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Quentin Tarantino!

Quentin Tarantino!
Für mich ein absoluter Könner. Er macht Filme mit Stil und Humor!
Seine Filme gehören zu meinen Favoriten
(ich gebe zu über Inglourious Basterds lässt sich streiten)
und auch Co-Produktionen wie z.B mit Robert Rodrigez zieh ich mir immer gerne rein!
(Wie cool das Machete dann doch noch verfilmt wurde).

Ich finde ein Forum für Kinofreunde, sollte auch ein Tread über Tarantino haben, weil es Kult ist!

Wer teilt diese Meinung oder auch nicht?
Und möchte ein wenig(natürlich auch über andere tolle Filme) plaudern?
Tarantino finde ich nicht schlecht, ich finde aber, dass der Begriff "Kult" bei ihm reichlich überstrapaziert wird.

Man sehe sich mal an: Er hat ganze 6 Filme abgedreht: Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown, Kill Bill, Death Proof und Inglorious Basterds.
Wäre nicht "Pulp Fiction" gewesen, hätte er seine anschließenden Filme kaum so umsetzen können wie er es getan hat - es hätte schlicht das Geld gefehlt. Zwar mögen seine Filme bewusst auf Trash-Billig getrimmt worden sein, sie sind dennoch recht teuer geworden! Wer weiß, ob andere Regisseure nicht genauso viel oder gar mehr aus den Stoffen gemacht hätten, hätten sie ebenso viel Geld zur Verfügung gehabt.

Was man ihm aber wirklich zugute halten muss: Er liebt das Kino, und das merkt man. Wer wirklich gerne ins Kino geht, der wird bei seinen Filmen seine helle Freude haben, gibt es doch haufenweise Hommages an ältere Filme, meist Klassiker.
Genau da sehe ich aber auch mittlerweile das Problem: Ist man hier nicht so bewandert, ist inzwischen der Spaß an seinen Filmen auch nur noch ein halber! Bestes Beispiel "Inglorious Basterds" - der Film sprüht nur so vor Filmzitaten. Kennt man sie nicht, bleibt vieles unter der Oberfläche, und es bleibt dann nur noch eine ziemlich schräge Parodie auf die Nazizeit übrig.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich finde seine Filme gut! Auch sein sehr schwarzer Humor sagt mir sehr zu. Dennoch finde ich den Fankult um ihn herum inzwischen reichlich übertrieben. Wenn ich mir überlege, dass in "Hostel 1" viele Leute nur deswegen ins Kino gegangen sind, weil "von Quentin Tarantino empfohlen" auf den Werbeplakaten stand, wird mir ganz anders ...

So, und jetzt kommt's: Von Robert Rodriguez halte ich nämlich eine ganze Menge mehr! Der braucht keine Filmzitate in seinen Filmen um sie größer zu machen als sie sind, sondern hat in der Tat eine eigene Handschrift und kann vor allem deutlich mehr als nur parodieren! Und so kommen Geniestreiche wie "Sin City", "Irgendwann in Mexico" und eben sein Erstling "E Mariachi" zustande.
Ich bin mir bis heute nicht im Klaren darüber, ob es ihm genutzt oder geschadet hat, Tarantino zu treffen. Dank ihm verlegt er sich mittlerweile ja auch fast nur noch auf Trashfilme.
Finde ich n bisschen schade. Ich persönlich glaube, dass er deutlich mehr auf dem Kasten hat und durchaus in einer Liga mit Tim Burton oder David Fincher spielen könnte.
Auf der anderen Seite will er es ja auch so. Und, nun gut, Spaß machen "Planet Terror" und "Machete" definitiv auch *zwinker*
**********52222 Mann
139 Beiträge
Da möchten wir unseren bescheidenen Senf gerne auch dazugeben! Also, wir sind (speziell er) große Verehrer von Tarantino!!! Wir wollen jetzt all die Dinge die schon geschrieben wurden nicht wiederholen, deswegen wollen wir ergänzend mal noch sein unglaubliches Gespür für den richtigen Schauspieler in der richtigen Rolle herausstellen! Wir konnten noch in keinem Tarantino-Film eine krasse Fehlbesetzung ausmachen, ganz im Gegenteil! Und wer hätte Travolta schon vorher seine Pulp-Fiction-Rolle zugetraut? Der war doch abgeschrieben! Jetzt mal ganz abgesehen von der Besetzung seiner "Reservoir Dogs"- wo er ja wirklich weiss Gott noch nicht mit Geld um sich schmeissen konnte!

