein darum interessiert mich der Film dann doch sehr! *g*
*****n_N Mann
9.769 Beiträge
Themenersteller 
In dem Fall schau ihn dir an, vielleicht trifft er ja deinen Geschmack...mir war es zu dünn von der Story und den Gesamteindruck.
Bin auf dein Feedback gespannt, sofern du eines dazu verfasst.
****ya Frau
768 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Die Caine-Meuterei vor Gericht (2023)
Machen wir es kurz...eine langweilige und schlechte Version von "Eine Frage der Ehre" die sich in ganzen 3 Räumen die ganzen 108 Minuten abspielt. Wovon 100 min im Gerichtsaal stattfinden.

Als ich den Film kürzlich im Flugzeug gesehen habe, habe ich auch kurz an "Eine Frage der Ehre" gedacht. Ich fand den auf jeden Fall unterhaltsam und die psychologischen Aspekte, die mit reingebracht wurden, unterscheiden ihn dann doch von diesen Klassiker, in dem damals Kiefer Sutherland ebenfalls mitgespielt hat. Vielleicht liegt es daran, dass ich generell Filme, in denen es sich um Gerichtsbarkeit, Anwälte, Richter etc. dreht, total mag... Ich fand ihn gut und ich stehe sowieso total auf Kiefer Sutherland 🫶

*top*
****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Challengers (2024)
Ich war schon sehr gespannt auf den neuen Film von Luca Guadagnino, auch weil er in den letzten Jahren doch sehr unterschiedliche Filme gemacht hat, auch wenn mich nicht immer alles überzeugt hat. Nun habe ich es zum ersten Mal seit langer Zeit mit einem Film zu tun, mit dem ich gar nicht d‘accord gehe, obwohl er vom allgemeinen Kritikercredo in den Himmel gelobt wird.

Es geht um eine Dreiecksbeziehung innerhalb der Tenniswelt: zwei Freunde buhlen um die Gunst einer Frau, der nach einer Verletzung der Ruhm im Profisport selbst verwehrt bleibt.

Es war ein Film, der für mich nur noch die Oberflächlichkeiten abbildet und sicherlich möchte Guadagnino hier etwas Tiefgründigeres erzählen, doch zu diesem Kern bin ich nie wirklich durchgedrungen. Ich tue mich aber generell immer schwer mit seinen Filmen, die vom Leben und Lieben der Reichen und Schönen erzählen, wie „A Bigger Splash“ oder „Call Me by Your Name“. Genre-Beiträge wie sein Suspiria-Remake oder „Bones and All“ holten mich da sehr viel mehr ab.

Mein größtes Problem mit „Challengers“ ist jedoch, dass mit unpassenden 80er Musikeinsatz und einem häufigen Wechsel von überdehnten Zeitlupen und schnellen Schnittfolgen, künstlich eine Dynamik erzeugt wird, die der Film selbst überhaupt nicht hergibt. Obwohl die einzelnen Darstellenden großartig sind, allen voran Zendaya, kam für mich weder Chemie auf, noch eine Faszination für den Tennissport. Eigentlich habe ich über Tennis nur eines gelernt: Wenn du verlierst, musst du vor Frust deinen Schläger zertrümmern.

Fazit: Viel schicke Oberfläche, ohne wirklichen Kern… für mich ein Fehlschlag.


*****n_N Mann
9.769 Beiträge
Themenersteller 
Reality - Wahrheit hat ihren Preis (2023)
Ich bin ja ein großer Fan von wahren Begebenheiten die verfilmt wurden und daher ist es eigentlich recht schwer mich da zu enttäuschen, aber dieser Film hat es geschafft.

