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Welche Filme enttäuschten euch?

*********Easy Paar
22.742 Beiträge
Komisch, ich habe keine Filme, die mich enttäuschen. Gehe ich ins Kino, dann sind diese Filme explizit ausgewählt und es passt.
Schaue ich Filme auf anderen Känalen und ich merke nach 15 Minuten, der is nix für mich oder passt nicht oder oder.. dann schalte ich ab und such mir was Neues.
Ich quäle mich nicht durch Filme, ich breche ab oder schlimmstenfalls gehe ich aus dem Kino. Durchhalten ist keine Option.
**57 Mann
7.427 Beiträge
*******007 Mann
9.531 Beiträge
Zitat von *******_zh:
Aber die banalen Probleme dieser saturierten deutschen Spiessergruppe, kann mich einfach nicht hinterm Ofen hervor holen. Als Satire, die es ja offenbar sein soll, fehlt mir der wirkliche Biss

*floet* es gibt dazu ein französisches Vorbild. Der deutsche Film ist ein Remake.
Und einen Nachfolger gibt es auch: der Nachname *g*

Wobei ich finde, daß in Zeiten von AfD, die Probleme, die in dem Film angesprochen werden, nicht wirklich banal sind. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
******ier Frau
38.773 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********Easy:
und ich merke nach 15 Minuten, der is nix für mich oder passt nicht oder oder.. dann schalte ich ab und such mir was Neues.

Ja, so handhabe ich es auch, mit ein paar mehr Minuten, siehe hier *pfeil* Kinofreunde: Welche Filme enttäuschten euch?, und das sind dann eben Enttäuschungen für mich.
*********Easy Paar
22.742 Beiträge
Für mich nicht. Abhaken und vergessen.
@*********Easy dann brauchst du diesem Thread ja auch gar nicht mehr folgen 😉
*********Easy Paar
22.742 Beiträge
Warum??
Das entscheide immer noch ich.
Mich interessiert, wem welche Filme gefallen und welche nicht und warum.
Darf ich mit Deiner Erlaubnis mir weiterhin diese Infos hier holen?
****e22 Mann
1.058 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde es auch sehr wichtig und gut, dass das jeder hier so handhabt wie er möchte!

*omm* *modda*

Ich nutze diesen Bereich z.B. auch für mich um mich über die Filme aufzuregen, die mich sogar mehr als enttäuscht haben. 😁

Aber das ist ja das Gute… wenn hier jmd. einen Film vorstellt, weiß ich sofort, auf welche Meinung ich mich beim Rezensenten einstellen kann (bzw. Ihr euch, wenn ich polemisiere *baeh* )
*******ueen Frau
18.179 Beiträge
Und *klugscheisser* das Empfinden beim Flime schauen, ist ja auch total unterschiedlich. Ich erinnere mich an die kontroverse Diskussion bei Avatar 2.

Deswegen: Stay tuned *gg* *film*
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****eyh:
@*********Easy dann brauchst du diesem Thread ja auch gar nicht mehr folgen 😉

Genau deswegen sollte man diesem Thread hier doch folgen!

Wenn jemand anders eine Ansicht zu einem Film hat, und man selbst teilt diese, erspart das diesem Menschen doch Lebenszeit. Braucht er nicht mehr zu gucken, und gut ist. *g*

Eben, noch vor der 1. Minute: "Abhaken und vergessen!".

Passt. *top*
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Ontopic habe ich aktuell gar keine Filme zum Thema, weil sie mich eher überraschten als enttäuschten ("Longlegs", "Eden Lake"), ich krame aber mal in meiner Kiste und hoffe, dass ich diesen Film noch nicht genannt hatte hier:

2046.

Ein Film von Wong-Kar-Wai, der dafür bekannt ist, sehr poetische Filme zu produzieren. Wir gingen in diesen Film mit der Erwartung, einen sinnlichen Film zu sehen, in dem eine richtig tolle, straighte Liebesgeschichte erzählt wird. Wohl wissend, dass Filme aus Fernost auch gerne mal langsam erzählt werden.