Doch die Krönung war aus unserer Sicht wirklich die Besetzung des Landa mit dem von uns sehr geschätzten und verehrten Christoph Waltz! Den haben wir (in dem Fall er) erstmals in einem TV-Movie Anfang der 90er wahrgenommen, als er einen verrückten gespielt hat der einen Gerichtssaal in die Luft sprengte (wahre Geschichte)- herausragend!! Oder auch Til Schweiger......wenn man den eines richtig gut machen lassen kann ist das cool aussehen und die Klappe möglichst halten........und besser als in I.B. war er für uns selten (Knockin on Heavens Door mal ausgenommen). Usw. usw. usw.

So, wir wollten das einfach mal gesagt haben, weil wir der Meinung sind dass das in den meisten Diskussionen über Tarantino eine viel zu kleine Rolle spielt! Am Ende steht und fällt ein Film nämlich nicht NUR mit Story, Schnitt, Kamerawinkel und Musik (und in jedem dieser Bereiche ist er unserer Meinung nach unter den Besten Regisseuren/bzw. sein Team).....sondern auch damit, dass die Figuren "gekauft" werden. Und wir finden jede noch so abgedrehte Figur aus seinen Filmen absolut glaubhaft!

Auf jeden Fall freuen wir uns über die Eröffnung dieses Threads- verdient hat der Mann es allemal!

Und noch kurz zu Rodriguez: Für den gilt im Prinzip das gleiche aus unserer Sicht! Und die beiden haben- egal wie man zu ihren Filmen steht- einen unglaublichen Einfluss auf die Filmwelt insgesamt gehabt! Ob es ohne die Stilistischen Vorlagen von z.B. Tarantino einen Film wie Memento z.b. je gegegeben hätte......wer weiss!?!?
*****een Mann
3.454 Beiträge
es fehlt definitiv from dusk till dawn in der filmliste von tarrantino! auch wenn das von rodriguez umgesetzt wurde, drehbuch stammt von q.t.
genauso true romance und andere.
ich finde beide machen einfach geniale filme wobei ih bei death proof noch immer überlege ob ich den genial oder scheiße finden soll
sein unglaubliches Gespür für den richtigen Schauspieler in der richtigen Rolle herausstellen

Oh, das stimmt. Da kann ich nicht widersprechen. Ebensowenig, dass er es versteht, aus seinen Schauspielern das Beste herauszuholen.
Ein schlechter Regisseur ist er beileibe nicht! Mich stört nur die Vergötterung, die ihm inzwischen oftmals zukommt.
Bei einer Kleinigkeit habe ich dann aber doch noch was zu widersprechen *zwinker* :

Ob es ohne die Stilistischen Vorlagen von z.B. Tarantino einen Film wie Memento z.b. je gegegeben hätte..

Dazu kann ich sagen: Natürlich! Weil Christopher Nolan meines Erachtens nämlich noch in einer ganz anderen Liga spielt. Der Mann kopiert nicht nur (wobei man sagen muss, dass Tarantino verdammt gut kopiert.), er hat eigene Visionen und krempelt selbst die Filmwelt derzeit kräftig um. Auf einmal sind Drehbücher wie jenes zu "Inception", das wie des Wahnsinns fette Beute klingt, keine Utopie mehr - schließlich gibt es mit Nolan einen Regisseur, der eigene Ideen einbringt und es hinbekommt, selbst noch so komplizierte Plots einfach aussehen zu lassen.

