Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Filmdrehs und Filmpartys
413 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Alien - Die Filmreihe

*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Alien - Die Filmreihe
So, da ich mir vorgenommen habe, jetzt Mal wieder die komplette Reihe zu schauen, hier ein Thema dazu damit wir uns nach Herzenslust austauschen können *lach*

Das erste Review folgt dann demnächst *mrgreen*
*******352 Mann
4 Beiträge
Ich muss noch den Romulus schauen bin da leider noch nicht dazu gekommen.

Bin bis jetzt aber immer noch Fan vom 1 und 2ten
*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Romulus fehlt mir auch noch. Der kommt dann dran wenn die Disc raus ist *mrgreen*
****e22 Mann
1.060 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kurz zur Info:

Die Idee eines eigenen Threads zur gesamten Alien-Reihe entspringt aus dem Bereich „Welche Filme enttäuschten euch?“.

Kinofreunde: Welche Filme enttäuschten euch?

Hier könnt ihr also gern über einzelne Filme und Entwicklungen zum Franchise diskutieren. Welcher Film ist für euch der beste und welcher der schlechteste? Habt ihr ein Ranking, dann teilt auch dies gern! Was glaubt ihr, wie sich die Reihe entwickeln wird?

*modda*

Ich persönlich mag die Reihe, weil gerade in der Kern-Quadrologie eine eigene Handschrift der jeweiligen Regisseure zu erkennen ist. Das macht die ganze Reihe zwar nicht gerade homogen aber schön diskutabel. 😌
*******352 Mann
4 Beiträge
Schön das du das ansprichst

ich finde die erste 2 teile Top Allerdings hat sich danach viel getan und man hat sich Neuen Projekten versuch, der Drive von den ersten 2 Filmen hat sich dennoch noch nicht ganz auf die nächste Serie etablieren lassen.

So wie die aktuellen Kritiken ausschauen, denke ich nicht das der neue Teil der meine Einschätzung änderen.

Das Heist nicht nicht das ich mich über jeden Neuen teil freuen würde. *ggg*
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Es gibt von den ersten drei Teilen einen Director's Cut.

Im ersten Teil wurde eine einzige (!) Szene hinzugefügt. Die meines Erachtens tatsächlich überflüssig war.
Für mich ist Alien 1 absolut perfekt. Den Film kann man nicht besser machen.

Alleine schon die Eingangssequenz. Wie sich der Titel allmählich bildet, über die gesamte Filmleinwand hinweg.
Das hat es zuvor noch nie gegeben und gibt sofort die Grundstimmung vor.

Alien 2 wiederum ist im Director's Cut noch deutlich besser und in dieser Version für mich der perfekte SciFi-Actionfilm, der sich mit Terminator 2 um diesen Titel streitet.
*******cker Paar
3.085 Beiträge
Ich mag die Viecher einfach. Deshalb ist auch eins davon unter meiner Haut, und trage auch entsprechende T-Shirts, z.B. mit einer Röntgenaufnahme mit Alien unter der Brust, oder eins mit Weyland-Yutani Corporation Logo und Nostromo "Crewshirt". *fiesgrins*
Giger hat damals das perfekte Filmmonster erschaffen, welches viele "Möglichkeiten" eröffnet, was man im aktuellen "Alien: Romulus" auch wieder sieht.

Natürlich sind "Alien" und "Aliens" die Referenz. Vor allem "Aliens" schau ich fast jedes Jahr mal (natürlich jeweils DC) - erst recht jetzt mit der neuen dieses Jahr erschienenen UHD BD. Hatte zuvor auch (bis auf Laserdisc) so gut wie jede erhältliche Variante der Filme.

"Alien³" hasste ich am Anfang, weil eben alle gerade lieb gewonnenen gemetzelt wurden. Inzwischen seh ich ihn gern, weil er eben anders ist. Am liebsten wäre mir eine Mischung aus der Kinoversion und dem Assembly Cut. Das Alien MUSS meiner Meinung nach einfach aus dem Hund kommen, weil es sich viel agiler bewegt. Da passt der Ochse des Assemly Cuts irgendwie nicht ins Bild, auch wenn die "Geburt" da besser inszeniert war. Der Rest des Films dann eben Assembly Cut, nur am Ende müsste dann für mich bei Ripleys Selbstmord, die Königin wie in der Kinoversion rausbrechen. Gerade wie sie diese dann festhält, bzw. schon fast umarmt, hat für mich wesentlich mehr Gewicht.

"Alien Resurrection" hab ich dagegen von Anfang an gemocht. Gerade die etwas humoristische Herangehensweise hatte was.

