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Filme aus Asien

Filme aus Asien
Ihr Lieben,

ich bin nicht nur ein großer Filmfan, sondern auch auf dem Wege ein Asienfan zu werden. Als ich im letzten Jahr in Seoul war, habe ich "The Mother" gesehen, ein in Cannes ausgezeichneter Film, der dieser Tage auch hier in ausgesuchten Kinos angelaufen ist. Seither bin ich auch viel wachsamer, wenn es um koreanische/asitaische Filme geht. Wong Kar Wai und Kim Ki Duk sind wohl auch hierzulande einigen ein Begriff.

Meine Frage: Wer liebt asiatische Filme? Wer kann mir welche empfehlen? Ganz egal, ob es sich um Manga-Animationen, Kartell-Filme oder andere Genres handelt.

Ich freu mich über jede Empfehlung. Die, die mir bisher für euch einfallen:


Tampopo (von Jūzō Itami; 1985)
I´m a Cyborg, but that´s okay (von Park Chan-wook; 2006)
My blueberry nights (von Wong Kar Wai; 2007)




-vian!
Lieber @**an,

nicht wirklich mein Geschmack, aber soweit ich es verstanden haben, finden Männer (inkl. meiner Jungs) diese Filme wirklich gut:

Akira Kurosawa: Die sieben Samurai und Das Schloß im Spinnwebwald.


Von Wong Kar Wai habe und liebe ich In the mood for love und 2046
...Liebesfilme halt mit grandioser Bildsprache und passender Musik. *g*

Von meinem Manga- und Anime-begeisterten Teenager kommt der Tipp einer Anime-TV-Serie, die er in den USA gesehen hat, und die man nicht ganz legal im www sehen könnte: BLEACH
Wiki ist ja ganz legal, deshalb hier der Link dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bleach_(Manga)

Viel Vergnügen! *g*
*********osso Frau
333 Beiträge
Wenn Du gut gemachte Action mit Sinn und Verstand magst:
die alten John Woo-Filme aus Hongkong wie "Hard Boiled", "The Killer" oder auch "A Better Tomorrow" sind großartig (die Originaltitel hab' ich nicht parat).

Auch Johnnie To hat in dem Genre allerlei Spannendes abgeliefert, besonders gut hat mir "Mad Detective" ("Sun Taam", 2007) gefallen: ein ganz besonderer Krimi, der auf einer genreuntypischen Idee gründet und damit zum wirklich außergewöhnlichen Kino-Erlebnis wird...

Park Chan-wooks "I'm a Cyborg..." mochte ich auch ganz gern, aber noch besser hat mir sein "Sympathy for Mr. Vengeance" gefallen. Empfehlenswert sind natürlich auch seine beiden anderen hierzulande bekannt gewordenen Rache-Filme "Oldboy" und "Lady Vengeance"...

Und vor ein paar Jahren bin ich beim FantasyFilmFest über "Hyeongsa" ("Duelist", 2005) gestolpert: ein wundervolles visuelles Fest von einem Martial Arts-Film, der ohne sich selbst allzu ernst zu nehmen, großes Drama, phantastische Ästhetik und postmodern-verblüffende Verknüpfungen (der Musikeinsatz z.B. ist erstaunlich - aktuelle Rockmusik als Begleitung zu traditionell-historisierenden Bildern!) kreiert! In einer der schönsten Szenen, die in den letzten Jahren die Leinwand erreichten, wird zum Beispiel ein Schwertkampf als (Neo-)Tango zweier Liebender inszeniert - einfach großartig...

Und einer der bewegendsten Filme der letzten Jahre fällt mir nun auch noch ein, er kommt ebenfalls aus Asien: Kim Ki-Duks "Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling" - ganz ohne Action, aber von einer ungeheuren Dichte und Tiefe...
Für mich ein Film, der von viel Liebe und Lebensweisheit zeugt...
Wirklich grandios finde ich Lust, Caution von Ang Lee http://www.imdb.com/title/tt0808357/

und

The wayward Cloud http://www.imdb.com/title/tt0445760/

Beide aufs angenehmste hocherotisch und letzterer an Arthouse-Skurilität nicht zu überbieten.
**********_D_ni Mann
1.385 Beiträge
Bei giardinorossos Aufzählung der guten alten John Woo-Werke fehlt noch sein Meisterwerk Bullet in the Head *g*
"Brotherhood"
Echt toller Film über den Bürgerkrieg in Korea. Der Film gibt einen guten Einblick in den Konflikt ohne die sonst typischen "Nordkorea böse Südkorea gut" Darstellung.