Dieser Film aber birgt einfach gar nichts. Nichts. Nada. Niente.

Wir haben uns zu Tode gelangweilt. Der Hauptdarsteller war uns beiden gänzlich unsympathisch (ein Mann, der eine Frau für eine Jüngere einfach fallen lässt, hallo? *oh*), die Optik war super, die Story unterirdisch.
Wir sind beide eingeschlafen (!) während des Films.
Und wurden geweckt (echt wahr!) durch das laute Schnarchen der einzigen anderen Person im Kino!

Der Film war schlicht gar nichts. Sterbenslangweilig. Es passierte schlicht nichts in diesem Film.
Wer Fan von seeehr langsam erzählten Geschichten ist, wer schöne Frauen mag (es kommen immerhin drei unterschiedlichen Alters in diesem Film vor), und wen es nicht stört, dass der Mann, die Hauptfigur, sehr unsympathisch herüber kommt,
für den/die mag es vielleicht etwas sein.

Für uns war es das jedenfalls nicht. *nein*
*****n_N Mann
9.778 Beiträge
Themenersteller 
Clawfoot - Blutbad in der Vorstadt (2023)
Machen wir es kurz, der Film ist wie ein Autounfall am Straßenrand.
Weckt erstmal die Neugierde, aber es ist schon vorher klar, das man nix (gutes) sehen wird und dennoch schaut man hin.

Positiv kann man hier erwähnen das die Hauptdarsteller recht hübsch sind...und vielleicht noch das der Wille erkennbar war, irgendwie nen makabren Thriller machen zu wollen...hat nur iwi nicht geklappt...zumindest nicht gut. Auch wenn die gelegentlichen Gewaltfantasien der Hauptdarstellerin ganz witzig sind.
Das Ende ist dann auch ein Fall für sich...ich hatte erwartet das da noch was kommt...kam nur nicht.
Der Streifen ist FSK 18...macht den Film aber auch nicht besser.

Der Trailer spoilert recht umfangreich, danach braucht man nicht mehr viel schauen.

****um Paar
26 Beiträge
The Substance (Coralie Fargeat, 2024)

Inhalt (zitiert nach https://www.vodafone.de/featured):

Elisabeth Sparkle (Demi Moore) war früher eine hochdekorierte Schauspielerin, zuletzt Fitnesskönigin mit eigener TV-Show, jetzt wird sie von ihrem Produzenten Harvey (Dennis Quaid) gefeuert, um sie durch eine jüngere Vorturnerin zu ersetzen. Elisabeth greift in ihrer Verzweiflung zu einem dubiosen Angebot, das ihre Jugend zurückbringen soll. Sie injiziert sich eine Substanz, die aus ihrem Körper einen Klon herausbrechen lässt: die junge Sue (Margaret Qualley). Die Gebrauchsanweisung für die Substanz ist klar. Alle sieben Tage ist Schichtwechsel zwischen den beiden Versionen. Sue kehrt nach einer Woche zur ohnmächtigen Elisabeth zurück, reaktiviert ihr älteres Selbst und fällt ihrerseits in eine Art Koma, versorgt durch ein Stabilisatorserum aus Elisabeths Körper.

Was zur Hölle habe ich da gerade gesehen, nein ertragen? Bevor ich meinem Ärger freien Lauf lasse, hier erstmal ein Zitat aus Wikipedia:

Der Film konnte 89 Prozent der bei Rotten Tomatoes aufgeführten Kritiker überzeugen bei einer durchschnittlichen Bewertung mit 8,2 von 10 möglichen Punkten. Im Konsens heißt es dort, The Substance sei unverfroren eklig, boshaft clever und eine atemberaubende Leistung der Drehbuchautorin und Regisseurin Coralie Fargeat. Zudem sei es für Demi Moore möglicherweise der größte Moment. Bei Metacritic erhielt der Film einen Metascore von 77 von 100 möglichen Punkten.