Dann kamen die beiden "Alien vs. Predator" und "Aliens vs. Predator: Requiem". Beide zwar deutlich schwächer, aber sie machten trotzdem Spaß. Schon damals als bei "Predator 2" der Alienschädel an der Trophäenwand zu sehen war, hoffte ich auf eine Filmversion der Comics.
Von den ganzen PC-Spielen fang ich erst gar nicht an. War sehr spaßig als Alien oder Predator auf Menschenjagd zu gehen. *engel*

"Prometheus" und "Alien: Covenant" liebe ich auch, und finde es sehr schade, dass die zu schlecht aufgenommen wurden, und deshalb Scott nicht damit weiter machte.
Ersterer ist für mich immer noch die Referenz in Sachen 3D. Und Covenant der ausgestreckte Mittelfinger von Scott in Richtung derer, denen Prometheus nicht gefallen hat.
Ja - die Wissenschaftler benehmen sich alle wie die dümmsten Menschen der Welt, aber nur so funktionieren die meisten "Horrorfilme", oder?

"Alien: Romulus" ist nun die gut gelungene Verschmelzung der Originalreihe, mit diversen Ansätzen aus den beiden letztgenannten. Ich will nicht spoilern, weil den hier anscheinend noch nicht alle gesehen haben. Aber ein Sequel ist schon in Arbeit.
Es wird viel zum Verständnis der Spezies beigetragen, bzw. man erfährt, warum es der (fast) perfekte Organismus ist.

Jetzt bleibt mir eigentlich nur noch, endlich mal "Alien: Isolation" zu spielen. Hab es schon ewig in meinem Epic Konto liegen, seit es mal verschenkt wurde, aber hab bis heute nicht die Zeit und Muse dafür gehabt. Vielleicht demnächst mal in der passend kalten Jahreszeit............ *fiesgrins*

Achja - nun heißt es warten auf die angekündigte Serie "Alien: Earth".

@********chaf
Falsch - es gibt quasi von allen vier ersten Filmen DCs. Wobei Scott und Jeunet lieber die Kinoversionen vorziehen. "Alien" ist im DC sogar kürzer als die Kinoversion.
*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
@*******cker : was den Hund/Ochsen bei Alien3 angeht stimme ich dir zu.

Aber die Langfassung von Alien3 ist kein DC. Soweit ich weiß wollte David Fincher mit dem Film aufgrund der chaotischen Produktion nix mehr zu tun haben. Die Langfassung ist eher das, wie der Film hätte aussehen können.

@********chaf welche Szene in Teil 1 meinst du?
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********er78:
@*******cker : was den Hund/Ochsen bei Alien3 angeht stimme ich dir zu.

Aber die Langfassung von Alien3 ist kein DC. Soweit ich weiß wollte David Fincher mit dem Film aufgrund der chaotischen Produktion nix mehr zu tun haben. Die Langfassung ist eher das, wie der Film hätte aussehen können.

@********chaf welche Szene in Teil 1 meinst du?

ERstmal danke an Ziegenacker, so tief drin im Thema bin ich bei Alien nicht, war sehr interessant zu lesen! *top*

Und dann zu deiner Frage: Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, Schnittberichte.com aufzurufen. Da ist nun doch noch einiges drin, was sie hinzugefügt haben. Ich fasse mich mal kurz:

• Die Crew hört sich das Notsignal anderthalb Minuten lang länger an.
• Der Facehugger wird anders und etwas länger betrachtet
• Der Streit, dass Ripley die Schleuse öffnete, ist knapp 40 Sekunden länger
• Man sieht im Dunkeln das Alien in der "Regenszene", dafür ist der Blick von unten kaum noch da

Und einige wenige Sekunden hier und da, wo man länger die Gesichter sieht.
All diese Szenen bemerkt man aber nicht wirklich, die letzte genannte Szene ist so dunkel, dass man das Alien trotzdem nur erahnen kann.

Die einzige wirklich andere Szene ist jene, bei der Ripley ihren Kapitän Dallas, eingesponnen, entdeckt und ihn per Flammenwerfer von seinem Leiden erlöst. Diese Szene ist knapp 2 Minuten lang.

Es wurden einige Szenen auch gekürzt, aber nahezu alle sind lediglich Sekunden, um dem Film mehr Tempo zu geben.
Es gibt aber Aussagen des Regisseurs, dass er die Originalversion für perfekt hält, und auch die Kommentare auf schnittberichte.com sind sich nahezu einig, dass der DC den Film eher schlechter gemacht hat, weil gerade die längeren Kamerafahrten, die im DC teils einkassiert wurden, einen großen Teil der Atmosphäre ausmachen.

