Mehr brandheiße Inhalte
zum Thema
Liebe ohne Beziehung513
Ausgelöst durch viele Diskussionen mit einer Freundin, die partout…
zum Thema
Mehrere Liebhaber - wie handhabt ihr das?460
Da hier im allgemeinen sehr offene Menschen unterwegs sind, wende ich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie hat sich euer Filmgeschmack geändert?

Wie erwähnt, gibt es auch bei den US-Studios ein Umdenken dank "Blair Witch Project". Es war damals nicht nur am Rande zu vermerken, dass es die großen Studios mächtig ärgerte, dass so ein "billiger Film" nur durch gezielte Werbung im Internet dafür sorgte, dass er die 100 Millionen-Dollargrenze knackte ... *zwinker*

Seitdem gibt es auch in den USA förmlich schon einen Boom an Horrorfiilmen! In den 90ern schien jenes Genre dort komplett tot sein, und jetzt? Gibt es solche selbst in Hollywood neu in trauter Regelmäßigkeit.

Dass Rec* sogar ein Remake bekam, sagt eigentlich schon alles. Der Film ist für Amis eigentlich viel zu finster. Filme ohne Happy End ist unamerikanischer als irgendwas sonst hier. *ja*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Da sich hier im Fred....
nicht mehr so viel tut, sollte es erlaubt sein, an den großen Trickfilmressigeur

Karel Zeman

zu erinnern, dessen Geburtstag sich heute zum 100. mal jährt. *blumenschenk*

Seine Trickfilme mit den Luftschiffen, die per Fahrrad einen Propeller antrieben und sich so fortbewegten, die einfache aber phantasievolle und anregende Bildgestaltung, haben uns Kinder zum Nachspielen, Nachbasteln und zum Träumen angeregt.

Ich finde, seine Trickanimationen sind, unter Berücksichtigung der damaligen technischen Möglichkeiten, Dank seiner Dramaturgie, auch heute noch sehenswert.
"Reise in die Urzeit" und "Die Erfindung des Verderbens" waren an Spannung und die Fülle an Phantasie der Figurgestaltung für Kinder nicht zu toppen!

Danke Karel! *drummer*
@LaChatte
Danke für die Erinnerung ... beide Filme habe ich mehrmals gesehen und heiß geliebt ....
.. auch wenn ich beim Saurierkampf in der "Reise" immer unters Sofa gekrochen bin (ein Effekt, den später auch Jurassic Park nicht wieder erreicht hat).

Also Blumen für Karel *blumenschenk*
Ich habe als Jugendlicher Filme wie TAXI DRIVER, APOKALYPSE NOW oder LAWRENCE OF ARABIA gesehen und fand sie sterbenslangweilig. Jetzt, über 20 Jahre später, gehören sie zu meinen Lieblingsfilmen. Natürlich verstehe ich sie nun viel besser und weiss, dass z.B. TAXI DRIVER kein Action-Film ist (was ich wohl damals angenommen hatte). Denn irgendwann bin ich wieder über sie gestolpert, wusste aber, dass ich sie langweilig fand, und dennoch haben sie mich irgendwie wieder gereizt. Und als ich sie dann tatsächlich nochmal angesehen habe, hat's plötzlich BANG gemacht und ich war hin & weg.

Auf der anderen Seite fand ich damals die James Bond Filme das absolut Höchste! Action, Witz, Girls & Gimmicks, yeah! Dann, so ab 30 konnte ich das Zeug einfach nicht mehr sehen. Ich fand's nur noch albern. Vor 2 Jahren allerdings, wollte ich mal wieder einen sehen und auf einmal war ich wieder Fan! Hatte mir daraufhin fast alle auf DVD gekauft gehabt und mache das gleiche jetzt nochmal auf Blu-ray. Ja, so sehr hat's mich erwischt. *zwinker*

Bei manchen solcher Filme, vermute ich allerdings die mit dem steigendem Alter kommende Nostalgie. Je älter ich werde, desto mehr ältere Filme sammel ich. Ich kann aber sehr gut darunter unterscheiden, denke ich. James Bond ist Nostalgie pur und erinnert mich an meine ersten Kino-Erlebnisse. Meine Lieblingsfilme wie DER WEISSE HAI, TAXI DRIVER oder auch der Stummfilm SUNRISE von F.W. Murnau sind nicht nur handwerklich einfach einmalig, sondern haben auch das gewisse Etwas an Flair und Zauber, was diese Filme (zumindest für mich) schlichtweg perfekt machen. Das hat dann nichts mit Nostalgie zu tun.

