Filme und (neue) Beziehungen

Das kommt bei uns immer auf den jeweiligen Film an. Womit ich meiner Frau nicht mehr kommen brauche, sind Low Budget Exploitationfilme die 30 Jahre oder älter sind oder schräges Zeug wie David Lynch. Die steht sie nicht mehr durch. Daher schauen wir gemeinsam nur die Filme, die sie entweder aussucht oder wo ich mir denke, dass sie was damit anfangen kann und meine "Exoten" schaue ich lieber alleine.

Das kann man vermutlich - wie so Vieles im Leben - von verschiedenen Seiten sehen.
Entweder ein ganz anderer Geschmack ist für beide ein Anreiz, sich mal etwas ganz Neuem zu öffnen.
Oder man sucht sich gemeinsam etwas aus, was beide bisher noch nicht kennen und seine Lieblingssachen schaut jeder alleine oder mit anderen.
Oder man ist so weit auseinander, bzw. das Thema ist einem so wichtig, dass man daraus nicht kompatible Persönlichkeiten abliest.

Das gilt nicht nur für Filme, sondern auch für andere Geschmacksfragen, wie Mode, Kultur, Literatur, Musik, Essen,….

Und wie wichtig einem das ist, hängt wohl auch davon ab wie eng die Beziehung ist/werden soll, ob es eine Lebenspartnerschaft wird und ob man dann Abstriche machen will oder diese Leidenschaften mit anderen ausleben möchte.
Und davon, wie sehr man sich über den Partner definiert. Also ob man damit leben kann, dass man eine Beziehung mit „so einem“ hat.

Sehr schönes Thema @*****n_N

Also ich handhabe diesen tatsächlich auch in meinem Leben sehr wichtigen Punkt jetzt so:

Die Filme, die nur ich gern sehe, sehe ich, wenn wir nicht zusammen sind.

Die Filme, die nur er gern sieht, sieht er, wenn wir nicht zusammen sind.

Und zusammen schauen wir Filme, die für uns beide schön & spannend sind.

Vor sehr vielen Jahren hatte ich mal so eine "Beziehung", wo ich mich verbogen habe und Filme gesehen habe mit ihm, weil er es verlangt hat, obwohl ich mich wie sonstwas gelangweilt habe oder anderweitig genervt war. Da gab es viel Streit deswegen.
Das mache ich nicht mehr: mich verbiegen.