Normalerweise bin ich nicht so akribisch, aber es geht hier ja schließlich um die Filme, da kann man sich schon mal die Mühe machen. *g*
*****ong Mann
759 Beiträge
Mit Alien ist es bei mir wie bei Star Wars oder auch Indiana Jones: es existiert jeweils nur eine Trilogie, mehr nicht. *lol*
*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Alien - Director's Cut (1979)
Anekdote zu Beginn: Ich meine mich zu erinnern, das ich den ersten Film erst nach "Aliens" gesehen habe. Dementsprechend hatte der Film damals zunächst einen recht schweren Stand. Insbesondere wenn man ein Action-Gewitter erwartet, und dann einen eher "ruhigen" Film bekommt. Und im zarten Alter von irgendwas zwischen 13 und 16 sollte es dann doch eher scheppern *mrgreen* . Von daher war ich nach dem ersten Sehen doch etwas enttäuscht vom Film.

Im Laufe der Jahre (man wird ja älter und reifer) hat der Film dann auch in meiner Gunst ordentlich zu gelegt (Ähnlich Blade Runner). Und ähnlich wie bei "Der weiße Hai" ist auch der erste Alien-Film ein Streifen, der - egal wie oft man ihn schaut - einfach nicht langweilig wird. Wobei sich für mich Kinofassung und DC kaum etwas schenken. Ja, manche Szenen sind etwas kürzer, andere etwas länger - aber im Großen und Ganzen sind beide Fassungen für mich gleichwertig. Wobei ich finde, das die Szene in der Ripley Dallas findet eine schöne (wenn auch ursprünglich wohl nicht so beabsichtigte) Verbindung zur Fortsetzung liefert, da man hier schon sieht, was das Alien (teilweise) mit seinen Opfern macht - Stichwort: Einspinnen.

Ansonsten ist es immer wieder erstaunlich, wie frisch der ganze Film wirkt. Schnitt, Kamera und Musik wirken in keinster Weise altbacken, sondern auch heute noch grandios. Die ganzen Sets der Nostromo sehen einfach echt und glaubhaft aus. Die Tatsache dass das ganze Schiff "alt" aussieht, und man das Gefühl hat, man könne sich echt darin verlaufen, liefern eine ganz eigene Atmosphäre, die selbst ohne bösartiges Monster ein durchaus leicht unwohles Gefühl auslöst. Ich bin davon immer wieder aufs Neue schwer beeindruckt. Dazu der Score, der das ganze weitesgehend subtil unterstreicht.

Und auch, das man das Alien kaum in seiner vollen Größe sieht (außer kurz am Schluss) unterstreicht das Fremdartige. Es gibt ja eine gelöschte Szene (betrifft den Tod von Lambert) in der man das Alien tatsächlich vollständig sieht, die wirkt aber dann auch nicht sonderlich gruselig, sondern eher wie "Mensch im Kostüm" - zum Glück ist die nicht im Film gelandet. Den gerade diese Unwissenheit macht insgesamt einfach den Reiz des Filmes aus. Und der Horror spielt sich daher eher im Kopf ab, da man nie genau weiß, was jetzt passieren wird.

Ansonsten liefert der Film jede Menge ikonischer Szenen, die sich eingebrannt haben: Das fremde Raumschiff, der Astronaut, der Laderaum mit den Eiern, die Essensszene (bei der wohl auch die Darsteller nicht wussten was genau passieren wird), allgemein das Alien-Design von Giger, uvm.

Und auch über die Besetzung kann man nicht meckern. Einzig Veronica Carthwright gefällt mir nicht so ganz... aber der ganze Rest ist einfach *top* . Allen voran natürlich Sigourney Weaver als Ripley. Die wahrscheinlich nicht damit gerechnet hätte dass das Ihre "Paraderolle" werden würde.

Fazit: Immer noch ein großartiger Streifen - Bewertung kommt nachdem alle durch sind


*******cker Paar
3.085 Beiträge
Eine kleine Anekdote zu "Alien" hätte ich auch.
Meine erste Sichtung könnte laut Google im Frühsommer 1986 auf dem ZDF, im zarten Alter von 12 gewesen sein.
Zumindest kann ich mich noch gut daran erinnern, weil es so ein "einschneidendes" Erlebnis war.

