Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Kanarische Inseln
7496 Mitglieder
zum Thema
Größte Swingerclub in BRD, Europa, weltweit?35
Oft bezeichnen sich Clubs mit 800m2 schon als größter Club von…
zum Thema
Irritierende Penetrations-Fantasien29
Ob tatsächlich in dieses Forum passt. Aber vielleicht hat der eine…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Irritierende bzw. bekloppte Übersetzungen von Filmtiteln

Zitat von ********chaf:
Ich mag ja nicht meckern, aber korrekt wäre normalerweise "Das Bild". *zwinker*
Oder, wenn man meint "Die -zeitung", dann müsste es "Die Hustler" heißen, weil "Die -Zeitschrift".
Der Teufel steckt halt im Detail ;)

Sehe ich nicht so.
Geläufig sind die Bezeichnungen:
der Hustler, der Playboy, die Bravo, die Zeit, die Bild, die Times, das MAD, die TAZ, der Mannheimer Morgen, die Rheinpfalz.....
möglicherweise gibt es da einen Unterschied, ob etwas täglich, wöchentlich oder monatlich erscheint.
Aber es erschliesst sich mir z.B. auch nicht, warum Flüsse manchmal männlich, manchmal weiblich tituliert sind.
Aber das wäre ein neues Thema und hat so gar nix mit Filmen am Hut.
********chaf Mann
7.825 Beiträge
JOY-Angels 
Wir brauchen uns daran auch gar nicht abarbeiten. Übersetzungen von Filmtiteln sind schwierig, wenn da dann mal etwas schief geht, ist das, finde ich, auch zu verschmerzen.

Zumal es genug noch viel beklopptere "Übersetzungen" gibt. *zwinker*

"The Man who knew too little": Ein richtig genialer Titel für diesen Film. Kennt ihr nicht? Nun, er wurde "übersetzt" mit ...
"Agent Null Null Nix - Bill Murray in hirnloser Mission" (dabei ist der Film richtig gut!)

Ach ja, "Meh' Geld" (von Mo' Money) nicht zu vergessen *floet*

Und fast hätte ich einen meiner Lieblingsfilme vergessen, dass der deutsche Titel richtig bekloppt ist, obwohl man ihn wirklich einfach hätte ändern können:

"Quickley der Australier" - großartiger Film.
Das Problem ist: Quickley ist kein Australier. Er kommt aus Amerika angereist.
Den Originaltitel "Quickley Down Under", hätte man locker mit
"Quickley in Australien" übersetzen können, oder, noch besser, schön geheimnisvoll mit "Quickley in Down Under".

Zum Schluss habe ich dann doch mal gegoogelt und eine unbekannte Perle entdeckt, den Film muss ich mir unbedingt noch ansehen! Und sah ihn mir damals tatsächlich nicht des bekloppten Titels wegen an.

Der Originaltitel: "What we do in the shadows".
Was für ein wunderbarer, fast schon poetischer Titel.
Was sprach dagegen, ihn wörtlich zu übersetzen? "Was wir in den Schatten tun"? Macht doch neugierig!
Stattdessen wurde "5 Zimmer, Küche, Sarg" draus. *heul*
Ist schon strange, diese "Namensgebung".
Ich kenne den Film nicht, aber das ist wieder ein Beispiel wie Originaltitel verhunzt werden.
*******ueen Frau
18.127 Beiträge
Zitat von ******Who:
Warum denn "das"? Man sagt doch auch "Die Zeit", "Die Bild", "Der Hustler'", usw. Ich finde auch, dass die Übersetzung OK ist.

Weil es nicht um DEN Morgen (also den kommenden), sondern generell um DAS Morgen geht, das eben nie stirbt...

Tomorrow never dies ist nicht the morning never dies *zwinker*
********ot42 Mann
67 Beiträge
Jetzt verstehe ich die Irritation. Die Übersetzung funktioniert im deutschen natürlich nur, wenn man "der Morgen" als Name für die Tageszeitung und "der Morgen" als Tageszeit annimmt, nicht aber im Sinne von "der nächste Tag".
******ung Mann
6.592 Beiträge
Zitat von ********chaf:
"Quickley der Australier" - großartiger Film.
Das Problem ist: Quickley ist kein Australier. Er kommt aus Amerika angereist.
Den Originaltitel "Quickley Down Under", hätte man locker mit
"Quickley in Australien" übersetzen können, oder, noch besser, schön geheimnisvoll mit "Quickley in Down Under".

Das ist z.B. wieder so ein Titel bei dem ich den deutschen Titel besser finde...
Ich finde:
"Quickley Down Under"
eben nicht so gut wie:
"Quickley der Australier"
Und zwar wegen dem Verlauf des Films.
Einfach wegen der Entwicklung die er nimmt.
Und ja - auch wenn Matthew am Ende nach Amerika zurück düst...nimmt er doch immer einen Teil Australien mit sich mit.