Just diese Klasse traue ich Tarantino nicht zu.

Muss er auch nicht. Wie gesagt: Er ist sehr gut beim Parodieren von Filmstoffen und setzen von Hommages. Ihn aber deswegen "den besten Regisseur der Welt" zu nennen, so wie es viele Fans tun, halte ich dann doch für eine Etage zu hoch gegriffen. *zwinker*
**********52222 Mann
139 Beiträge
Was Nolan angeht hast Du natürlich absolut Recht! Er spielt vielleicht nicht in einer anderen Liga.....das ist eher eine andere Disziplin! Und sicher hätte er sich durchgesetzt auf irgendeine Art- aber ob Studios (die auch Beachtung finden) Geld für einen Film wie Memento herausgerückt hätten, wäre da nicht vorher erfolgreiche "Pionierarbeit" von Tarantino und Kollegen (man denke auch mal an "Four Rooms"- der in der Liste auch völlig fehlt) gewesen? Man weiss es nicht, aber die Wahrscheinlichkeit wäre schon geringer gewesen! So hatten wir das dann auch gemeint- nicht etwa, dass Nolan nur wegen Tarantino jetzt ein toller Regisseur wäre....da gibt es wohl eher kleine Zusammenhänge, wenn überhaupt!

Was die Vergötterung angeht, hast Du Recht- die nervt manchmal ziemlich! Aber von einfachen Kopien (oder auch aufwendigen) kann aus unserer Sicht nun auch nicht wirklich die Rede sein! Er nimmt sich eine vorhandene (zumeist gute) Vorlage und strickt sie um bzw. setzt sie in einem neuen Kontext in Szene.....und das mit einem Schuss genialen Wahnsinns!
Hype
Ich kann verstehen, wenn jemand durch medienmanipuliertes hochspielen irgendwann die Schnauze voll hat.
Leider ist es nun mal so banal, das viele darauf hören und achten was so "die allgemeinheit" gut und hip findet und sich dann einfach dieser Meinung anschließt!
Megahype wegen Tarantino in Deutschland wohl ausgelöst seit Inglourious Basterds (wahrscheinlich wegen dem Anteil deutscher Schauspieler).
Viele kannten davor als bekanntesten Film wohl wirklich nur Pulp Fiction und Kill Bill.

@******fun: danke für die Erwähnung von True Romance (wo manche mit Verblüffung reagieren, von wegen: "was n neuer Tarantino) und Four Rooms.
Ich liebe Tim Roth in dieser Rolle!
@ tomgreen
sorry, hab dir unrecht getan, meinte dich, wegen True Romance *huch*!

vorallem hast du ja noch Deathproof erwähnt, mir ging es eine ganze weile genauso!
und dann auf einmal fand ich ihn gut, nix atemberaubendes aber ich finde der hat was. Vielleicht weils der trantino film für "mädchen" ist *huebschmach*
außerdem find ich den lapdance toll!
*******ise Mann
15 Beiträge
Gäbe es nur noch Filme im Stile QTs, dann würde ich wohl nicht mehr lange ins Kino gehen. Aber als Rosinen im grossen Kuchen sind seine Filme genau richtig.

Am besten finde ich von ihm Pulp Fiction, denn ich mir sogar mal in einer chronologischen Fassung zusammengeschnitten habe.

QT ist für mich aber nicht der "Über"-Regisseur, sondern einfach einer, der Themen auffällig anders umsetzt, und man muss (und kann) seine Filme definitiv mehrere male ansehen.
ich mag eigentlich alle seine Filme, Pulp Fiction steht natürlich über allen, ich liebe Deathproof und auch Inglourious Basterds obwohl der mir schon zu Mainstream ist.
Mit den Kill Bill Filmen konnte ich jetzt weniger anfangen, wärhrend ich Jackie Brown wiederum total mag, seien wir doch einfach froh, das wir Ihn haben... *g*
Nur ein wirklich guter, innovativer Film
Tarantino & Kult..... naja....