Wie so üblich kam der Film irgendwann nach dem dämlichen Sportstudio. Meine Mutter war schon im Bett, mein Vater ging nach besagten dummen Rumgebolze auch dahin, und ich durfte noch wach bleiben.
Also hab ich im großen fast komplett flach einstellbaren Leder-Fernsehsessel meines Vater Platz genommen, ihn in eine angenehme Position gestellt, und der Spaß konnte beginnen.
War natürlich wahnsinnig spannend endlich den Film zu sehen, von dem ich entweder in einer Cinema Ausgabe, oder einem Cinema Lexikon gelesen hab. Das weiß ich nicht mehr ganz genau.

Eins weiß ich aber eben noch ganz genau...
Knapp hinter dem Sessel war die große Glastür zu unserer Terrasse gekippt, und die Jalousie nicht komplett runter gefahren. Genau in einer der spannendsten Szenen, rüttelte ein Windstoß an der Jalousie, und ich bin vor Schreck gefühlt aus dem Sessel an die Decke gesprungen. *angsthab* *panik* *schock*

Zum Glück war ich dank Michael Jacksons "Thriller", dem Rancor, Gmork und Co., damals schon etwas abgebrüht, weshalb ich nach "Alien" und diesem Schockmoment, wunderbar schlafen konnte.
Damit war erst wieder nach der Ausstrahlung von "Poltergeist" Schluss........ *umfall*
****e22 Mann
1.060 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bis jetzt wirklich sehr schöne Beiträge von allen! *guterbeitrag*

Ich würde mal kurz ausführen, warum ich Camerons „Aliens“ nicht sonderlich mag und daher Teil 3 über ihn stelle.

Zunächst ist das wirklich brillante an „Alien“ immer noch das Design von Giger, das sehr viel über die verschiedenen Elemente der Geschichte um die überschaubare Crew aussagt. Die Dekonstruktion des Menschen, seine Entbehrlichkeit, die Tatsache von so etwas Grausamen ausgelöscht zu werden. Der perfekte Organismus, der gottlos und gewissenlos ist, wie die KI, die das Schiff doch im Geheimen steuert und dabei stets im Interesse des Konzerns handelt und seine technokratischen Entscheidungen berechnet, bereitwillig jede soziale und gesellschaftliche Struktur zu zerstören, das Ständische zu verdampfen und alles Heilige zu entweihen, mit extremen gewaltvoll sexuellen Methoden, ständigen Penetrationen in und aus den Körper heraus und das alles im Gewand eines atmosphärisch dichten und klaustrophobischen Sci-Fi-Horrors.

Und was macht Cameron daraus: einen Actionfilm.
Hier kann er nicht nur seinen Militärfetisch ausleben, er idealisiert auch, das, aus seiner Sicht, größte und schützenswerteste zwischenmenschliche Konstrukt, die Kernfamilie. Ripley muss ihre Tochter ersetzen, Mute braucht eine neue Mutter. Nicht mal das Alien ist davor sicher, denn auch das bekommt mit der Alienkönigin nun eine Mutterfigur, wird mehrfach reproduziert und kann als entbehrlich niedergeballert werden. Cameron denkt für mich immer in sehr klaren und einfältigen Mustern.

Er ist ein hervorragender handwerklicher Regisseur, der Kampf zwischen Ripley und der Alienkönigin ist natürlich hervorragend inszeniert… aber eben nur aus der technischen Perspektive, inhaltlich kann mir Cameron hier nichts von Interesse erzählen.

Da schätze ich den religiös-nihilistischen Ansatz von Alien 3 höher.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, wirklich sehr schöne Beiträge. *g*

Ich höre mir ja zu Filmen, die ich mag, gerne den Audiokommentar an.

Bei den "Alien"-Filmen lohnt sich das besonders, man erfährt viel über das Genie der einzelnen Regisseure, wie sie Dinge machen, auf die "durchschnittliche" Regisseure einfach nicht kommen.

James Cameron beispielsweise hat für die Aliens ganze sechs (mehr Aliens sind in Teil 2 tatsächlich nie auf einmal zu sehen!), ich nenne sie mal "Bewegungskünstler" engagiert.

Er erzählte, dass man Menschen instinktiv automatisch als Menschen erkennt, wenn sie sich wie Menschen bewegen. Das wollte er nicht.
Die Künstler sollten sich möglichst "unmenschlich" bewegen, eher wie riesige Insekten.

Das ist ihnen ausgezeichnet gelungen und trägt einen großen Teil dazu bei, dass in seinem Film die Aliens so fremdartig wirken.

Vor allem in späteren AvP-Filmen sieht man, wie sehr die Authentizität darunter leidet, wenn es diesen Kniff nicht gibt.
*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Aliens (1986) - Director's Cut
@****e22 Sehr interessante Ansicht. Die Sichtweise ist Mal echt was neues. Von dem Standpunkt aus hab ich das nie betrachtet...

