Es ist eigentlich unübersehbar, das man hier wohl einen erneuten Versuch gestartet hat, eine Franchise zu etablieren, welche sich an den Versatzstücken der grottenschlechten
Twilight-Saga orientieren soll. Ein bisschen Mysterie, ein bisschen High School-Teenie-Drama und noch ein bisschen von der Origin Supermans.
Erstaunlicherweise funktioniert das ganze jedoch ziemlich gut und wirkt weit weniger aufgesetzt als die blassen Vampire von der ollen Meyer. Leider konzentriert sich auch
Ich bin Nummer Vier viel zu sehr auf die Bedürfnisse der Zahnspannenfraktion und reißt die interessanten Themen, wie z.B. die Hintergründe über die Zerstörung des Planeten Lorien oder der fiesen Mogadorianer
(welche sich optisch stark an die Romulaner aus dem neuesten Star Trek Film anlehnen) nur knapp, bis gar nicht an. Hier spielte man wohl schon mit dem Gedanken an mögliche Fortsetzungen …
So zieht die Geschichte auch ziemlich unspektakulär ihre Bahnen und von den Darstellern bleiben, außer Timothy Olyphant als Beschützer und Teresa Palmer als sexy Nummer Sechs, alle ziemlich blass. Vor allem Hauptdarsteller Alex Pettyfer ließe sich beliebig austauschen und dürfte wohl nur extrem schwärmereisüchtigen Backfischen im Gedächtnis bleiben.
Die letzten 20 Minuten passiert dann allerdings etwas, mit dem man kaum noch gerechnet hatte. Denn die romantisch angehauchte Bootsfahrt, wechselt plötzlich zum Speedboat-Derby und macht die Handschrift von Produzent Michael Bay unverkennbar!
Denn der Showdown zwischen den guten Lorianern und den weltenvernichtenden Mogs, rockt dann ordentlichst die Hütte. Da wird die High School nicht zur Tanzfläche sondern zum Schlachtfeld und der Film präsentiert fette Laserwaffen-Shootouts, knüppelharte Monsterkämpfe, Combatfights und Superheldenaction vom Feinsten … welche nicht nur die Schule, sondern auch gleich noch ein ganzes Footballfeld in Schutt und Asche legt! YEAH!!!
Hier habe ich es mir dann auch nicht nehmen lassen, gleich nochmal zu Beginn des Spektakels zurückzuspulen! Sehr schön!!!
Mit diesem Actionbrett gegen Ende im Schlepptau … bleibt ein durchaus ansehnlicher Streifen, bei dem ich absolut nichts gegen eine Fortsetzung hätte.
Grüße
Jimbo