Ich finds ehrlich gesagt langsam ziemlich lächerlich, wie der Typ dank eines einzigen wirklich guten Filmes so in den Himmel gehoben wird. Und es dann noch so viel 'Fanboys' gibt, die alles supi finden, wenn Tarantino was macht.

Zuegegeben, Tarantino hatte seine Glanzpunkte. Aber die sind schon ziemlich lang vorbei. Seine ersten drei Filme ( Reservoir Dogs, Pulp Fiction & mit Abstrichen Jacky Brown) waren wirklich gut. Wobei Pulp Fiction natürlich wirklich heraussticht und einfach genial ist.

Das wars dann aber auch. Ein genialer Film, ein Oscar und alles wird vorbehaltlos als 'Kult' hingenommen. Wieso?

Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Kill Bill 1&2 sind absoluter nonsens mit teilweise sogar ziemlich dämlichen Dialogen. Gut, den hab ich nur auf deutsch gesehen, kann sein das der in Englisch besser kommt. Mag sein. Aber auch sonst ist die Story nicht wirklich was. Rachefeldzug. Aber von einer Frau. Wow! KULT! Pussywagon! Wow! KULT!

Death Proof hab ich noch nicht gesehen. Aber glaube nicht, das ich wirklich was verpasse, wenn ich den nie sehe.

Und Basterds? Was soll das denn bitte? Deplazierte Musik, mit der Behauptung eine Homage an Leone zu sein. Und dann noch so eine schlechte. Wie kann der nur glauben auch nur annähernd so was hinzubekommen. In dem Film fehlt einfach alles, wenn er daran selbst so einen Anspruch stellt. Denn der Film hat nix. Keine gute Musik, keine gescheite Kameraführung und viel wichtiger, keinen einzigen wirklich kernigen, charismatischen Darsteller. Ausser Waltz überzeugt in dem Film doch absolut niemand. Und das trotz Pitt und unserem Super-Dupa-Till. Sieht man mal wieder, das Schweiger (solange er nicht alleiniger Hauptdarsteller ist) einfach keine Präsenz auf der Leinwand hat. Der war ja so blass in dem Film, ich dachte fast der Film ist schwarz/weiss.

Ausserdem fällt dem ja auch nix mehr neues ein.
Location für nen Film->iIrgendwo im Süden der USA bzw. in Mexiko
(von Basterds mal abgesehen, aber das ging ja auch nicht anders)
Musik -> Alter Blues & ab und an was hartes, rockiges
Dialoge->Lang und so verschachtelt wie's nur geht
Was die "Basterds" angeht, kann ich die Filmmusik betreffend die Kritik absolut nachvollziehen. Irgendwie hatte ich da auch mehr erwartet.
Vielleicht mag das aber auch daran liegen, dass Tarantino normalerweise ein sehr gutes Gespür für eher unbekannte, aber packende Musik hat. Denn wenn man ihm eins wirklich lassen muss ist, dass die Musik üblicherweise wie die Faust aufs Auge passt! Wobei Pulp Fiction natürlich auch hier herausragt. Viele der dortigen Stücke sind längst aufgrund dieses Films Klassiker geworden, die nahezu jeder kennt.

Die Basterds im Original indes gewinnen deutlich gegenüber der deutschen Version! Vielleicht steigt deine Meinung mit der Ansicht der Originaltonspur, leckerle - ich jedenfalls fand den Unterschied schon sehr, sehr groß. Allerdings versteht man Brad Pitt mal so gar nicht, so breit ist sein Slang *lach*
Wirklich in den Himmel loben möchte ich die Basterds indes auch nicht. Es ist netter Film, langweilen tut man sich nicht, und jede einzelne Szene mit Christoph Waltz lohnt bereits die Ansicht des Films. Wirklich klasse fand ich allerdings das Finale! Da wurde doch mal etwas zu Ende gedacht und auf jegliche Konventionen gepfiffen, scheiß auf Geschichte *lach*, hauptsache das Finale passt zum Film!

