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Das Netflix-Dilemma

********dits Paar
1.688 Beiträge
ich glaube auch, dass allgemein unterschätzt wird, wie viel Arbeits- und Rechenzeit und somit auch Kosten in CG-Effekten stecken.

Das war übrigens auch einer der Punkte warum "Godzilla Minus One" so relativ billig war - die Leute, die die meiste Arbeit gemacht haben, wurden einfach richtig beschissen bezahlt
Zitat von ****e22:

Der Vergleich ist aber schwierig, weil man Budgets aus den 80er allein wegen der Inflation nicht mit heutigen Verhältnissen vergleichen kann.

Stimmt, das war ein Schnellschuss.

Aber die Kosten für cgi ersetzen kein gutes Drehbuch mit einer abwechselungsreichen Handlung. Deshalb hatte ich die Filme eigentlich verglichen.

Mich würde außerdem die Vergütung der Schauspieler interessieren.
**********_mean Mann
1.914 Beiträge
@*********Noob hängt von ab. Wenn du Spielberg oder Nolan als regisseur anheuerst um nen Film zu drehen wird dieser alleine schon 20 millionen dollar kosten. Holst du dir einen ebensolchen kompetenten Regisseur der nicht so bekannt ist kostet der Film schon 15 millionen günstiger. In hollywood gobt es nun mal nicht ao viele Digital VFX produktionen wie man glaubt. Die sond alle für die nächsten 3 Jahre vollkommen ausgebucht. Das treibt die Preise in die Höhe. Sicherlich kriegt man das auch mit einem kleineren Team vielleicht noch besser und günstiger geregelt.

Aber das Problem liegt meistens woanders. Habe ich auf youtibe mal gesehen: warum sehen so viele immense blockbuster filme trotzdem so scheisse aus ubd sind so teuer? Einfach weil die Digitalen Effekte von Null auf kreirt werden. Heisst, doppelte bis dreifache arbeitszeit bei der gleichen Deadline und keine reale Referenzen.
Gute digitale VFX werden hauptsächlich durch reale Refferenzen unterstützt. Heisst weniger Arbeit und die Lichtsetzung muss nicht erfunden werden. Die besten digitalen VFX sind diese wo auch echte Hardware also props oder Miniaturen in echt auf dem Set mit der Kamera eingefangen wurden. Also eine Mischung aus beiden und die Kosten sind sogar günstiger. Aber machst du alles jur rein real, viep zu Teuer, manchmal... Siehe Nolans Tenet nit den Flugzeug. Oder machst alles CGI dann kostet es genauso teuer.

Hoffe ich war verständlich genug, sonst kannst immer fragen.
**********_mean Mann
1.914 Beiträge
@********dits

Nun du kannst aber auch eine japanische Produktion nicht mit einer Hollywood Produktion vergleichen.
****e22 Mann
1.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********_mean:
Aber das Problem liegt meistens woanders. Habe ich auf youtibe mal gesehen: warum sehen so viele immense blockbuster filme trotzdem so scheisse aus ubd sind so teuer? Einfach weil die Digitalen Effekte von Null auf kreirt werden. Heisst, doppelte bis dreifache arbeitszeit bei der gleichen Deadline und keine reale Referenzen.

Das ist ein sehr guter Punkt, den man auch an einem aktuellen Beispiel belegen kann: dieses Jahr kommt ja noch „Kingdom of the Planets of the Apes“. Der Film gilt, obwohl natürlich viel mit digitalen Effekten gearbeitet wird, als relativ günstig. Dabei sieht er von den Trailern her aber recht gut aus. Das liegt aber auch an der Vorarbeit, die die Vorgänger gemacht haben, auf die man nun zugreifen kann.