@********chaf Audiokommentare sind nicht so mein Fall, aber ich liebe gut gemachte Making-offs.

Aber jetzt zum Film: Nach Ridley Scott (dessen zweiter Film Alien war), durfte mit James Cameron ein weiterer Jungregisseur im Alien Franchise (falls man das damals schon so bezeichnen konnte) austoben. Und wie...

Eines kann man Cameron jedenfalls nicht vorwerfen, nämlich das er eine Kopie des ersten Films gedreht hat. Aliens unterscheidet sich so fundamentual von Alien, das es eigentlich ein Wunder ist, das beide Filme zusammen funktionieren.

Aus einem klaustrophobischen Katz und Maus Spiel, wird eine Action-Schlachtplatte die sich gewaschen hat. Und das funktioniert überraschend gut. Ripleys Entwicklung (und ihre Beziehung zu Newt) ist das Herzstück des Films (muss man nicht mögen - ich schon *mrgreen* ) und wird insbesondere durch die zusätzlichen Szenen im DC deutlich er. Drum herum haben wir dann zwar die üblichen Konzern-Arschlöcher, jede Menge Marines bei denen das Testosteron aus allen Poren tropft (und die schnell dezimiert werden). Und trotzdem fühlt sich eigentlich kein Charakter wie vom Reißbrett an. Muss man auch erstmal schaffen.

Und zur Action muss man glaube ich nicht viel sagen. Die ist immer noch hervorragend. Bis auf den ein oder anderen Effektshot sieht das ganze auch heute noch saumäßig gut aus. Sets, Modelle, absolute Oberklasse. Und das Design der Alien-Queen ist grandios. Ähnlich dem ersten Film bleiben auch hier verdammt viele Szenen im Kopf. Der erste Kontakt der Marines mit den Aliens, Newts Entführung, das Treffen zwischen Ripley und der Queen und der abschließende "Bitch"-Fight. Alles untermalt von einem tollen, treibenden Score von James Horner, der deutlich dominanter ist als der Score des Erstlings...

Man muss nicht unbedingt mögen in welche Richtung Cameron mit dem Film geht. Aber die Umsetzung ist einfach sensationell.


*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Alien 3 - Extended Version (1992)
Alien 3 scheint wohl das ungeliebte Stiefkind der Reihe zu sein. Sowohl bei den Fans, als auch bei den Machern. Allein die Produktionsumstände waren eine Katastrophe. Ewig dauernde Dreharbeiten, ständige Einmischung der Produzenten, diverse Nachtdreh's, ein Parkinson kranker Kameramann... Sprich: Jed Menge Chaos. Regisseur David Fincher wollte danach eigentlich Hollywood den Rücken kehren (zum Glück hat er das nicht gemacht) und will auch nicht mehr viel mit dem Film zu tun haben.

So ist die vorliegende Langfassung die einzige der Reihe, die ohne den Regisseur entstanden ist. Sie basiert aber auf einem Rohschnitt, den Fincher dem Studio vorgelegt hat. Leider hat das Studio den Film aber auch stiefmütterlich behandelt. Während sich die neuen Szenen z. Bsp. in Aliens relativ harmonisch einfügen, fallen die nei synchronisierten Szenen deutlich auf, da sie um ein vielfaches sauberer klingen, teilweise die Musikuntermalung fehlt, und die Stimmen (trotz gleichem Sprecher) seltsam anders klingen... Schade das man hier nicht mit sonderlich viel Sorgfalt gearbeitet hat...

Aber jetzt zum Film:
Alien 3 war der erste Film der Reihe den ich im Kino genießen durfte. Und mit etwa 14 war ich dann doch leicht enttäuscht, da ich wie viele andere nach Aliens etwas anderes erwartet habe. Allerdings haben sich schon damals diverse Szenen nachhaltig ins Gedächtnis eingebrannt. Und mittlerweile steht der Film auch locker auf einer Stufe mit den beiden Vorgängern (manchmal auch drüber)

Allein die Tatsache daß er konsequent sein Ding durchzieht ist großartig. Angefangen bei der nihilistischen Grundstimmung, der allgegenwärtigen Hoffnungslosigkeit die auf Fury 161 herrscht, die religiösen Gefangenen, denen außer Ihrem Glauben nichts geblieben ist. Daher passt es auch, das gleich am Anfang die beiden anderen Hauptcharaktere des Vorgängers aus der Geschichte entfernt werden.