Mehr dann aber auch nicht.

Ich bin sehr gespannt, was er als Nächstes machen wird. Denn irgendwann wird der Kult ja wohl auch verfliegen, wenn er nicht mal wieder einen richtigen Punch raushaut. Der Zwilling "Death Proof / Planet Terror" war schließlich einer der Sorte "warum machen wir die Filme? Weil wir es können!", die Basterds wollten aber ja doch schon etwas mehr sein, was sie aber lediglich nur für jene sind, die in Filmstoffen sehr bewandert sind. Kennt man die ganzen Filmzitate nicht, bleibt ein ganz gewöhnlicher Film übrig.
Trash-Qualitäten
Dankedankedanke - endlich hat's mal Jemand gesagt!
"Death Proof" ist ein MÄDCHENFILM.
Genau das waren die, sehr überrascht gedachten, Worte, die mir damals durch den Sinn gingen, als ich im Kino saß. "Tarantino hat einen Mädchenfilm gemacht!". Aber mich hat das merkwürdig entzückt.
Wie auch der Lapdance, bei dem ich dachte, "O meine Fresse, ist das geil!".
So ging's mir auch bei Selma Hayeks Tabledance - ihre unvergeßliche Art, in "From Dusk till dawn" Tequila (oder was auch immer) zu servieren, war für mich einfach DER Knaller!
Bei "Reservoirdogs" habe ich das Kino allerdings noch verlassen müssen, denn der Film war mir einfach zu heftig (Bin halt auch bloß ein Mädchen...). Und ich hatte noch wochenlang panische Schweißausbrüche, wenn ich Gaffertape nur irgendwo herumliegen sehen habe.
Aber insgesamt macht mir dieser Thread deutlich, daß ich meine eigene, cineastische Zitatefestigkeit mal wieder einer sorfältigen Überprüfung unterziehen sollte. Danke an meine entsprechenden Vorpostern auch dafür!
na ja bin halt bei Death Proof nicht ganz neutral, oder kann es nicht sein, weil ich den gleich weißen Dodge Challenger wie die Mädchen fahre... *fiesgrins*
na ja bin halt bei Death Proof nicht ganz neutral, oder kann es nicht sein, weil ich den gleich weißen Dodge Challenger wie die Mädchen fahre... *fiesgrins*

Und ich nicht bei Kill Bill weil ich einen Pussy Wagon fahre... *fiesgrins*
*****een Mann
3.454 Beiträge
der pussy wagon ist einfach geil.
hatte mal mit nem blu-ray standbild davon eine joylerin mit dem nick "pussywagon" zum date in der erstmail eingeladen...

ich hatte lange überlegt mir das grindhouse steel jetzt zu kaufen. aber die normalen versionen von death proof und planet terror sind ja deutlich länger und denke da würde mir was fehlen
******ory Frau
319 Beiträge
Bei Mr. Tarantino bin ich immer zwiegespalten. Es gibt Filme, die finde ich absolut genial, wie z.B. Kill Bill (aber nur den 1. Teil) und auch Pulp Fiction und dann Sachen, die ich einfach nur langweilig finde (aber mit in der Tat guter Mucke) wie z.B. Jacky Brown und dann Filme, die ich persönlich total bekloppt finde wie z.B. Inglorious. Was man sieht, ist in der Tat, er liebt das Kino und er findet immer Hammer-Musik. Und er lässt beinah jeden Schauspieler irgendwie cool aussehen (ausser Till Schweiger).

