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Zombiefilme

Zombiefilme
Im Zuge des DVD-Starts von Die Horde und dem Kinostart des Remakes von The Crazies, möchte ich hier mal einen speziellen Thread zum Thema Zombiefilme eröffnen.


Eine kurze geschichtliche Eigenzusammenfassung:
Bei kaum einem anderen Sub-Genre im Horrorfilmbereich reagiert man allergischer im Lager der Horrorfilmgegner als beim Thema Zombies. Nicht unbegründet genießen die lebenden Toten einen, seit Jahrzehnten anhaltenden, berühmt und berüchtigten Kultstatus im Horrorgenre und sind aus diesem nicht mehr wegzudenken.
So fand bereits 1932 der aus Haiti stammende Mythos seine erste, namentlich erwähnte, Titelrolle in dem Film White Zombie mit Bela Lugosi. Hier noch dem reinen Sklaventum verfallen, orientierte man sich in weiteren Produktionen in der Darstellung von Zombies auch weiter am Voodoo-Glauben … bis George kam.

Mit Night Of The Living Dead von 1968 setzte George A. Romero den Grundstein für die Menschenfleischverzerrenden, halbverwesten Untoten, wie wir sie heute kennen. Mit dem Nachfolger Dawn Of The Dead, wieder von Romero, traten die Zombies ihren Siegeszug auch außerhalb des Genres an. Was folgte war eine Welle von Zombiefilmen, welche dutzende von wenig guten, durchschnittlichen oder bis massenhaft absolut grauenhaften Werken (Italien gab sich hier besonders viel „Mühe“) mit sich brachte. Aber egal welche Qualität alle Filme bis dato hatten, eins hatten sie alle gemeinsam … lahmarschige Bleichgesichter, welche den flott agierenden Lebenden hinterher stöhnten … bis Danny kam.

Danny Boyle zeigte in seinem Film 28 Days Later eine neue Form von Zombies, auch wenn sie keine sind im klassischen Sinne. Seine Rager waren flink, agil und verfolgen ihre Opfer im Eiltempo … eine rasantere Bedrohung für eine schnelllebigere Zeit. Zack Snyder griff diese Idee auf und lieferte mit seinem Remake von Dawn Of The Dead nicht nur eine der besten Neuinterpretationen überhaupt hin … sondern gab dem Zombiefilm eine Wiederbelebung mit neuen und verwertbaren Impulsen.
Und jetzt sind sie wieder da … manchmal schneller, manchmal langsamer …

Was mich interessieren würde:
Welche guten (oder auch schlechten) Vertreter des Genres kennt ihr und wie steht ihr zu den Filmen? Unnötig, unterhaltsam oder durchaus in der Lage Gesellschaftskritik zu transportieren? Was sollte man (nicht nur als Fan) gesehen haben und was nicht? Ich bin wirklich gespannt. *g*

Grüße
Jimbo
******din Mann
1.704 Beiträge
Zombies sind für Unterhaltung Gut
Dank Dir Jimbo, für den Tipp.
Zombiefilme finde ich schon immer unterhaltsam, habe mich auch recht über das Remake "Dawn of the Dead" gefreut.
Die "Resident Evil" Streifen nehmen das Zombiethema auch auf, verwursten das ganze halt ein bissl moderner, die Untotenarmeen in den "van Helsing" OVA´s, oder der Witz mit welchem in "Buffy" mehrfach Zombies in der Szenerie auftauchen....
Lange Schreibe, kurzer Sinn, ich mag Zombiefilme nicht zuletzt deshalb, weil ich manchmal Leute seh, in der u-bahn z,B. und dann muß ich an Zombies denken, muß lachen und weiß dass sie nicht leben...
unTote Grüße till
Lach mich ruhig aus, aber Resident Evil 1 + 2 fand ich persönlich echt gut. Und der Trailer auf Resident Evil: Afterlife macht wirklich Laune … Sorry, aber wie cooler geht’s denn noch?