"To Catch a Virgin Ghost"
Auch aus Korea. Eine Gängster-Geister- Komödie

Südkorea hat seit einigen Jahren einen Kinoboom. Die Filme sind teilweise echt super und technisch gut gemacht.

Ich habe schon etliche Filme aus Asien gesehen und bin begeister aber mir Fallen gerade nicht die Filmtitel ein. Werde wahrscheinlich hier öfter was Posten.
Dunkel
*********media Mann
420 Beiträge
Hi,

die Frage lässt sich IMHO ziemlich schwer beantworten, weil auch die Filmwelt mittlerweile globalisiert zu betrachten ist. Sind "Final Fantasy" oder "Vampire Hunter D: Bloodlust" immer noch asiatische Filme...? Egal, Ihr wollte keine weiteren Fragen, Ihr wollt Antworten *zwinker*

Ganz oben bei mir auf der Liste der Must-See-Streifen steht "Leben!" von Zhang Yimou, der im emotionalen von Freude bis Trauer sehr viel auf den Punkt bringt. Vielleicht ein bisschen Forrest Gump im moll für das China von 1930 bis 1970.

Sehr viel streitfreudiger ist "Brother" von Takeshi Kitano. Die Rahmenhandlung mal außen vor, die Machart auch, bleiben nur noch die Schauspieler und einige Szenen übrig, wegen denen man sich diesen Film ansehen sollte. Ohne zuviel zu verraten, sage ich einfach mal "konsequent"... achja, wenn dann bitte die ab18-Version, die 16er ist Kindergarten.

Und aus der Prügel-Ecke empfehle ich Claws of Steel mit Jet Li als Wong Fei-Hung. Kommt nicht an die anderen "Once Opon A Time..."-Filme ran, aber ist irgendwie niedlich.
Ich bin durchs Fantasy Filmfest aufs Asiatenkino gestoßen und habe seitdem auch immer wieder ebendort ein großes Auge drauf geworfen. Die Filme sind meist einfach ... anders. *g*

Allerdings muss ich sagen, dass mir Wong Kar-Wais Filme überhaupt nicht zusagen. Ich finde sie sterbenslangweilig.
Im Kino bin ich bei "2046" eingeschlafen! Und ich wurde, ungelogen, vom Schnarchen meines Nachbarn geweckt ... mir waren die Figuren im Film, obwohl jede Person für sich großartige Schauspieler, einfach herzlich egal und die Hauptperson so ein Unsympath, dass ich auch die schöne Fotografierung des Films nicht genießen konnte.
Nein, für mich sind Kar-Wais Liebesfilme definitiv nichts. *nein*

Du wirst wohl eher Korea denn China meinen, denn sonst hätte ich schon längst mal "House of Flying Daggers" und "Hero" erwähnt. Na, habe ich hiermit ja nun auch. *zwinker*

Vor allem einen Film kann ich aber empfehlen!

Resurrection of a little Match Girl

Der Film ist gewissermaßen eine Persiflage auf Matrix - und auf so ziemlich jeden anderen westlichen Actionfilm, der mir so einfällt: Wenn man im Untertitel die Vorstellung der neuen Figuren liest, spätestens dann weiß man, wo die Reise hingeht ("This is Lara The Croft. She is lesbian."), und visuell lässt der Film absolut nichts zu wünschen übrig.
Allerdings würde ich da die asiatische DVD empfehlen. Die deutsche Synchronisation ist mehr als dürftig, und an manchen Stellen fehlen die gerade so lustigen erklärenden Untertitel.
Erwarte aber bloß nicht, dass der Film irgend einen Sinn ergibt *lach*

An Fernost-Grusel empfehle ich "The Eye", der Film hat sehr wenige, aber verdammt guuute Schockeffekte - und das (fast) ohne Blut. *g*