Es stört mich aber gewaltig, das erstmal alles was Quentin macht, gleich Kult ist. Noch bevor es jemand gesehen hat, "Neuer Kultfilm von Kultregisseur".....ttzzzzzz. Früher mussten sich Filme den Kultstatus "erarbeiten" durch eine treue Fangemeinde, die in schummerigen Programmkinos zum 100 sten Mal z.B. Taxi Driver guckten, heute wird der "Kultbefehl" aufs Plakat gedruckt.

Ich sag immer, Quentin könnte auch das New Yorker Telefonbuch oder seinen Einkaufszettel verfilmen, es wäre Kult. Und das finde ich halt bekloppt, denn es sollte immer noch geguckt werden was da so über die Leinwand flimmert. Es ist natürlich alles Geschmackssache, okay, aber ein klein bisschen weniger Vorab-Hype, das wäre doch nicht schlecht, oder?

Es ist auch genauso bekloppt auf Plakate zu schreiben, produziert von Tarantino. Klar ist das um Leute ins Kino zu locken, aber denoch blöd. Denn z.B. Hostel hat mit Tarantino 0,0 zu tun, ausser das Regisseur Eli Roth mit Tarantino gerne mal Brunchen geht und zu seinen Kumpels gehört.

Mir gefällt Mr. Rodriguez auch besser, erst gestern wieder Planet Terror geguckt, herrlich. Und auch Sin City mag ich sehr gerne, ebenso wie From dusk till dawn.

Aber wie gesagt, Mr. Tarantino hat wirklich affengeile Musik, lässt beinah jeden Darsteller cool aussehen und liebt Kino und Filme. Und montiert gerne Sachen zusammen, die nicht wirklich zusammen passen, wie z.b. die Szene mit O-ren und der Braut im Schnee in Verbindung mit der Mucke dazu, bei Kill Bill 1.

Nur glaub ich, ruht er sich manchmal zu sehr auf seinem Kult-Status aus, den wer weiss, er kann machen was er will, alle mögen es , ja der gibt sich glaub ich auch irgenwann nicht mehr so viel Mühe.

Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.
*****een Mann
3.454 Beiträge
ach ja gestern im rtl 2 sexquiz war die frage welchen"fetisch" taratino hat: nackte frauenfüße *zwinker*
soviel zu deatrh proof und den frauen die ihre nackten füße zeigen *g*

einen weiteren punkt, den man tarantino groß anrechnen muss: was er aus den schauspielern rausholt. wer kannte z.b. christoph walz vor inglourious basterds? und nach dem film ist er ein "star" (und keiner der in den dschungel geht *g*).
dazu hat tarantino definitiv einen eigenen stil, der wirklich besonders ist.
seine hommage an die japan und spagehtti western filme in kill bill ist einfach genial. alleine der sherriff mit seinen 5 sonnenbrillen auf dem amaturenbrett....

ich sehe das aber nicht so, dass gleich alles kult ist oder vergöttert wird. jackie brown und death proff finde ich z.b. nur "gut" aber nicht meilensteine der filmgeschichte.
aber so wenig filme wie tarrantino dreht, ist es doch verständlich, dass man sich besonders auf den neuen film freut.
Es ist auch genauso bekloppt auf Plakate zu schreiben, produziert von Tarantino. Klar ist das um Leute ins Kino zu locken, aber denoch blöd. Denn z.B. Hostel hat mit Tarantino 0,0 zu tun, ausser das Regisseur Eli Roth mit Tarantino gerne mal Brunchen geht und zu seinen Kumpels gehört.

Bei Hostel ist's ja noch bekloppter gewesen: Da stand nicht "produziert von Quentin Tarantino", sondern "empfohlen von Quentin Tarantino", nur weil er mal irgendwem sagte, dass er den Film toll finden würde.

Produziert hat er indes auch fast keinen Film. Bekannter ist er als Drehbuchautor, aber da hat er auch selten ein Drehbuch alleine geschrieben.