(...) weil ich manchmal Leute seh, in der u-bahn z,B. und dann muß ich an Zombies denken, muß lachen und weiß dass sie nicht leben...
Dann könnten es auch Rager sein … da wäre ich vorsichtig! *zwinker*

Grüße
Jimbo
******din Mann
1.704 Beiträge
Auslachen?
Hey Jimbo,
ich lach Dich doch nicht aus, hab doch selber den höchsten Spaß bei "Resident Evil" .
Dabei muß ich mich immer wieder auslachen lassen, weil ich "Buffy" extrem unterhaltsam find. Aber das nur am Rande.
Ja, Zombies und Rager in der Öffentlichkeit. Man sieht es in den Augen....
hihi
Schönes Thema hast Du da gebracht. Sehr Sozialkritisch ausbaubar. *fiesgrins*
Also, allen Lebenden unter den unToten,
ein wunderschönes langes Wochenende
till
Kult bis abgrundtief schlecht!
Hi,

zum Thema Zombiefilme...

Ein schönes Genre des Horrorfilms, das schon immer von Kritikern beäugt wird. So fielen etliche Zombiefilme unter den Hammer der Zensur oder gar des kompletten Veröffentlichungverbots. Videothekenbetreiber mussten die Filme vernichten und durften nicht ein Bildchen oder Plakat zeigen. Grund: Die Filme galten als abartig, da Menschen Menschen essen. Es wurde quasi als Verherrlichung von Kanibalismus gesehen. Kein Scheiß! Selbst die Interpretation von DAWN OF THE DEAD wurde abgeschmettert. Hier wollte der gute Herr Romero doch nur das "hirnlose" Konsumverhalten der Menschen aufzeigen! Deshalb der Untertitel im Deutschen "Zombies im Kaufhaus"! Kein Blödsinn!!!
Nun die Meister der Zensur tagten viele Jahre. Die ganzen Streifen wurden nur noch unter Ladentischen gehandelt und einer "deiner" Kumpels mit zwei VHS Player kopierte sie weiter. Wer kennt es nicht?!
Irgendwann durften die Filme wieder gezeigt werden, denn man einigte sich darauf, daß Zombies eigentlich Fantasiewesen seien. Es gäbe sie ja gar nicht..Was ein Hohn.
So fiel ich aus allen Wolken, als ich urplötzlich den Filmtitel "Ein Zomie hing am Glockenseil" las. Hey, ich dachte über Jahre, daß sei eine Verarsche von Tom Gerhard!
Um ehrlich zu sein, diesen 70er und 80er Streifen kann ich nichts abgewinnen. Die sind mir zu "trashig"(in diesem Fall aber wirklich MÜLL). Die Musik derart psychodelisch! Und prinzipiell wirklch unspektakulär!

Hingegen fand ich das Remake von DAWN OF THE DEAD sehr gelungen und auch spassig! So wie die Kömodie SHAUN OF THE DEAD, die wieder mal auf die Verdummung der Menschheit hinweist.

Mein absoluter Favorit ist zur Zeit ZOMBIELAND...Schade, daß er in Deutschland nicht so lange im Kino lief und insgesamt nicht so präsent wurde.

Abschliessend muß ich noch RESIDENT EVIL 4 für WII anpreisen. Was ein krasses Horrorspiel. Genial!

Grüßle Soeren
Hey Jimbo,
ich lach Dich doch nicht aus, hab doch selber den höchsten Spaß bei "Resident Evil" .
Des hoab i scho glei gmerkt … koi sorge! *ggg*

Irgendwann durften die Filme wieder gezeigt werden, denn man einigte sich darauf, daß Zombies eigentlich Fantasiewesen seien.
Weit gefehlt leider ... zumindest hierzulande!
Aufgrund unser allseits beliebten Menschenfresser wurde sogar unser Strafgesetzbuch ungefragt abgeändert im Paragraphen 131.
Mittlerweile steht dort (und der fett markierte Teil ist neu):

„Wer Schriften (§ 11 Abs. 3), die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen in einer Art schildern, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt oder die das Grausame oder Unmenschliche des Vorgangs in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellt (…)“

Weltweit übrigens einzigartig! Fein, das sich unsere hiesige Politik so um unser Wohl sorgt, oder?! DAS ... nenne ich Sozialkritik … *zwinker*