Im Wissen um die guten Kritiken habe ich eine recht hohe Erwartungshaltung an den Film gehabt, bin aber fast von der ersten Minute an nur enttäuscht worden.


Ab hier gibt es massive Spoiler, Weiterlesen auf eigene Gefahr.


Das Intro des Film ist eine im Vergleich zum Rest relativ gelungene, aber letztlich banale Montage, die dem Zuschauer zeigen will, dass Ruhm vergänglich ist, hier am Beispiel der weiblichen Hauptrolle, Elisabeth Sparkle. Und da geht der Ärger auch schon los.

Ernsthaft, Sparkle? Und ihr Ruhm ist vergangen? Selbst ohne die Assoziation zu Robin Sparkles (HIMYM) zeigt der Rollenname, wie wenig ernst der Zuschauer hier genommen wird. Sprechende Namen wie dieser waren vielleicht einmal eine gute Idee, so zu Zeiten von Gottlieb Biedermann oder Holly Golightly, aber schon bei Harry Potter empfand ich entsprechende Namen als Ärgernis.

Man muss einfach nicht alles bis ins Kleinste ausbuchstabieren. Hinweise auf Sparkles Schönheit und ihren Ruhm braucht es nämlich nicht, denn darum geht es im ganzen Film. Am Ende entblödet sich der Film dann übrigens auch nicht, funkelnde, herabregnende Sterne als letzte Wahrnehmung der Protagonistin zu zeigen. Aber der Name ist nur das erste von vielen Ärgernissen dieser Art.

So wird beispielsweise der Mensch, von dem Elisabeth von der titelgebenden Substanz erfährt, extra sehr deutlich als mit einem Hautmakel behaftet gezeigt, damit auch der dümmste Zuschauer ihn im weiteren Verlauf erkennen kann. Als notwendig haben die Macher das wohl erachtet, weil auch dieser Mensch die Substanz nutzt und daher zunächst jung und schön, im weiteren Verlauf aber alt und gebrechlich gezeigt wird. Als würde seine Identität nicht völlig ausreichend durch die Dialoge geklärt werden. Aber der optische Hinweis in Großaufnahme genügt nicht, nein, es muss natürlich noch eine Rückblende gezeigt werden, in der noch einmal kurz die junge Version gezeigt wird.

Dieser Technik wird im Film auch an anderen Stellen genutzt. Scheinbar halten die Macher nicht viel vom Publikum und seinen Fähigkeiten, einer simplen Story über 140 Minuten zu folgen. Jetzt könnte man einwenden, der Film sei ja feministisch, und diese Erklärungen nur für das dumme männliche Publikum gedacht, dem der Anblick der oft leicht bis gar nicht bekleideten Moore und Qualley das Blut aus dem Hirn hat strömen lassen. Doch feministisch ist an diesem Film nichts.

Die Frauen sind nur Opfer, handeln dabei dumm und triebgesteuert, haben keinerlei Hang zu irgendeinem Empowerment. Und dafür werden sie hart bestraft. Fast hatte ich das Gefühl, Buch und Regie verachten Frauen so sehr (vielleicht ist Verachtung unemanzipierter Frauen für Fargeat ja Feminismus?), wie sie es mit Männern tun, die hier ausnahmslos als schmierige Widerlinge gezeichnet werden (auch das ist höchsten Feminismus der untersten Stufe). Und mit welch altbackenen Methoden!

Da wird in Großaufnahme gefressen, wie es schon in jedem zweiten Spaghettiwestern die Schurken taten. Natürlich raucht ein solcher Esser auch (in Großaufname), hat eine furchtbare Lache usw. Es ist so unaushaltbar und zum Verzweifeln öde, wie wenig Originalität in solchen Szenen steckt.