Der Trailer sah recht vielversprechend aus, aber die Idee einen Film nach einem original Verhörprotokoll zu verfilmen und nur die passenden Bilder dazu zu inszenieren, war nicht die Beste.
Man schaut hier 93 Min zu, wie das Verhör/die Befragung durch das FBI ablief, während gleichzeitig das Haus der Verdächtigen durchsucht wird...was aber keine Relevanz für den Plot hat.
Hätte es strategische Spielchen, spannende Wortgefechte oder gut platzierten Druck gegeben, das sich die Verdächtige verplappert, hätte das ggf. gut werden können, aber komplette Fehlanzeige.
Der Dialog ist so 0-8-15 harmlos und nett, wie man es sich nur vorstellen kann. Nicht raffiniert, nicht spannend, nicht dramatisch oder groß unterhaltend. Mehr als der Trailer zeigt, gibt es nicht und das sind mit die besten Szenen im Film.

In dem Original Verhörprotokoll sind einige Stellen geschwärzt. Das hat der Film als einziges interessant umgesetzt, in dem bei diesen Dialogen durch ne Bildstörung die Person unsichtbar gemacht wird und auch keinen Ton hat. Nach der kurzen Passage wird die Person mit ner Bildstörung wieder eingeblendet und das Gespräch wird weiter geführt, als sei es nie unterbrochen worden.
Das war nice von der Umsetzung, aber rettet den Film nicht.

Den Film kann man nur jemanden empfehlen, der unbedingt wissen möchte, wie normal und nett jemand vom FBI verhört wird, der vermutlich NSA Daten geleakt hat, ansonsten niemanden.
Da ist die Kripo hierzulande im echten Leben hartnäckiger unterwegs und baut deutlich mehr Druck auf als in dem Film.

Am Ende gibt es noch typische original Bilder aus den Medien, aber das war jetzt nix Besonderes.

Fazit: Leider völlige Zeit und Geldverschwendung.


Die 25 Jahre alte Reality Winner arbeitet für den US-amerikanischen Auslandsgeheimdienst NSA bis im Juni 2017 ihre Welt plötzlich kopfsteht.Das FBI steht vor ihrer Tür, hat einen Durchsuchungsbefehl für ihr Haus und beginnt, sie zu verhören. Reality steht im Verdacht, Regierungsinformationen an die Medien im Zusammenhang mit der russischen Einmischung in die Präsidentschaftswahlen 2016 weitergegeben zu haben.


****e22 Mann
1.056 Beiträge
Gruppen-Mod 
Happy End (2017)
Schon bei seiner Erscheinung hatte mich der letzte Film von Michael Haneke sehr enttäuscht, zählt er doch zu meinen Lieblingsregisseuren, der Meisterwerke wie „Funny Games“, „Caché“ oder „Das weiße Band“ geschaffen hat. Da seine Werke in der Arte Mediathek verfügbar sind, dachte ich mir „Happy End“ nochmal eine Chance zu geben.

Und mein Ersteindruck von damals hat sich leider erhärtet. Die Geschichten um die Bauunternehmer Laurent (mit Jean-Louis Trintignant, Isabelle Huppert und Franz Rogowski) zerfasert sich in uninteressante und elegische Handlungsstränge, die im Einzelnen nichts zu sagen haben. Und das finde ich wirklich sehr schade, da mir Haneke sonst immer eine neue und interessante Perspektive auf verschiedene gesellschaftliche Probleme gegeben hat, sei es nun die Gewalt in Medien, zwischenmenschliche Distanzen oder historische Ereignisse. Hier drückt aber seine moralisierte Botschaft über Wohlstandsverwahrlosung und der Verkommenheit des Großbürgertums derartig plakativ aus, dass „Happy End“ weder die Subtilität, den erzählerischen Scharfsinn oder die Intensität seiner früheren Werke erreicht.

Ich finde ihn auch stilistisch nicht gelungen, wenn Haneke bspw. Bilder im Smartphone-Hochkant-Format zeigt oder einen Sexchat abfilmt. Hier macht sich vielleicht auch einfach sein Alter bemerkbar: durch seine Anfänge als Fernsehregisseur verstand er das Medium TV und könnte die Dauerberieselung von Gewalt durch Medien und Nachrichten sezieren. Dies gelingt ihm bei seiner Social Media-Kritik nicht mehr.

