schwierige Diskussion obwohl eigentlich nicht diskutabel!
Hallo zusammen!
Jetzt will ich (Mike) auch mal meinen Senf dazugeben!
Also. grundsätzlich bin ich auch absolut gegen das Raubkopieren, Streamen und sonstige ILLEGALE aktionen. So war ich gleich am ersten Tag in Inglorious Basterd und habe meinem besten Freund davon berichtet (oder vorgeschwärmt, wie man will)........um ihn zu animieren auch ins Kino zu gehen. Wieder einen Tag später ruft er an und meint, er hätte sich den auf Kino.to anschauen wollen- aber da war ja alles auf Französisch (spricht und versteht er nicht) und deshalb wäre das wohl nix mit Kino.to- er müsse wohl doch ins Kino. Gesagt, getan, begeistert gewesen! Da habe ich ihm erstmal nen Vortrag über Kameraeinstellungen, Nahaufnahmen etc... und deren Wirkung auf einer Leinwand gehalten und er musste zugeben, dass der Film sicherlich am Monitor lange nicht so gut gewesen wäre..........
Ich selber bin von der Schliessung von Kinol.to nicht betroffen und deswegen ist es mir ehrlich gesagt egal! Ich glaube auch, dass der Schaden für die Industrie (oder eben jetzt der Nutzen der Abschaltung) sich in Grenzen gehalten hat/hält. Das sieht man ja auch deutlich an der Diskussion hier im Forum! Die echten "Filmfans" sind ohnehin meist der Meinung, dass das Gesamterlebnis (Kinobesuch, Popcorn un im besten Fall anschliessendes diskutieren des gesehenen) nicht ersetzbar ist! Und genau die (also wir) sind die Leute an denen Filmschaffende ihr Geld verdienen.
Was die Indy-Filmer angeht. Klar wurden viele Filme erst durch Streams der breiten Masse bekannt- und genau das ist der Punkt. Dabei waren dann (durch Leute die es irgendwo illegal beschafft haben) sicher auch Leute die sich den Film legal beschafft haben- es aber sonst nie getan hätten weil sie von seiner Existenz nie erfahren hätten. So ging es uns schon mehrfach (durch meinen o.a. Freund ausgelöst)! Und die Popularität des/ der Macher steigt auch weitaus mehr. Ich glaube also auch hier, dass sich der wirtschaftliche Schaden für die "betroffenen" in Grenzen hält bzw. es in einigen Fällen gar keinen gab.
Ähnlich ist es bei den fiesen, fiesen, fiesen und nochmals FIESEN geschnittenen Verunstaltungen von einigen Filmen- das ist zum Teil einfach nicht zu ertragen und hier SOLLTE sogar ein Schaden entstehen, damit die Verleihe ein Einsehen haben und mehr Druck auf die Politik ausüben (was durchaus machbar wäre- denn auch hier gibt es eine Lobby!).
Grundsätzlich kann ich allerdings Freemans Freizeitpark-Vergleich sehr viel abgewinnen! Ich finde, das trifft es recht gut.
Wie man sieht ist meine Meinung dazu grundsätzlich recht gespalten. Aber da (speziell im www) eine differenzierte Betrachtung der Dinge nicht möglich ist, kann nur ein hartes Durchgreifen (sprich: Abschalten) des ganzen der richtige Weg sein!+
Oder man macht es eben wie Trey Parker und Matt Stone mit South-Park......das nimmt ALLEM den Wind aus den Segeln und schadet der Vermarktung der Serie in den Networks wie man hört und liest überhaupt nicht.
Wie auch immer- Kino.to ist nicht mehr.....aber es gibt sicher schon Nachfolger- das wird sich nicht mehr verhindern lassen!
Hoffen wir, dass die Filmschaffenden sich einfach weiter auf die Arbeit konzentrieren und diese mit Hingabe und Leidenschaft ausführen- dan wird es auch immer weiter Menschen wie uns geben, die bereit sind für erbrachte Leistungen ihren Obolus zu zahlen!
In diesem Sinne (um es mal mit Freeman zu sagen)
Mike
P.S.: Ich war ein wenig unter Zeitdruck und musste/wollte "runtertippen"- eventuelle Rechtschreibfehler bitte einfach unter "ignore" verbuchen