Zitat von **********acuda:
„Zumal der Zeitpunkt aus betriebswirtschaftlicher Sicht perfekt gewählt ist.
Ja, ich denke damit ist auch alles zur Veröffentlichungstaktik gesagt. Ich sehe da auch kein wirkliches politisches Kalkül, das sind eher wirtschaftliche Interessen. Wenn man schon einen Film über Trump macht, dann bringt man ihn natürlich kurz vor der Wahl raus.
Zitat von **********acuda:
„Unsere Sorge ist, dass der Film am Ende mehr dazu beiträgt, ihn als „coolen Sau“ darzustellen, als dass er kritisch mit seinen Taten und Aussagen umgeht. Wir möchten nicht das Kino verlassen und denken: “Wow, Trump hat’s drauf.”
Die Sorge ist nicht unberechtigt, ich würde noch zwei weitere Figuren nennen, die auch zeitlich in den Kontext des Films passen: Patrick Bateman in „American Psycho“ und Gordon Gekko in „Wall Street“. Eventuell noch Jordan Belfort aus „The Wolf of Wall Street“. Diese Figuren werden auch gern in neoliberalen Investor-, Andrew Tate- und Cryptojünger Coaching-Sekten kultartig verehrt. Ich selber glaube zwar noch an das mündige Publikum, aber ausschließen kann man natürlich nie, dass eine Figur falsch gelesen wird und Bewunderung auslöst, anstelle abzustoßen.
Am Ende glaube ich jedoch, dass er nicht wirklich die Meinung der Menschen ändern wird: Wer Trump wählt, lässt sich auch nicht von einer negativen Darstellung davon abbringen, im Gegenteil es befeuert sogar das Gefühl, dass dieses „linksliberale“ Hollywood ja nur gegen den amerikanischen Patriotismus ist (auch hier sei gesagt, nicht meine Ansicht, ich denke aber der durchschnittliche konservative Trumpwähler das denkt). Und wer ihn nicht wählt, wird sich nur darin bestätigen lassen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den Film, In meinem bevorzugten Kino wird er erst Ende Oktober laufen, danach freue ich mich schon den Film auch wirklich inhaltlich und qualitativ besprechen zu können.