All das garniert Fincher in atemberaubenden, teilweise apokalyptisch anmutenden Bildern. Auch unterscheidet sich der Film Look deutlich von den anderen. Hier dominieren (bei aller Düsternis) eher warme Farbtöne, während es bei den Vorgängern eher kühlere Farben waren.

Großartig ist auch das Alien-Design. Hier ist man eher wieder zurück zum Erstling gegangen, nur mit längeren Beinen, was die Fremdartigkeit unterstreicht.

Und wie bei den Vorgängern auch, gibt es hier eine Reihe von grandiosen Szenen: Angefangen beim Vorspann, weiter mit der Beerdigung Szene von Hicks uns Newt -grandios geschnitten, grandiose Musik und der Monolog von Charles S. Dutton dazu ist Gänsehaut pur, vor allem in der Synchro hat der Sprecher hier eine Meisterleistung hingelegt, die Konfrontation Alien/Ripley auf der Krankenstation, das Feuer, die Verfolgungsjagd durch die Tunnel und natürlich Ripleys Schluss-Szene.

Ja, Alien 3 ist anders, hatte jede Menge Probleme, aber trotzdem ein Meisterwerk


*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Alien - Die Wiedergeburt Extended Version (1997)
Nach drei hervorragenden Filmen, die trotz Ihrer Unterschiede für mich ein im Großen und ganzen stimmiges Gesamtbild abgeben, haben wir hier nun den fürs erste schlechtesten Film der Reihe.

Jeder Regisseur konnte seinem Alien-Film seinen Stempel aufdrücken, so auch Jean-Pierre Jeunet. Doch sein Stempel gefällt mir am wenigsten. Die teilweise etwas wilden Kameraperspektiven, die häufigen Nahaufnahmen der Gesichter. Zieht bei mir nicht.

Und auch die zu gewollte Coolness der Charaktere ist mir einfach zu viel des Guten. Jeder hat irgendeinen dummen Spruch auf Lager - insbesondere die geklonte Ripley, die hier nicht mehr nur ein ums Überleben kämpfender Mensch, sondern eine Ein-Mann-Armee ist. War dann doch zu viel des guten. Und auch der Ekelfaktor wurde deutlich hoch geschraubt. Ja, in den Filmen gibt es durchaus jede Menge Schleim, aber hier ist man etwas über das Ziel hinaus geschossen.

Dazu lässt der Film auch bei seinen Nebencharakteren kein Klischee aus. Vom verrückten Wissenschaftler, dem harten Militärhund, dem wankelmütigen Soldaten, dem coolen Söldner... Irgendwie ist das dann alles zu viel.

Wobei die Besetzung hier dann doch. Och einiges rausholt. Ron Perlman ist einfach ne Schau, Michael Wincott cool, Sigourney Weaver hat auch durchaus Spaß und die Action ist teilweise schon schön anzuschauen. Aber den Aliens fehlt hier einfach das Bedrohliche aus dem Vorgänger Filmen. Und das Hybrid Alien hätte es definitiv nicht gebraucht.

Und trotzdem hat der Film auch ein paar gute Szenen: Ripley wenn ihr ihre Vorgänger Klone begegnen, der Dialog zwischen Call und Ripley in der "Kirche" oder auch die erste Aufnahme der Alien-Queen... Aber dann wird's dünn

Fazit nach 4 Filmen:

Alien - Meisterwerk 10/10
Aliens - grandioser Action Trip 9/10
Alien 3 - Meisterwerk 9,5/10
Alien - die Wiedergeburt 6/10


****e22 Mann
1.060 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********er78:

Und trotzdem hat der Film auch ein paar gute Szenen: Ripley wenn ihr ihre Vorgänger Klone begegnen,

Das ist für mich einer der besonderen Schlüsselszenen des Films, denn das ist doch ein sehr rabiater Bruch in der sonstigen Tonalität des Films. Und das macht der Film ständig, andauernd werden schöne und komödiantische Elemente mit Ekel und Abscheu in Kontrast gesetzt. Das macht den Film nicht wirklich rund, aber zumindest interessant.

Jean-Pierre Jeunet hätte mal beim Ekelhaften und Abstrusen bleiben sollen… was danach von ihm kam, allen voran „Die fabelhafte Welt der Amelie“ nehme ich ihm mehr übel als „Alien 4“
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Gerade der Ekelfaktor macht den vierten zum schlechtesten Film. Den hätte es gar nicht gebraucht, weil der Film teilweise wirklich grandiose Momente zu bieten hat.