Wo ich gerade von Originalität schreibe: die Bildsprache erinnert immer wieder z.B. an Kubrick in ihrer eiskalten Eleganz. Nur wirkt das hier nicht genial (wenn man denn Kubrick so sieht), sondern plagiiert. Die Substanz dagegen erinnert mit ihrem Giftgrün optisch an Re-Animator oder von mir aus das Uran bei den Simpsons.

Das Monster, in das Elisabeth / Sue sich am Ende verwandeln, sieht aus wie eine an die heutige Zeit angepasste Version von Belial Bradley (Basket Case), also mit noch mehr Deformierungen. Das Ende ist eine wilde Mischung aus Carrie, Shining und Evil Dead (2013), nur leider bezieht sich das nur auf die Oberfläche. Es gibt viel Blut, ein schockiertes Publikum (selten eine so unglaubwürdige Reaktion einer Menschengruppe auf den Anblick eines Monsters gesehen), einen Flur mit gemustertem Teppich.

Die meist schlecht kopierten Ideen anderer ziehen sich durch den ganzen Film, wäre es nicht so unerträglich, könnte man fast versucht sein, den Film noch einmal zu schauen, nur um jedes Plagiat bloßstellen zu können. Das der Film zusätzlich zwischendurch jede innere Logik vermissen lässt, fällt da kaum noch ins Gewicht, auch wenn ich fast schon bitter lachen musste, als die eben noch fast gangunfähige Elisabeth plötzlich durch die Stadt rennen, riesige Bilder von der Wand und über Stufen durch die riesige Wohnung bewegen kann und schließlich bessere Nehmerqualitäten im Kampf zeigt, als ein Rocky sie je hatte.

Gott sei Dank ist mein Gehirn gnädig, und ich vergesse bereits langsam wieder, was mich noch alles an diesem Machwerk gestört hat. Ich sage das wirklich nur sehr, sehr selten, aber diesen Film hasse ich. Nicht einmal die ganz gelungen Effekte und deren „Härte“ (wir leben im Zeitalter von Art the Clown) oder die ein, zwei halbwegs sitzenden Gags konnten mich auch nur eine Sekunde lang milde stimmen.

Das einzig wirklich positive war das Spiel von Moore und Qualley, die beide bessere Drehbücher und Regisseure verdient haben. Das reicht aber nur für 0,5/10 Punkten.
******ier Frau
38.773 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****um
Besten Dank für deine ausführlichen Ausführungen zu diesem Film.
Ich habe mal deinem Text im ganzen Block mehrere Absätze spendiert, damit man ihn besser lesen kann, denn inzwischen lesen immer mehr Menschen im Joyclub mit dem Handy.

*g* *modda*
*******l84 Frau
500 Beiträge
Ich weiß, wer mich getötet hat (2007)
Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass der Film nichts taugt…er wurde für ! 8 ! Goldene Himbeeren ausgezeichnet. Trotzdem hat mich der Trailer neugierig gemacht.

Der Film handelt von einer jungen Frau (Lindsay Lohan), die schwerverletzt einem Serienmörder entkommen ist. Der Killer hat ihr je eine Hand und ein Bein amputiert.
Wieder erwacht, behauptet sie allerdings eine andere zu sein.


Tja, was soll ich sagen…absolute Zeitverschwendung.
Der Film ist eine Mischung aus Horror, Thriller und Erotik. Mit einem Schuss Torture.
Die Story und das Ende sind so dämlich *headcrash* Und die Musik hat mich irre gemacht.

Die surreale Atmosphäre, die die Kamera einfängt, fand ich allerdings gar nicht so schlecht. Das tröstet jedoch nicht über das miese Drehbuch hinweg.

Aber vielleicht findet sich ja der eine oder andere Fan *g*


*******ueen Frau
18.179 Beiträge
Also: Nachdem ich den Trailer geschaut habe, dachte ich, ich muss mal verifizieren, was du da schreibst *lol* @*******l84

Ganz so grottig wie du fand ich ihn jetzt nicht, aber sicherlich hätte er von mir auch 6 Himbeeren bekommen *haumichwech*.