Leider wird der schlechteste Film von Michael Haneke wohl auch sein letzter sein, da er sich in Interviews selbst eingestanden hat, nur noch zynisch die aktuellen gesellschaftlichen Umbrüche kommentieren zu können. Und so kalt und hart seine früheren Filme auch sind, sie waren nie zynisch und haben ihre Figuren objektiviert zur Schau gestellt und damit dem Publikum ein Gefühl moralischer Überlegenheit verschafft.

Fazit: Ich werde „Happy End“ zukünftig immer ausblenden, wen ich von der großartigen Filmografie von Haneke schwärmen werde.


******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Catch the Killer (2023)
Diesen Krimi / Thriller habe ich nach 37 Minuten entnervt abgebrochen, da er für mein Empfinden einfach nur langweilig und langatmig war. Die Figuren habe geredet und geredet und geredet...*roll*

Eleanor Falco (Shailene Woodley), eine Streifenpolizistin, wird in der Silvesternacht zur Untersuchung einer Reihe von Schießereien in Baltimore gerufen. Ein Scharfschütze hat dort von einem Hochhausbalkon 29 Menschen getötet. Eleanor ist eine der ersten Polizistinnen am Tatort und wird schnell vom Chefermittler des FBI, Lammark (Ben Mendelsohn), rekrutiert, um ein Profil des frei herumlaufenden Serienmörders zu erstellen. Trotz ihrer psychischen Vorbelastung scheint sie die Einzige zu sein, die sich in den unbekannten Killer hineinversetzen kann. Schnell wird sie in die Sondereinheit aufgenommen, obwohl sie kaum Erfahrung hat. Durch den enormen Zeitdruck kommt es zu Streitigkeiten im Team und der Täter kann erneut zuschlagen. Er erschießt mehrere Personen in einem Einkaufszentrum. Der Druck im Fahndungsteam steigt und Eleonore muss sich ihrer dunklen Vergangenheit stellen, um den Mörder zu fassen.
(filmstarts de)



verfügbar auf Amazon
****ot2 Mann
10.748 Beiträge
*******hIs Mann
819 Beiträge
The Last Kumite (2024)
Einen Film sollte man unvoreingenommen sehen, sonst wird man sehr oft schlicht enttäuscht.

Ich habe auf den "Expandables für die 80er Klopperfilme" schon sehr lange gewartet und den Entstehungsprozess mit Kickstarter Kampagne auf YouTube begeistert verfolgt. Die Kinoauswertung war kurz, aber das so ein Film überhaupt eine bekommt, ist schon äußerst selten.

Doch als ich ihn nun sah, merkte man ihm doch sein geringes Budget an. Offizielle Zahlen gibt es nicht, aber Sean David (Produzent, Autor und Seele hinter dem Film) spricht von einem Viertel des Budgets von Bloodsport.

Zum Inhalt des Films: Kampfsportprofi Michael Rivers wird durch die Entführung seiner Tochter zu einem kompromisslosen Kumite gezwungen. Er muss sich fügen, aber darf nicht aufgeben, um durch den Sieg über den unbesiegten Kämpfer Drako seine Tochter und sich zu retten.
Okay kein Shakespeare, aber das erwartet man von so einem Film auch nicht!

Auf der Haben-Seite ist dann der Spaß, die aus der Videothekenära bekannten Stars und die YouTubeinfluencer wiederzuerkennen. Ich nenne bewusst keine Namen, weil das dem Film noch mehr Freude nehmen würde.
Auch gut ist der Soundtrack vom gleichen Komponisten der Bloodsport und Kickboxer seine Gänsehautsongs beschert hat.
Leider ist gerade der Hauptdarsteller bemüht aber nicht mit dem gleichen Charisma gesegnet. Und auch wenn das Blut nur so sprüht, fand ich hatten die Schläge und Tritte nicht die gleiche Wucht.
Auch die ehemaligen Stars sind natürlich sehr alt geworden und das merkt man auch am Schauspiel und der Ausstrahlung.
Die Choreografien sind zwar gut, aber der ebenfalls angefragte und leider ablehnende Scott Adkins ist eben heutzutage Referenz und das schafft The Last Kumite einfach nicht.