Zweiter Gruselfilm:

Pulse (original: Kairo)

Er dauert zwei Stunden lang und ist höchst verstörend. Nichts für Leute, die viel Fantasie haben, denn nach diesem Film wird man erstmal eine Weile jeden Schatten argwöhnisch betrachten. *zwinker*

Das reicht, denke ich, mal fürs Erste. *g*
Hallo Vian

neben schon erwähnten martial arts filmen und filmen aus Korea, möchte ich noch ein paar thriller empfehlen ....

besonders gut gefällt mir immer wieder "Confession of Pain" von Wai Kung Lan aus Hongkong mit Andy Lau und Tony Leung in den hauptrollen, worin ein intelligent inszenierter doppelmord im laufe der handlung eine ganz andere deutung erfährt.

ferner "Internal Affairs 1-3" um das leben von doppelagenten in Hongkong, regie Andy Lau und Alan Mak, welche Martin Scorcese 2006 zu "Departed"inspiriert haben (wobei "Departed" für meine begriffe nicht die qualität der filmischen vorlagen aus HongKong erreicht hat.)

der vietnamese Tran An Hung, regisseur von "Der Duft der grünen Papaya" hat mit "Cyclo" einen fesselnden krimi über einen rikscha-fahrer in Saigon, der von einer kriminellen bande erpresst wird und für diese verbrechen begehen muss, seine schwester, die der prostitution nachgeht und einen bandenfüherr mit gewissen gedreht. für mich ein film voller faszination und spannung von der ersten bis zur letzten minute.

**

aus japan mag ich z.B. die arbeiten des sehr rührigen Takashi Miike, der sich durch die unterschiedlichsten genres bewegt und so etwas abgefahrenes wie "The Happiness of the Katakuris", eher natur-verbundenes wie "The Bird People of China" als auch "Ichi the Killer" auf die leinwand gebracht hat.
herrlich abstrus auch "Survive Style" aus Japan, regie Gen Sekiguchi - ein potpourri aus skurrilen geschichten, die sich irgendwo begegnen.

als fan von Kameramann Chris Doyle möchte ich noch Pen-EK Ratanaruang's skurilen "Last Life in the Universe" (Thailand) empfehlen - über den japanischen bibliothekar Kenji, der in Bangkok arbeitet, von einem krankhaften ordnungssinn beseelt ist und der seine sehr eigenen gedanken über den tod hat und bei der ausübung seines selbstmordes in einem fort von diversen, recht schillernden charakteren gehindert wird.

neben Zhang Yimou verdient noch Chen Kaige unter den chinesischen regisseuren genannt zu werden, etwa mit "Lebewohl, meine Konkubine" und "Verführerischer Mond".



das wäre es für's erste von mir und wenn ich auf senden gedrückt habe, fallen mir sicher noch ne reihe andererer filme ein.

gruss
tigerlilly229
an alle
Foto_Ad hat ja schon die frage aufgeworfen, was denn nun wirklich einen asiatischen film ausmacht .... und bei den filmvorschlägen haben wir ja ein paar ganz wichtige filmländer wie Indien und Iran z.b. aussen vorgelassen.

Wong Kar-Wais "My Blueberry Nights", der in den USA spielt und von den schauspielern wie Jude Law, Norah Jones, Natalie Portman und Rachel Weisz getragen wird, würde ich genausowenig als "asiatischen" film ansehen wie etwa Ang Lee's "Der Eissturm" oder "Brokeback Mountain", da auch diese in einem gänzlich nicht asiatischen kontext angesiedelt sind, auch wenn der eine regisseur in hongkong zuhause ist und der andere aus taiwan kommt.

oder sind- spontan sind mir "Der stille Amerikaner" von Philip Noyce , "Indochine" von Régis Wargnier", Spielbergs "Das Reich der Sonne",
Annauds "Der Liebhaber" oder "John Rabe von Florian Gallenberger eingefallen - als "asiatische" filme anzusehen, wenn lebensschick- sale von nicht-asiaten in vietnam, china usf durch regisseure aus anderen kontinenten... thematisiert werden?

was meint Ihr dazu?

grüsse
tigerlilly229
*******_Art Frau
428 Beiträge
Shutter (das Original! Mysteryhorror)