Dass die Werbeindustrie die Aufhänger nutzt ist kein Wunder und auch nicht wirklich verwerflich. Wenn ich einen Film bewerben müsste - ich würde es genauso machen. *zwinker*
Dumm nur, dass viele auf diese Masche reinfallen. *schiefguck*
******ory Frau
319 Beiträge
Na, das ist wie aufs Plakat schreiben: "Nach einer wahren Begebenheit", das lockt auch gleich mehr an. Oder eben Sachen im Pseudo-Doku Stil zu drehen. Das müssen keine schlechten Filme sein, ich hab da genug von im Schrank stehen, aber meist ist es eben nach KEINER wahren Begebenheit.....
**********52222 Mann
139 Beiträge
@*****een: Ohne jetzt hier den großen Fachmann spielen zu wollen- WIR kannten Walz vorher schon! Erstmals aufgefallen ist er uns in einem TV-Movie (muss so Anfang der 90er gewesen sein) über einen der sich in einem Gerichtssaal in die Luft gesprengt hat (glaube in Euskirchen)....und er hat den halt gespielt......und zwar nicht minder genial als den Landa! Daher war für mich ganz klar, dass IB nur geil werden kann, wenn der eine Hauptrolle hat!!! Aber das nur so am Rande, und als Tipp! Der Film beruht nämlich tatsächlich auf einer (leider) sehr wahren Begebenheit und sollte recht leicht gratis zu kriegen sein! Sehenswert! Speziell für ein RTL TV-Movie! Leider fällt uns mom beiden der Titel nicht ein- aber sobald er das tut melden wir uns mal bei Dir! Und danach folgten viele gute Rollen in europäischen Produktionen.....das kriegt nur leider selten einer mit......
*****een Mann
3.454 Beiträge
ich sage ja nicht dass walz vorher unbekannt war, aber ich behauote mal sein bekanntheitsgrad hat sich enorm vergrößert durch den film!
walz hat auch mir vorher was gesagt allerdings kann ich ihn nach wie vor keinem anderen film zurodnen....
und denke so wird es vielen gehen

analog zu kevin smith: den kanntet ihr und ich schon nch clerks. andere erst durch dogma oder zack and miri make a porno...
**********52222 Mann
139 Beiträge
da hast Du natürlich völlig Recht! Wobei ein Bekanntheitsgrad sich mit einer Oscar-Nominierung bzw. einer tragenden Rolle in einem Tarantino-Film wohl bei jeder Leistung steigern würde.........nur er hats definitiv verdient!!!!!

Ach ja, der gute Kevin........würden uns über nen neuen Auftritt von Jay und Bob ja sehr freuen.......aber es gab ja in keinem Filmabspann mehr auch nur den Hauch einer Anspielung (leider!).....

Aber jetzt lassen wir die Off-Topic-Gespräche vielleicht mal....sonst werden die anderen Forenuser noch sauer *zwinker*
Och, so offtopic ist das doch gar nicht, passt es doch wunderbar zum positiven Umstand, dass Tarantino es vermag, Schauspieler mit Klasse aufzuspüren und ihnen jene Bühne zu geben, die sie verdienen.

John Travolta wird ihm vermutlich heute noch die Füße küssen für die Hauptrolle in "Pulp Fiction", schließlich ist er von dort an auf einen Schlag in der Oberliga der Schauspieler gelandet. Irgendwo las ich auch mal, dass sich seine Gage pro Film im Anschluss daran verhundertfacht (!) hätte. Wieviel da dran ist weiß ich nicht, aber klein wird der finanzielle wie drehbuchmäßige Sprung sicher nicht gewesen sein.

Man sehe sich dann auch mal an, wie Uma Thurman durch ebenjenen Film zu Weltruhm gelangte, wie er Harvey Keitel dank "Reservoir Dogs" fast im Alleingang zum Star machte, und wer kannte denn bitte Pam Grier vor "Jackie Brown"?
Kurt Russell bekommt nach "Death Proof" plötzlich wieder vernünftige Rollen angeboten, und -ja, genau!- Christoph Waltz ist jetzt auf einen Schlag ein echter Star.

