Revenge (2017)
über mich:Um den Kopf frei zu bekommen für neue Filme, muss & will ich jetzt über diesen Film schreiben.
Ich habe diesen Film vor mehreren Wochen zum zweiten Mal überhaupt gesehen und er ist nun aufgestiegen in die Sammlung meiner Lieblingsfilme.
Manchmal, also eher selten, gibt es so Momente oder Tage, da geht es mir nicht gut oder zumindest nicht so richtig gut. Und da tut es mir durchaus gut, einen Film dieser Art zu sehen: Filme der härteren bis harten Gangart, Filme, in denen viel, sehr viel Blut fließt.
Diesen Film habe ich gesehen: vor langer Zeit (Jahre) zum ersten Mal, er wurde mir empfohlen von einem Fremden aus dieser Gruppe, da ich es gern groß raushängen lasse, dass Rache-Filme meine absolut liebsten Filme sind. Ich war begeistert von diesem Film.
Vor ebenfalls langer Zeit (Monate) kam dieser Film im linearen Fernsehen, ich habe ihn aufgenommen, und nun vor einiger Zeit (Wochen) wiederholt gesehen, und es ging mir schlagartig richtig gut nach diesem Film.
Ich kann sagen: Das ist ein Film zum einatmen, also für mich. So was sehe & höre ich nicht einfach nur, das atme ich regelrecht ein. (Es gibt mehrere Filme dieser Art.)
zu diesem Film:
Dieser Film ist sehr besonders. Es ist ein interessanter Genre-Mix aus Action, Thriller, Drama, Horror. Es sind viele FSK18-Szenen zu sehen.
Revenge (Originaltitel: Revenge) ist ein französischer Exploitationfilm der Regisseurin Coralie Fargeat aus dem Jahr 2017. Er stellt ihr Regiedebüt dar. Die Hauptrollen übernahmen Matilda Lutz, Kevin Janssens, Vincent Colombe und Guillaume Bouchède. Am 10. September 2017 feierte der Film seine Premiere beim Toronto International Film Festival.
(Wikipedia)Was ist das: ein Exploitationfilm, habe ich mich gefragt.
Exploitationfilm (von engl. exploitation → „Nutzbarmachung“, „Ausbeutung“ oder auch „Verwertung“), oder Exploitation Film ist eine kategorisierende Bezeichnung für Filme, die reißerische Grundsituationen ausnutzen, um mittels der exploitativen Darstellung, vornehmlich von Sex und Gewalt, über die damit erreichten Schauwerte affektiv auf den Zuschauer zu wirken. Neugier und Sensationslust des Publikums werden hierbei oft als treibende Kraft genutzt, um Exploitationfilme anzupreisen, die oft extrem gewalttätige Darstellungen enthalten.
(Wikipedia)Interessant.
Das ganz Besondere an diesem Film ist aber, dass er von einer Frau (Regie & Drehbuch: Coralie Fargeat) gedreht wurde. Vielleicht macht auch gerade das die besondere Energie des Films aus?
Eine Frau dreht einen Film über eine Frau, die vergewaltigt wird und sich zur Wehr setzt.Am Anfang macht es den Eindruck, dass die junge Frau eine naive Blondine ist. Das ist aber bei weitem nicht so. Sie will wie fast jede Frau einfach nur geliebt werden.
Auch die Reaktionen & Eigenschaften der Männer sind klassisch: Fremdgeherei, Egoismus, Minderwertigkeitskomplexe, Missverstehen der Signale einer Frau, Aggression, Angst, Panik...
Der Film ist aber nicht nur blutig. Es sind viele ruhige Momente und langsame Szenen drin. Wir sehen viele Naturaufnahmen und sehr schöne sehr nahe Aufnahmen von Tieren. Es werden so auch Gleichnisse dargestellt. Und es ist heiß, sehr heiß in diesem Film. Die Sonne brennt, es gibt kaum Schatten, die Hitze ist direkt spürbar.
Beim zweiten Mal schauen konnte ich den Film richtig genießen, beim ersten Mal hat er mich doch sehr überrascht.
Man sollte es sich niemals mit einer jungen Frau verscherzen, denn die ist alles andere als nachsichtig. Zumindest auf die schöne Jen (Matilda Lutz) trifft das zu. Die denkt sich eigentlich nichts Böses, als sie ihren Freund Richard (Kevin Janssens) bei einem Wochenendausflug begleitet. Zusammen mit zwei Kumpels bezieht dieser für die paar Tage eine abgelegene Villa in der Wüste. Für Jen wird der Urlaub allerdings leider alles andere als entspannend, denn die junge Dame zieht nach kurzer Zeit das sexuelle Interesse der zwei Kumpanen auf sich. Als diese sie auch noch plötzlich vergewaltigen, eskaliert die Situation. Um den Vorfall zu vertuschen, soll Jen entsorgt werden und wird kurzerhand in den nahegelegenen Canyon geworfen und zum Sterben zurückgelassen. Wie durch ein Wunder überlebt sie ihren Sturz und fortan hat Jen nur ein Ziel im Auge: Grausame Rache an ihren Peinigern zu üben. Dabei greift die blutdurstige Überlebenskünstlerin auf alles zurück, außer Mitleid.
(filmstarts de) Wie immer freue ich mich über eure Beiträge zu diesem Film.
Liebe Grüße von mir.