Um den Kreis zu schließen, vielleicht ist nicht nur die Darstellerriege alt geworden sondern auch der Zuschauer, und das was er erwartet hat, war einfach zuviel. Gänsehaut und Trainingsmotivation ala Rocky und Van Damme Streifen ist halt auch immer etwas was in dir selbst bereits brennen muss. *heul2*

Insgesamt eine 2,5 / 5 Sternen. Kein schlechter Film, aber auch nicht der auf Endlosschleife gestellte Film!



Zu sehen als Leih- oder Kaufstream bei Amazon oder klassisch als DVD, BluRay etc
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.060 Beiträge
Kinofreunde: Welche Filme enttäuschten euch?
@****ot2
Sorry, mit Deinem Beitrag kann ich nichts anfangen. WARUM haben Dir diese Filme nicht gefallen.
Einfach drei Links zu kopieren, ohne nur ansatzweise die Filme zu beschreiben und zu erklären, warum diese nicht gefallen, empfinde ich als lieblos. Und respektlos.
******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********_Arte:
Einfach drei Links zu kopieren, ohne nur ansatzweise die Filme zu beschreiben und zu erklären, warum diese nicht gefallen, empfinde ich als lieblos. Und respektlos.
Ja, korrekt. @****ot2 Unsere Gruppe hat qualitativen Anspruch! Und das schon seit sehr vielen Jahren!
Bitte pro Film EINEN Beitrag!
Worum geht es?
Warum hat er dich enttäuscht?


Liebe Grüße von der Leitwölfin. *modda*
******ier Frau
38.732 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die etwas anderen Cops (2010)
Action - Komödie

Da dieser Film heute Abend im linearen Fernsehen kommt, werde ich gerade eben mal wieder an ihn erinnert.

Ich weiß es noch ganz genau:
Ich habe den vor mehreren Jahren gesehen wegen der vielversprechenden Besetzung:
Will Ferrell: Detective Allen Gamble
Mark Wahlberg: Detective Terry Hoitz
Samuel L. Jackson: Detective P.K. Highsmith
Dwayne „The Rock“ Johnson: Detective Christopher Danson
Michael Keaton: Captain Gene Mauch
Eva Mendes: Dr. Sheila Ramos Gamble
Ray Stevenson: Roger Wesley
(Wikipedia)
und dachte mir: 'Diese Schauspieler in Kombination mit Action & Spaß: das wird bestimmt gut.' *ungeduldig*

*autsch* Aber nein: diese Witze sind so dermaßen massiv blöd, dass es richtig hart nervt! Es ist nicht cool, sondern flach, dumm & primitiv. *vogel*

Auch sind S.L.Jackson & D.Johnson nur für Sekunden zu sehen. *roll*



Detective Allen Gamble (Will Ferrell) verschanzt sich lieber hinter babylonischen Akten-Türmen, statt auf Streife in den Straßenschluchten New Yorks zu gehen. Sein neuer Partner Terry Hoitz (Mark Wahlberg) könnte verschiedener nicht sein – der abgebrühte Straßenbulle ist ganz und garnicht glücklich darüber, mit Schreibtischtäter Allen zusammengesteckt zu werden. Bloß in einer Hinsicht treffen sich die beiden in der Mitte: Danson (Dwayne Johnson) und Highsmith (Samuel L. Jackson) sind die coolsten Säue der Police Force. Plötzlich bekommen Allen und Terry mit einem neuen Fall die Gelegenheit, in die Fußstapfen der ikonischen Cops zu treten...
(filmstarts de)
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