Ein wirklich toller Moment war der Ausbruch der Aliens. Das war einfach richtig, richtig gut gemacht und eine tolle Idee, es zeigt einfach, dass man noch so viele Sicherheitskontrollen haben kann, dieses Biest lässt sich schlicht nicht kontrollieren.

Der Hybrid war eine sehr, sehr dumme Idee, zumal es auch nach echt gar nix aussieht.
Die Schauspieler:innen wiederum spielen super, auch die Rollen sind gut angelegt, es gibt ja auch die eine oder andere Überraschung hier, die auch sehr gelungen ist.

Hätte es die letzten 10 Minuten des Films nicht gegeben, hätte ich ihm noch eine 8/10 gegeben, weil er doch ziemlich grandiose Momente enthält. So bin ich aber auch bei deinen 6/10. Denn unter Durchschnitt ist der Film immer noch nicht. Das geschieht in der Reihe erst später. *zwinker*
*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
@****e22 : Sehr treffend ergänzt. Diese dauernden Tonalen Änderungen in der Stimmung sind ein echter Stimmungskiller *mrgreen*

@********chaf : Stimmt. Der Ausbruch war auch noch ziemlich gut.
*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Prometheus - Dunkle Zeichen (2012)
Damals hätte wohl keiner gedacht, das Ridley Scott nochmal einen Alien-Film drehen würde . Aber er wollte wohl die Urspünge der Aliens erforschen. Leider gelingt das aber nur schlecht als recht.

Die Grundidee mit den Ingenieuren, ist an sich nich schlecht, und die Verwendung von bekannten Architekturen (das Schiff aus den ersten beiden Filmen) ist an sich auch keine schlechte Idee. Die Umsetzung ist aber nur semi gut.

Auf der einen Seite ist da die philosophische Schöpfungsgeschichte bei der die Schöpfung unbedingt Ihrem Schöpfer begegnen will, auf der anderen Seite soll der Ursprung der Alien-Rasse erklärt werden. Aber leider ist der Film nicht Fisch, nicht Fleisch. Für die Schöpfungsgeschichte fehlt die Tiefe, für das Alien der Horror (obwohl es da einige nette Szenen gibt). Das Creature Design kann man zwar insgesamt als gelungen bezeichnen, ist aber dann (bis zum Schluss) doch noch weit von dem entfernt was man erwartet.

Dazu kommt, das sich die Charaktere manchmal schon ziemlich dämlich verhalten, bzw. man sich fragt wozu sie überhaupt da sind (außer als Kanonenfutter). Das hatte bisher kein Film der Reihe nötig. Insbesondere schade, da der Film die wohl beste Besetzung der Reihe. Noomie Rapace, Idris Elba (cool, aber eigentlich überflüssig), Charlize Theron (auch wenn Ihr Charakter irgendwie überflüssig ist), Guy Pierce (unter Tonnen von Makeup) und Michael Fassbender, der die Rolle des Androiden David grandios verkörpert.

Loben muss man auch das allgemeine Design. Auch wenn die titelgebende Prometheus deutlich moderner aussieht als die Nostromo, sieht man eine gewisse Ähnlichkeit die sich eigentlich schön in den Alien Kosmos einfügt. Das Alien-Schiff ist auch über jeden Zweifel erhaben .Dazu liefert Scott auch insgesamt tolle, teilweise atemberaubend schöne Bilder (die Sturmszene) und die Musik ist teilweise wunderschön.

Insgesamt leicht besser als der vierte Film, aber nicht so viel. Ich denke der Film wäre deutlich besser geworden, wenn man Ihn nicht zwanghaft in den Alien Kosmos hätte packen wollen.

6,5/10


********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Da bin ich mal nicht deiner Meinung.

Deswegen, weil ich den Film immer besser fand, je öfter ich ihn mir ansah.
Beim ersten Mal ansehen dachte ich auch, puh, hat zwar seine Momente, insgesamt aber nicht Fisch, nicht Fleisch.

Das änderte sich im Lauf der Zeit.

Weil ich diesen doppelten Boden, was Leben ist und wem es gegeben ist, erst später bemerkte. Denn dass ausgerechnet ein Android (lebt er? Fühlt er?) die stärkste Rolle im Film hat mag man Zufall nennen. Ich nenne es Absicht und glaube, dass es genau so gewollt ist.

Auch was die Besetzung angeht, gehe ich nicht mit dir mit.
In Alien 1 waren auch fast alle nur Kanonenfutter. Wirklich eine Rolle spielten, bis auf 3, die in der Crew nicht. Aber sie gaben der Besatzung Tiefe, man hatte das Gefühl, dass alle ihre Aufgabe hatten und dieses, ihr Weltbild durch das Alien gehörig ins Wanken geriet.