Aber gut - wie schon gesagt:
Ich denke das es reine Geschmackssache ist ob ein Titel verhunzt wurde oder nicht.

Und da spielt...für mich...nur mein Geschmack eine Rolle *zwinker*
********chaf Mann
7.825 Beiträge
JOY-Angels 
Nun, im übertragenen Sinne ist der Titel schon nicht schlecht, da hast du recht, er ist aber nun einmal inhaltlich einfach falsch.
Beim ersten Mal ansehen störte mich das auch direkt. Wie jetzt, dieser Quickley kommt aus Amerika? Das stand im Titel aber doch ganz anders *gruebel*
*********er78 Mann
1.256 Beiträge
Hab nochmal zwei bekloppte Übersetzungen:

Aus "Grosse Point Blank" würde im deutschen "Ein Mann, ein Mord". Und ich glaube im TV gab es dann noch den Untertitel: "Erst der Mord, dann das Vergnügen"

Und aus "Return of the Living Dead" wurde "Hilfe, die Zombies kommen". Wobei das ja schon fast zu "Dawn of the Dead" passt der ja teilweise als "Zombies im Kaufhaus" betitelt wurde.
******ier Frau
38.320 Beiträge
Gruppen-Mod 
Warum können Filmtitel nicht einfach so bleiben wie sie sind?
*********er78 Mann
1.256 Beiträge
@******ier : Grundsätzlich wäre ich auch dafür die Titel einfach so zu belassen wie Sie sind, aber in Deutschland kommt man anscheinend mit englischen Titeln nicht zu Recht.

Aber ob man es glaubt oder nicht, die Verleihe denken sich was dabei (ob das dann Sinn ergibt sie Mal dahingestellt. Bei Fluch der Karibik wollte man zum Beispiel um jeden Preis vermeiden dass das Wort Piraten im Titel vorkommt weil jeder Piratenfilm seit den 50ern ein Flop war.

Mittlerweile hat man sich aber auch vom "Eindeutschwahn" gelöst. Leider kommen dafür dann Stilblüten wie "Cradle to the Grave" der dann im deutschen "Born 2 Die" genannt wurde. Begründung: Mit dem Originaltitel kann keiner was anfangen, aber wir brauchen einen schmissigen englischen Titel mit dem der Zuschauer was anfangen kann.

Manchmal spielen aber auch Rechte eine Rolle oder man will Verwechslungen vermeiden...
******ier Frau
38.320 Beiträge
Gruppen-Mod 
******aas Mann
1.569 Beiträge
Filmtitel-Übersetzungen sind wohl vor allem Marketingentscheidungen. Versteht ein deutschen Publikum genug Englisch, um den Titel zu verstehen? Oder war der Film mit seinem Originaltitel im Ursprungsland ein Misserfolg, und man kann ihn mit einem besseren Titel "pushen"? Erreicht der Film seine Zielgruppe, oder ändert/ergänzt man ihn, um nachzusteuern?

Man findet Beispiele für alle dieser Fälle. Manche gut, manche davon peinliche Fehler. Um beim Thema zu bleiben, ein paar Beispiele:

Eternal Sunshine of the Spotless Mind - sehr poetisch, kaum zu übersetzen, ein bisschen zu viel für Schulengisch - also "Vergiss mein nicht". Hm. Naja.

The Shawshank Redemption - verstand schon bei der Premiere keiner, also "Die Verurteilten". Nicht sooo schlecht.

Alien- war damals noch kein so verbreiteter Begriff, also "Alien - das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt". Etwas unhandlich.

Meet the Parents - klingt langweilig, also "Meine Braut, ihr Vater und ich". Klingt.... etwas weniger langweilig.

Bridget Jones' Diary - steht alleine etwas fade, also zielgruppengerecht aufgepeppt: "Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück"


Am Ende ist es Geschmackssache. Es gibt Filmtitel, die völlig unlogisch übersetzt (oder verändert) sind, die aber einfach gut sind und sich tief eingraben. Kann man sehen wie man will, aber ich finde die 'irritierenden und bekloppten' Übersetzungen hier recht gut gelungen:

Don't Look Now -> Wenn die Gondeln Trauer tragen
Annie Hall -> Der Stadtneurotiker
Deer Hunter -> Die durch die Hölle gehen
North by Northwest -> Der Unsichtbare Dritte
Pirates of the Caribbean -> Fluch der Karibik (yes!)
Groundhog Day -> Und täglich grüßt das Murmeltier
A Knight's Tale -> Ritter aus Leidenschaft
Revolutionary Road -> Zeit des Aufruhrs
Shark Tales -> Große Haie, kleine Fische
******ier Frau
38.320 Beiträge
Gruppen-Mod 
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.