Schade eigentlich, denn die Idee der Story hat durchaus Potenzial. Die Umsetzung hingegen ist mehr als mißlungen.
*******l84 Frau
500 Beiträge
@*******ueen

Und wie haben dir die Erotikszenen gefallen? *anmach*
Es wird gemunkelt, dass teilweise ein Body-Double genutzt wurde. *lach*
*******ueen Frau
18.179 Beiträge
Zitat von *******l84:
Und wie haben dir die Erotikszenen gefallen? *anmach*

Naja, das war nach meinem Empfinden ziemlich erzwungen, weil ein wenig Sex doch irgendwie zu fast jedem Film gehört. So nach dem Motto: Erhöre mein Flehen und wenn es nicht mit Aubrey klappt, dann halt mit Dakota.

latent hatte ich das Gefühl, dass Lohan unbedingt ihren Körper zeigen wollte @*******l84

Dass sie mit diesem in keinster Form zufrieden war und ist, zeigen die aktuellen Bilder mit einer fürchterlich operierten Hollywood Fratze und viel Silikon "vor der Hüttn" *bunny*

Ob es ein Bodydouble war, mag ich nicht bewerten. Zumindest waren damals die Titten noch echt *haumichwech* - egal ob von Lohan oder dem Double
****e22 Mann
1.058 Beiträge
Gruppen-Mod 
Inside Out 2 - Alles steht Kopf 2 (2024)
Ich muss vorneweg sagen, dass ich den ersten Teil nicht besonders mochte, insgesamt können mich Pixarfilme nicht wirklich begeistern seit das Animationsstudio vom Mutterkonzern Disney vollständig einverleibt wurde. Somit bin ich mit sehr geringen Erwartungen an diesen Film herangegangen, weshalb ich nicht wirklich enttäuscht werden konnte, meine Enttäuschung resultiert eher daraus, dass „Alles steht Kopf 2“ der bis jetzt erfolgreichste Film des Jahres ist und voraussichtlich auch bleiben wird.

Es gibt bereits ein eigenes Thema zum Film, den ich auch nachfolgend verlinke, deshalb erspare ich mir die Inhaltszusammenfassung. Außerdem wird er da wesentlich positiver aufgenommen und nichts liegt mir ferner als Filme, die andere begeistern oder gar etwas bedeuten, schlecht zu reden, weshalb ich meine negative Meinung mal lieber hier outsource.

Der zweite Teil setzt die Prämisse des Vorgängers konsequent fort: Menschen sind keine selbstdenkenden Wesen, sie werden gesteuert durch ihre Emotionen, die nur noch wenig Raum im Kopf für gesunden Menschenverstand lassen. Ich befürchte so sieht Disney sein Publikum tatsächlich: wir sind keine Menschen mit einem logischen Verstand, alles was wir haben ist eine Schaltzentrale, die bei einem Disneyfilm ungefähr so bedient wird: sobald das Schloß im Vorspann erscheint, haben wir Freude zu empfinden, dann stirbt der patriarchale Löwenpapa und es wird auf den Trauerknopf gedrückt, Liebe ist keusch und findet ohne Sinnlichkeit oder Erotik statt, am Ende wird die reaktionäre Herrschaftsordnung restauriert, legitimiert wird das mit der Ausrede, man habe ja nur Hamlet verfilmen wollen (ohne Hamlet je gelesen zu haben) und in ein paar Jahren kann Disney dann mit einem Liveaction-Remake die Nostalgie finanziell ausschlachten.

Auch „Alles steht Kopf“ verläuft nach einem sehr vorhersehbaren Konzept, im Prinzip wird einem nur der erste Film noch mal erzählt, jedoch nun mit mehr Emotionen, um einen Hauch von Komplexität vorzutäuschen. Da war der erste Teil zumindest noch schlanker und elegant, nicht so verkopft (hihi), und ließ so auch mehr kreative Ideen zu. Am Ende finden beide Filme zur gleichen plakativen Moral. Von alldem war ich dann so gelangweilt, dass ich lediglich mit Ennui fraternisieren konnte… eine Emotion, die französisch spricht, ist mir dann doch noch am liebsten.