Genau das geschieht hier auch: Die klaren Rollen verschwimmen im Lauf der Zeit. Die Bedrohung zeigt sich erst nach und nach, das merken auch die Protagonist:innen erst Stück für Stück. Und dazu musste es eben einige geben, um aufzuzeigen, wie gefährlich der Planet ist, auf dem sie gelandet sind.

Last, but not least, mir gefiel auch der Spannungsaufbau.

Prinzipiell weißt du, wenn du in einem Alien-Film bist, begegnest du irgendwann Monstern. Vollkommen klar.
Wie sich das alles aber anschleicht, und dass das Ganze auch noch in uns wächst, die Idee war einfach nur clever. Und so eklig sie auch gewesen sein mag, die Geburtsszene wird doch niemand von uns jemals wieder vergessen, oder? *zwinker* Eine Idee von vielen, die sich der Film echt was traut.

Nachdem ich dem Film nach dem Kinobesuch damals eine 4 von 10 gegeben habe, unterer Durchschnitt, bin ich jetzt locker bei 7 von 10. Kein Meisterwerk, aber doch klar über Durchschnitt. Kommt nicht an die ersten drei ran, den vierten aber hat dieser Film hier locker abgehängt.
*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
@********chaf : Eigentlich sind wir bei der Bewertung punktemäßig gar nicht so weit auseinander *mrgreen* .

Und mir ging es irgendwie umgekehrt. Ich fand den Film Mal richtig gut, aber für mich funktioniert er mittlerweile nicht mehr ganz so toll.

Und natürlich war die halbe Crew in Alien auch nur Kanonenfutter. Aber während ich mir da zumindest die Namen merken könnte, hab ich dir Namen in Prometheus fast alle wieder vergessen...

Und schlecht ist der Film ja nicht... Mir fehlt einfach das gewisse etwas. Und ich sag ja, David war das Highlight (und die Geburtsszene zugegebenermaßen auch)
*********er78 Mann
1.383 Beiträge
Themenersteller 
Alien: Covenant (2017)
So, damit bin ich beim vorletzten Film der Reihe angekommen (die AvP-Filme zähle ich nicht dazu). Und ich muss auch sagen, Covenant ist der schwächste bisher.

Optisch zwar teilweise ein echter Hingucker, aber längst nich so schön wie Prometheus. Auch der Score überzeugt nur, wenn er entweder das Alien Thema des ersten Filmes, oder den Prometheus Soundtrack zitiert, der Rest ist dann eher austauschbar. Das wäre aber verkraftbar, wenn die Story passen würde.

Aber auch die ist nich sonderlich überzeugend. Der Anfang (samt Vorspann) ist quasi identisch zum ersten Film. Nur mit mehr überflüssigem Drama. Danach wird in relativ kurzer Zeit das offene Ende von Prometheus aufgelöst um zum Schluss doch noch eine Prise "normale" Alien Action hinzugefügt, die teilweise frappierend an Alien 3 erinnert. Achja, und dazwischen hat man noch Michael Fassbender der seine Rolle als Android David fortsetzt und meint Gott spielen zu müssen. Überhaupt ist Fassbender hier der einzige wirkliche Lichtblick in seiner Doppelrolle als David und Walter (Android auf der titelgebenden Covenant).

Ansonsten überzeugt tatsächlich noch Danny McBride in einer ungewohnt ernsten Rolle. Billy Cudrop ist mehr oder weniger verschenkt und der Rest (abgesehen vom Ripley Ersatz) ist eh nur Kanonenfutter. Und von den teilweise dämlichen Entscheidungen, die die Crewmitglieder so treffen Fang ich erst gar nicht an. Da kann selbst der (miserabel umgesetzte) Plottwist am Schluss nichts mehr retten. Ebensowenig die teilweise schon Recht blutigen Effekte bei denen die Kamera mehr drauf hält als sie müsste.

Und eigentlich hab ich Prometheur im Nachgang wohl zu schlecht bewertet.

5,5/10



Und der Trailer sieht witzigerweise wie ein anderer Film aus.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Oh ja, der Plottwist am Schluss ist einfach nur schlecht, weil tatsächlich sehr, sehr vorhersehbar.
Der hat den an sich schon nicht guten Film noch ordentlich weiter nach unten gezogen.
Für mich war er eher eine 4,5 von 10, nämlich unter Durchschnitt, und wäre Fassbender nicht so gut wie er es eben ist, wäre der bei mir vollkommen abgeschmiert, irgendwo zwischen 2 und 3 von 10.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.