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Frühstück bei Tiffany (1961)

****e22 Mann
1.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Frühstück bei Tiffany (1961)
„Breakfast at Tiffany‘s“ von Blake Edwards aus dem Jahr 1961 gehört zu den größten ikonographischen Klassikern Hollywoods und machte Hauptdarstellerin Audrey Hepburn für viele unsterblich… denn jeder kennt das Bild der eleganten Dame im schwarzen Kleid, mit Schmuck, Diadem und Zigarettenspitze.

Tiffany (Audrey Hepburn) führt ein exzessives Leben in der New Yorker High Society, die begehrte Dame ist auf vielen Partys, bei etlichen reichen Herren zu Gast und sie hat vor allem ein Ziel: reich heiraten. Der junge Schriftsteller Paul (George Peppard) ist von ihr fasziniert und erfährt immer mehr von ihrer Vergangenheit und Motiven und so beginnt er zu verstehen, was ihren Wunsch nach einem besseren Leben antreibt.

Bereits in der ersten Szene setzt die Melodie des ebenso ikonischen Songs „Moon River“ ein und etabliert damit die Grundstimmung, des gesamten Films, der auch das Seelenleben seiner Figuren widerspiegelt: so wie bei diesem Lied, hinter der Harmonie und der schönen Melodie, liegt auch hinter der schillernden Fassade der Protagonistin und ihrer Partynächte, eine tiefgreifende Melancholie, eine Leere, die sie mit Materialismus zu füllen versucht. Der Film kann uns nur die Oberfläche abbilden, vermittelt aber doch sehr eindeutig, was die Figuren in Wirklichkeit belastet.

Verhandelt werden hierbei Motive, die wir bereits aus älteren Werken wie „La Traviata“ kennen… denn Tiffany ist eine Prostituierte. Dies geht aus der Romanvorlage wohl eindeutiger hervor, der Film spielt hier eher mit euphemistischen Metaphern, bspw. wenn Tiffany einem inhaftierten Gangsterboss jede Woche „den Wetterbericht vorliest“. Diese versteckten Codes, die höchstwahrscheinlich einer möglichen Zensur vorbeugen sollten, verleihen dem Film eine angenehme Subtilität und lädt zu Interpretationen ein. Blake Edwards findet dabei immer ikonische Bilder, die sich zurecht in das kollektive popkulturelle Gedächtnis eingebrannt haben.

Der Film wird aber auch ambivalent diskutiert, wobei sich zwei Hauptkritikpunkte herauskristallisieren: das Ende ist eine starke Abkehr zur Romanvorlage, was ich selber nicht beurteilen kann, da ich das Buch nicht gelesen habe. Signifikanter ist für mich die Darstellung eines japanischen Nachbarn, der unter den Eskapaden von Tiffany leidet. Dieser wird gespielt von Mickey Rooney, der seine Figur mit Zahnprothese und Klischees derartig übertrieben spielt, dass man meinen könnte, der Film stamme noch aus Zeit der Kriegspropaganda des Zweiten Weltkriegs. Hier gibt es nichts zu beschönigen, diese Darstellung bleibt als rassistischer Makel in einem sonst brillanten Meisterwerk.

Fazit: „Frühstück bei Tiffany“ hat mehr geschaffen als das Bild der Stilikone Audrey Hepburn… es ist ein hervorragendes, wenn auch diskutables und ambivalentes Meisterwerk, das Filmenthusiasten bis zum heutigen Tag beschäftigt und begeistert.


***ie Frau
5.591 Beiträge
Danke lieber @****e22 ! *knicks*

Ich muss sagen, ich liebe diesen Film, Audrey und diese unerschütterliche Liebe eines Mannes, die Katze ....🐈

Die Darstellung und der Aufbau des Films , einfach eine tolle Liebeserklärung an diese Zeit.
Und Mickey Rooney macht seine Sache wunderbar, auch wenn es einen geschichtlichen Makel hat, ist es für mich eine wundervoll verpackte Warnung, die Geschichte sich nicht wiederholen zu lassen.

Alles in Allem, ein wundervoller Film.😍
*******_zh Frau
727 Beiträge
Ursprünglich sollte wohl Marilyn Monroe die Rolle der Holly Golightly spielen, hab ich mal irgendwo gelesen.
****769 Frau
2.566 Beiträge
Gut, dass Audrey die Rolle bekommen hat! *love4*
Als wir in New York waren, haben wir eine Rundfahrt mitgemacht und uns wurde die Straße gezeigt, in der ein Teil des Films gedreht wurde.
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme! *love5*
*******ueen Frau
18.169 Beiträge
Danke fürs kommentarlose löschen meines Beitrages.---
*******ueen Frau
18.169 Beiträge
Okay.. offensichtlich (geklärt via CM mit Mod @****e22 ) gab es hier einen Bug im System und es wurde nicht gelöscht...

Ich versuche es nochmal hinzubekommen..