Mir hat das mal jmd. sehr verständlich erklärt, dass man sich diese gerenderten digitalen Modelle wie Kostüme vorstellen kann. In den 60er und 70er Jahren hatte man ja auch noch die alten Kostüme des ersten „Planet der Affen“. Die hat man dann weiter in den Nachfolgern verwendet. Das ist bei den neuen „Planet der Affen“-Filmen auch so, man muss nur etwas nacharbeiten.
*******Frau Frau
5.900 Beiträge
Ich glaube auch, dass es heutzutage auch oft nur darauf ankommt, dass es viel und heftig krachen musst, statt auf eine schlüssige Handlung zu setzen. Es muss Popcorn Kino sein bei dem man den Kopf abschalten kann. Ich weiß nicht mehr, wer das mal sagte "Hätte ich es noch komplizierter gemacht würde es keiner mehr gucken. Woran ich mich zum Beispiel erinnern konnte die ersten Staffeln Baywatch fand ich toll auch von der Story her, später hab ich weder durchgeblickt noch habe ich eine Handlung erkennen können und eine Entwicklung bei den Charakteren. Wurde für mich sehr uninteressant.
********chaf Mann
7.943 Beiträge
JOY-Angels 
Zu dem Punkt, warum die Juwelen von Netflix weniger beworben werden: Weil sie es nicht müssen. Die Filmexperten entdecken diese so oder so, sie suchen schließlich aktiv danach.
Das tut das Popcornkino nicht. Das ist sehr empfänglich für Werbung. Hirn aus, Glotze an, für diese ist die Werbung letztlich gemacht, und genau dort zündet sie auch.

Man sehe sich doch mal an, wie viele Kinogänger "Manta Manta 2" angelockt hat. Der Film, der von Kritikern vollkommen zu Recht verrissen wurde, der selbst im Trailer schon zum Fremdschämen war.
Wie viele sind da rein? Über 1 Million (!!) Kinobesucher hatte der Film!

Wie konnte das passieren? Weil er mit Werbung zugeworfen wurde. Und so dann, wenn irgendwelche Jugendlichen sich unschlüssig waren, in welchen Film sie gehen würden, irgendeiner bestimmt sagt "Oh, von dem habe ich schon gehört, lass uns da mal rein gehen."

Bei Netflix ist es doch letztlich genau dasselbe: Oh, den Film kenne ich (nicht *zwinker* ), den sehe ich mir jetzt an.
********chaf Mann
7.943 Beiträge
JOY-Angels 
Was die Digitalkosten angeht, habe ich sehr viel aus einem Audiokommentar zu Sleepy Hollow, durchaus auch von jenem zu Transformers.

Eine Szene aus "Transformers": Jemand stürzt in eine Serverzentrale, ein Radio (von dem der Zuschauer bereits weiß, dass es ein Transformer ist) steht am Anfang auf der Anrichte. Nächste Szene, das Radio ist weg.
Der Regisseur erzählte gut gelaunt, dass man in dieser Szene jemanden abgestellt hatte, der in dem kleinen Moment das Radio stibitzt, um den Effekt zu haben.
Im Skript stand aber, dass man dann sah, wie das Ding sich verwandelte und abhaute.
Dieser Trick habe ihnen mal eben 10.000 Dollar Geld gespart ...

Zweites Beispiel, "Sleepy Hollow": Ursprünglich wollten sie den Himmel digital einfügen, weil sie in einer Halle drehten.
Irgendjemand kam auf die Idee, da es ja eh ein düsterer Film sei, die Decke mit riesigen Nebelmaschinen (sicher nicht günstig gewesen) einfach mal vollzunebeln. Um eine "natürliche" Wolkendecke am Himmel zu erzeugen. Burton meinte trocken, dadurch seien 100.000 Dollar frei geworden durch diese Idee.

Kurzum, ja, digitale Effekte SIND teuer. Verdammt teuer!
Aber es gibt genug Möglichkeiten, wenn man denn nur mal will, diese Filme deutlich billiger zu machen, indem man kreative Ideen hat, wie man hier und da keine benötigt.