Casshern (freakig, aber aufregend)

Sars War - Tod allen Zombies (Zombiefilm-Verarsche, sehr geil)

Kamikaze Girls (wer auf kämpfende, jampanische Schulmädchen steht ;))

K-20 - Die Legende der schwarzen Maske (asiatischer Actionkrimi)

Wild Zero (herrlicher schräger Zombiesplatter, mal ganz anders, eher independent und mit cooler Musik! Kann ich sehr empfehlen!)
Ich hatte das Eingangsposting so verstanden, dass er sich vor allem Fernost zugewandt hatte.
Wenn man ganz Asien wählen würde, dann könnte ja auch so manch türkischer Film, der in der asiatischen Hälfte gedreht wurde, noch dazuzählen oder russische Filme, die im asiatischen Raum stattfinden, oder wie wär's mit Filmen aus Israel? Da gibt's auch viel zu bieten!

Eine Eingrenzung gen Fernost ist insofern doch gar nicht so schlecht.
Natürlich nur, wenn der Threadersteller damit leben kann. *ja*
@ hanjie
zumindestens lassen diesen schluss Vian's filmempfehlungen zu ...
wobei meine frage freilich noch immer unbeantwortet bleibt, wann ein film denn als (ost-) asiatischer film zu bezeichnen ist ?

gruss
tigerlilly229
Wenn ich (ost-)asiatisch meine, meine ich meist jene Filme, die sich stark von jenen europäischer oder amerikanischer unterscheiden. Meist sind sie einfach viel schräger, extremer, surrealer als die angesprochenen Filme.

Wirklich eine filmische Reise wert sind jedenfalls

Uzumaki (keine Handlung im Prinzip, dafür aber seeehr surreal ...)
Bin Jip (ein Liebesfilm mal anders! Einer, in der die Hauptperson nicht eine Silbe sagt - im ganzen Film!)
Say Yes (der gemeinste Killer ever und eine echt fiese Schlusspointe.)

Es gibt auch sehr europäisch gedrehte Fernostfilme, die wird der TE aber vermutlich nicht meinen. *g*
@ hanjie
"bin jip" vom kim-ki-duk hat mir auch super gefallen.einer kategorisierung kann ich mich anschliessen und meine halt, dass ein asiatischer regisseur nicht zwangsweise einen asiatischen film macht, wenn der handlungsort an einem ganz anderen ort auf dem globus liegt - genausowenig wie in regisseur von anderen kontinenten, dessen handlung in fernost/ostasien angesiedelt ist
Das bei der Gelegenheit noch niemand Battle Royale erwähnt hat?
Meines Erachtens einer der interessantesten und auch kontroversesten Beiträge aus der asiatischen Kinolandschaft, dessen satirisches Potenzial auf eine berufliche Ellenbogen-Gesellschaft die wir uns hochgezüchtet haben, sitzt wie ein Schlag in die Nieren.
Und zugegebener Maßen ist das raue Schülergemetzel auch noch ziemlich unterhaltsam … auf seine Weise. *zwinker*
Dann gibt es da noch The Host. Eine wilde Mixtur aus Komödie, Familiendrama und Thriller, verpackt als waschechter Monsterfilm mit gesellschaftskritischen Anleihen. Genial!!
Nicht zu vergessen: The Good The Bad The Weird. Eine herrlich überdrehte Hommage und ehrfürchtige Verneigung an den Italo-Western im Besonderen.

Grüße
Jimbo
*********ar29 Mann
26 Beiträge
Hi, Hab da auch noch einen für euch...

Attack the Gas Station (Südkoreanischer Film)

http://de.wikipedia.org/wiki/Attack_the_Gas_Station!

Viel Spaß damit *zwinker*
@ vian und übrige Filmbegeisterte
habe gerade mal in meinem Archiv nachgeschaut und

dabei fielen mir noch ergänzend zu anderen bereits genannten Filmen

- "Samaria" von KIM Ki-Duk *top*

- "A snake of june" (Erotk-Thriller) wie auch die Komödie

- "Liebestoll im Abendrot"

auf


freue mich auch noch über weitere Vorschläge *ja*


Gruss tender_heart
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