Andere Filme, die für mich neue Massstäbe setzten oder abseits trädierter Sehgewohnheiten lagen, waren z.b.
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Un chien andalou (1929) von Luis Buñuel (Surreales Seherleben)
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Peeping Tom (1960) von Michael Powell (Umkehrung der Filmperspektive: Die Hauptfigur ist ein "menschlicher" Mörder – und der Zuschauer wird zum Mit-Voyeur seiner Mordlust.)
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La Jetée (1962) von Chris Marker (Das Vorbild für das Drehbuch von 12 Monkeys. Ein Sci-Fi-Film mittels Einzelbildern und Erzähler).
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2001 – A Space Odyssey (1968) von Stanley Kubrick (unkonventionell in Bild & Musik, Rhythmus & Technik, Vorbild aller modernen Sci-Fi-Filme)
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Duell (1971) von Steven Spielberg (minimalistisches Verfolgungsduell "ohne Verfolger")
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La grande bouffe (1973) von Marco Ferreri (Essensdekadenz bis zum Tod)
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Monty Python and the Holy Grail (1974) von T. Gilliam und T. Jones (Filmparodie mit schauspielerischen Mehrfachrollen)
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The Rocky Horror Picture Show (1975) von Jim Sharman (Aktives Kitsch-Kinoerlebnis)
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L’empire des sens - Im Reich der Sinne (1976) von Nagisa Oshima (Sexexzess bis zum Tod)
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Smoking / No Smoking (1993) von Alain Resnais ("Filmtheater" mit ungewöhnlicher Erzählstruktur. Frei nach der Frage „was wäre wenn“ werden alle Varianten durchgespielt)
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Chungking Express (1994) von Wong Kar-Wai (meine Entdeckung von Christopher Doyles Kamera-Magie)
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Lost Highway (1997) von David Lynch (Filmrätsel ohne Auflösung)
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Festen (1998) von Thomas Vinterberg (1. Dogma 95-Film)
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Songs from the Second Floor (2000) (Berliner Morgenpost: "Kafka meets Tarkowski")
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Russian Ark (2002) von Alexander Sokurow (Film ohne Filmschnitt)
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Dogville (2003) von Lars Von Trier (Filmszenen in minimalistischem Theaterdekor)
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Palindrome (2004) von Todd Solondz (Hauptfigur wird durch acht verschiedene SchauspielerInnen gespielt)
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Women Without Men (2009) von Shirin Neshat (Spielfilm in ihrer "Videokunstästhetik")
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Exit Through the Gift Shop (2010) von Banksy (Fiktionaler Kunstdoku)