Netflix hat sich, glaube ich, auch sehr gerne ursprünglich damit gesonnt, wie teuer es war, einen Film zu produzieren. In dem Glauben, dass die Zuschauer den Film sehen wollen, weil war ja teuer, dann muss er auch gut sein.
Inzwischen wissen sie hoffentlich, dass es ein Irrglaube war.
Na gut, vielleicht nicht wirklich bis dato. *oh*
*********Noob Mann
1.736 Beiträge
Wenn sie sagen wieviel eine Produktion gekostet hat, ist das Budget fürs Marketing da schon mit drinn?
*********er78 Mann
1.344 Beiträge
@*********Noob : Normalerweise nicht. Budget sind tatsächlich nur die reinen Kosten des Films ohne Marketing.
*******r678 Mann
608 Beiträge
Ursprünglich ging es in dem Thread doch um das "Netflix-Dilemma" und jetzt schreibt Ihr hier seit einigen Beiträgen über irgendwelche Kosten.

Grundsätzlich: Vor Jahren wurde Netflix von Hollywood verschmäht, heute gewinnen die Filme von denen Oscars.

Weiter: Grundsätzlich muss Kino Geld verdienen, damit der ganze Koloss Hollywood und zwar alles , was damit zusammenhängt, weiter machen kann.
Netflix auch. Die machen es aber eben anders und m.E. schlechter, produzieren Masse für die Masse und wenn sie dann Mal etwas Gutes ins Kino bringen ("Im Westen nichts Neues" als Beispiel), dann ist es da drei Wochen und landet danach auf deren Plattform.

Und noch mehr: Solche Filme brauchen sie GROSSE Leinwand und den dazugehörigen Ton und keinen noch so großen platten Fernseher, der Qualität verloren gehen lässt.

Final: Die Videotheken haben die Streaming Dienste schon tot gemacht. Jetzt ist als nächstes das Kino dran. Ich kann unzählige Beispiele von geschlossenen Einrichtungen aufzählen...

Das ist das Netflix-Dilemma. Es ist so schön einfach, wie online Shopping (entschuldigt bitte den Vergleich). Man muss nichts mehr machen außer ein paar Knöpfe drücken und schon hat man das Kino zu Hause. Welches Kino?
*******Frau Frau
5.900 Beiträge
Hmm also selbst der Macher von Avatar meinte es brauche kein großes Kino um Avatar genießen zu können, es reiche ein Fernseher und Zeit sich den Film anzuschauen. Einfach mal das Handy weg zu legen und nur den Film schauen.
Das was das als Netflix-Dilemma bezeichnet wird ist eigentlich das Dilemma aller Streamingdienste. Es wird keine Zeit mehr aufgewandt lange Staffeln zu produzieren aus Angst die Leute folgen einer Serie nicht mehr lange 10 Folgen einer Staffel sind schon viel. Warum funktioniert das aber immer noch bei Serien im Fernsehen? Bei NCIS hat eine Staffel in der Regel um die 22 Folgen? Und es kommen immer mehr Staffeln? Wenn es eine Serie mal über 2 Staffeln hinaus mit 6-10 Folgen schafft kann man schon erfreut darüber sein.
Ich frage mich woran das liegt?
Ich kann jetzt nur mutmaßen, dass Serien für das Fernsehen anders produziert werden mit einem anderen Anspruch? Oder keine Ahnung ich bin was das angeht ratlos.

Aber das mit dem Kino ist halt auch eine Frage des Geldes, Wenn ich pro Film mit 6 Euro dabei wäre plus Popcorn und Getränk bei 10 Euro würden denke ich auch immer noch Leute ins Kino gehen. Aber wenn ich pro Person um die 20 Euro zahle, wofür ich schon fast 2 Streamingdienste buchen kann pro Monat mit zig Filmen, ist es halt nur ein reines Rechenexempel was ich vorziehe. Und wenn man dann noch zu zweit geht sind es mal locker 30 bis 40 Euro.
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