Grüße
Jimbo
*******n_nw Frau
43 Beiträge
Passend zu 'Dawn of the Dead' kam ja später noch 'Land of the Dead'. Romero hat sich ja nicht lang damit aufgehalten, eine Erklärung für die herumtaumelnden Untoten zu finden, sondern uns eine sehr gute und actionreiche Unterhaltung beschert. Ich persönlich mag gut gemachte Zombie- und/oder Splatter-Filme, und diese beiden gehören definitiv dazu. Die Resident Evil-Reihe ist auch recht gut, aber Zombieland schießt den Vogel geradezu ab. Mal sehen, was in der nächsten Zeit sonst noch für abstruses auf uns zu kommt.
BTW: Wen der Klassiker 'White Zombie' interessiert, dieser ist kostenlos und legal zum download zu finden. Wer Hilfe mit dem Link braucht, kann sich ja melden.
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Zombiefilm erinnern
Das war "Return of the living dead"
Ich fand den Film einfach nur genial..
**********sBird Mann
421 Beiträge
Übrigens ist Romeros 68er Night of the Living Dead auf Liste B der BPjM gelandet. Eigentlich sollte dort das Remake stehen. Das war ein Fehler der BPjM, die hatten nämlich das Remake gesichtet. Im folgenden Bundesanzeiger sollte das korrigiert werden. Problem bei der Sache war, das AG Tiergarten hat die Version kassiert.

Schönes Ding, da kann man mal wieder sehen, mit welcher "Sorgfalt" hier gearbeitet wird.
****man Mann
12.950 Beiträge
Wasting Away
Ich bin net unbedingt der riesen Zombiefan. Ich mags mehr, wenn sich drüber lustig gemacht wird. So Night of the Creeps (einer der Kultknaller, imo) mäßig. Das ist einer der wenigen "alten" Streifen, die mir gefallen. Die Romeroschlurfer langweilten mich mit der aufgesetzten Botschaftenmaschine. Absoluter Tiefpunkt war der lachhafte Diary of the Dead, den ich hier im Forum ja schon verwurstet habe. Aber seit Dawn of the Dead im Remake ist echt Schwung in die Chose gekommen. Mir gefallen die actionreicheren und schnelleren Abhandlungen. Day of the Dead (eigentlich ein Action- und weniger ein Zombifilm vom Tempo her), House of the Dead (Boll, mein Gott *zwinker* Schwimmende Zombies, juchheee *zwinker* ) oder Zombiekomödien ala Shaun of the Dead, Dead or Alive (Zombies im Western, nur geil!), Braindead (Kult!), Brain Dead (viele nacksche Moppen *zwinker* ) oder eben 28 Tage/Wochen später oder Planet Terror sind einfach mal richtige Spaßbringer!

Ich möchte hier mal eine kleine Produktion nennen, die mir zuletzt richtig Spaß gemacht hat. "Wasting Away". Hier gehts um ein paar Typen, die durch eine GRÜNE Flüssigkeit (hihihihihi) zu Zombies mutieren, dies aber gar nicht merken. Sie leben einfach weiter normal vor sich hin und wundern sich nur, warum alle um sie herum auf einmal so schnell rennen und sprechen. Auch rennen sie immer vor ihnen weg. Und irgendwie haben sie Hunger auf Gehirn, sogar der Vegetarier unter ihnen! Dabei wird ihre Sicht immer in bunt gezeigt, während die Sicht ihrer Opfer die Freunde immer in schwarz weiß präsentiert, wo man dann auch den körperlichen Verfall der Freunde sehen kann. In ihrer Wahrnehmung verfallen sie nämlich nicht, es bleibt für sie alles beim Alten. Sie halten sich ob ihrer "Fähigkeiten der Superlangsamkeit usw." irgendwann sogar für manipulierte Supersoldaten! Eine echte Spaßkanone!

Ach, und wer mal Zombies auf künstlerisch anspruchsvolle Weise erleben will: "Dellamorte Dellamore" ... Mit dem köstlichen Rupert Everett und der megasexy Anna Falchi plus einer brachialen Mischung aus Hardcoresplatter und lyrisch poetischen Bildkonstruktionen, die in ein abartig schönes und unterschiedlich interpretierbares Ende münden. Den Film sollte man wirklich einmal erlebt haben.