Die Spencer/Hill-Filme mochte ich als Kid auch, heute kann ich sie nicht mehr ansehen. Seltsamerweise passiert mir das auch mit Genres. Hab ich früher doch alle großen Blockbuster verdrückt, so interessieren mich heute kaum irgendwelche Comic-Verfilmungen oder sonstigen typischen Actionkracher.

Was sich allerdings durch die ganzen vielen Jahre immer gleich gut gehalten hat, ist mein Faible für Thriller- und Horrorfilme. PSYCHO, THE SHINING oder DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT sind zeitlose Klassiker. Dadurch, dass ich über die Jahre schon so viel gesehen habe und meistens genau weiss, was als nächstes bei den üblichen durchschaubaren Handlungsabläufen passiert, kann ich mich Klugscheisser schon selber nicht mehr leiden und frage mich, wieso ich das überhaupt noch ansehe. Dann kommt aber so ein kleiner französischer Film namens HIGH TENSION daher und obwohl ich das alles schon Dutzendmal vorher in anderen Filmen gesehen habe, hab ich erst nach 90 Minuten festgestellt, dass ich mich die ganze Zeit total verkrampft in den Sessel gekrallt habe. Das war ein Flash! Und sowas erwarte ich von einem Horrorfilm. Wenn das allerdings auch heute noch ein Film wie BIS DAS BLUT GEFRIERT (The Haunting) aus den frühen 60ern schafft, dann kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass sich zumindest dieses Genre bei mir nicht abgenutzt hat.

Ach ja, und über die Inspector Clouseau Filme mit Peter Sellers lach ich heute noch genauso Tränen wie damals. *g*
Dann kommt aber so ein kleiner französischer Film namens HIGH TENSION daher und obwohl ich das alles schon Dutzendmal vorher in anderen Filmen gesehen habe, hab ich erst nach 90 Minuten festgestellt, dass ich mich die ganze Zeit total verkrampft in den Sessel gekrallt habe.

Dazu muss man aber auch ganz klar sagen, dass es heute wieder einen großen Markt für Horror gibt und deswegen auch mal bessere Regisseure mit mehr Geld solche Streifen aufziehen dürfen als z.B. noch vor zehn Jahren. Zum Glück! *g*

Ich verstand es damals nicht, und ich verstehe es heute nicht: Warum eigentlich möchte ich genau das erleben, was du eben beschrieben hast? Einen Film, in dem ich mich so in den Kinosessel drücke, dass ich danach total erledigt bin wie nach einem 2stündigen Einkaufsbummel in einer engen Menschenmenge? Eigentlich macht das doch überhaupt keinen Sinn. *zwinker*

Dennoch sage ich sofort, gerade WENN ich so kaputt bin danach, dass der Film absolut klasse war. Ja, High Tension, bei dem war es so. Finster, gnadenlos, kompromisslos, und dennoch sagenhaft spannend.
Wo sich meine Sehgewohnheiten im Vergleich zu früher in jener Ecke verändert haben, ist der Anteil an Blut: "High Tension" ist ja nun wirklich nicht arm daran, und manche Szenen haben echtes Ekelpotenzial. Merkwürdigerweise sind es aber genau diese, weswegen ich den Film heute so lobe, während ich früher gesagt hätte "so ein Scheiß!".

Liegt es daran, dass die Filme besser geworden sind, oder dass meine Hemmschwelle kleiner geworden ist? Hmmm - vermutlich ein bisschen von beidem. *g*
****man Mann
12.949 Beiträge
Ich verstand es damals nicht, und ich verstehe es heute nicht: Warum eigentlich möchte ich genau das erleben, was du eben beschrieben hast? Einen Film, in dem ich mich so in den Kinosessel drücke, dass ich danach total erledigt bin wie nach einem 2stündigen Einkaufsbummel in einer engen Menschenmenge? Eigentlich macht das doch überhaupt keinen Sinn.

DAS frage ich mich vor jeder Achterbahnfahrt auch! Vorher geil drauf wie Hulle, dann gehts den Berg rauf und auf einmal will man nur raus. Dann gehts fast im freien Fall runter und man denkt nur: Wieso tu ich mir das jedes Mal wieder an und dann - Loopings und Schrauben durchmachend - weiß ichs wieder: Weils einfach geil kickt! Der Mensch ist nunmal ein Adrenalinjunkie ... *zwinker*

In diesem Sinne:
freeman
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.