Und warum das alles?
Weil Tarantino es auf fast magische Weise versteht, aus seinen Schauspielern das Beste herauszuholen, was in ihnen steckt.

Ich finde es nur ein bisschen schade, dass Tarantino die leisen Töne entweder nicht kann oder nicht will. Jemand, der seine Schauspieler so grandios in Szene setzen kann, wünschte ich auch mal einen Film, der abseits der Satire ebenfalls funktioniert.
So ein Meisterwerk wie "Leaving Las Vegas" traue ich ihm -fragt mich nicht wieso- nämlich auch durchaus zu. *ja*
@hanjie
Da sprichst ein wahres Wort gelassen aus.

Das ist ja das, was ich ihm 'vorhalte'. Er macht immer das gleiche Zeug, da er von den ganzen Fanboys dafür in den Himmel gelobt wrd. Was für einen Grund hat er denn übrhaupt was anderes zu machen?

Sehe ich genauso, das er mal einfach Drama machen sollte. So in der Art Leaving Las Vegas wäre natürlich was.

Ein weiterer Grund, warum er nix anderes macht liegt wohl darin, dass, wenn in den USA mal einen Stempel hast den so leicht nicht mehr los wirst. Siehe Ralph Fiennes, der ja seit Voldemort nur noch für Bösewichte gebucht wird, aber für eigentlich alles taugen würde. Da sie Fiennes bei Kampf der Titanen als Hades besetzt hatten und komplett wie Voldemort stylten war ein Feuerwerk der Kreativität.
Bei Waltz ist's ebenfalls so. Allerdings ist der ja erst da angekommen. Schätze der wird auch mal was anderes machen als so 'nen Green Hornet Schund.
Oder nimm den Trejo. Einer mit so 'ner Visage & Präsenz schreit doch förmlich nach Hauptrollen. Mit dem kannst doch alles drehen, was irgendwie mit Gewalt, Gang & Gefängnis zu tun hat. Gut, der hat nen Stempel den er nie los wird, aber mit so 'nem Gesicht ist das ja auch wohl eher unmöglich. Nur kannst für den ja ganze Filme schreiben. Ein Western im Sinne von 'Spiel mir das Lied vom Tod' würde ich mir wünschen. Allein seine Lebensgeschichte ist ein Film wert, nur wer ihn dann spielen soll, das würde ich mal gerne wissen. Das Casting dürfte wohl selbst (fast) ein Film wert sein da in Hollywood ja nur noch die Hochlanzgesichter gebucht werden. Schade eigentlich.

Bei Travolta dürfte das mit dem Geld schon stimmen. Denn Travolta war bis Pulp Fiction einfach nicht mehr existent. Und da ist ne Gage von fast nix mal schnell verhundertfacht. Auch Travolta ist dank seines Stempels untergegangen. Mein, wieviel Saturday Night Fever oder Grease kannst machen bis die Schnauze voll hast. Da war das Repertoire doch schnell aufgebraucht. Kuck mal wer da spricht war ein Überraschungserfolg.

Selbst de Niro hat sehr lange gebraucht um mal ein paar andere Rollen zu bekommen. Aber der ist ja eh jenseits von gut & böse und kann mittlerweile machen was er will oder sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Evtl. gibts ja mal was von Scorsese mit de Niro & de Caprio. Das wäre au'was feines. Aber das ist 'ne andere Baustelle.

Ich denke Tarantino sucht seine Schauspieler auch sehr genau nach solchen 'Stempeln' aus um ihnen ein neues Etikett verpassen zu können. Aber auch hier gilt, mittlerweile wohl eher zum Selbstzweck um seinen eigenen 'Stempel' zu bedienen. Er hat halt keinen Grund was anderes zu machen, weil er immer & immer wieder in den Himmel gelobt wird für immer das gleiche. Nur wird das leider immer schlechter denn besser.
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