In diesem Sinne:
freeman
******din Mann
1.704 Beiträge
"Dellamorte Dellamore"
Jaaa, unbedingt.
Sehr gut, ist bloß schon eine Weile her. Aber jetzt wo Du´s schreibst!
Wirklich ein Leckerlie!
gvn till
@**********sBird
Das Remake von Dawn Of The Dead hat es auf Liste B geschafft? Aber dieser Indizierungsfehler zeigt mal wieder auf, mit welcher Unkenntnis und Willkür hier Filme eingezogen werden.

@****man
Wasting Away steht auch auf meiner Liste, mit seiner irren Idee. Ansonsten bevorzuge ich auch die Zombies die rennen, springen und einfach völlig ausflippen. Alleine die Helikopterszene aus 28 Weeks Later … da steppt der Bär! *fiesgrins*

Grüße
Jimbo
********berg Mann
804 Beiträge
BRAINDEAD
Bis ich den Film im Original gesehen habe,hatte ich gar keine Ahnung wie lange die "Rasenmäherszene" wirklich dauert..(köstlich)..,und auf die Idee zu kommen,seine Zombie-Tante (kann auch das Zombie-Hausmädchen gewesen sein),...am Mittagstisch,direkt durch die offenliegende Speiseröhre zu füttern...(göttlich)...-***
**********sBird Mann
421 Beiträge
Das Remake von Dawn Of The Dead hat es auf Liste B geschafft?

Nein, das Original Night of the Living Dead von 68.

Ist auch in der Wikipedia nachzulesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Nacht_der_lebenden_Toten

Ende Dezember 2009 setzte die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) die Anniversary Edition auf Liste B der Liste der jugendgefährdenden Medien. Gab die BPjM zunächst noch an, die Indizierung sei wegen einer Verwechslung mit Tom Savinis Remake (siehe Abschnitt Neuverfilmungen) erfolgt, und stellte eine Listenstreichung für Januar 2010 in Aussicht, so wurde kurz darauf mitgeteilt, dass die Indizierung bestehen bleibt, da eine inhaltsgleiche US-amerikanische Ausgabe am 9. Mai 2000 vom Amtsgericht Tiergarten beschlagnahmt wurde (Az.: 349 Gs 1913/00).

Die Begründung des Gerichts lautete, dass der Film bereits in mehreren Auflagen indiziert und beschlagnahmt worden sei. Anscheinend verwechselte das AG Tiergarten den Film dabei mit dem bereits erwähnten Remake, welches am 28. März 1996 erstmals beschlagnahmt wurde.[2]

*headcrash*

"Zombiefilme, die mir ansonsten noch gefielen waren Planet Terror und Dead Snow.
**********_D_ni Mann
1.385 Beiträge
Ach ja, ein schöner Thread *g*

Meinen ersten Zombiefilm hab ich noch oder schon im Fernsehen gesehen! Ungeschnitten!! *lol* Ich folgte einem Zombie aus den 40ern. Da war noch klassicher Voodoo auf Haiti das Thema.. Ein Motiv, was Wes Craven in den 80ern mit Die Schlange im Regenbogen noch mal sehenswert aufgegriffen hat. ( mit Bill Pullman und der süßen Cathy Tyson )

Ansonsten sind meine Genre-Favoriten definitiv NIGHT und DAWN. Original. Nur Romero. Und bei DAWN die vollen zweieinhalb Stunden. DAY ging noch, die "zweite Trilogie" war mir dann schon etwas zu ideenlos, auch wenn Romero immer noch Kritisches und Motive der Klassik zitieren kann.

Ich bekenne mich zu den 80ern, insbesondere dem Italo-Meister Lucio Fulci. Also Woodoo, Ein Zombie hing am Glockenseil, Geisterstadt der Zombies und auch Zombie 3. Dieses Genre ist für Fulci einfach wie gemalt. Natürlich gabs auch jede Menge Müll aus dieser Zeit. Paradebeispiel vielleicht Werke wie Zombies unter Kannibalen oder der Semi-Porno In der Gewalt der Zombies mit Laura Gemser und Dirce Funari von dem führenden Nichtskönner Joe d´Amato.