In wenigen Augenblicken gab es dann doch etwas Interessantes, nämlich eine leicht amouröse Bewunderung der Protagonistin für eine Teamkamaradin. Dies wurde auch von der LGBTQ-Community positiv aufgenommen, bis bekannt wurde, dass Disney genau das unterbunden bzw. eingeschränkt hat. Man wolle die Hauptfigur nicht lesbisch machen oder interessiert oder experimentierfreudig, denn der Konzern hat gelernt, dass „Wokeness“ ein breites Publikum abschrecken kann. Die Idee einer interessanten Handlung über ein pubertierendes Mädchen, das ihre sexuelle Orientierung ergründet, war also da, konnte aber aufgrund der monetären Produktionsentscheidung nicht zu Ende gedacht werden. Denn Mut und gleichgeschlechtliche Liebe haben in Disneys Emotionsdystopie genauso wenig Platz wie logischer Menschenverstand.

Fazit: Zumindest kann ich meinen Hass auf Disney nun visualisieren.


****e22 Mann
1.058 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und hier noch der Link zum Hauptthema:

Kinofreunde: Alles steht Kopf 2 (2024)
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
@****e22 wenn du schon so eine Vorahnung hattest was den Film angeht, warum hast dann das Ticket bezahlt? Frage aus Neugier.
****e22 Mann
1.058 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********Noob:
@****e22 wenn du schon so eine Vorahnung hattest was den Film angeht, warum hast dann das Ticket bezahlt? Frage aus Neugier.

Ich habe ihn auf Disney plus gestreamt, da benutze ich parasitär den Account meiner besten Freundin. *g*

Aber das Interesse ihn zu sehen war schon da, da es ja der erfolgreichste Film des Jahres ist/wird. Und um einen umfassenden Blick auf das Kinojahr 2024 haben zu können, will ich dann zumindest mal die erfolgreichsten Filme gesehen haben.
*****k76 Mann
777 Beiträge
Rebel Ridge (2024)
Der Film war neulich bei Netflix in den Top Ten auf Platz eins. Die Kurzbeschreibung der Handlung klang auch interessant:

"Als die Polizei einer Kleinstadt die Ersparnisse eines Ex-Marines beschlagnahmt, ahnt sie nicht, mit wem sie sich angelegt hat."

Ich habe den Film zu meiner Watchlist hinzugefügt und gestern gesehen. Wer einen Rachefilm, einen Actionfilm mit vielen Schießerein und spektakulären Kämpfen erwartet, wird enttäuscht sein! Langweilig ist der Film nicht. Er war aber ganz anders als erwartet. Er ist aus meiner Sicht mehr ein Krimi, den ich jedoch mindestens noch einmal sehen müsste, um das System der Korruption ganz zu verstehen. Für mich hat sich der Film überhaupt nicht gelohnt!

Von den Schauspielern kannte ich nur James Cromwell als Richter und den sichtlich gealterten Don Johnson als örtlichen Polizeichef.

Den Trailer zeigt die wenigen Actionszenen, die es gibt.


Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.066 Beiträge
Ich empfand den Film als richtig langweilig. Viel zu viele Längen.
*******ueen Frau
18.179 Beiträge
The Substance
Was zur Hölle habe ich da gerade gesehen, nein ertragen?
@****um

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

Die Geschichte der ewigen Jugend ist an sich recht interessant und fairerweise muss man ein Kompliment an die Maskenbildner dieses Films geben.

Der Inhalt läßt jedoch wirklich zu wünschen übrig und das Ende ist, gelinde gesagt, ätzend.

Schade drum, an sich mag ich Demi Moore...
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