Zitat von *******_zh:
Ursprünglich sollte wohl Marilyn Monroe die Rolle der Holly Golightly spielen, hab ich mal irgendwo gelesen.

Göttin sei Dank hat MM abgelehnt... Audrey ist eine meiner Ikonen.

Im Ranking aller ihrer Filme rangiert Breakfast at Tiffany´s bei mir persönlich nicht ganz oben.. ist so meine Nr. 3 - 4

Dieses Dekadente, was Audrey in diesem Film an den Tag legt, ist einfach umwerfend und ja @***ie die *katze* rockt den ganzen Film...
*******ueen Frau
18.169 Beiträge
Ich habe den Film nun gestern
nochmal geschaut (mit geschärfter Aufmerksamkeit) und mir ist Folgendes aufgefallen:

Gleich am Anfang des Films, kommt sie mit dem Taxi an, hat ein Croissant aus der Tüte und Kaffee, lang vor Coffee to go *lol*

Goof: Wie zaubert man eine Flamme aus einem Obstkorb, ohne dass er vorher abgefackelt ist?

Und wie geil ist denn bitte? Der Briefkasten mit Spiegel, um sich zu schminken

Und der zwei Finger Pfiff… in dem Outfit einer absoluten Lady…

Selbst brennende Hüte sind lustig… und besoffene Menschen..vornehmlich Frauen. Wird zu sehr glorifiziert *my2cents*

Zauberhaft hingegen: "Lass uns all das tun, was wir noch nie getan haben.. "

Kleiner Insider für uns Frauen: Sie trug nur Schuhe von Manolo Blahnik… die eigens für sie gefertigt wurden. Achtet mal darauf, wie oft man sie überdeutlich, in diversen Szenen, sieht *zwinker* auch beim Füße auf den Schreibtisch legen... ist sie nicht barfuß *g*
*****ong Mann
757 Beiträge
Oh, jetzt mache ich mich unbeliebt. Ich mag diesen Film überhaupt nicht. Und warum? Wegen dem Charakter den Audrey Hepburn verkörpert. Filmisch ist alles top, Kamera, Musik usw., aber Holly Golightly möchte ich permanent eine Ohrfeige verpassen...
*******bre Frau
1.189 Beiträge
Zitat von *****ong:
Oh, jetzt mache ich mich unbeliebt. Ich mag diesen Film überhaupt nicht. Und warum? Wegen dem Charakter den Audrey Hepburn verkörpert. Filmisch ist alles top, Kamera, Musik usw., aber Holly Golightly möchte ich permanent eine Ohrfeige verpassen...
Ging mir um ehrlich zu sein ähnlich, ausbuchen den Film gesehen habe…
****e22 Mann
1.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *****ong:
Oh, jetzt mache ich mich unbeliebt. Ich mag diesen Film überhaupt nicht. Und warum? Wegen dem Charakter den Audrey Hepburn verkörpert. Filmisch ist alles top, Kamera, Musik usw., aber Holly Golightly möchte ich permanent eine Ohrfeige verpassen...

Ich liebe andere Meinungen! Unbeliebt machst du dich damit nicht, zumindest nicht bei mir und schon gar nicht wenn es begründet ist. *g*

Und ich kann den Punkt auch gut verstehen, denn die Figur von Audrey Hepburn ist ja auch sehr dekonstruktiv, ihre materialistische Besessenheit macht sie ja auch nicht sympathisch, wobei ich es mag, dass das auch alles filmisch begründet und hergeleitet wird, sie also mehr Opfer ihrer Umstände ist.

Deshalb wird vielleicht auch das Ende immer etwas kritisch gesehen, da das Buchende wohl sehr konsequenter ist. Ich habe mich da dazu mal etwas belesen.

*beep* SPOILER zum Ende des Films und der Romanvorlage !!!

Im Buch reist sie diesem Botschafter nach Brasilien nach. Sie geht also unbeirrt ihren Weg weiter, der aber ja unweigerlich in einer Katastrophe enden muss, höchstwahrscheinlich mittellos in Südamerika, noch weiter weg von ihrem geliebten „Tiffany“.

Im Film erlebt Holly ihr Happy End mit Paul. Ich empfinde dieses Ende auch nur vordergründig als Happy End, denn dass sie ihren Bruderersatz liebt, ihn sogar Fred nennt, damit lebt sie ja schon eine inzestuöse Fantasie aus und von ihrer Vergangenheit wird sie auch nie wirklich lösen können. Also auch das Ende des Films ist doch eher dekonstruktiv für die Figur.

Aber das finde ich persönlich so spannend, dass so ein Klassiker mehrere Denkansätze und Interpretationsspielraum lässt. Dass Holy eine sehr anstrengende Figur ist, da gebe ich dir aber absolut recht. *g*
******ier Frau
38.642 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****e22:
Ich liebe andere Meinungen!
Ich auch und finde es bei egal welchem Film immer wieder sehr spannend, sowas zu lesen.
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