Lustiges gibt es für mich bei Braindead und Zombieland und auch Shaun of the Dead. Fido zB finde ich weniger funny.

In den letzten 10-15 Jahren ist mir das Genre relativ beliebig geworden und nur weniges fällt noch auf. Dellamorte Dellamore auf jeden Fall! Auch Ittenbachs Premutos. Resident Evil ging eigentlich nur im ersten Teil, danach eher langweilig und für einen Fan der Games sehr uninspiriert - Ausnahme die Animation Degeneration. Auch die Romero-Remakes haben für mich keinen Mehrwert gegenüber den Originalen, sind aber ganz gut guckbar. 28 Days und 28 Weeks fallen auch noch auf. Auch wieder jede Menge Müll á la Day of the Dead 2:Contagium neben angenehmen Überraschungen wie Dead Snow oder dem deutschen Virus Undead.

Die Horde und den schon etwas älteren Colin habe ich mir als Südafrika-Kontrastprogramm vorgemerkt.

In diesem Sinne, Out
******din Mann
1.704 Beiträge
Ja, "die Schlange im Regenbogen" ist mir da auch noch eingefallen.
Nicht so die Splatterschiene aber ...

Und, ich denke der passt schon auch da rein, "Doomsday" fand ich schon auch gelungen!
till *g*
**********_D_ni Mann
1.385 Beiträge
Ah, mit Shadows of the Dead aus 2004 ist mir noch eine Klein-Produktion eingefallen, die zwar weitestgehend beim Publikum durchgefallen ist, mir aber als ruhige Zombie-Love-Story recht gut gefallen hat.
*********ragon Frau
227 Beiträge
heheheheeheheheheheheehehehehe
Yeah... is das geil... bis auf geringfügige Anpassungen muss ich Out_of_the_Dark Recht geben. Mein erster Zombiefilm war aber "Ein Zombie hing am Glockenseil" und den hatte ich auf VHS gelunzt... Danach folgten auch schon mal schlechte Filme wie "Nacht der Kopflosen Reter" oder "Zombiechild"...
Dann kommen die üblichen Kultfilme von Romero und Co...
Aber ich muss ehrlich sagen, ich mag die alten Klassiker, auch wenn sie eher zum Schmunzeln sind... Ist natürlich nicht vergleichbar von der Tricktechnik und den Kostümen und so, aber irgendwie find ich schon die in jedem Film wiederkehrenden Handlungen und Dummheiten der Charaktere spannend, amüsant und manchmal eben einfach nur dumm...

Wie der Vater aus "28 weeks later", der seine infizierte Frau küsst... HALLOHO!!! Einfach nur stupid... aber ohne diesen Kuss wäre der ganze Film auch sinnfrei... oder?

Egal... Selbst in PC Spielen sind sie noch cool... Im Game "SAM & MAX" tauchen se auch auf... Filmreif wenn ihr mich fragt...

Naja... Also... Nun... Bis denne und ein ALL HAIL, BANANG auch für Euch...

Die Andi
******din Mann
1.704 Beiträge
Gesellschaftskritik
Nachdem in Jimbos Eingangspost auch die Frage nach dem möglichen Transport von Gesellschaftskritik gestellt wurde, stellen sich mir da gleich folgende Fragen: Ist mein Nachbar ein Zombie? Treffe ich tagtäglich Zombies auf unseren Straßen? Begegne ich Zombies im Supermarkt, die sich mit Einkaufswagen und Kinderwagen rücksichtslos den Weg frei bahnen?
Stierer Blick auf das eine Ziel gerichtet- konsum-!
Oder brauche ich als paranoider Neurotiker Behandlung, weil ich überall Zombies um mich sehe?
*schock*
gvn till
**********_D_ni Mann
1.385 Beiträge
Du bist nicht alleine, livingtoy! *gg*

Wobei ich die Gesellschaftskritik ( wo sie denn erkennbar ist ) gar nicht mal so direkt den Kreaturen zugeschrieben sehe. Der ziemlich linksliberale Romero legt sie komplett in Handlung oder Orten seiner "Dead"-Filme an. Die vielzitierte Konsumkritik in Dawn, das Versagen des Militärs Probleme zu lösen in Day, Klassenkampf in Land oder Mediengeilheit in Diary..

Wenn ich mich heute so umschaue und zombiehaftes Verhalten zu entdecken meine, hat das eher was von den alten B/W-Zombiefilmen, wo die Jungs noch weniger blutrünstig waren, dafür aber als willenlose Arbeitssklaven von diversen Großkapitalisten oder Weltbeherrschern missbraucht wurden. Rumschleichen, arbeiten und den Mund halten passt für mich einfach besser zu den gesellschaftlichen Zwängen, die sich viele auferlegen lassen.
******din Mann
1.704 Beiträge
Zombiegift
Da könnte man fast meinen, auf Haiti mixt der Schamane was ins Getränk und schickt dann ein paar willenlose Arbeiter auf´s Feld, und bei uns erledigen diesen Job die Medien, flössen den Menschen das Gift ein und machen sie zu willenlosen "Urnenzombies" und Konsumz....usw.
Oje, irgendwie schaff ich es, egal bei welchen Thema, immer auf den selben Punkt zu kommen... *schaem*
gvn till
Bin ZombieNovize... ;-)
Darf ich trotzdem mal mitposten?

OK, also vor gut zwei Jahren erst habe ich überhaupt angefangen, Zombiefilme zu gucken. Ganz klassisch habe ich mit Romero angefangen, kenne aber noch zu wenig von diesen Filmen und gebe folglich mehr ein Liebhaberurteil als irgendwas Substantielles ab. Eure Kenntnisse der Materie sind beachtlich - und ich kann von diesem Thread nur lernen. Vielen Dank an den TE, eine Fundgrube guter Tips.

Mein absoluter Liebling ist DEAD SNOW, der bei Wiki m.E. berechtigterweise als "Zombie-Komödie" bezeichnet wird. Nazis als Zombies, das ist definitiv ein Höhepunkt es schlechten Gechmacks und zugleich eine Allegorie des schlicht nicht tot zu Krieg_Enden.

Womit ich keineswegs meine, dass der Film gesellschaftskritisch wäre. Aber gerade, weil er so schrecklich hanebüchen ist, macht es einfach nur Spass ihn zu gucken. Bei jede Motorsäge, die sich in eine Naziuniform fräst, denkt der Betrachter "Strike!"... *zwinker* Historisch gesehen natürlich ein schwacher Trost und obendrein noch politisch inkorrekt, aber eine lustvolle Aggressionsabfuhr ist es doch allemal... *zwinker*

-vian!
******din Mann
1.704 Beiträge
"die Motorsäge, die sich in eine naziuniform fräst"
ja, manchmal tun "billige Splatterbilder" einfach nur Gut.
gvn till
**********sBird Mann
421 Beiträge
Ohja, Dead Snow. Habe ich gestern gerade wieder nebenbei gesehen. Einfach grandios die Szene, als einer der letzten Überlebenden in den Arm gebissen wurde. Zuerst amputiert er sich mit der Kettensäge den Arm, brennt die Wunde aus. Und als er mit aufsteht, und sich gerade freut, sich unter harten Entbehrungen, seine Wehrkraft zurückerobert zu haben, kommt ein Nazizombie aus dem Schnee unter him, und beisst ihn in den Schritt. Der Blick des Gebissenen, und die Stille ... als Pause für Gedankenspiele. Einfach herrlich.
**********_D_ni Mann
1.385 Beiträge
Die Idee mit den Nazi-Zombies ist so neu übrigens nicht. In den späten 70ern war das ein kurzer Trend vor allem in den USA, wo solche Filme gut ankamen. Hier sind sie ziemlich unbekannt geblieben. Auffällig vielleicht nur "Shock Waves" mit Peter Cushing. Wer den mal gesehen hat, will den Rest schon gar nicht mehr gucken.. Nicht wirklich dolle, selbst wenn man mit den Maßstäben der Zeit misst.
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